Biografien Oldenburger Künstler
Jürgen Derschewsky

G-H

Werner Ganteföhr

Werner Ganteföhr wurde am 21.3.1933 in Herne geboren. Er stammte aus einer Bergarbeiterfamilie. Nach Ende der Schulzeit erlernte er den Bergmannsberuf und arbeitete bis 1953 als solcher unter Tage in der Zeche Heinrich Robert in Hamm. 1953 begann er ein Studium für Gebrauchsgrafik an der Folkwand-Schule in Essen unter Anleitung  von Professor Burchartz, Schard und Urbach, das er 1957 abschloss. Er arbeitete anschließend mehrere Jahre lang in einem Verlag und betätigte sich für die Industrie als Werbegrafiker,-texter und gestalter. 1962 nahm er Wohnsitz in Espelkamp und war dort als freischaffender Künstler unter anderem auch in der Werbung tätig. 1973 entwarf er Kalender für die in Espelkamp ansässige Automatenfirma Merkur. Bei den Kalendern handelt es sich um Zeichnungen von Stadtansichten bzw. Objekten. Insgesamt erschienen 33 Kalender  mit einer Gesamtauflage von ca. 270.000 Exemplaren. Die letzten drei Kalender bestanden aus  Motiven, die er in Aquarelltechnik schuf.

Ab 1975 setzte sich Ganteföhr intensiv mit der Radiertechnik auseinander, von 1973 bis 1975 war er als Kunsterzieher am Espelkamp angestellt.

1979 zog er nach Hude - Hurrel und lebte dort mit seiner Familie auf einem Bauernhof in der Straße „Haus op dem Brink“. Neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit leitete er auch Volkshochschulkurse. In den Jahren 1980/81 erhielt er einen Lehrauftrag  der Universität Bremen für das Wintersemester im Bereich Radierungen.

1984 erhielt er ein Schwalenberg-Stipendium, Aldegrever-Stipendium, und erzielte den 2. Preis der Lipp. Heimattage.

1986 und 1996 war er als „Dorfkünstler“ Gast im Künstlerhaus Hooksiel und hielt sich dort jeweils 3 Monate auf.

1995 und 1996 beteiligte er sich an einer Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel „Struktur und Raum“.

Ab 1980 schuf Ganteföhr auch Arbeiten in Öl.

Er starb am 25.11.2013 in Hude.

Quelle:

Walter Baumfalk,Bildende Kunst in Ostfriesland im 20.-und 21. Jahrhundert, S. 143, herausgegeben von der Ostfriesischen Lanschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

Ausstellungskatalog „Struktur und Raum“ – Eine Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft 1995/96, herausgegeben von der Oldenburgischen Landschaft, ISBN 3-89598-266-0.

Henry Garde 

Henry Garde wurde am 27.September 1899 in Bremen geboren. Nach der Schulzeit studierte er an der Akademie für Buchgewerbe und Grafik in Leipzig. Vor  dem Studium hatte er in Bremen bereits zwei Stipendien erhalten. Garde trat um die Kommunistische Partei ein und war dort bis 1924 Mitglied.Nach 1924 ließ er sich als Gebrauchsgrafiker in Bremen nieder und hatte dort auch Erfolg. Er wurde mit Preisen ausgezeichnet,seine Plakate wurden in Ausstellungen gezeigt.
1922 heiratete er Ilse Höhle. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor.1923 beteiligte er sich an einem Kunstwettbewerb und erhielt zwei Auszeichnungen. Der in der Jury des Wettbewerbs sitzende Dr.Ludwig Roselius war so beeindruckt von der Qualität seiner Arbeiten, dass er ihn in seinem Betrieb - Kaffee Hag- anstellte. 1932 wurde Garde dort Chefgrafiker.
Während des 2. Weltkrieges wurde Garde aufgrund seiner sozialistischen  und kriegsgegnerischen Haltung verfolgt und 1937 verhaftet. Er wurde zwar einige Zeit später wieder entlassen, wurde aber dennoch bis 1945 zum Kriegsdienst verpflichtet.Nachdem die Ehe mit Ilse Höhle gescheitert war, heiratete er 1940 Ella Keese. Mit ihr bekam er zwei Töchter.
Im Verkaufe des Krieges verlor Garde sein Zuhause durch einen Bombentreffer.Mit Ella Keese flüchtete er nach Nienburg, wo er das Kriegsende erlebte. Er entschloss sich schließlich, sich um Wildeshausen niederzulassen.
1950 trat Garde in die SPD ein und war anschließend langjährig im Stadtrat von Wildeshausen.
Garde wollte sein Haus zu einer kulturellen Begegnungsstätte machen.Zahlreiche Ausstellungen mit nahmhaften Künstlern, wie Willi Oltmanns, Christian Arnold, Heinrich Schwarz und Ernst von Glasow präsentierten  in seinem Wohnhaus ihre Arbeiten der Öffentlichkeit.
Zur Gründung der „ Jungen Gruppe Oldenburg“ kamen Vertreter des Kultusministeriums und des Bundes Bildender Künstler Nordwestdeutschlands.1970 trat Garde von allen politischen Ämtern zurück.Er starb am 27.Oktober 1977. Er wurde auf dem Wildeshauser Friedhof bestattet.


Quelle:

 Wildeshauser Schriften für Heimat,Geschichte & Kultur, Pinsel,Strich,Farbe,Band 9-Jahrgang 2010, mit einem Beitrag von Britta Lübbers,Seite 24-35.

Doris Garduhn

 

Doris Garduhn wurde 1946 in Strahlsund geboren. Nach der Schulzeit studierte sie von 1964 bis 1968 an er Staatlichen Kunstschule Bremen. Von 1964 bis 1968 war sie als Kunsterzieherin unter anderem an der damaligen Realschule Osternburg tätig. Ab 1980 erhielt sie Lehraufträge an der Universität Oldenburg und der Akademie Loccum. Zudem war sie an der VHS Oldenburg tätig.

Ausstellungstätigkeiten beginnen bei Doris Garduhn ab 1980.

So stellte sie Arbeiten in der Galerie Behnsen, in der Kunsthalle Wilhelmshaven

In einer Gemeinschaftsausstellung stellte sie Porträtstudien im Januar 1983 in der Schalterhalle der NWZ Oldenburg aus.

Im Oktober 1983 stellte die NWZ in der Ausstellung „ Theata“ Arbeiten der Künstlerin aus.

Die Oldenburger Diskothek „ Renaissance“ zeigte in der Ausstellung „Überleben ist zu wenig“ vom 13.4. – 29.4.1984 unter anderem Arbeiten von Doris Garduhn.

Bis zum 26.3.1986 zeigte die BBK- Galerie Oldenburg Handzeichnungen von Doris Garduhn und Barbara Habermann.

Ab dem 6.4.1987 wurde im Vortragssaal der Universitätsbibliothek eine sogenannte Frauenkunstausstellung im Rahmen der 1. Oldenburger Frauenwoche eröffnet, an der die Künstlerin mit eigenen Arbeiten teilnahm.

Ab dem 8. Mai 1987 zeigte die Diskothek Renaissance die Ausstellung „ Der Mensch“ mit Bildern von Doris Garduhn und Nici Puffe.

Im Schalterraum des NWZ – Pressehauses waren in einer Ausstellung im September 1987 Arbeiten von Doris Garduhn und Hartmut Schröder zu sehen.

Die BBK-Galerie in der Gartenstraße 2 stellte in der Ausstellung „ Gemeinsame Bilder“ ab Oktober bis 22. November 1987 Werke unter anderem Werke der Künstlerin aus.

Im April 1989 nahm die Künstlerin an einer Ausstellung in Taastrup anlässlich des 25jährigen Bestehens des Taatsruper Kunstvereins teil.

Die Oldenburger „ Kulturetage“ organisierte im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mala Femina“ unter anderem ab dem 5.11.1989 eine Ausstellung mit Bildern der Künstlerin.

Unter dem Titel „ Halbzeit“ zeigte das Palais Rastede bis zum 18.3.1990 unter anderem Werke der Künstlerin.

Vom 8.7.1990 bis 25.5.1991 beteiligte sich die Künstlerin an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel“ Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“. Die Ausstellung wurde in der Artothek in der Kreis-und Stadtbibliothek Brake, dem Kunstverein Kaponier e.V. Vechta, „Die Bahner“ Schloss Neuenburg, im Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstkreis Wassermühle in Lohne, dem Kunstverein Nordenham, dem Rathaus Hude und dem Schloss Jever gezeigt. 

Die Künstlerin beteiligte sich am 29.9.1990 in der Pferdemarkthalle an dem Programm „Kistkast“ zusammen mit Hamu Padrock im Rahmen der Veranstaltung „ Zeiträume“, die von der Kulturabteilung der Stadt Oldenburg organisiert wurde.

Im Kulturzentrum der Stadt Oldenburg fand das erste Oldenburger Kunstforum bis zum 4.9.1994 statt, an der die Künstlerin mit einer Kunstaktion teilnahm.

In der Gaststätte Uhlenspiegel, Oldenburg, Burgstraße, fand im März 2006 eine Ausstellung mit Zeichnungen von Julia Weller, Katharina Janssen, Ingrid Schnackenberg und Doris Garduhn statt.

„Körper“ hieß eine Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin, die vom 1.6. -15.7.2006 in der Zollhaus-Galerie am Bahnhofsring in Leer stattfand.

In den  folgenden Jahren arbeitete sie als Kunstdozentin, gab Zeichenunterricht in dem Atelier Staubblau und wirkte an zahlreichen Kunstprojekten mit.

Auch heute noch ist Doris Garduhn künstlerisch außerordentlich aktiv. 

Quelle:

NWZ – Artikel vom 13.1.1983 –„Faust und Mephisto privat“ -.

NWZ – Artikel vom 3.10.1983 – Oldenburger Stadt-Umschau -.

NWZ – Artikel vom 11.4.1983 – Kurz notiert -.

NWZ – Artikel vom 11.2.1986 –„Mannsbilder“ und „Umarmungen“ -.

NWZ – Artikel vom 4.4.1987 – Frauenkunstausstellung -.

NWZ – Artikel vom 6.5.1987 – Kurz notiert -.

NWZ – Artikel vom 2.9.1987 – Porträts und Skizzen -.

NWZ – Artikel vom 31.10.1987 – Museen, Ausstellungen-.

NWZ – Artikel vom 21.4.1989 – Künstlerinnen in Taastrup -.

NWZ – Artikel vom 31.10.1989 – „Mala Femina“ -.

NWZ – Artikel vom 9.3.1990 – Individuelle Frische -.

NWZ – Artikel vom 14.9.1990 – „Zeiträume“ mit einer Vielfalt aktueller „Performance-Art“ -.

Ausstellungskatalog „Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91 aus dem Jahr 1990.

NWZ – Artikel vom 2.9.1994 – Mitmachaktionen für Besucher -.

NWZ – Artikel vom 3.3.2006 – Kneipen-Milieu -.

NWZ – Artikel vom 11.5.2006 – Ausstellungen -.


Marga von Garrel

 

Marga von Garrel wurde am 4.5.1913 in Bergfeine bei Vechta als Tochter des Lehrers Theodor Heinrich von Garrel und seiner Ehefrau Eleonore, geborene Debring, geboren. 1924 zog ihr Familie nach Oldenburg, wo ihr Vater eine Stelle als Hauptlehrer und später Rektor an der katholischen Grundschule in Oldenburg erhielt. Zum damaligen Zeitpunkt wohnte die Familie in einer Lehrerwohnung in der Georgstraße 4.  In Oldenburg besuchte sie das Liebfrauenlyzeum an der Auguststraße. Sie wechselte danach auf die Cäcilienschule und schloss die Schule 1933 mit dem Abitur ab. 

Anschließend besuchte sie bis 1934 die Höhere Handelsschule des Lette – Vereins in Berlin und war danach als Sekretärin auf einem Gut in Ostdeutschland und anschließend in Oldenburg in einer Süßwarenhandlung m Stau tätig.

Ab 1937 wandte sie sich intensiv der Malerei zu. Eine erste Ausbildung erhielt sie von dem Oldenburger Maler Wilhelm Kempin. Von 1939 bis 1943  traf  sie sich neben den Unterrichtsstunden bei Kempin hinaus mit anderen Künstlern in ihrer Wohnung und zeichnete oder malte dort mit ihnen einmal in der Woche. 

In den Jahren 1943 bis 1944 studierte sie an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin unter Anleitung der Malerprofessoren Richter, Michael und Tank. 

In der zeit vom 7.5. – 6.6.1944 nahm sie an der Kunstausstellung „Gaukulturtage Weser – Ems 1944 im Oldenburger Augusteum mit den Ölgemälden „ Inneres im Augusteum“, „Kiefern“, den Bleistiftzeichnungen „Bäume am Wasser“,“Kiefern“,“Männerkopf“,“Stall“,“Landweg“ sowie der Kohlezeichnung „ Kempin“ teil.

1945 wurde sie im Rahmen des Zweiten Weltkrieges dienstverpflichtet. Nach dem Ende des Krieges war sie zunächst als freischaffende Künstlerin tätig. 1944 nahm sie an einer Gemeinschaftsausstellung des Oldenburger Künstlerbundes im Oldenburger Augusteum teil, deren Mitglied sie war. Sie war Mitglied im Oldenburger Künstlerbund und trat 1947 dem BBK, Landesgruppe Oldenburg, bei.

Nach dem Tod des Vaters und der Geschwister Johannes und Maria baute sie 1949 ein Haus mit Atelier im Achtermöhlen 56.

1954 wurden ihre Arbeiten in der Kunsthalle Wilhelmshaven im Rahmen einer Einzelausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.

1955 fand eine Einzelausstellung ihrer Arbeiten im Oldenburger Stadtmuseum statt.

1958 beteiligte sie sich an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK Nordwestdeutschlands in Braunschweig.

1961 schloss  sie eine Ausbildung zur Werklehrerin ab und begann den Schuldienst an der Schule Donnerschwee in Oldenburg.. Dort  war sie bis zu ihrer Pensionierung 1976 tätig.

In der Folge war sie als freischaffende Künstlerin tätig.

In der Zeit vom 2.7. – 31.7.1960 nahm sie in Oldenburg an der Niedersächsischen Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen im Neuen Gymnasium, Alexanderstraße, teil.

In der Zeit vom 26.8. – 16.9.1962 beteiligte sie sich an der Niedersächsischen Kunstausstellung des im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen in Hildesheim

1972 beteiligte sie sich im Rathausturm des Kunstvereins Nordenham an einer Ausstellung des BBK Oldenburg.

1976 fand eine Einzelausstellung im Foyer der NWZ Oldenburg statt.

In der Zeit vom 20.1. – 20.2. 1977 beteiligte sie sich an der Ausstellung „Brügge“ – Brügger und Oldenburger Künstler sehen eine Stadt.

In der Zeit vom 16.5.-6.6.1982 beteiligte sie sich an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK im Stadtmuseum Oldenburg.

Im selben Jahr wurden ihre Arbeiten in einer Einzelausstellung in der Post in Oldenburg gezeigt.

1991 stellte sie in einer Einzelausstellung im Oldenburger Stadtmuseum ihre Arbeiten aus.

Im Oktober 2017  - 22.4.2018 zeigte die Luzie Uptmoor Stiftung im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung unter anderem Arbeiten von Marga von Garrel.

Arbeiten von ihr befinden im Besitz der Staatlichen Kreditanstalt, dem Oldenburger Stadtmuseum, dem Niedersächsischen Landesmuseum in Oldenburg und im Privatbesitz.

Die Malerin starb 2003 in Oldenburg.

 

Quelle:

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 255, ISBN 3-9801191-0-6.

Mitgliederliste des Oldenburger Kunstvereins von 1953.

Aus Stiftung und Erbe –Malerei und Grafik für die Stiftung Oldenburgischer Kulturbesitz,

S. 178,ISBN 3-89598-784-0.

Ausstellungskatalog – 40 Jahre Kunstverein Nordenham 1972 – 2012.

Ausstellungskatalog des BBK über die Niedersächsische Kunstausstellung Oldenburg 1960.

Ausstellungskatalog des BBK über die Niedersächsische Kunstausstellung  in Hildesheim

1962.

Ausstellungskatalog – 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – 1982 –

Ausstellungskatalog „ Brügge“ aus dem Jahr 1977.

Ausstellungskatalog – Marga von Garrel – Stadtmuseum Oldenburg, Band 8, ISBN 3-89442-103-7

Ausstellungskatalog des Freundeskreis Luzie Uptmoor e.V., ISBN 978-3-945579-08-4

Ausstellungskatalog Kunstausstellung „ Gaukulturtage Weser – Ems 1944“, S. 17

 

Hannelies Gebken

  

Hannelies Gebken wurde 1948 in Cloppenburg geboren.

1988 schloss sie sich als überaus talentierte Autodidaktin, in Sandkrug wohnend, dem 25 Künstlerinnen und Künstlern umfassenden Hatter Künstlerkreis an. Die Künstlerin ließ sich in der Vergangenheit von der Oldenburger Malerin Jona Detjen unter anderem in der Aquarellmalerei unterrichten.

Im November des Jahres stellte Gebken in einer Kollektivausstellung eigene Arbeiten im Hatter Rathaus aus.

Vom 25.11. - 31.12.1990 stellte sie in einer Einzelausstellung ihre Werke im Hatter Rathaus aus.

1991 schloss sie sich der „Gruppe 91“ an.

Das Kreishaus des Landkreises Oldenburg in Wildeshausen stellte ab dem 5.11.1996 Werke der Künstlerin aus.

Hannelis Gebken beteiligte sich an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel „ Von der Linie zur Fläche“, die durch mehrere Gemeinden im Oldenburger Land führte und im November 1996 ihren Abschluss mit einer Ausstellung im Rathaus Wardenburg ihren Abschluss fand. Aus dem Kreis Oldenburg waren die Künstlerinnen Hannelie Gebken und Emy Rebensburg mit eigenen Arbeiten in der Ausstellung zu sehen.

Die Wilhelmshavener „Galerie M“ in der Kanalstraße 43 zeigte vom 25.7. - 21.12.1997 Arbeiten der Künstlerin.

Der Kunstverein Nordenham zeigte bis zum 7.11.1999 Bilder in Mischtechniken von Hannelies Gebken und Emy Oosterfeld.

Die Künstlerin schloss sich dem Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg an und stellte bis zum 10.6.2001 eigene Arbeiten in einer Gruppenausstellung in der BBK - Galerie in Oldenburg, Peterstraße 1 aus.

Hannelies Gebken eröffnete 2002 in Dötlingen - Ostrittrum eine eigene Galerie mit dem Namen „ Galerie am Moor“. Die Eröffnungsausstellung mit Arbeiten auch fremder Künstler war bis zum 8.10.2002 in der Galerie zu sehen.

Ab dem 5.6.2010 fand eine Ausstellung für einen  Landeswettbewerb mit 20 Künstlerinnen und Künstlern des BBK in Aurich statt, an dem sich die Künstlerin mit eigenen Werken beteiligte.

Vom 23.11.2010 bis 28.1.2011 stellte das Elisabeth - Anna - Palais in Oldenburg Exponate der Künstlerin aus.

Bis zum heutigen Tage ist die Künstlerin aktiv und stellte regelmäßig in ihrer Galerie eigene Arbeiten aus.

   

Quelle:

 

NWZ - Artikel vom 19.2.1988 - Hatter Künstler gründeten Verein -.

NWZ - Artikel vom 30.11.1988 - Einheimische Künstler stellten Arbeiten im Hatter Rathaus vor -.

NWZ - Artikel vom 13.12.1988 - Malerin aus Leidenschaft: Gefühle fließen in Aquarelle -.

NWZ - Artikel vom 24.11.1990 - Musik und Malerei im Hatter Rathaus -.

NWZ - Artikel vom 5.6.1991 -„Gruppe 91“ will eigene Räume -.

NWZ - Artikel vom 30.10.1996 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 9.11.1996 - Wanderausstellung im Rathaus -.

NWZ - Artikel vom 22.11.1997 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 24.9.1999 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 11.5.2001 -Zwei Orte mit neuer „ Besetzung“ -.

NWZ - Artikel vom 11.5.2002 - Wenn die Galeristen feste feiern -.

NWZ - Artikel vom 13.2.2010 - Arbeiten aus Oldenburg überzeugen Landes- Jury -.

NWZ - Artikel vom 19.11.2010 - Gebken im Palais -. 


Astrid Geck

Astrid Geck wurde am 27.5.1936 in Lüdinghausen/Westfahlen geboren. Sie studierte nach der Schulzeit an der Kunstakademie Karlsruhe unter Anleitung von HP Grieshaber und Schnarrenberger. Sie danach verzog  nach Delmenhorst und war einige Zeit mit dem Delmenhorster Künstler Hans Meyerholz verheiratet. Einige Jahre war sie Mitglied im Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg.

In der Zeit vom 13.12.1970 bis 20.1.1971 beteiligte sie sich an der Ausstellung des BBK – Junge Gruppe – im Kunstverein Oldenburg, im kleinen Augusteum, mit drei Acrylarbeiten ( Kremstück, Die Glühbirne, Welle).

1972 beteiligte sie sich an der Gruppenausstellung des BBK im Kunstverein Nordenham – Rathausturm-.

Nach der Trennung von Hans Meyerholz wanderte sie in den 1980er Jahren nach Kanada aus, wo sie heute noch lebt.

Den BBK hat sie seinerzeit verlassen.

Arbeiten von ihr sind im Besitz des Oldenburger Stadtmuseums und der Städtischen Galerie Haus Coburg.

Quelle:

 

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 255, ISBN 3-9801191-0-6.

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1970.

Ausstellungskatalog des Kunstvereins Nordenham aus dem Jahr 2012.

Telefonische Informationen in einem Gespräch mit Hans Meyerholz am 27.7.2018.

  

Franz Geerkens


 





















Der Maler und Grafiker Franz Geerkens wurde am 26.7. 1909 in Essen geboren. Nach dem Ende der Schulzeit unterrichtete ihn der holländische Künstler Hubert – Corbey – Clemens. Anschließend besuchte Geerkens die Folkwangschule in Essen und machte in jungen Jahren zahlreiche Studienreisen ins europäische Ausland. Schon mit 21 Jahren  gehörte er der Gemeinschaft Essener Künstler an.

In den 1930er Jahren bestückte er bereits mehrere Ausstellungen mit seinen Arbeiten in Deutschland, Holland, England und Österreich.

1934 heiratete er in Oldenburg Christa Geerkens geborene Prehsel. Auch in Oldenburg nahm er an Ausstellungen teil. Mit über 40 Arbeiten nahm er 1934 an einer Ausstellung im Oldenburger Augusteum teil.  1935 erwarb die Stadt Oldenburg das Ölgemälde     „ Kanallandschaft“ und einige Grafiken. Die " Kanallandschaft" war zuvor auf der großen Frühjahrsausstellung in Hannover zu sehen. Das Gemälde ging in den Kriegsjahren jedoch verloren. 1938 wurde er nach Berlin berufen, wo im Verlaufe des Krieges sein Atelier und sein Frühwerk vernichtet wurden.

Er kehrte daraufhin nach Oldenburg zurück und gründete hier eine Firma für Glasplakate und Schilderfabrikation, zunächst als Werkstätten in der Staustraße 19, später als Glasplakatefabrik, im Dietrichsweg  53, der auch sein Wohnsitz war. 

Der damalige Ministerpräsident Theodor Tantzen beauftragte ihn mit der Gestaltung der „Neuen Wohnform im Schloss“.

1955 wurde er zum Kurator in das Deutsche Kuratorium des Donaueuropäischen Instituts berufen. 

1964 bot man ihm in England eine Professur an, musste diese jedoch ablehnen.

Im März 1970 erhielt er eine Einladung aus der damaligen Sowjetunion, an der „Sowjetschau“ teilzunehmen. Ob er dran teilgenommen hat, ist nicht bekannt.

Mehrfach stellte er in Oldenburg und Varel aus, im Juli 1974 im Hotel Bavaria in Oldenburg.

Franz Geerkens war seit 1971 Mitglied im Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg.

Im Februar 1972 zeigte die Haarenstraßen –Gemeinschaft Arbeiten der BBK – Mitglieder, unter dem Titel: „ Kunst im Schaufenster“, unter anderem auch solche von Franz Geerkens.

Vom 7. 1 – 26.1. 1973 stellte die Oldenburger Galerie Früchtning seine Arbeiten aus.

Vom 12.12.1975 bis 11.1.1976 nahm er an der Ausstellung des BBK im Oldenburger Stadtmuseum anlässlich des 30jährigen Jubiläums des BBK mit 7 Ölgemälden teil (Winter in der Ukraine, Wintersonne in Alexandria, Festung Berditschew 1942, Am Delft, Märztag in Snamenka, Am Stadtrand, Wintertag in Alexandria).

Er starb am 1.2.1976 in Oldenburg. Franz Geerken fand seine letzte Ruhe auf dem Städtischen Friedhof Kreyenbrück in der Sandkruger Straße.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1975

Stadtadressbücher aus den Jahren 1951 und 1955.

Todesanzeige der NWZ vom 4.2.1976

NWZ – Artikel vom 26.7.1974 –Franz Geerkens 65 Jahre alt -.

NWZ Artikel vom 22.2.1972 „ Kunst im Schaufenster“.

NWZ-Artikel vom 6.1.1973 – Franz Geerkens stellt aus -.

NWZ – Artikel vom 14.3.1970 – Franz Geerkens nach Moskau eingeladen -.

NWZ – Artikel vom 26.7.1969  - Maler und Grafiker -.


Hasso Gehrmann

 

Hasso Horst Albert Gehrmann  wurde am 15.10.1924 in Weißenfels geboren. Nach der Schulzeit studierte er in Heidelberg an der Ruprecht – Karls – Universität Kunstgeschichte und Philosophie bei Gustav Friedrich Hartlaub und Karl Jaspers, dann an der Freien Akademie Mannheim  und an der Fachhochschule Darmstaft Bildende Kunst bei Karl Trummer und Willi Sohl.

Ab 1945 war er als bildender Künstler tätig. Von 1955 bis 1960 arbeitete er als Industriedesigner bei der AEG Frankfurt am Main.

In der Zeit vom 2.7. – 31.7. 1960 nahm er in Oldenburg im Neuen Gymnasium, Alexanderstraße. An der Niedersächsischen Kunstausstellung Oldenburg 1960 der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen mit zwei Kompositionen in Öl teil.

Es kann davon ausgegangen werden, dass Gehrmann entweder als Gast des BBK Landesgruppe Oldenburg oder kurzzeitig eingetragenes Mitglied des BBK an der Ausstellung teilgenommen hat.

In den 1960er Jahren war die Firma AEG in Oldenburg als Hersteller von Kleinmotoren pp. stark vertreten und beschäftigte mehrere hundert Mitarbeiter in Oldenburg.

1961 wechselte Gehrmann als Chefdesigner zum Haushaltsgerätehersteller Elektra Bregenz, nach deren Verkauf zu Brown, Boveri & Cie (BBC) und Blomberg. 1982 gründete er die Gehrmann Dsign GmbH in Bregenz. 1996 ging er in den Ruhestand.

Hasso Gehrmann gestaltete Haushaltsgeräte, Wohnkonzepte, Mähdrescher und Boote. 

Im Verlaufe seines Lebens erhielt er mehrere Auszeichnungen und Preise.

1954 erzielte er den 1. Preis für Kunst am Bau der Stadt Heidelberg

1962 erhielt er den Staatspreis Design und den österreichischen Staatspreis für Design und den Ehrenpreis des österreichischen Staatspreises für Design.

Er erhielt Medaillen und Preise auf der Triennale Mailand und der internationalen Design –Biennale Ljubjliana.

 

Er war Mitglied im BBK Baden – Würtembergs, dem BBK Nordrhein –Westfalen, dem Salon des Réalités Nouvelles in Paris,

dem Verband Deutscher Industrie – Designer, dem Berufsverband der bildenden Künstler Voralbergs, der Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen, Planen in Wien sowie dem Internationalen Bodensee-Club, dessen Präsident er ehemals war.

Er starb am 6.3.2008 in Bregenz.

Quelle:

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1960.

de.m.wikipedia.org – Hasso Gehrmann -. 


Marie Geis

  

Marie Geis wurde am 12.6.1938 in Bederkesa geboren.  Künstlerisch bildete sich die Autodidaktin in zahlreichen Seminaren und Unterichtseinheiten bei verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern fort, so an der Volkshochschule in Düsseldorf, Neuss und >Oldenburg, an der Uni Oldenburg und Düsseldorf und an der Bundesakademie in Wolfenbüttel. Unterricht nahm sie bei Professor Lajos Sebök in Neuss, Radierung bei Jeremias Vondrlik, Acryl und Aquarellmalerei bei Barbara Habrmann, Horst Klammer und Theo Haasche, Akt und Porträtmalerei nei Doris Garduhn und Klaus Beilstein, Lithografie bei Boris Brankow in Prag sowie Eitempera bei Hübbe-Mosler.

 In der Vergangenheit stellte sie in der Volkkshochschule Neuss aus.

Im September 1997 zeigte sie „ Pinsellandschaften“ im Café Heinz in den Sztädtischen Kliniken.

Das Heinrich - Kunst - Haus in Oldenburg stellte vom 31.10. - 1.11.1998 Arbeiten der Künstlerin aus.

Acrylbilder und Aquarelle zeigte sie in einer Ausstellung bis zum 26.3.1999 in der Galerie 34 in Bad Zwischenahn.

Ab dem 21.10.2001 stellte sie Acryl und Aquarelle im Druckereimuseum in Sandkrug aus.

Im November 2001 zeigte das Schreibwarengeschäft Onken in der Oldenburger Innenstadt Werke von Marie Geis.

Das Heimatmuseum Wiefelstede stellte vom 28.4. - 26.5. 2002 „ Pinsellanschaften“ der Künstlerin aus.

Im Rathaus Hatten fand bis zum 29.10.2004 eine Ausstellung mit Arbeiten von Brigitte Schönbrunn und Marie Geis statt.

Vom 11.3.-13.3.2005 lief die Ausstellung „ Pinsellandschaften mit Arbeiten der Künstlerin im Heinrich - Kunst - Haus in Ofenerfeld.

De Rechtsanwaltskanzlei Dr. Miedtank & Partner stellte vom 8.7. - 12.11.2005 in einer Gruppenausstellung unter anderem Werke der Künstlerin aus.

Das Heimatmuseum Wiefelstede stellte im November 2007 Werke von Marie Geis aus.

Das Heinrich - Kunst - Haus stellte an einem Juliwochenende 2009 Arbeiten Geis in einer Ausstellung aus.

Die OLB-Filiale in der Oldenburger Gotthorpstraße zeigte vom 5. - 30.10.2009 Werke der Künstlerin.

Das Elisabeth - Anna-Palais in Oldenburg zeigte vom 22.7. - 20.8.2010 Arbeiten von Marie Geis.

Weitere Ausstellungen fanden bis 2004 in der BBS Rostrup, im Kunstkreis Wiesmoor, im PFL -Oldenburg und in der IHK - Oldenburg statt.

    

Quelle:

  

Ausstellungskatalog “ Polnisch-Deutsche Kunstausstellung im Landkreis Ammerland“ aus dem Jahr 2004.

NWZ - Artikel vom 4.9.1997 - „ Pinsellandschaften“-.

NWZ - Artikel vom 15.10.1998 - Kaminabend und Kunstausstellung -.

NWZ - Artikel vom 12.3.1999 - Kurz notiert -.

NWZ - Artikel vom 12.10.2001 - Pinsellandschaften -.

NWZ - Artikel vom 21.11.2001 - Heute in Oldenburg -.

NWZ - Artikel vom 27.4.2002 - Metjendorferin zeigt „ Pinsellandschaften“ -.

NWZ - Artikel vom 14.9.2004 - Malerinnen bringen Farbe ins Hatter Rathaus.

NWZ - Artikel vom 5.3.2005 - Einen Monat lang wird hier Geburtstag gefeiert -.

NWZ - Artikel vom 5.7.2005 - Kunstwerke in Anwaltskanzlei zu besichtigen -.

NWZ - Artikel vom 7.11.20078 - Menschliche Züge aus dem Ersatzteillager -.

NWZ - Artikel vom 8.7.2009 - Sommerkonzert vor malerischer Kulisse in Ofenerfeld -.

NWZ - Artikel vom 30.9.2009 - Ausstellung in der OLB -.

NWZ - Artikel vom 17.6.2010 - Ausstellungen -. 


Peter Geithe 


 


 


 


 


 


 

Peter Geithe wurde am 20.10. 1942 in Wilhelmshaven geboren. Nach dem Abschluss einer Feinmechanikerlehre studierte er Maschinenbau. In seiner Feizeit begann er zu malen. Dem Maler Heinz Carl-Wimmer legte Geithe erste Arbeiten vor und holte sich von diesem Anregungen. Über ihn erhielt er 1962 Kontakt zur Gruppe „Horster Bült“, bei der er Mitglied wurde. Seit  1971 ist er Mitglied im Bund Bildender Künstler Niedersachsen.

In diesem Zusammenhang betätigte sich Peter Geithe unter anderem an der Gemeinschaftsausstellung des BBK im Oldenburger Stadtmuseum in der Zeit vom 12. Dezember 1975 bis 11. Januar 1976 anlässlich der Dokumentation zum 30jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg, und  1973 in der Galerie Früchtning in Oldenburg an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK gemeinsam mit Ewald Westholm, Hans Jochim Sach, Heinz Carl Wimmer und anderen.

1971 wurde er Mitglied der Gruppe „Art Formation“, 1973 Mitglied der Gruppe „B71“

In den Jahren 1976 – 89 war er als Dozent in der Erwachsenenbildung für bildnerisches Gestalten tätig.

1983 erhielt er ein Stipendium im Künstlerhaus Wehrda/Hersfeld. 1993 unternahm er eine Studien - und Ausstellungsreise nach Japan 1994 war er Gründungsmitglied der Gruppe „Alpha“.

1996 nahm er am 3. Malerwerkstatt der Nikolaus Kopernikus Universität Torun/PL in Gorzno/PL teil .

2000 schloss sich eine Studien- und Ausstellungsreise nach Osaka/JP an.

Es folgte das Buchprojekt: „Briefwechsel 2000“ mit Shoichi Futami / Kyoto/JP an.

2002 unternahm er eine Studien- und Ausstellungsreise nach Kyoto, Tokyo und Osaka/JP.

2002 wurde er Gründungsmitglied und 1.Vorsitzender der „Sezession Nordwest e.V.“Wilhelmshaven.

 2004 folgte das Buchprojekt „Kunst und Kochen“ BBK Ostfriesland.

2005 war er für die Organisation Kulturaustausch Friesland/NL und Friesland/D verantwortlich.

2005 unternahm er eine Ausstellungsreise nach Polen, Stadtgalerie „Sztuki Wozownia“ Torun/PL, 

2006 Begegnungen “Kunst in Kirchen“ Groningen/NL und Ostfriesland/D.

 Es schlossen sich 2007 Ausstellungen in  3 Galerien auf Moen/DK an.

2008  war er verantwortlich für die Idee und Organisation zum Buchprojekt „Künstler-Orte-Ost-Fries-Land“ BBK Ostfriesland.

2009 folgte das Mappenprojekt „Bokuseki“ ( Tuschspuren ) 5 Grafiken und Texte.

Im selben Jahr folgte das Pop-Up-Buch-Projekt, Aufl.10 („Seefahrt tut Not“, Bilder zu Gedichtenvon Joachim Ringelnatz).

Es folgte ein Jahr später das Pop-Up-Buch-Projekt, Aufl. 10 („Land der Sonne“, Bilder zur Kultur Japans), ebenso das Kassettenprojekt, Aufl. 5 („explicatus“, Entfaltung)(1), 6 infor­melle Papierplastiken.

2010 ebenso Idee und Organisation „Park Illusionen – Illusionen Park“ Klosterpark Schortens.

2011 folgte das Pop-Up-Buch-Projekt,Aufl.10, („Hochkultur am Nil“, Bilder zur Kultur Ägyptens) und das Kassettenprojekt, Aufl. 5 („explicatus II“, Entfaltung), 6 informelle Papierplastiken.

Peter Geithe nahm bis zum heutigen Tage an zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In - und Ausland teil.

Er ist künstlerisch weiterhin aktiv.

Quellenangaben:

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.255 


 

Albrecht Genin

  

Albrecht Genin wurde 25.12.1945 in Oldenburg  geboren

Nach der Schulzeit studierte er von 1970 bis 1974 Kunst in Schwäbisch-Gmünd und Kassel, brach das Kunststudium jedoch ab. Von 1971 bis 1975 unternahm er Reisen in den Orient und unterhielt zeitgleich Ateliers in Kassel und Düsseldorf.1982 und 1983 erhielt er einen Lehrauftrag für Malerei an der Hochschule für Bildende Kunst in Kassel. 1984 verbrachte er on Porto/Portugal, 1987 in Spanien. Von 1988 bis 2013 hielt er sich vornehmlich in Berlin und Thailand auf, 1993 in Brasilien.

 

1986 stellte er seine Arbeiten im Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt a.M. aus. 1987 im Kunstverein Dieburg und in der Berliner Galerie Host Dietrich.

1989 war er in Bremen an der Gruppenausstellung „Das Buch/Künstlerobjekte“ beteiligt.

1990 zeigte das Gutenberg Museum in Mainz in einer Einzelausstellung seine Werke.

Bis zum 27.6.1993 präsentierte die Kunsthalle Bremen seine Arbeiten, 1994 das Städtische Kunstmuseum Spendhaus in Reutlingen, 1995 die Lippische Gesellschaft für Kunst e.V. Schloss Detmold und der Kunstverein Marburg.

 

1996 zeigte der Essenheimer Kunstverein,  und das Museum für Moderne Kunst in Arnheim Gemälde des Künstlers. 

 

1997 stellte er im Museum Schloss Salder in Salzgitter, der  Guardini Stiftung in Berlin und im Netherlands Architecture Institute in Rotterdam aus, ebenso im  Museum Schloss Burgk in Saale und in der Livingstone Gallery in Den Haag aus.
1998 zeigte der Kunstkreis e.V. in Bad Essen seine Werke.
1999 stellte die Galerie Schloss Mochental und die Galerie Horst Dietrich in Berlin Gemälde des Malers.
2000 präsentierte die Livingstone Gallery in Amsterdam und das Museum der Stadt Ratingen Arbeiten in Ausstellungen der Öffentlichkeit.
2001 zeigte die Akademie Franz Hitze Haus in Münster und das Museum Bochum Gemälde des Künstlers. 

2002 stellte er abermals in der Livingstone Gallery in Den Haag und der  Galerie Horst Dietrich in Berlin aus.
2005 zeigte das Art Center in Berlin und die Kunsthalle Rostock Arbeiten von Albrecht Genin.
2006 stellte die Livingstone Gallery in Den Haag und Galerie Horst Dietrich in Berlin Exponate aus.
2008 fand eine Ausstellung in der Livingstone Gallery in Den Haag statt, 2009 in Galerie Horst Dietrich in Berlin.

Albrecht Genin starb am 15.10.2013 in Berlin. Nach seinem Tod fanden weitere Ausstellungen unter anderem in Gruppenausstellungen in Berlin und den Niederlanden statt.
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Quelle:

NWZ – Artikel vom 11.6.1993 – Eine heitere Variante der kleinformatigen Malerei -.

Internet: www.galerie-dietrich.de

Internet: www.kunstmarkt.com 


Fritz Herbert Gentzsch

 

Fritz Herbert Gentzsch wurde am 29. März 1909 in Falkenhain, Kreis Zeitz, als Sohn des Bäckermeisters Oswin Gentzsch und dessen Ehefrau Alma geborene Bohne, geboren. Er besuchte zunächst  in Halle / Saale die Schule, dann von 1918 bis 1924 die Realschule in Aschersleben; anschließend zwei Jahre lang das Reformrealgymnasium. Das Abitur machte er 1928 an der Oberschule in Cöthen.

Er studierte im Anschluss an der Universität in Jena Kunstgeschichte und arbeitete parallel dazu bei der Bildhauerin Marta Bergemann - Könitzer und dem Maler Georg Kötschau.

1931 legte er das erste Examen für das Lehramt der Volksschulen ab, 1934 das zweite Examen .Er unterrichtete zunächst an der Volksschule in Zerbst und bis 1940 an der dortigen Realschule.

Noch während der Lehramtsausübung bildete er sich an der Akademie für grafische Künste in Leipzig in der Klasse von Professor Heroux fort und 1939 zwei Monate an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin bei Professor Freitag fort.

1940 wurde er Kriegsdienst verpflichtet und unter anderem in Griechenland eingesetzt. In Frankreich kam er in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1946 kehrte er zunächst nach Fraureuth zu seinen Eltern zurück und betätigte sich als freischaffender Maler. 

 1948 erhielt er in Ostfriesland eine Anstellung als Lehrer. Bis 1965 unterrichtete er an der Inselschule in Juist und anschließend bis 1974 an der Realschule Norden.

Herbert Gensch beherrschte fast alle Mal- und Zeichentechniken. Er schuf Landschafsbilder die in Ostfriesland und den Niederlanden entstanden, aber auch solche, die er auf seinen zahlreichen Studienreisen und Reisen nach Griechenland und Italien anfertigte.

Die Palette seines Malstils umfasste während seines Künstlerlebens das Gegenständliche bis hin zur Abstraktion.

Herbert Gentsch starb am 20.12.1989 in Hage. In Norden und in Meuselwitz wurde jeweils eine Straße nach ihm benannt.

Arbeiten von ihm befinden sich unter anderem im Ostfriesischen Landesmuseum in Emden, im Kunstverein Norden, im Küstenmuseum Juist, im Heimatmuseum Meuselwitz.

Er fand seine letzte Ruhe auf der Insel Juist auf dem Friedhof der Inselkirche. 


Quelle:

 

Heiko Jörn – Ein Beitrag über Fritz Herbert Gentzsch für die Ostfriesische Landschaft

( BLO II, Aurich 1997, S. 129-131.

Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vom Landesmuseum Emden, Seite 154.

Kunstverein Norden -Ausstellung des Ostfriesischen Teemuseums in Kooperation mit dem Kunstverein Norden, 17. Dezember 2011 – 11.März 2012


Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S.146/147,

herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.


Norbert Gerdes

 

Norbert Gerdes wurde am 8.8.1954 in Hundsmühlen geboren. Er besuchte in Oldenburg die Hindenburgschule und machte dort 1973 das Abitur. Nach einer Ausbildung studierte er in Bremen von 1976 bis 1979 an der Hochschule für Gestaltung. In den Folgejahren betätigte er sich als Assistent in den Bereichen Industrie – und Architekturfotografie. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt in erster Linie auf Fotografie und künstlerische Fotografie.

Bis zum 12.2.1977 zeigte die Galerie Potthaus in der Bergstraße 8 Arbeiten des Künstlers „Porträtfotos von Akteuren der zeitgenössischen europäischen und afro – amerikanischen Musikszene.

Vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 beteiligte er sich im Oldenburger Stadtmuseum an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler mit den Fotografien „ Moor I „ und“ Moor II“.

1979 taten sich Norbert Gerdes, der Bildhauer Harald Urban und der Bremer Bildhauer Norbert Vernhalm zusammen und sanierten in der Cloppenburger Straße 35 eine ehemalige Pastorei, die den Künstlern in den folgenden Monaten und Jahren als Wohnung, Atelier und Ausstellungsraum dienen sollte. Das „Osternburger Künstlerhaus“ organisierte in der Folge Ausstellungen mit eigenen Arbeiten und Arbeiten von anderen Künstlerinnen und Künstlern.

In den folgenden Jahren nahm Norbert Gerdes nur noch wenig  an Ausstellungen teil. Heute lebt er als Fotograf in Hundsmühlen.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog – Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979 -.

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 255 -.

NWZ – Artikel vom 25.5.1973 – Herzlichen Glückwunsch zum Abitur -.

NWZ – Artikel vom 11.1.1977 – Jazz – Portraits -.

NWZ – Artikel vom 13.8.1979 – Mit dem Künstlerhaus beginnt die Sanierung Alt – Osternburgs -.

 

Wolf Gerlach

 

Wolf  Theodor Gerlach wurde am 17. April 1928 in Stolp/Pommern, geboren. Seine Kindheit verlebte er in Stolp. 1938 zog die Familie nach Langeoog, wo Wolf Gerlach gegen Ende des zweiten Weltkrieges als Luftwaffenhelfer eingesetzt wurde. Nach einem Studium und einer anschließenden praktischen Ausbildung in den Jahren 1947 bis 1954, hier u. a. zweieinhalb Jahre als Volontär im Malersaal des Staatstheaters, arbeitete Gerlach von 1954 bis 1959 am Oldenburgischen Staatstheater zunächst für drei Spielzeiten als Bühnenbildnerassistent unter Leitung von Ernst Rufer, dann neben Ernst Rufer als zweiter Bühnenbildner am Staatstheater. Er wohnte zu diesem Zeitpunkt erst in der Brüderstraße 33, dann Stau 6(Stadtadressbucheintrag – Wolfgang Gerlach). 1954  wechselte er an das Staatstheater Braunschweig und war dort bis 1961 als Ausstattungsleiter tätig. Anfang der 1960er Jahre erhielt er Aufträge als Filmarchitekt für Werbefilme in Wiesbaden. Von 1958 bis 1988 lebte er in Wiesbaden. 1963 erfand er für das ZDF die sechs Mainzelmännchen, mit denen er überregional bekannt wurde. Er wirkte zudem bei den Zeichentrickfilmen Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg mit, außerdem entwickelte er für den WDR die Figuren Ute, Schnute, Kasimir, die als Werbetrenner eingesetzt wurden.

Außerdem brachte zudem zwei „Mainzelmännchenbücher“ heraus.

Er zog 1989 nach Bad Zwischenahn und betätigte sich dort in erster Linie als Maler und Grafiker. 

Wolf Gerlach war Mitglied im Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg. In der Zeit vom 6. – 27.10.1957 beteiligte  er sich an der 1. Herbstausstellung im Oldenburger Schloss mit zwei Arbeiten in Mischtechnik  ( „Mädchenkopf“ und „Hafen Mali Lošinj“).

Er wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Der Künstler starb am 12.November 2012 in Bad Zwischenahn.


Quelle:

Adressbücher der Stadt Oldenburg aus den Jahren 1954 und 1955.

Hoftheater, Landestheater, Staatstheater in Oldenburg, S. 308,herausgegeben im Heinz Holzberg Verlag Oldenburg, ISBN  3-87358-165-5.

Ausstellungsflyer des BBK aus dem Jahr 1957.

Internetrecherche Wikipedia.

 

Wilhelm Gerstenberger


 

Wilhelm Gerstenberger wurde 1889 in Mühlheim geboren. Nach der Schulzeit studierte er zunächst Glas – und Kirchenmalerei. Bis 1914 war er in Mönchengladbach und Düsseldorf tätig. Im Ersten Weltkrieg wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. Nach Ende des Krieges 1918 studierte er an der Kunstgewerbeschule in Bielefeld, sowie an den Kunstakademien in Düsseldorf und Dresden. Neben Malerei befasste er sich dort mit Grafik und Kalligrafie.

1922/23 erhielt er eine Anstellung in Wilhelmshaven. In den folgenden Jahren war er in Leipzig, Braunschweig und  Frankfurt tätig. 1927 zog es ihn nach Osnabrück, wo er Mitbegründer des Reichsbundes Bildender Künstler Osnabrück wurde.

 

Neben Maleraufträgen erhielt er auch Aufträge für die Anfertigung von Werbeplakaten, Urkunden, Meisterbriefen und Werbegrafik. Er entwarf Industrieentwürfe für Tapeten und Teppiche.

Seine Arbeiten fanden solchen Anklang, dass seineTeppichentwürfe 1931 im Metropolitan-Museum in New York ausgestellt wurden.

1933 stand er an der Spitze des neugegründeten „Reichskartell für bildende Künstler“.

 

1937 verzog er nach Bremen, wo er während des Zweiten Weltkrieges dienstverpflichtet wurde.

1943 wurde seine Wohnung durch einen Bombentreffer und einem dadurch ausgelösten Brand vollständig zerstört; mit der Wohnung auch sein bis dahin geschaffenes künstlerisches Werk.

1954 zog er von Bremen wieder nach Wilhelmshaven.

 

In Wilhelmshaven gründete sich ein Künstlerkreis um die in Künstlerkreisen benannte Heinz-Janszen - Presse. Dazu zählten neben Wilhelm Gerstenberger die Künstler Rolf G. Klann, Heinz-Carl Wimmer, Klaus Zegenhagen, Peter Geithe, Kea Schwedes und Christian Roos.

Die Druckpresse war von Hein Janszen beschafft worden und bot fortan den Künstlern aus der Umgebung Gelegenheit, die Kunst des Radierens zu üben und auszuführen.

 

Wilhelm Gerstenberger trat dem Verein der Kunstfreunde e.V. Wilhelmshaven bei. 1962 und 1964 wurde er in den Kunstausschuss berufen.

Bereits  1960 war er Mitglied im Bund Bildender Künstler.

Er nahm in der Zeit vom 2. Juli bis 31. Juli 1960 an einer Gemeinschaftsausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen unter dem 

Titel „ NiedersächsischeKunstausstellung Oldenburg 1960 “ teil, die in den Räumen des Neuen Gymnasiums ausgerichtet wurde. Gerstenberger zeigte ein Temperabild und war der Gruppe Oldenburg zugeordnet.

 Wilhelm Gerstenberger  war er bis zu seinem Tode 1969 in Wilhelmshaven künstlerisch tätig.

Ein Aquarell ist im Besitz der Landessparkasse zu Oldenburg.

1969 richtete der Oldenburger Kunstverein  im Kleinen Augusteum eine Gedächtnisausstellung zu Ehren der verstorbenen Künstler Wilhelm Gerstenberger und Ernst von Glasow aus. Bei dieser Ausstellung, die von 14.12.1969 bis 14.1.1970 statt fand, wurden unter anderem 23 Temperaarbeiten Gerstenbergers und 41 Temperaarbeiten Ernst von Glasows gezeigt. Außerdem beteiligten sich weitere im BBK - Oldenburg - Freie Gruppe – angeschlossene Künstler an der Ausstellung . 

 

Quellen:

Wilhelmshavener Heimatlexikon, 20. Folge vom 9.2.1985, S.163.

Hans-Gerd Rabe – Osnabrücker Kunst und Künstler – 1900 – 1970 -

Kunst an der Jade - Wilhelmshaven 1912 – 1987, herausgegeben vom Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven, 1987.

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.256

Ausstellungskatalog  BBK - Oldenburg – Freie Gruppe 1969 - Oldenburger Kunstverein

14. Dezember 1969 - 14. Januar 1970.

Ausstellungskatalog Niedersächsische Kunstausstellung Oldenburg 1960, Nr. 337.


Hans Berthold Giebel

 

Hans Berthold Giebel wurde am 30.4. 1927 in Wesermünde geboren Na h der Schulzeit absolvierte er von 1948 bis 1950 ein Studium an der Kunstschule Bremen bei Karl Gustav Weinert, Professor Gustav Adolf Schreiber und Doktor Horst Keller . Von 1950 bis 1954 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Professor Erich Hartmann, Professor Karl Kluth, Professor Tietze und Dr. Werner Haftmann. Es folgte von 1954 bis 1956 ein Studium der Germanistik an der Universität Hamburg bei Professor Dr. Beck und Professor Hans Wolffheim.. 1954 schloss er das 1. Staatsexamen ab, 1958 das 2. Staatsexamen. Von  1956 bis 1992 war Hans Berthold Giebel als Kunsterzieher am Neuen Gymnasium tätig. In den Jahren 1978 bis 1980 erhielt er zudem einen Lehrauftrag an der Universität Oldenburg.

Giebel war Mitglied der „ Junge Gruppe“ im BBK, Landesgruppe Oldenburg und von 1960 bis 1987 Vorstandsmitglied im BBK.

Von 1972 bis 1992 war er Fachleiter für Kunst am Staatlichen Studienseminar Oldenburg, später Studiendirektor.

Im Verlaufe seiner künstlerischen Tätigkeit nahm Hans Berthold Giebel an einer Vielzahl an Ausstellungen in Bremen, Bremerhaven, Kiel, Tåstrup,  Como/Italien, Varel, Cloppenburg, Wilhelmshaven, Delmenhorst, Wittmund, Hannover und Oldenburg teil.

Vom 2.7. -31.7.1960 nahm er an der Niedersächsischen Kunstausstellung des BBK in Oldenburg im Neuen Gymnasium teil.

In der Zeit vom 26.8.-16.9.1962 beteiligte er sich an der Niedersächsischen Kunstausstellung des BBK in Hildesheim.

In der Zeit vom 12.2. – 12.3. 1967 nahm er an der Ausstellung des BBK – Junge Gruppe -im Oldenburger Kunstverein teil.

In der Zeit vom 20.1.- 20.2.1977 nahm er an der Gemeinschaftsausstellung „ Brügge“ des BBK im Oldenburger Stadtmuseum teil.

In der Zeit vom 3.12. 1978 bis 7.1.1979 beteiligte er sich an der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung im Oldenburger Stadtmuseum.

In der Zeit vom 7.12.1979 – 20.1.1980 nahm er an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979 im Oldenburger Stadtmuseum teil.

Ion der Zeit vom 16.5.1982 – 6.6.1982 nahm er an der Ausstellung „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg“ im Oldenburger Stadtmuseum teil.

In der Zeit vom 26.4. – 25.5.1996 wurden seine Arbeiten mit dem Titel „ Stationen“ im Künstlerhaus Jan Oeltjen der Öffentlichkeit präsentiert.

2002 fand im Oldenburger Stadtmuseum eine Retrospektive seiner Arbeiten aus den Jahren 1949 bis 2002 gezeigt.

Der Künstler starb am 14. Oktober 2020.

Quelle:

Niedersächsische Kunstausstellung des BBK in Oldenburg im Neuen Gymnasium  aus 1960.

Ausstellungskatalog Hans Berthold Giebel – Retrospektove 1949 – 2002, ISBN 3-89598-897-9

Ausstellungskatalog der Niedersächsischen Kunstausstellung des BBK in Hildesheim von 1962

Ausstellungskatalog des BBK aus 1967

Ausstellungskatalog der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung 1979.

Ausstellungskatalog „ Brügge“ aus dem Jahr 1977.

Ausstellungskatalog „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“

Ausstellungskatalog 35 Jahre BBK aus dem Jahr 1982,

Ausstellungsflyer des Künstlerhauses Jan Oeltjen aus dem Jahr 1996

  


Elisabeth Giencke

 

Elisabeth Giencke wurde am 28.1.1897 in Eschwege geboren. Im Kindesalter zog sie mit ihren Eltern, ihr Vater, Baurat Giencke war Baurat und dorthin versetzt worden, nach Ostfriesland.

Nach dem Besuch der höheren Töchterschule in Aurich begann sie 1915 ein Kunststudium an der Kunstakademie in Kassel, musste dieses aber 1916 bereits wieder beenden, weil sie während des Ersten Weltkrieges als Krankenschwester eingesetzt wurde. Ab 1918 lebte sie wieder in Aurich. Sie heiratete den Wasserbau-Ingenieur Hans Giencke und besuchte danach auch keine Kunstakademie. Insofern hat sie keine weitere künstlerische Ausbildung erhalten. Ihr künstlerisches Talent brachte sie dennoch in Ölfarben auf Leinwand, ebenso befasste sie sich mit Holzschnittarbeiten und Zeichnungen. Künstlerisch aktiv wurde sie vermehrt ab den 1960er Jahren.

Sie schuf vor allem Ölgemälde mit Motiven der ostfriesischen Landschaft, Deichen – und Fehnlanschaften, ebenso fertigte sie Blumenstillleben und Porträts an.

Elisabeth Giencke starb am 11.3.1988 in Oldenburg.

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 148,

ISBN 978-3-940601-33-9.

       
 

Marie Meyer -  Glaeseker

 


 


 


 


 


 


 

Die Malerin Marie Auguste Glaeseker wurde am 13.Juli 1901 in Oldenburg – Osternburg als eines von zwei weiteren Kindern des Landmannes Johann Heinrich Georg Glaeseker und dessen Ehefrau Johanne Rebekka Helene Wübbenhorst, geboren.  Johann Glaeseker bewirtschaftete in dieser Zeit in Osternburg an der damaligen Cloppenburger Chaussee 27 einen Hof . Osternburg, damals noch eine selbständige Gemeinde vor den Toren Oldenburgs, wurde  1922 der Stadt Oldenburg eingemeindet.

Nach der Eingemeindung wurde die Cloppenburger Chausse in Cloppenburger  Straße umbenannt, außerdem änderte sich die Hausnummer Glaesekers von Nummer 27 in 256.

Nach ihrer Schulzeit erhielt Marie 1917 ihren ersten Zeichenunterrricht bei dem Maler Gerhard Bakenhus, der sich 1905 am Rande des Kreyenbrücker Moores im damaligen Schaftriftsweg 21 in Kreyenbrück ein Haus mit Atelier errichtet hatte.

In den Jahren 1920 bis 1921 erlernte Marie in Hanstedt bei Wildeshausen bei der Familie Stöver die Haushaltsführung. Anschließend kehrte sie nach Oldenburg zurück und nahm den Unterricht bei Gerhard Bakenhus wieder auf, den sie bis 1925 fortsetzte.

Mit  Almut Bakenhus, der Tochter ihres Lehrers , besuchte Marie im Januar 1925 die Folkwangschule in Essen und kehrte im März 1926 wieder zurück.

1926 kam mit 36 Jahren ohne abgeschlossene Kunstausbildung der Maler Otto Georg Willi Meyer zu seinem Bruder nach Osternburg. Der Oberbaurat Adolf Rauchheld verschaffte Meyer bei  dem Oldenburger Maler Wilhelm Kempin eine  Ausbildung . Für Wilhelm Kempin war Otto Georg Meyer der erste Schüler, für den  Autodidakten war wiederum Kempin der erste Lehrer.

Um sich fortzubilden, besuchte 1927  Marie Glaeseker  das Oldenburger Werkhaus und lernte bei Wilhelm Kempin Otto Georg Willi Meyer kennen. In demselben Jahr zeigte Marie in einer ersten Ausstellung Arbeiten mit Tiermotiven.

Im  Jahre1929  besuchten Glaeseker und Meyer das erste Semester an der Akademie für Grafische Künste und Buchgestaltung in Leipzig. Während Meyer nach kurzer Zeit wegen  Differenzen die Akademie verlassen musste und wieder nach Oldenburg zurückkehrte, blieb Marie dort bis 1932.

Am 15. April 1933 heiratete sie Willi Meyer und zog mit ihm zunächst in einen Eisenbahnwaggon und dann in das zum elterlichen Hof gehörende kleine Atelier – und Landarbeiterhaus an der Cloppenburger Straße 238. Im Dachgeschoss der einen Hälfte des Doppelhauses richtete sich das Ehepaar  ein Atelier und eine Wohnung ein.

In demselben Jahr trat Marie dem Oldenburger Künstlerbund bei. 1934 folgte die Teilnahme an der Weihnachtsausstellung des Oldenburger Künstlerbundes und des Oldenburger Kunstvereins im Augusteum in Oldenburg mit dem Titel:“ Werke Oldenburgischer und Ostfriesischer Künstler“.

1935 folgte eine weitere Teilnahme an einer Ausstellung des Oldenburger Kunstvereins mit dem Titel:“ Bildende Künstler des Gaus Weser-Ems“.1936 folgte die Teilnahme an der Ausstellung „Marsch und Geest“  des Oldenburger Künstlerbundes,Bezirksgruppe des RVBKD. Die von Marie gezeigten 18 Zeichnungen wurden anschließend auch vom Kunstverein Jena im Prinzessinnenschlösschen gezeigt. Als am 12. Dezember 1939 Gerhard Bakenhus starb, übernahm Marie Meyer-Glaeseker, wie sie ab der Heirat mit Willi Meyer hieß, das Atelier des Verstorbenen. Sie musste es jedoch im Kriege räumen, da es von der Familie  des verstorbenen Malers benötigt wurde. Sie selbst lebte in dieser Zeit mit ihrem Mann , ihrer Mutter und ihrer Schwester zurückgezogen in ihrem Landarbeiterhaus. Ausstellungen erfolgten in dieser Zeit nicht.

1948 wurde die Ehe mit Willi Meyer geschieden, er blieb jedoch in dem Landarbeiterhaus wohnen und durfte das Atelier nutzen. Die Beiden blieben freundschaftlich miteinander verbunden.

Nach dem Tode ihrer Mutter am 27. September ,vermietete Marie eine Haushälfte, um ihren Lebensunterhalt damit  aufzubessern.

Marie Meyer – Glaeseker nahm in der Zeit vom 7.5. – 6.6.1944 an der Kunstausstellung „ Gaukulturtage Weser – Ems 1944 im Oldenburger Augusteum mit den Ölgemälden „ Kälber im Stall“, „Selbstbildnis“, „Maike“, „Azalee“, „Ruhende Rinder“ sowie“ Waldstudie“ teil. 

In der Zeit vom 12. November 1950 bis 17. Dezember 1950 nahm die Malerin an einer Ausstellung des Oldenburger Kunstvereins und des Bundes Bildender Künstler  im Schloss zu Oldenburg teil, 1951 beteiligte sie sich an der Weihnachtsausstellung des Oldenburger Künstlerbundes im Schloss zu Oldenburg.

Im Jahre 1954 beteiligte sie sich an der Weihnachtsausstellung in den Ausstellungsräumen des Kunstvereins im Schloss. Titel der Ausstellung:“ 50 Jahre Oldenburger Künstlerbund“. 1955 folgte eine Einzelausstellung ihrer Arbeiten in den Räumen des Oldenburger Stadtmuseums.1958 nahm sich Willi Meyer das Leben. In demselben Jahr begann Marie Meyer-Glaeseker damit,  privaten Malunterricht  zu erteilen. Ihre erste Schülerin war Ines Ohmstede.

1968 nahm die Malerin an der Weihnachtsausstellung des Oldenburger Kunstvereins im Kleinen Augusteum  teil. Vom  29.10.1972 bis 29.11.1972 nahm sie an einer Ausstellung des Oldenburger Künstlerbundes teil. An dieser Ausstellung beteiligten sich außerdem  Willi Behrends, Friedrich Hinrichs-Logemann, Rudolf Matthis, Gerd Meyer und Emil Wolff.

Es handelt sich bei dieser Ausstellung um die letzte des Oldenburger  Künstlerbundes. Der Künstlerbund spielte keine gewichtige Rolle mehr im Oldenburger Kulturleben.1973 fand im Atelier Marie Meyer – Glaesekers die letzte Sitzung des Oldenburger Künstlerbundes statt, bei der der Künstlerbund aufgelöst wurde.

1982 stellte Marie Meyer-Glaeseker gemeinsam mit ihrem Schüler Helmut Lindemann im Künstlerhaus in der Cloppenburger Straße 35 aus. Im Herbst des Jahres erkrankte die Malerin so schwer, dass sie auf den Hof ihrer Nichte in die Nähe von Badbergen gebracht werden musste.

Die Malerin starb am 31. Januar 1983 in Badbergen.

Sie fand ihre letzte Ruhe in Oldenburg auf dem Alten Osternburger Friedhof.

 

Quellenangaben:

Ewald Gäßler, Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle 1923-1983, Veröffentlichungen des Stadtmuseums Oldenburg, Band 18, Isensee Verlag1993

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.265

NWZ vom 5.9.1966- die letzten Maler der Kreyenbrücker Schule-Marie Meyer-Glaeseker und Paul Schütte.

Oldenburger Hauskalender von 1984, S. 32-33

Ausstellungskatalog Kunstausstellung  Gaukulturtage Weser - Ems aus dem Jahr 1944.

 













 

 

 

 

 

 

 

 














 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Radierung entstand vermutlich um 1925 währen des Grafikstudiums an der Folkwangschule in Essen












Franz van der Glas:

 

 Der Kunstmaler Franz van der Glas gehört eigentlich nicht in die Rubrik der Oldenburger Künstler. Weil jedoch immer wieder Gemälde in dieser Region auftauchen, stellt man sich zwangsläufig die Frage, warum dieses so ist, zumal die Landschaftsgemälde, die durchweg von guter  handwerklicher Qualität sind, durchaus in die Oldenburger Gegend passen.

 

 Befasst man sich jedoch näher mit dem Lebenslauf dieses Künstlers, so stellt man fest, dass  van der Glas unter anderem in Dötlingen und Worpswede gewirkt hat und die Nähe beider Künstlerdörfer auch Auswirkungen auf den Verkauf seiner Bilder hatte. Sie wurden nicht nur in Bremen und dem Bremer Umland sondern auch in Dötlingen, bis hin nach Oldenburg verkauft.

Deshalb soll dieser hervorragende Maler auch in der Oldenburger Biografie aufgenommen werden.

 

Franz van der Glas wurde am 18. Juli 1878 in den Niederlanden in Anloo bei Gronigen als Sohn eines Malers, geboren. Da schon früh sein zeichnerisches Talent auffiel, wurde er mit den Besonderheiten der Malerei vertraut gemacht. Nach der Schulzeit  musste er seinem Vater helfen, nach eigenen Familienrezepten Farben zu reiben.

 

Mit 18 Jahren verließ er sein Elternhaus und begab sich nach München, um dort ein Kunststudium für Malerei zu beginnen. Der Malerprofessor Brandes war der erste Lehrer, der ihn dort unterrichtete.

 Nach Abschluss des Studiums begab er sich auf Studienreisen nach Österreich und Italien.

In Sachsen, einer weiteren Station seiner Reisen,erledigte er Restaurationsarbeiten an Fresken in verschiedenen Schlössern.

 

Als er Bremen erreichte, lernte er seine  Ehefrau kennen und heiratete diese. Zunächst fand der Maler eine Wohnung in der Römerstraße und blieb dort mehrere Jahre wohnen.

Er machte sich während der Jahre einen guten Namen als Maler und konnte den Lebensunterhalt durch den Verkauf seiner Arbeiten bestreiten.

 

Während des zweiten Weltkrieges wurde seine Zuhause durch  einen Fliegerangriff stark beschädigt, sodass er Bremen schließlich verließ und nach Worphausen zog. Von dort aus zog er 1955 nach Lilientahl um und erwarb ein Haus an der Moorhauser Landstraße.

Van der Glas zog es in all den Jahren immer wieder nach Dötlingen, wo er viele Stunden verbrachte und Ansichten des kleinen Künstlerdorfes auf Leinwand festhielt.

 Er machte sich jedoch nicht nur als Kunstmaler einen Namen, sondern zeichnete auch für die künstlerische Gestaltung von Kriegerehrenmalen in Moorende, Frankenburg und Falkenburg verantwortlich.

Auch als Schriftsteller trat er in Erscheinung. So schrieb er unter anderen zahlreiche Aufsätze über spezielle Farb - und Kompositionsprobme .

 

Seit 1961 hat der Maler aufgrund fortschreitender Altersschwäche nicht mehr malen können.

Am Tage seines Geburtstages, am 18. Juli 1964, starb der Kunstmaler Franz van der Glas.

 

Seine Gemälde, vornehmlich entstanden in Worpswede,Worphausen, Bremen, Lilienthal und Dötlingen, zeigen verträumte Waldwege, Bauernhäuser ,Wege und Felder. Sie sind vornehmlich sonnendurchflutet  und dokumentieren ein Stück Ursprünglichkeit und „ heile Welt“. Van der Glas kann man als klassischen Landschaftmaler bezeichnen, der dem Impressionismus verhaftet war und der auf vorzügliche Weise die hohe Kunst der Landschaftsmalerei  präsentieret.

 Nicht umsonst waren seine Arbeiten deswegen in der Bevölkerung so begehrt und sind auch heute noch gesucht.


 

 Quellenangaben:

 Alte Zeitungsausschnitte:

 

  1. Franz  van der Glas 78 Jahre
  2. Franz  van der Glas  85 Jahre
  3. Kunstmaler Franz van der Glas – Nachruf


 


 


 


 

 


 


 


 


 



Ernst von Glasow


 

 


 


 


 


 


  

Ernst von Glasgow wurde am 21.7.1897 in Partheinen am Frischen Haff (Ostpreußen geboren. Er war Gutsbesitzer des Gut Partheinen (Kreis Heiligenbeil), war verheiratet mit Charlotte geborene von Berg und hatte sieben Kinder (fünf Töchter, 2 Söhne).

Ernst von Glasgow nahm an beiden Weltkriegen teil. Als Oberstleutnant wurde er an die Ostfront beordert, wurde an die Westfront versetzt und geriet anschließend in amerikanische Gefangenschaft.

Er wurde später aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen.

Die Familie hatte 1945 ihren Besitz aufgeben müssen und flüchtete nach Vechta zu Verwandten. In Schledehausen bei Vechta fand Ernst von Glasgow eine neue Heimat.

 

Der künstlerisch begabte Autodidakt nahm im Verlaufe seines Lebens an zahlreichen Kollektivausstellungen in Vechta, Worpswede und Gelsenkirchen teil. Zahlreiche Öl - ,Aquarell - und Temperaarbeiten entstanden im Verlaufe seiner künstlerischen Tätigkeit. Er widmete sich aber auch Wandmalereien. So sind Arbeiten von ihm in Lohne und Vechta zu finden.

 Ernst von Glasgow nahm 1953 an der Weihnachtsausstellung des BBK im Lappan teil.

1956 fand im Oldenburger Kunstverein eine Stipendiaten - Ausstellung teil, an der neben anderen auch von Glasgow teil nahm.

 Ernst von Glasgow trat dem Bund Bildender Künstler in Oldenburg bei und nahm vom 6. Oktober bis 27. Oktober 1957 an der 1.Herbstausstellung des BBK – Gruppe Oldenburg - im Oldenburger Schloss teil, und zwar mit 5 Aquarellen(Anatomische Landschaft I, Anatolische Landschaft II, Häuseram Bosporus I, Häuser am Bosporus II, Bosporus mit rotem Schiff)

1960 beteiligte er sich an der Niedersächsischen Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen im Neuen Gymnasium in der Alexanderstraße in Oldenburg. In dieser Ausstellung zeigte von Glasgow die Ölgemälde „Baumgruppe“ und „Häuser mit gelbem Himmel“.

 

Vom 14. Dezember bis 14. Januar 1970 wurden im Kleinen Augusteum  18 seiner  Temperaarbeiten im Rahmen einer Ausstellung des BBK -Freie Gruppe – gezeigt                                         ( BlumenI,II,III,IV,Kosmisches Farbenspiel I,II,Hamburger Fleet, Herbst, Licht in Landschaft, Brise am Morgen,Clown, Mann mit Pfeife, Frau mit Tier, Kopf I, II, III.Die Ausstellung wurde vom Oldenburger Kunstverein organisiert( Ernst von Glasgow erlebte diese Ausstellung bereits nicht mehr).

 

Der Oldenburger Kunstverein ermöglichte ihm durch ein Stipendium einen Studienaufenthalt in Paris. Eine weitere Studienreise führte ihn in die Türkei. Von Glasgow schuf im Verlaufe seines Lebens zahlreiche Landschaftsdarstellungen.

 

Ernst von Glasow starb 1969.

 

Quellenangaben: 1. Oldenburger Hauskalender von 1964, Seite 33 mit einem Beitrag von Hein Bredendiek. Titel: Die bildenden Künstler Oldenburgs

Oldenburger Jahrbuch von 1970, Seite 133.

web:http://www.fem bio.org/biografie.php/frau/biographie/gabr...

 

Karl Wilhelm Göring


Karl Wilhelm Göring wurde am 28.6.1895 in Wilhelmshaven geboren. Von 1918 bis 1920 studierte er an der Kunstgewerbeschule in Hamburg, dort im Fachbereich Malen, Keramik und Grafik. Von 1020 bis 1922 trat er dem Landestheater Oldenburg bei und war dort im künstlerischen Beirat tätig; ebenso war er während dieses Zeitraums als Leger an der Gesamtschule in Rüstringen tätig.Von 1923 bis vermutlich 1939 lebte er in  Altona,Lessingstraße 36. In Altona war er Vorsitzender der Gruppe " Altonaer Junge Kunst"  Während des 2. Weltkrieges wurde er als Pionier eingesetzt. Nach Ende des Krieges führte ihn der Weg zurück nach Norddeutschland.  In Wilhelmshaven war Göring  Mitglied in der Künstlervereinigung "Die Barke", die am 10.April 1921 und im März 1922 im Oldenburger Augusteum ausstellte.

Karl Wilhelm Göring war Maler, Grafiker und Innenraumgestallter. Es bestand zeitweiser Kontakt zu Ernst Barlach, mit dem er gemeinsam keramische Arbeiten ausstellte.Karl Wilhelm Göring stand am25.3.1945 in Langenhorn.

Infos zur "Barke" in der Biografie von Gerd Meyer enthalten.

Quelle: Der Neue Rump,Lexikon der bildenden Künste Hamburgs S. 149


Eugenia Gortchakova

 

Eugenia Gortchakova wurde 5.10.1950 in Kirow  geboren. Nach der Schulzeit studierte sie von 1967 bis 1972 Philologie und von 1978 bis 1982 Kunstgeschichte an der Staatlichen Universität Moskau. 1991 erhielt sie ein Stipendium für Paris. Ab 1992 arbeitete sie in Oldenburg in einem eigenen Atelier.

1994 erhielt sie ein Stipendium Schleswig – Holstein, Künstlerhaus Selk und ein Stipendium der Stadt Eckernförde.

Während ihrer künstlerischen Laufbahn erhielt sie zahlreiche Stipendien, die ihr Aufenthalte in New York, Frankreich, Kirgisien, Berlin, Indien, Portugal und Tunesien ermöglichten.

Ihr Malstil änderte sich im Verlaufe der Zeit vom abstrakten Expressionismus zu einer geometrisch strengen kreis – und strahlenförmigen Kompositionsweise. Sie beschäftigte sich zudem intensiv mit Videoprojekten wie „Altérite“ oder der  Fotointallation „Globale Skyline“.

Sie nahm an Biennalen und Festivals unter anderem in Vendig , London und Paris teil.

Eugenias Gortchakova war Mitglied im Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg. Sie nahm während ihrer Schaffensphase an einer Vielzahl an Einzel – und über 100 Gruppenausstellungen im In – und Ausland teil. Sie erhielt  für ihre Leistungen außerdem zahlreiche Auszeichnungen.

Ihre gesamte Ausstellungstätigkeit kann hier nicht dokumentiert werden. Deshalb an dieser Stelle nur ein kurzer Überblick über ihre Ausstellungstätigkeit.

2000 wurde ihr im Oldenburger Stadtmuseum eine Einzelausstellung mit dem Titel „ Das Verschwinden der Zukunft“ gewidmet.

Eine weitere Ausstellung folgte im selben Jahr im „ Deutsches Film – Museum „ Frankfurt.

1989  Einzelausstellung im Kulturpalast „ Meridian“ Moskau statt.

1991 Einzelusstellung im Künstlerhaus in Moskau

1991 Ausstellung in der Galerie „Ost – West“, Kopenhagen

1992 Einzelausstellung im Oldenburger Kunstverein.

1992 Ausstellung im Kulturzentrum des Französischen Finanzministerium, Paris.

1994 Galerie Salustowicz, Bielefeld.

1994 Stadt Eckernförde.

Ausstellung Kunstmesse Hannover (mit Ute Ihlenfeld).

1995 Galerie M., Wilhelmshaven.

1995 Kulturzentrum des Französichen Finanzministerioum ,Paris.

1995 Anton – Tschechov –Galerie Bochum

1995 Zimmergalerie Schulok, Iserlohn.

1995 Kunstverein Kaponier e.V. Vechta

14.5. – 2.6. 1995 Rathaus Hude , Ausstellung „ Struktur und Raum“

6.8. – 3.9. 1995 Kunstverein Nordenham , Ausstellung „ Struktur und Raum“

10.9. – 8.10.1995 Bürgerhaus Schortens , Ausstellung „ Struktur und Raum“

2004 fand eine Ausstellung in der Universität Ga Laval, Quebec, statt.

2006 in der M´ARS gallery Moskau.

2008 Kunstverein Kaponier, Vechta.

2009 M. Vrubel Kunstmuseum Omsk.

2009 Kunstmuseum Györ.

2010 Künstlerhaus Wien.

2011 Videoinstallation „ Frühstück in Rubljovka“, Galerie Mitte im KUBO,Bremen (mit Ruslan Gudiev).

7.5. – 2.7.2015 im Neuer Worpsweder Kunstverein

Zahlreiche Arbeiten von ihr befinden sich im öffentlichen Besitz, zum Beispiel das Landesmuseum Oldenburg, Kunstmuseum Kirov, Modern Art Museum Cairo, Russisches Kulturministerium, Sammlung des Großherzogtums Luxemburg, Konotop Kunstmuseum, Ukraine, Niedersächsischer Landtag, Hannover, Nationalmuseum Kairo, der Kunstverein Oldenburg.

Die bekannte und vielbeachtete Künstlerin starb am 7.12.2016 in Oldenburg.

 

Quelle:

Thealit – Frauen. Kultur. Labor

Ausstellungskatalog des Neuen Worpsweder Kunstvereins.

Internetrecherche Wikipedia.

Ausstellungskatalog „ Struktur und Raum“ aus dem Jahr 1995.

„ Aus Stiftung und Ehre“ Malerei und Grafik für die Stiftung Oldenburgischer Kulturbesitz – „ Jetzt verweilt der Augenblick“- ISBN 3-89598-784-0.

Oliver Gradel , Archiv und Sammlung des Oldenburger Kunstvereins, S. 160, ISBN 3-89598-864-2.

   
 

Berend Jakob Govers

 

Berend Jakob Govers, genannt Bentje Govers, wurde am 27. August 1843 in Leer als eines von zwei Kindern des Malermeisters Jacob Govers und dessen Ehefrau Sophie Friederike Charlotte Eleonore geborene Henkel, in Leer geboren.

Nach der Schulzeit erlernte er im Malerbetrieb seines Vaters das Malerhandwerk.

In den Museen in Hamburg und Bremen kopierte er die  niederländischen Meister Ruysdael und Hobbema.

Autodidaktisch bildete er seine künstlerischen Fähigkeiten dadurch  weiter. Hauptsächlich wandte er sich anschließend der Marinemalerei zu. Um eine möglichst genaue Wiedergabe von Schiffsaufbauten zu realisieren, studierte er die Aufbauten, Takelagen, Segelformen und Ruderanlagen von Schiffen, die in der nachbarschaftlichen Schiffswerft „ Harmonia", repariert oder ausgerüstet wurden. Im Verlaufe der Zeit konnte er seine Beobachtungen aufgrund seines großen Talentes immer besser auf Bildern in Szene setzen.

 

 Der bekannte Kunstmaler und Grafiker Ernst Petrich, der als Schiffsexperte gilt, sagte einmal über Govers:“ Seine Schiffsdarstellungen stimmen.“

Bentje Govers, wie er genannt wurde, malte in der Art der alten Niederländer. Von sich sagte er einmal ohne Übertreibung, dass er das Wasser wie der damals moderne Düsseldorfer Maler Andreas Achenbach male.

 

Govers blieb ledig, seine ebenfalls ledige Schwester Charlotte führte ihm den Haushalt.

 

Berend Jakob Govers starb am 2. Februar 1917 in Leer. Seine letzte Ruhe fand er in Leer auf dem Friedhof an der Heisfelder Straße.

 

Das Heimatmuseum in Leer zeigte in der Zeit vom 4. Oktoberbis 12. Oktober in einer Ausstellung neben Arbeiten von Gottlieb Kistenmacher, Heinrich Vosberg, Gerhard Arnold Poppinga und Johannes Georg Bietz auch  zehn Ölgemälde von Govers        ( Kuff unter vollen Segeln, datiert 1914, Flusslandschaft, Flandrische Pleit unter vollen Segeln, datiert 1903, Abendstimmung am Fluss, Sommerabend auf dem Sandhof, datiert 1903, Ententeich am Wandrand, datiert 1913, Die Eilenriede in Hannover, datiert 1909, Seemotiv, datiert 1909, Heidelandschaft, datiert 1909, sowie Schiff auf hoher See)..

 

 

Quelle:

Ausstellungsbroschüre des Heimatmuseum Leer, vom 4. - 12.Oktober 1986.

Heiko Jörn – Ein Beitrag über Berend Jakob Govers für die Ostfriesische Landschaft

(BLO IV, Aurich 2007, S. 166 – 167 ).


Enno Gramberg

 

Enno Gramberg ist der Vater der beiden Kunstmaler Gerd Gramberg und Karl Gramberg. Er wurde am 29.2.1888 in Aurich geboren. Nach einer Malerlehre erhielt er von der Stadt Aurich ein Stipendium für den Besuch der Kunstgewerbeschule in Hannover. Er studierte dort daraufhin drei oder vier Semester. Es schlossen sich mehrere Wanderjahre an, bei denen er unter anderem in Süddeutschland als Kirchenmaler tätig war. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. Nach Kriegsende arbeitete er wieder im Malerhandwerk und bestand schließlich die Meisterprüfung. Als selbständiger Malermeister war er danach in Aurich tätig.

Vor dem Ersten Weltkrieg schuf Enno Gramberg zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen mit ostfriesischen Motiven. Nach Kriegsende widmete er sich seinem Beruf.

Er starb am 5.11.1964 in Aurich.

   

Quelle: Walter Baumfalk, Bildene Kunst in Ostfriesland im 20.-und 21. Jahrhundert, S. 151, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-33-940601-33-9.

 

Gerd Gramberg


 

 

 

 


 


 


 


 


 

Der Kunstmaler Gerd Gramberg wurde am 29. November 1923 in Aurich als jüngstes von insgesamt vier Kindern des Malermeisters Enno Gramberg und dessen Ehefrau Helene, geb. Thessen geboren. Gramberg verlebte in Aurich seine Kindheit und besuchte, ebenso wie sein ein Jahr älterer Bruder Karl die dortige Volksschule, in die er 1930 eingeschult wurde.

Beide Kinder fielen in der Schule durch ihre außergewöhnlichen zeichnerischen Fähigkeiten auf. Beim alljährlichen Jahresabschluss der Schulklassen wurden traditionsgemäß die besten Zeichnungen  von besonders begabten Schülerinnen und Schülern in der Schule gezeigt. Die Arbeiten erhielten einen Platz an einer Wand im Schulgebäude, so dass Mitschüler sie bestaunen konnten. Gerd und Karl Gramberg hatten alljährlich eine eigene Wand in dieser Ausstellung, so zahlreich und qualitativ hochwertig waren  ihre Bilder.

Gerd Gramberg verließ die Schule 1938 mit dem Volksschulabschluss und begann in Aurich beim Katasteramt eine Ausbildung zum Vermessungstechniker. Als er 1941 sie nach der ersten Prüfung beendet hatte,wurde er unmittelbar darauf zur Wehrmacht eingezogen. Im Regiment 15 bei der Fallschirmjägerkompanie, in der er als Funker seinen Dienst versehen musste, verschlug ihn der 2.Weltkrieg nach Russland und Frankreich.

Nach Kriegsende, unverletzt geblieben und der Gefangenschaft nur knapp entgangen, kehrte er 1945 wieder nach Aurich zurück und nahm seine Tätigkeit beim Katasteramt wieder auf. Nach zwei weiteren Jahren praktischer Arbeit und einer zweiten bestandenen Prüfung stieg er zum Vermessungsingenieur auf. Künstlerisch ließ sich Gramberg in dieser Zeit, und zwar von 1947 bis1948, an der Volkshochschule Aurich unter Leitung des Kunstmalers Neuhaus ausbilden.

Bereits einige Zeit vorher hatte Gramberg die Säuglingsschwester Tomma Ost  (1923-1999) kennengelernt. Die Heirat erfolgte 1951, dem Jahr, in dem auch der erste Sohn auf die Welt kam. Bis 1953 arbeitete Gerd Gramberg in Aurich, dann musste er die Familie verlassen, um in Wittmund und Pirmasens seinem Beruf nachzugehen.

Als sich 1956 die Gelegenheit ergab nach Oldenburg zu wechseln, entschloss er sich zu diesem Schritt, zumal sich ein zweiter Sohn ankündigte. Eine Wohnung in der Straße An der Südbäke bot der Familie ein neues Zuhause. Von 1968 bis 1971 absolvierte der Maler neben seinem Beruf  ein sechs Semester umfassendes Fernstudium zum Grafiker, dass er erfolgreich abschloss. 1978 dann der Umzug in ein eigenes Haus in der Insterburger Straße. Im Jahre 1984 wurde Gerd Gramberg aus gesundheitlichen Gründen In den Ruhestand verabschiedet.

 

Gerd Gramberg war als Maler Autodidakt. Sein Vater Enno Malermeister, Absolvent der Kunstgewerbeschule in Hannover und ein versierter Kunst - und Kirchenmaler. Das von ihm an Gerd Gramberg vererbte künstlerische Talent insbesondere dadurch zum Vorschein, dass dieser ein außerordentlich feines Gespür für das Erkennen und Umsetzen der richtigen perspektivischen Maßstäbe entwickelt hatte.

Die Liebe zur Natur und die Freude am Malen führten dazu, dass sich Gramberg zu einem herausragenden Landschaftsmaler entwickelte und es bis zur Perfektion in der Öl,-Aquarell-oder Temperamalerei brachte. Er beherrschte die Radiertechnik ebenso sowie die Kohle-und Federzeichnung. Vor allem liebte er die  Freilichtmalerei. Ihn störte es dabei wenig, ob es gerade  kalt oder heiß  war.

Als Gerd Gramberg 1956 in Oldenburg angekommen war, rüstete er sein Fahrrad  so um, dass er Skizzenblöcke, Farben, Malpalette sowie Leinwände mitnehmen konnte. Oft fuhr er an den Wochenenden mit seinem Fahrrad unmittelbar nach Sonnenaufgang los, um Oldenburger Stadtansichten mit dem noch frischen Tageslicht auf Papier oder Leinwand einzufangen. So saß er  hin und wieder um  fünf Uhr morgens in der Innenstadt auf dem Bürgersteig oder in der Ecke eines Hauses, um die Gebäude mit ihren Geschäften zu malen. Je später es wurde, desto schwieriger wurde dieses für den Maler, zumal sich die Stadt mit Passanten füllte und der Straßenverkehr, der zu dieser Zeit noch durch die Straßen führte, häufig den freien Blick auf das Motiv versperrte. Ebenso wurde er von neugierig stehengebliebenen Einkäufern umringt, die seine noch in der Entstehung befindlichen Arbeiten kommentierten und beäugten.

Wenn er nicht bereits an Ort und Stelle seine Aquarelle verkaufte, dann gab er vor allem die Ölgemälde bei der Galerie Harms am Schlossplatz ab, damit sie von dort aus verkauft werden konnten.

Zwangsläufig begegneten ihm dort andere Maler, die Kontakt zur Galerie Harms hatten. Zu erwähnen wären in diesem Zusammenhang Emil Brose oder Otto Fisser, der in ärmlichsten Verhältnissen in der Bergstraße wohnte, und den Gramberg einmal besuchte, ohne dass allerdings der Kontakt zu ihm vertieft wurde.

Bis 1970 entstanden mindestens 50 Gemälde mit Oldenburgmotiven,die heute alle in privater Hand sind.

Als Gramberg in demselben Jahr seinen Führerschein machte und sich ein Fahrzeug zulegte, baute er sofort den Kofferraum seines PKW um, damit er stets Malutensilien auf den geplanten Ausflügen mitnehmen konnte. Diese führten ihn in den folgenden Jahren immer wieder ins Rheiderland, ins Ammerland, die Wesermarsch und nach Ostfriesland. Vor allem Großefehn, Weener, Bardenfleth und das Ostfriesische Moor waren Schwerpunkte seiner Exkursionen. Insbesondere interessierte sich Gramberg für das einfache bescheidene Leben der Torfstecher, das historische Stadtbild von einigen Gemeinden. Um sich eine Vorstellungvom früheren Aussehen der Gemeinde Großefehn zu machen, griff der Maler auf altes Kartenmaterial zurück, wertete alte Postkarten aus und befragte noch alte und lebende Gemeindemitglieder. Dann griff er zu Farben und Pinsel und malte aufgrund dieser Forschungen ein realistisches Abbild des damaligen Stadtbildes von Großefehn. Allein diese Tätigkeit forderte den Maler sieben Jahre. In einer viel beachteten und beeindruckenden Ausstellung zeigte er 1983 einer breiten Öffentlichkeit die Ergebnisse seiner Arbeit.

 

Der Anspruch, den Gramberg an die Qualität seiner Arbeitstellte, war stets hoch. So legte er besonderen Wert darauf, das ideale Motiv mit den optimalen Lichtverhältnissen vorzufinden.

Er führte aus diesem Grunde  immer sowohl eine Straßenkarte als auch einen Tidekalender mit sich, um dann den genauen Ort und, wenn erforderlich, die Tide einzutragen,wenn er vermutete, dass er zu einer anderen Tidezeit ein noch schöneres Motiv vorfinden würde. Später suchte er diesen Ort erneut auf und begann, wenn sich seine Annahme bestätigte, dieses Motiv zu malen.

Der Kunstmaler Gerd Gramberg versteht sich in erster Linie als Handwerker, weniger als Künstler. Eine maßlose Untertreibung, wenn man seine Gemälde betrachtet. Der Impressionist versteht es wie kaum ein anderer, Farbakzente und Lichtpunkte in die Gemälde einzubauen. Das daraus resultierende Licht- und Schattenspiel und das Flimmern des Sonnenlichts gibt den Motiven eine einzigartige Lebendigkeit.

Gerd Gramberg schloss sich nie einer Künstlervereinigung an. Er beteiligte sich 1947 erstmalig an einer Gemeinschaftsausstellung in Aurich,es folgte 1950 eine weitere, unter anderem mit den bekannten Malern Julius Klein von Diepold, Poppe Folkerts und Georg Kittel. In den folgenden Jahren schlossen sich allerdings nur noch wenige Ausstellungen an, die unter anderem in Jever, Weener, Hamburg und Göttingen ausgerichtet wurden.

Leider wurden seine Arbeiten bis zum heutigen Tage nie in Oldenburg in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert, so dass der Name Gerd Gramberg in Oldenburg weitgehend unbekannt blieb.

 

Gerd Gramberg verstarb am 22. August 2013 in Oldenburg. 

 

 Quellenangaben 

1. Alle Informationen über den Lebenslauf des Künstlers Gerd Gramberg stammen von ihm persönlich und sind in Gesprächen mit ihm 2006 erarbeitet worden.

2. Auricher Zeitung und Allgemeiner Anzeiger für Stadt und Kreis Aurich mit einem Artikel vom 9.11.1983 über Gerd Gramberg.

3. Rheiderland-Ostfriesische Grenzlandzeitung – mit einem Artikel vom 8.11.1983 über Gerd Gramberg

4 .Ostfriesen Zeitung mit einem Artikel vom 7.11.1983 über Gerd Gramberg.Überschrift: Beeindruckender Gramberg

5. NWZ, 38. Jahrgang Nr. 273 mit einem Artikel vom 23.11.1983. Überschrift: Griff in die Vergangenheit – Zu einer Ausstellung Gerd Grambergs in Ostgroßefehn.


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Karl Gramberg


 


 


 

 


 


 


 

Karl Gramberg wurde am 2.9.1922 in Aurich als eines von vier Kindern des Malers Enno Gramberg und dessen Ehefrau Helene Theesen, geboren. Er war der Bruder des in Oldenburg verstorbenen Malers Gerd Gramberg.

Karl Gramberg lebte in Ostfriesland und gilt unter anderen neben seinem Bruder Gerd als einer der bekanntesten ostfriesischen Maler und Grafiker.

In Aurich geboren erlernte „Kalli“ schon früh vom Vater Enno Gramberg die Kunst des Malens. Ebenso wie Karl wurde auch seinem ein Jahr jüngeren Bruder Gerd  die Malerei in die Wiege gelegt. Beide Brüder entwickelten ihre eigenen Malstile. Karl malte graphischer, in Gerd entwickelte sich ein expressionistischer Malstil. 1956 fand Karl Gramberg eine Anstellung als Grafiker bei der Rheinischen Fahnenfabrik in Bonn Karl Gramberg malte vorzugsweise Gemälde in Öl oder Tempera mit ostfriesischen Motiven. Karl Gramberg widmete sich nach seinem Ruhestand 1983 der Geschichte seiner Heimatstadt Aurich und brachte drei Bücher heraus. Nur zwei Tage nach seinem 76. Geburtstag erlitt er auf dem Bahnhof in Leer einen Schlaganfall. Er starb 1998.

 1988 und 2008 fanden in Aurich jeweils große Ausstellungen mit Arbeiten der beiden Brüder statt. In der Vergangenheit beteiligten sich die Brüder in Ostfriesland an weiteren Ausstellungen, bei denen sie jeweils zahlreiche Bilder verkaufen konnten. Das Interesse an ihren Arbeiten ist auch heute noch sehr groß.


 Quelle:

Auszug aus Wikipedia - Karl Gramberg -

Stefan Dunkmann: -Die Grambergs- Maler aus Aurich-


 

Am Ems-Jadekanal, in den 50er Jahren entstanden

 

 


 


 


 


 


 


 


Egbert Grap

 

Egbert Grap wurde am 23.8.1934 in Oldenburg geboren, wuchs dort auf und besuchte in Oldenburg die Schule. Nach dem Abitur, das er am Staatlichen Gymnasium, dem heutigen Alten Gymnasium erlangte, studierte er von 1955 bis 1958 an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg unter Anleitung von Professor Reinhard Pfennig im Bereich Bildende Kunst, um sich für das Lehramt zu qualifizieren. Als Hauptfach wählte e Mathematik. Nach erfolgreich bestandenem Examen war er als Lehrer von 1958 bis 1962 im ostfriesischen  Moordorf tätig, anschließend bis 1968 in Victorbur. Nebenbei machte er eine Ausbildung zum Realschullehrer.

In den Jahren 1965 bis 1968 war Grap Mitglied im BBK Ostfrieslands und auch im Vorstand des BBK tätig.

Von 1968 bis 1972 war er als Assistent an der Pädagogischen Hochschule im Bereich Kunst bei Professor Reinhard Pfennig tätig. In diese Zeit fällt auch sein Eintritt in den Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg.

Vom 13.12.1970 bis 20.1.1971 beteiligte er sich an einer Ausstellung des BBK – Junge Gruppe – im Kleinen Augusteum Oldenburg. Egbert Grap war dort mit drei Ölgemälden ( „Zyklus V“, „Ohne Titel“, „Beschleunigung“) vertreten.

Von 1972 bis 1981 unterrichtete er am Gymnasium Eversten in Oldenburg, danach war er bis zu seiner Pensionierung 1996 als Rektor an der Realschule in Sandkrug tätig. Nach dem Eintritt in den Ruhestand lebte er bis 2000 in Torrevieja/Spanien. Seit 2001 lebt er in Streekermoor.

Im Oktober 1996, im April 2007 und im August 2009 präsentierte die Gemeinde Hatten im Rathaus in Einzelausstellungen Gemälde des Künstlers.

Künstlerisch ist Egbert Grap heute noch aktiv.

Quelle:

Ausstellungskatalog des BBK –Junge Gruppe aus dem Jahr 1971.

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S.154,  ISBN 978-3-940601-33-9.

Artikel der NWZ „ Gemeinde würdigt Egbert Grap mit Ausstellung“ aus 2009.

 
 

Wilhelm Graupenstein


 


 


 


 


 


 


 


Friedrich Wilhelm Graupenstein wurde am 2. September 1828 in Minden geboren. Nach der Schulzeit besuchte er die Kunstakademie in Berlin. 1851 war er in Bremen tätig, seit 1853 ständig in Hamburg. Er war mit der Oldenburger Familie Merzdorf befreundet. In Oldenburg hielt er eine Zeit lang auf und war hier als Hofmaler am Großherzoglichen Hof tätig, ansonsten für mehrere deutsche Höfe als Porträtmaler. Er malte und zeichnete viele Porträts, unter anderem ein Bild von Julius Mosen auf dem Totenbett. Aufträge erhielt er vom Großherzog Nikolaus Friedrich Peter. Er porträtierte auch Großherzog Paul Friedrich August und schuf zahlreiche Bildnisse von Oldenburger Persönlichkeiten. Er gilt als letzter Vertreter der Porträtlithografie in Hamburg. Arbeiten von ihm befinden sich im Besitz des Oldenburger Stadtmuseum und im Privatbesitz.

Von ihm sind als Lithografiearbeiten unter anderen Porträts von Gustav Karsten, datiert 1878, Kapitän Wilhelm von Bremen, datiert 1869 und  Friedrich Wilhelm Jahn,datiert 1861, bekannt.

In Öl schuf er ein Porträt von Wichard Lange, datiert 1873, und seiner Enkelin Olga Graupenstein, datiert 1888. Es existiert auch eine aquarellierte Federzeichnung aus dem Jahr 1845 mit dem Titel „ Die Auffindung des Erichthonios“.

Graupenstein nahm im Oldenburger Kunstverein an der 108. Kunstausstellung, ausgerichtet vom 5.-7.9.1858 mit drei Zeichnungen teil.

Er starb  am 25.Mai 1897 in Hamburg.

Quelle:

Oldenburger Hauskalender oder Hausfreund auf das Schaltjahr 1936, S. 45.

Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein, 1843-1914, S. 64

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.256.


Maximilian Gretscher

 

Maximilian Gretscher wurde 1896 in Aachen geboren.

Seit 1953 war er Dozent an der Meisterschule des Malerhandwerks in Buxtehude. In den 1950er Jahren schuf er als gelernter Grafiker das Buxtehuder Stadtbild mit Schriftzügen, Logos und Grafiken.

In der Zeit vom 26.8. – 16.9.1962 nahm er an einer Gruppenausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen in der Werkschule Hildesheim teil. Zu diesem Zeitpunkt war er Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg, damals noch betitelt: Bezirksgruppe Oldenburg.

Sein Wohnsitz war zu diesem Zeitpunkt bereits Buxtehude. Ebenso wie er nahm der aus Buxtehude stammende Curt Ziesmer an dieser Ausstellung teil. Auch er war als Mitglied des BBK Bezirksgruppe Oldenburg in der Ausstellung vertreten.

Quelle:

Ausstellungskatalog des BBK „ Niedersächsische Kunstausstellung 1962 er im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen.

https://www. abendblatt.de-region-stade

 

Christian Griepenkerl


 


 


 


 


 


 

Der Maler Christian Griepenkerl wurde am 17.3.1839 in Oldenburg geboren und  stammte aus einer alten Oldenburger Familie. Er erhielt die ersten künstlerischen Anstöße durch den Maler Ernst Willers ( 1803 – 1880). Aufgrund seines Rates reiste Griepenkerl Ende 1855 nach Wien und besuchte dort die Schule von Carl Rahls ( 1812 – 1865), der seit 1851 eine private Meisterschule für Monumentalmalerei leitete,1861 zum Oldenburger Hofmaler ernannt wurde und 1862 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste erhielt. Griepenkerl malte dort sein erstes Bild: Ödipus von Antigone geführt. Rahl beteiligte mehrere seiner Schüler an der Vorbereitung und Ausführung seiner Bilder und prägte dadurch deren persönliche künstlerische Entwicklung. So arbeitete Griepenkerl in Wien an den Fresken in der Treppenhalle des Waffenmuseums sowie in den Palästen Todesco und Sina mit.

Nach dem Tode seines Lehrers führte er dessen unvollendete Arbeiten selbständig zu Ende

Ein größeres Werk sind die von ihm und Eduard Bitterlich im neuen Opernhaus ausgeführten Kompositionen Rahls,die volle vier Jahre in Anspruch nahmen, namentlich die Decke des Zuschauerraums und der Vorhang der tragischen Oper.

Erst nach Rahls Tod (1865) begann Griepenkerl selbständige monumentale Arbeiten, zu denen er von dem Architekten Hansen für die Paläste Ephrussi, Epstein und Franz Klein, für das Schloss Hörnstein und für den Palast Sina in Venedig herangezogen wurde. In letzterem führte er die Deckengemälde: Poseidons Hochzeitszug, Sturmdämonen und Schutzgeister des Meeres aus, die von edler Form und hoher Anmut sind, aber in der Gewandung und in der Beleuchtung Mängel haben. Ebenso bedeutend sind seine Wandgemälde in der Villa der Großherzogin von Toscana in Gmünden und sein Bild: Die Hochzeit der Aphroditeund des Adonis imSpeisesaal der Villa Simon bei Hietzing.

1869 gewann Griepenkerl den Wettbewerb um die Wandgemälde im Treppenhaus des als erstes Kunstmuseum in Oldenburg fertiggestellten Augusteum. Für das Treppenhaus führte er Dekorationsgemälde in Öl auf Leinwand aus, welche an der Decke die Venus Urania als das Ideal aller Schönheit, umgeben von vier Bildern aus der Prometeussage, und an drei Wänden (ähnlich dem Hémicycle von Delaroche) in historischer Reihenfolge eine ideale Versammlung der Kunstheroen aller Zeiten darstellen.

Die Arbeiten begannen 1871 und endeten 1878.

Dieser erste Museumsbau in Oldenburg, dessen Name an den 1853 verstorbenen Großherzog PaulFriedrich August erinnert und der sowohl zur Aufnahme der Fürstlichen Gemälde- und Skulpturensammlung als auch zum Ausstellungsgebäude des Kunstvereins bestimmt war, wurde 1867 durch den Bremer Architekten H. E. Klingenberg im Florentiner Palaststil fertiggestellt- Die künstlerische Ausschmückung konnte wegen Geldmangels allerdings erst ein Jahrzehnt später erfolgen, als ihr Oldenburger Urheber bereits Professor an der Akademie in Wien geworden war und dort mehrere große Dekorationsaufträge ausgeführt hatte. Darunter befanden sich auch diejenigen für das Palais Epstein, bei denen es sich um die nur wenig veränderten Entwürfe seines Lehrers Carl Rahl und Theophilius Hansens für das„Alte Palais“ in Oldenburg handelte, die 1861 nicht zu der bereits durch Griepenkerl vorgesehene Ausführung kamen. Dieser hatte damals jedoch mehrere Bildnisse und Bildniskopien für den herzoglichen Hof geliefert, denen 1859 Porträts aus der mit ihm verwandten Rats- und Kaufmannsfamilie Hoyer vorausgingen. Für deren 1973 abgebrochenes Landhaus am Everstenholz schuf er dekorative Malereien, für den Eingang zu Hoyers Oldenburger Weinhaus ein Gambrinus-Bild. – Der Ausmalung des Augusteums war ein Wettbewerb vorausgegangen, an dem sich auch der Delmenhorster Arthur Fitger beteiligt hatte. Griepenkerl sah für die Dekoration des verhältnismäßig großen und durch beide Geschosse hindurchgehende Treppenhauses ein in Bilderfelder aufgeteiltes Deckengemälde sowie an den drei inneren Wandseiten Figurendarstellungen in anderem Maßstab vor. Als Thema war die Entwicklung der bildenden Kunst aufhistorischer Grundlage vorgegeben. Der Maler ging bei der Decke von einerzentral-symmetrischen Aufteilung aus, in deren rundem Mittelfeld Venus Uraniaals Allegorie der bildenden Kunst ihren Platz erhielt, während in den umgebenden rechteckigen Feldern vier Themen aus der Prometheussage, in den kleinen Rundfeldern der Ecken Putten mit Attributen bildender Künste Aufnahme fanden. An die Wandflächen gelangten Kunstheroen aller Epochen von homerischer Zeit bis zur Gegenwart, wobei neben dem Architekten des Gebäudes auch die mit Oldenburg verbundenen Künstler Rahl, Willers, Hansen und Griepenkerl selbstverewigt worden sind. Die Treppenhausmalereien wurden so auch zu einem Dokument des Beharrens an künstlerischen Traditionen, an deren Gültigkeit weder bei denAuftraggebern noch beim ausführenden Künstler Zweifel bestanden.

Nach den Entwürfen Rahls führte Griepenkerl 1877 – 1884 auch die Wandgemälde im großen Saal der Akademie der Wissenschaften in Athenaus. Es handelte sich dabei um ein durch großartige Formenauffassung und schwungvolle Komposition ausgezeichneter Zyklus von Gemälden aus der Prometheussage.

Von 1874 bis 1910 war er als Professor an der Malerschule der Akademie in Wien tätig.

1877  erhielt er eine zusätzliche Professur für Historienmalerei und übernahm zudem noch die Leitung der allgemeinen Malerschule in Wien.

Griepenkerl beteiligte sich 1879 an der Internationale Kunstausstellung zu München 1879 mit den Gemälden Nr. 339 – 343, „Porträt Oberbaurat Schmidt“, „Hofrat Eitelberger“, „Professor Zumbusch“, „Oberbaaurath Hansen“, „Oberbaurat Ferstel“.

Griepenkerls Werke sind, abgesehen von einigen Portraits, der Monumentalmalerei zuzurechnen: Große Formate mit mythologischen oder historischen Szenen, dem Renaissance-Stil nachempfunden, in Öl auf Leinwand gemalt und dann in vorgegebene Wandfelder der neuen Repräsentativbauten eingefügt. Den Ölfarben wurde Wachs beigefügt, um den Gemälden trotz großer Farbigkeit statt Glanz Mattheit und damit den Eindruck von Frescos zu geben. Werke Griepenkerls sind auch im Augusteum, dem Museumseiner Geburtsstadt Oldenburg, und in Athen zu finden – wohin ihn der Wiener Bankier Baron Sina vermittelt hatte: Dort entstanden in der von Theophil von Hansen als verkleinerte Kopie des Wiener Reichsratsgebäudes erbauten Akademie der Wissenschaften am zentralen Syntagma- Platz die Wandgemälde der großen Säle nach den Entwürfen Griepenkerls, natürlich Motive der griechischen Sagenwelt darstellend.

Christian Griepenkerl war unter anderem Lehrer von Egon Schiele und  Richard Gerstl,die aber aufgrund der antiquierten Auffassungen von Griepenkerl die Akademie aus Protest verließen.

Weitere Schüler waren unter anderem Franz Windhager,Franz Wiegele, Stefan Simony, Kolo Moser, Fritz Zerritsch, Willy Eisenschitz und Carl Fahringer.

 Der Maler Christian Griepenkerl  starb am 19. März 1912 in Wien.    

Quellenangabenl:

 

Gerhard Wietek- 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.256

Oliver Gradel- Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein1853-1914, S..65

Biographisches Handbch zur Geschichte des Landes Oldenburg, ein Beitrag von Karl Veith Riedel, S. 256-257


Renate Groh


Renate Groh wurde 1939 in Gütersloh geboren. Nach der Schulzeit studierte sie von 1958 bis 1961 in Oldenburg an der Carl von Ossietzky-Universität Kunstpädagogik.Bis 1976 Concept/Art Aktionskunst. Seit 1980 arbeitet sie auch mit Skulpturen.
1992 war sie eine von 15 Künstlerinnen und Künstler der  der Oldenburger Atelier – und Produzentengemeinschaft „Karg“ in Oldenburg .
1988 stellte sie im Micro Hall Art Center Edewecht sowie im Forum Kunst und Schule Gütersloh aus.
1989 wurden textile Arbeiten von ihr im Foyer des Oldenburgischen Staatstheaters gezeigt.
1990 in der Galerie El in Elblag/Polen
1991 in der Galerie Orangerie Savona in Italien.
1992 im Centro di Arte in Savona/Italien., im I’l Paramenti dello Spazió Galerie Il Mercato del Pesce in Mailand/Italien und der Museumsgalerie am Hauptmarkt in Gotha
Vom 19.2. -19.3. 1993 zeigte sie Skulpturen in der Produzentengalerie Karg in Oldenburg, Stau 87, ebenso im Juli 1993 in der Galerie Overgarden in Kopenhagen/Dänemark.
Vom 23.7. – 27.8. 1994 in der Galerie am Lambertihof in Oldenburg.
1994 im Frauenmuseum in Bonn
1996 in der Kulturbrauerei in Berlin.
Gruppenausstellungen fanden
1995 der Galerie Kunststück im Rahmen des Skulpturensommers in Oldenburg.
1996 in der Galerie Kunststück in Oldenburg im Rahmen des Skulpturensommers.
1997 in der Galerie Kunststück in Oldenburg im Rahmen des Skulpturensommers.
Im März 1998 zeigte sie Werke in der Galerie M im Kunsthaus in Wilhelmshaven, Kanalstraße 43.
Vom 13.7. – 11.8.2000 zeigte die Künstlerin eigene Werke in ihrem Atelier in Friedrichsfehn, Roter Steinweg 14, ebenso bis zum 31.5.2003, vom 2. – 16.6.2007 sowie vom 6. – 20.5.2017.
Im Rahmen der „Sezession Nordwest“ stellte sie bis zum 2.4.2004 Raum-Installationen in Wilhelmshaven, Virchowstraße 37, aus.
Von September bis zum 10.10.2010 präsentierte das Oldenburger Landesmuseum in der Ausstellung „ 22 im Norden“ unter anderem Werke der Künstlerin.
Es folgten Einzel – und Gruppenausstellungen in Aaalst und Brüssel/Belgien, Kopenhagen/Dänemark, Ameland und Maastrich/Niederlande,Poznan und Wroclaw sowie Elblag/Polen, ebenso in Deutschland in Freiburg, Hamburg, Karlsruhe, Monschau, Putbus.
Renate Groh ist bis zum heutigen Tage künstlerisch tätig.
Quelle:
Ausstellungskatalog zur Nord Art, 23.-25.5.1997, Seite 32.
Internet: www.divan-galerie.de
NWZ – Artikel vom 10.6.1989 – Textile Objekte -.
NWZ – Artikel vom 8.2.1992 – Alltagssituation für Künstler:“Ohne Nebenverdienst geht nichts -.
NWZ – Artikel vom 11.2.1993 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 8.7.1993 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 20.7.1994 Ausstellungen -Oldenburg.“Raumkunst-Kunstraum“-.
NWZ – Artikel vom 9.3.1998 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 4.7.2000 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 13.5.2003 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 2.2.2004 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 25.5.2007 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 9.9.2010 – Lustwandeln mit den Augen -.
NWZ – Artikel vom 26.4.2017 – Ausstellungen -.


 
Willibald Grosser

 

Willibald Grosser hinterließ in Ostfriesland seine Spuren, obwohl er hier nicht ständig gelebt hat.

Er wurde am 20.10.1924 in Baitzen/Niederschlesien geboren und wuchs in Frankenstein/Schlesien, dann Baitzen und ab 1933 in Petershagen, auf. Ab 1935 besuchte er das Gymnasium in Frankenstein, wurde dann allerdings 1942 zum Kriegsdienst verpflichtet. Nach kurzer russischer Kriegsgefangenschaft kehrte er 1945 nach Petershagen zurück. Nach der Vertreibung aus Schlesien nahm die Familie 1946 Wohnsitz in Arpke/Lehrte. 1947 holte Grosser das Abitur in Hannover nach. 1948 begann er ein Studium an der Werkschule in Braunschweig unter Anleitung von Müller-Linow und Schiffers, welches er ab 1949 an der Landeskunstschule in Hannover fortsetzte. 1951 schloss er es ab, wurde Werklehrer und 1952 nach bestandenem Examen Kunsterzieher. 1953 schloss er ein kurzfristiges Biologiestudium an der Technischen Hochschule in Braunschweig ab. 1956 erhielt er eine Anstellung als Kunsterzieher und Werklehrer am Ulrichsgymnasium in Norden. 1965 wechselte er an das Scharnhorst-Gymnasium in Hildesheim und lebte dort auch nach seiner Pensionierung 1987. Er betätigte sich dann als freischaffender Künstler.

Willibald Grosser starb am3.3.2014 in Hildesheim.

Hauptsächlich arbeitete er in Öl-, Aquarell –und Acryfarben. Während seines Aufenthaltes in Norden schloss er sich dem Bund Bildender Künstler Ostfrieslands an, später dem BBK Hildesheim. Während seines Aufenthaltes in Ostfriesland schuf er gegenständliche Landschaftsmotive und Küstenansichten, die auch heute noch in privaten Haushalten zu finden sind.

Quelle:

    

Walter Baumfalk, Bildende Kunst ion Ostfriesland im 20. – und 21. Jahrhundert, S. 156, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

 

Bernhard Grotzeck

 

Bernhard Grotzeck wurde am 30. August 1915 in Insterburg/Ostpreußen als Sohn  des Kanzlisten Bernhard Grotzeck, geboren. Er besuchte das örtliche Gymnasium, das er 1935 mit dem erlangten Abitur verließ.

Schon  während seiner Jugend beschäftigte sich Bernhard Grotzeck mit Malen und Zeichnen. Er wurde von seinem Onkel im Zeichnen und Malen angeleitet.

Zwar hatte er nicht die Möglichkeit an der Kunstakademie zu studieren, nahm jedoch an Kunstseminaren teil und suchte schon früh den Kontakt zu anderen Maler, Grafikern und Bildhauern.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Gegen Ende des Krieges geriet er in kurze Kriegsgefangenschaft. 1945 wurde er von den Niederlanden aus nach Ostfriesland entlassen. Ab 1948 verlegte er seinen Wohnsitz nach Norden, wo er als zunächst als freischaffender Künstler seinen Lebensunterhalt bestritt.

1950 zog er mit seiner Ehefrau Milli und seinen drei Kindern  nach Emden. 1953 wurde er als Beamter in die Finanz – und Steuerverwaltung in Emden übernommen.

1973 schloss er sich dem Bund Bildender Künstler Ostfrieslands an. Bis zu seiner Pensionierung 1980 war er künstlerisch aktiv. Vor allem malte er Landschaften in und aus Ostfriesland.

1981 wurde er zum Vorsitzenden des BBK Ostfriesland gewählt. Er war in dieser Funktion bis 1992 tätig.

In der Zeit vom 4.10. - 1.11.1987 beteiligte er sich an der Landesausstellung des Bundes Bildender Künstler für Niedersachsen in der Orangerie in Hannover - Herrenhausen mit der Mischtechnikarbeit " Demonstration".

1993 wurde er mit dem Indigenat der Ostfriesischen Landschaft geehrt.

Der Maler starb am 30. August 2008 in Pewsum.

 

Im Verlaufe seines Lebens schuf  Bernhard Grotzeck 2700 Arbeiten. Eine Auswahl seiner Arbeiten vermachte er vor seinem Tod der Ostfriesischen Landschaft.

Sein Werke bestehen aus  Zeichnungen, Aquarelle sowie Öl - und Dispersionsfarben.

Bis 1968 stellte er hauptsächlich in Ostfriesland aus. 1977 nahm er an einer Ausstellung in Bulgarien teil. Mehrere seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen Besitz.

 

 Quelle:

 Bildende Kunstin Ostfriesland, herausgegeben vom Landesmuseum Emden,

Seite 156/157

Heiko Jörn – Ein Beitrag über Bernhard Grotzeck für die Ostfriesische Landschaft

Auszüge aus Wikipedia über Bernhard Grotzeck.

Ausstellungskatalog "bbk´87" über die Landesausstellung des BBK Niedersachsen i.d.Z.v. 4.10.-1.11.1987 in Hannover.

 

Wolfgang Günther


Der Mediziner Wolfgang Günther wurde 1941 in Düsseldorf geboren. Er gründete 1976 zusammen mit Helmut Kottkamp die Kunstkooperative Nordenham: sub 76. Von 1975 bis 1978 war er in der  Nordenhamer Wesermarsch –Klinik tätig, dann wechselte er an die Orthhopädische Klinik in Kassel.

Vom 31.12.1978 bis 7.1.1979 nahm er an der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung im Oldenburger Stadtmuseum teil.

Schwerpunkt seiner künstlerischen Art ist die sogenannte Mail – Art, auch Postkunst genannt.

Im Juli 2008 fand anlässlich des Nordenhamer Stadtjubiläums eine Ausstellung statt, die vom Kunstverein Nordenham organisiert worden war. In der Ausstellung wurden Arbeiten Günthers präsentiert.

Im Mai 2011 zeigte Wolfgang Günther in einer Gemeinschaftsausstellung mit anderen Künstlerinnen und Künstlern eigene Werke im Rahmen der Ausstellung „ Künstler sehen Langlütjen“ in der Seefelder Mühle.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog „ 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung“.

NWZ – Artikel vom 19.7.2008 – Jenseits der etablierten Institutionen -.

NWZ – Artikel vom 24.5.2011 – Festungsinseln als Inspirationsquelle -. 


Theo Haasche

  

Theo Haasche wurde am 23. November 1955 als einziges Kind des technischen Schiffkonstrukteurs Friedrich Haasche (2.1.1930) und dessen Ehefrau Gretchen geborene Ocken (15.12.1928-20.7.1975) geboren. Er wuchs in Norden auf, besuchte die Volksschule und wurde nach der Grund  schule in die Realschule in Norden umgeschult. Schon als Kind zeichnete er viel. Das Talent hatte er offenbar von seinem Vater geerbt, der als Heimatmaler über die Grenzen Nordens hinaus bekannt war.

Nach dem Realschulabschluss 1972 begann Theo Haasche eine Ausbildung zum Schriftsetzer, die er drei Jahre später beendete. Nach der Ausbildung kamen ihm Zweifel, ob er sich für den richtigen Beruf entschieden hatte, zumal er auch in musikalischer Hinsicht begabt war. Den Beruf des Schriftsetzers verfolgte er deshalb nicht weiter. Auf der Suche nach einem passenden beruf, der einhergehen sollte mit seinem künstlerischen und sportlichen Neigungen, probierte Haasche in den folgenden Jahren vieles aus. Er spielte in einigen Musikbands, spielte in der Ostfrieslandauswahl Fußball und zeichnete, wann immer es ihm möglich war.

Durch Gelegenheitsarbeiten und auch durch die Beziehung von Sozialhilfe hielt er sich finanzielle gerade so über Wasser. Dieser „Reifungsprozess“ dauerte 13 Jhare. Theo Haasche, für den mittlerweile feststand dass „ die Kunst“ sein Leben ist, bewarb sich 1988 an der Universität Oldenburg für ein Lehramt und erhielt die Zulassung. Er studierte daraufhin Kunst und Germanistik. Das Studium schloss er 1993 mit bestandener Lehramtsprüfung ab.

Schon 1989, noch während seines Studiums, wusste er allerdings, dass  sein Weg nicht an eine Schule führen würde, sondern dass er sich ausschließlich der Malerei widmen würde.

Ende 1989 schloss er sich deswegen, parallel zu dem Universitätsstudium der Oldenburger Ateliergemeinschaft Weitz, die ihren Sitz in der Klävemannstraße hatte, an. Von allen Mitgliedern, die sich der Ateliergemeinschaft anschlossen und diese wieder verließen war Haasche derjenige, der dort am längsten Mitglied war. Die Ateliergemeinschaft zog, nachdem einige Jahre vergangen waren, in die Kortlangstraße um. Während ihres Bestehens hatte die Ateliergemeinschaft etwa 40 Mitglieder, bis zu 13 Mitglieder waren es zeitweise gleichzeitig.Kunstdozenten an der Universität wie Doris Garduhn, Gerd Selle oder Barbara Habermann haben seine Entscheidung, sich ausschließlich der Malerei zu widmen, unbewusst beeinflusst.

Bis 2003 gehörte er zur Gruppe Weitz, dann ging er mit der Gründung der Ateliergmeinschaft MARTHA einen eigenen Weg. Eine enge und freundschaftliche Verbindung besteht bis zum heutigen Tage zu den Künstlern IVO Goosmann und Marco Goldenstein.

Theo Haasche malt hauptsächlich in Acryl - oder Aquarellfarben , jedoch wird auch die Zeichnung nicht vernachlässigt.

Seit Anfang der 1990er Jahre gab er Malkurse an der Volkshochschule, seit 2000 gehört er dem BBK Landesgruppe Oldenburg an, dessen 2. Vorsitzender er heute ist. Seit 2002 betätigt er sich als Dozent an der Norder Sommerakademie, auch gibt er regelmäßig Kurse im Atelier MARTHA .Seit 1991 stellt er regelmäßig eigene Werke im In - und Ausland aus, z.B. in Norden, Oldenburg, Bremen, Jever, Paris, Groningen, Dresden. Würden hier alle Ausstellungen oder Ausstellungsbeteiligungen aufgezählt werden, würde dieses den Rahmen sprengen. Aus diesem Grunde werden nur auszugsweise die letzten Ausstellungen aufgeführt:

2000. Atelier Z in Paris

2000. O 1 TV - Studio Oldenburg

2001. Kulturspeicher Oldenburg

2003. Galerie Wildeshausen

2004 Groninger Kunstkring de Ploeg

2005 Produzentengalerie A 5 Dresden

2006   Zollhaus Leer

2008. Galerie Kunstnesse in Leer

2010 OLB Oldenburg

2011 Landsmuseum Emden

2013 Landesmuseum Oldenburg

2015 VHS Oldenburg.

  

Quelle:

  

Persönlich geführtes Interview mit Theo Haasche ( 2006)

Internet: www.theo-haasche.de 


Barbara Habermann

 

Barbara Habermann wurde 1938 in Mährisch Schönberg geboren. Nach ihrer Schulzeit absolvierte sie von 1959 bis 1964 ein Grafikstudium an der Werkkunstschule Offenbach. Anschließend war sie zehn Jahre lang als Grafikdesignerin tätig.

Von 1972 bis 1972 studierte sie Kunst – und Diplompädagogik in Frankfurt und Oldenburg. 1981 nahm sie ihre künstlerischen Tätigkeiten wieder auf.

Barbara Habermann erhielt Lehraufträge an der Universität Oldenburg, der Gesamthochschule Kassel, der VHS Oldenburg, der Evangelischen Akademie Loccum und der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel.

Von Dezember 1982 bis zum 15. Januar 1983 zeigte sie in einer Ausstellung in der „Galerie und Werkstatt“, Oldenburg, Bergstraße 12, Zeichnungen.

In derselben Galerie beteiligte sich die Künstlerin an der Ausstellung „Spekulum-Oldenburg“ ab dem 12.10.1983.

Im selben Jahr hatte die Künstlerin weitere usstellungen in der Evangelische Akademie Loccum, Galwerie im Bunker in Frankfurt a.M. und der Galerie Kage in Jever.

Vom 13. – 29.4.1984 fand eine Ausstellung mit Bildern gegen den Krieg „ Überleben ist zu wenig“ in Räumen der Diskothek „Renaissance“ statt, an der die Künstlerin teilnahm.

1984 zeigte auch die Galerie „Andere Zeiten“ in Berlin in der Ausstellung “Bilder vom Körper“ Arbeiten der Malerin.

1985 nahm sie an Ausstellungen in der Galerie im Bunker in Frankfurt a.M. (Ausstellungstitel „Popanze“) und in der Kunsthalle Wilhelmshaven mit dem Ausstellungstitel „ Landschaften“ teil.

Im Februar 1986 zeigte sie gemeinsam mit Doris Garduhn in der BBK-Galerie in der Gartenstraße eigene Werke in der Ausstellung „ Umarmungen“. Das Stadttheater Wilhelmshaven präsentierte im selben Jahr die Ausstellung „Nora“;

ebenso war sie an einer Ausstellung der Evangelischen Akademie in Loccum beteiligt.

Am 6.4.1987 wurde im Vortragssaal der Universitätsbibliothek die Frauenkunstausstellung anlässlich der 1. Frauenwoche eröffnet, an der sich Barbara Habermann beteiligte.

Die Ausstellung endete am 24.4.1987.

Bis zum 1.11.1987 lief die Landesausstellung des BBK in der Orangerie Herrenhausen, an der sich Barbara Habermann beteiligte.

Im Rathaus und im Gebäude der Volksbank Hude zeigten mehrere Künstler im Mai 1988 Arbeiten im Rahmen des ausgeschriebenen Kulturpreises der Gemeinde Hude. An dem Wettbewerb nahm die Künstlerin teil.

Vom 9.10. -16.10.1988 lief die Ausstellung „Zwiegespräch mit Bildern“ der Künstlerin in der BBK – Galerie.

Die Galerie in der Bücherstube in Jever zeigte im selben Jahr in einer Einzelausstellung Werke der Künstlerin.

Die BBK – Galerie präsentierte  1989 in der Ausstellung „Wald und Wasser“ Werke der Künstlerin aus, ebenso die Galerie Dangast „ Aquarelle zu Pablo Neruda“.

Das Oldenburger Stadtmuseum zeigte ab dem 9.2.1990 in der Einzelausstellung

„Säbelschnabel-Flügelwesen“ neue Pastelle und Zeichnungen der Künstlerin.

Vom 22.3. – 2.5.1990 zeigte die BBK – Galerie in der Peterstraße in der Ausstellung „Frauen unterwegs“ Arbeiten von sieben Künstlerinnen, unter ihnen auch solche von Barbara Habermann.

Vom 8.7.1990 bis 25.5.1991 beteiligte sich die Künstlerin an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel“ Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“. Die Ausstellung wurde in der Artothek in der Kreis-und Stadtbibliothek Brake, dem Kunstverein Kaponier e.V. Vechta, „Die Bahner“ Schloss Neuenburg, im Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstkreis Wassermühle in Lohne, dem Kunstverein Nordenham, dem Rathaus Hude und dem Schloss Jever gezeigt.

In der Jahresausstellung des BBK Oldenburg wurden vom Dezember 1990 bis zum 2.1.1991 Werke unter anderem auch von Barbara Habermann ausgestellt.

Die BBK – Galerie zeigte bis zum 23.4.1992 Künstlerarbeiten unter anderem von Barbra Habermann.

Am 27.11.1992 eröffnete die Ausstellung „Labyrinthe-eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Krankheit Krebs“ im Deutschen Krankenhausmuseum des PFL in Oldenburg, an der die Künstlerin mit acht Arbeiten teilnahm. Die Ausstellung endete am 31.1.1993.

Die Galerie „Kunstall“ in Dangast stellte bis zum 31.7.1993 Werke unter anderem der Künstlerin unter dem Ausstellungstitel „Accrochage“ aus.

Arbeiten von Horst Klammer und Barbara Habermann zeigte die BBK – Galerie im September 1993.

Malerei, Zeichnungen und Objekte zeigte die Künstlerin bis zum 22.12.1993 in der Ausstellung „ Objekte der Lust“ im Micro Hall Art Center in Edewecht/Klein Scharrel.

In Osnabrück nahm die Künstlerin vom  25.6.- 23.7. 1995 an der Ausstellung mit anderen Künstlerinnen teil, die sich „Gruppe f“ nannte.

In der Ausstellung „ Verfolgte Spuren“ zeigte die „Gruppe f“ bis zum 28.1.1996 im Oldenburger Stadtmuseum Installationen und Bilder.

Im Oktober 1998 zeigte die BBK – Galerie Arbeiten der Künstlerin.

Bis zum 20.2.2000 beteiligte sich die Künstlerin an einer Gemeinschaftsausstellung in der Ausstellung „ Der Tag hat 19 Stunden“, die in der BBK – Galerie und der Lamberti-Kapelle gezeigt wurde.

Der Kunstverein Nordenham zeigte im Juli 2004 in der Ausstellung „ Viel/Falt“ Strukturen und Muster mit Werken von Birgit Eckert und Barbara Habermann.

Die Galerie Alte Kegelbahn ( beim Unikum) stellte im Juni 2006 in der Ausstellung „ Die Alte und die Neue“ Werke von Barbara Habermann und Natascha Kaßner aus.

Das Oldenburger Stadtmuseum zeigte in der Ausstellung“ Gegen den Strich“  vom 23.11.2008 bis 11.1.2009  textile Bildobjekte, Collagen, Aquarelle und Figurinen der Künstlerin aus.

Vom 5.6. -2.10.2010 nahm die Künstlerin in Aurich an einer Landesausstellung des BBK in Aurich teil. An sieben Standorten wurden in der Stadt Werke zum Thema „Landschaft im Umbruch – Räume im Wandel“ gezeigt.

Im April 2010 zeigte die Künstlerin in einer Ausstellung im Gemeindehaus der Nikolaikirche, Oldenburg, Hundsmühler Straße 111, ein Jahr lang eine großformatige textile Installation.

In der Galerie „Art-gerecht“ zeigte im November 2010 in der Ausstellung „Bilder über Stoffe – Barbara Habermann“ Arbeiten der Künstlerin.

Im August 2012 stellte die Künstlerin Malerei in der Ausstellung „Augenblicke Ewigkeit“ im Gemeindehaus St. Ansgar aus.

Die BBK Galerie stellte bis zum 27.10.2013 in der Ausstellung „ Zeichnen-nach Strich und Faden“ Malerei und Objekte der Künstlerin aus.

Im März 2014 stellte das Reha-Zentrum in Oldenburg in einer Ausstellung Werke von Susanne Barelmann, Barbara Habermann und Lioba Müller aus.

Das Hospiz St. Peter eröffnete am 20.1.2016 die Ausstellung „Augenblick-Ewigkeit, Malerei auf Tüchern aus drei Nachlässen“ mit Arbeiten der Künstlerin. Am 15.4.2016 endete die Ausstellung.

Ab dem 3.12.2016 lief eine Ausstellung unter anderem mit Arbeiten der Künstlerin im Historischen Rathaus der Stadt Nordenham.

Das Handwerksmuseum Ovelgönne zeigte bis zum 9.7. 2017 in einer Sonderausstellung Textilkunst unter anderem mit Werken der Künstlerin Habermann.

Das Hospiz St. Peter stellte im Mai 2018 in einer Ausstellung Arbeiten von Barbara Habermann und Lioba Müller aus. Titel der Ausstellung: „Horizontal.Vertikal.Bergundtal,Malerei und Fotografie“.

Künstlerbücher aus Stoff präsentierte die Künstlerin ab dem 22.11.2018 in der Ausstellung „Text-Textil-Textur“ in der Landesbibliothek, Oldenburg, Pferdemarkt 15.

Neue Arbeiten zeigte sie in der BBK-Galerie ab dem 9.5.2019. Die Ausstellung endete am 7.7.2019.

 

Die Künstlerin ist weiterhin künstlerisch sehr aktiv.

 

Quelle:

 

NWZ – Artikel vom 18.12.1982 – Versierte Zeichnerin -.

NWZ – Artikel vom 8.10.1983 – Künstlerinnen zum Frau-Sein -.

Ausstellungskatalog der Oldenburgischen Landschaft „Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“ aus dem Jahr 1990.

NWZ-Artikel vom 11.4.1984 – Kurz notiert -.

NWZ – Artikel vom 10.2.1986 – Stadt-Umschau -.

NWZ – Ausstellung vom 29.11.1986 – Im Jahr Fünf nach den „Wilden“ -.

NWZ – Artikel vom 4.4.1987 – Frauenkunstausstellung -.

NWZ – Artikel vom 28.10.1987 – Der BBK steckt in der Krise -.

NWZ – Artikel vom 26.5.1988 – Wettbewerb mit sechzig Teilnehmern -.

NWZ – Artikel vom 7.10.1988 – „Zwiegespräch mit Bildern“ -.

NWZ – Artikel vom 2.2.1990 – Ausstellungen und Galerien -.

NWZ – Artikel vom 21.3.1990 – Kurz notiert -.

NWZ – Artikel vom 3.12.1990 - Rot-grün -.

NWZ – Artikel vom 3.4.1992 – Künstlerarbeiten aus Ost und West -.

NWZ – Artikel vom 28.11.1992 – Tabu-Thema Krebs in der Kunst -.

NWZ – Artikel vom 7.7.1993 – Fünf Künstlerinnen aus dieser Region -.

NWZ – Artikel vom 29.9.1993 – Nach der Suppendose diesmal etwas braver -.

NWZ – Artikel vom 2.12.1993 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 23.6.1995 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 12.1.1996 – „Verfolgte Spuren“: Kunstausstellung als Erinnerungsstütze -.

NWZ – Artikel vom 22.10.1998 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 3.2.2000 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 7.7.2004 – Kultur -.

NWZ – Artikel vom 19.6.2006 -  Heute in Oldenburg -.

NWZ- Artikel vom 13.11.2008 – Barbara Habermann –„Gegen den Strich“ -.

NWZ – Artikel vom 13.2.2010 – Arbeiten aus Oldenburg überzeugen Landes-Jury -.

NWZ – Artikel vom 15.4.2010 – Große Kunst aus vielen kleinen Etiketten -.

NWZ – Artikel vom 29.11.2010 – Heute in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 8.8.2012 – Heute in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 19.9.2013 – BBK – Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 12.3.2014 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 16.1.2016 – Malerei auf Tüchern aus Nachlässen -.

NWZ – Artikel vom 1.12.2016 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 13.4.2017 – Kultureller Dialog mit Handtüchern und Bettlaken -.

NWZ-Artikel vom 15.5.2018 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 12.11.2018 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 30.4.2019 – Neue Arbeiten in der BBK – Galerie -. 

Carl Hachez


 

 

 


 


 


 


 Der Maler Carl Hachez wurde am 13. Juli 1880 in Oldenburg als Sohn des Professors Dr. phil Carl Hachez und dessen Ehefrau geboren. Die Familie wohnte in dieser Zeit in der Brüderstraße 24.

Der junge Carl Hachez verlebte bis zu seinem fünften Lebensjahr in Oldenburg seine Kindheit. Sein an einem Oldenburger Gymnasium tätiger Vater wurde dann an ein Gymnasium in Eutin in Schleswig Holstein versetzt.

Zunächst lebte die Familie in Eutin in der Stolbergstraße 24. Nachdem sie 1888 in ein neu erbautes Haus in der Waldstraße umgezogen waren, verstarb seine Mutter.

Bereits zwei Jahre später heiratete sein Vater erneut.

Carl Hachez besuchte das Gymnasium und schloss den Schulbesuch mit der Erlangung des Abiturs ab.

Nach der Schule begann Hachez zunächst eine Ausbildung in einer Dekorationsmalerwerkstätte in Lübeck.

Zu diesem Zeitpunkt stand für den zeichnerisch talentierten jungen Mann jedoch schon fest, sich der Kunst widmen zu wollen.

Im Jahre 1901 besuchte er deshalb das Wintersemester des Preußischen Kunstgewerbemuseums und blieb dort bis zum Ende des Sommersemesters 1904.

Während dieser Zeit nahm Hachez offenbar Privatunterricht bei Lovis Corinth, Leo von König und Ernst Heilemann und Max Koch. Ein offizielles akademisches Studium bei Corinth und Leo von König ist in diesem Zusammenhang nicht nachweisbar.

 

Es schlossen sich Studienreisen nach Paris und Südfrankreich  sowie Spanien an.

Zwischenzeitlich kehrte Hachez immer wieder nach Eutin zurück und lernte dort schließlich dem Maler Leonhard Boldt ( geb. 1975 ) kennen.

1907 trafen sie sich an der Akademie Julien in Paris wieder,wohin sich Hachez zu einer zweijährigen Ausbildung begeben hatte. Es schloss sich ein Studienjahr in Italien an.

Im selben Jahr zog die Familie mit dem bereits schwer erkrankten Vater nach Eisenach, wo dieser 1909 starb.

Der  nun vollständig zum Radierer, Maler und Illustrator ausgebildete Carl Hachez  begab sich auf weitere Studienreisen, die ihn nach Paris, Rom, Oberitalien, Schweiz und nach Brüssel führten.

Um 1920 herum fertigte er  politische Plakate und Illustrationen für Magazine und Zeitschriften an.

1928 verlegte Hachez seinen Wohnsitz nach Berlin - Wilmersdorf. Unter Umständen war er zeitweise im Zeitraum bis 1937 als Hilfslehrer oder Vertretungslehrer an der Berliner Kunstakademie tätig.

Im Jahre 1938 entschloss er sich für einen Umzug nach Düsseldorf.

Während des zweiten Weltkrieges  wurde bei einem Bombenangriff sein Haus getroffen. Dabei gingen unter anderem eine Vielzahl seiner bisher geschaffenen Arbeiten unwiederbringlich verloren.

Um sich finanziell über Wasser zu halten, betätigte sich Hachez zunächst vornehmlich damit, Buchillustrationen anzufertigen.

Im Verlaufe der Jahre wurde er ein vielbeschäftigter Pressezeichner und Illustrator, der für zahlreiche Zeitschriften und Zeitungen in Berlin und dem Rheinland tätig war, unter anderem für die Würzburger „Main-Post“. Es entstanden auf diese Weise mehr als 5000 Arbeiten des Künstlers. In seiner Freizeit beschäftigte sich Hachez als Bildnis - und Landschaftsmaler. Seine Radierungen, die in erster Linie Stadtansichten zeigen, sind heute begehrte Objekte unter Sammlern, weil sie nicht nur relativ selten auftauchen sondern qualitativ auch hervorragend ausgeführt sind.

1941 nahm Carl Hachez an der Herbstausstellung Düsseldorfer Künstler teil.

Nach Ende des 2. Weltkrieges verlegte Hachez 1945 seinen Wohnsitz nach Würzburg und betätigte sich dort intensiv künstlerisch bis zu seinemTode, am 3. Januar 1958.

 

Zu seinem 75. Geburtstag 1955 veranstaltete die Stadt Würzburg in der Städtischen Galerie im Falkenhaus eine Ausstellung zu Ehren des Malers.

 

 Quellenangaben 

 

1.    Katalog 17 zur  Herbstausstellung Düsseldorfer Künstler 1941

2.    Universitätsarchiv der Universität der Künste Berlin

3.    HistorischesArchiv – Archiv der Akademie der Künste – Berlin

4.    Artikel über Carl Hachez von der Main-Post vom 4.1.1958

5.    Artikel über Carl Hachez vom Main-Echo, Jahrgng 1955, Nr. 126

6.    Artikel über Carl Hachez vom Fränkisches Volksblatt vom 7. Juni 1955

7.    Artikel über Carl Hachez von der Main-Post vom 12.7.1955, Nr. 157

8.    Artikel über Carl Hachez von der Main-Post vom 3. Juni 1955

9.    Artikel über Carl Hachez vom Fränkisches Volksblatt vom 26.8.1953

10.  Artikel über Carl Hachez von der Main-Post vom 1.5.1955

11.  Mainfränkische Hefte – Heiner Dikreiter– Kunst und Künstler in Mainfranken, Heft 18, 1954

 Biografie Dieter Härtel

Dieter Härtel 


Dieter Härtel wurde 1955 in Oldenburg geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1979 bis 1980 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Von 1981 bis 1984 studierte er Holzbildhauerei an der Werkkunstschule Flensburg.


Im März 1987 bezog er eine mietfreie Künstlerwohnung im Dachsweg, die ihm von der GSG zur Verfügung gestellt worden war. Dieses „Künstleratelier“ bedeutete für den damals arbeitslosen Restaurator der Anfang seiner freischaffenden künstlerischen Tätigkeit, da er sich ganz auf die Malerei konzentrieren konnte.

Vom 26.4. – 3.5.1987 zeigte die Oldenburger Interessengemeinschaft freischaffender Künstler in einem ehemaligen Ladengeschäft im Colonia -Haus am Heiligengeistwall großformatige Werke. Der Interessengemeinschaft gehörten Dieter Härtel, Eckhard Dörr, Bernd Hinzelmann, Norbert Marten und Gerda Nietzer an.

Im September 1987 nahm Härtel an einer Ausstellung im Rahmen des Kulturpreises 1987 der Gemeinde Rastede teil, ebenso im Bockhorner Klinkerzentrum mit dem Titel „ Frühjahrsauftrieb“.

Vom 24.1.1988 bis zum 24.2.1988 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum in der Rehe „ Oldenburger Künstler stellen sich vor“ Arbeiten Härtels.

Bis zum 3. Juni 1988 beteiligte sich Härtel an einem Malwettbewerb der Volksbank Hude mit eigenen Arbeiten.

Bis zum 6. November 1988 nahm der Künstler an der Jubiläums- Herbstausstellung des Kunstvereins in Hannover teil.

Bis zum 9. Oktober 1998 zeigte der „ Fünfte Oldenburger Kunstmarkt“ in den Räumen der Cäcilienschule am Haarenufer in Oldenburg unter anderem Werke des Künstlers.

Bis zum 12.11.1989 stellte das „Atelierhaus“ in der Kurwickstraße Arbeiten aus . Der Ateliergemeinschaft gehörten Dieter Härtel, Bernd Hinzelmann, Eckard Dörr und Etta Unland an.

Die Ateliergemeinschaft Kurwickstraße stellte bis zum 18.2. 1990 eigene Arbeiten in der holländischen Stadt Emmen aus.

Bis zum 25.6.1990 zeigte die Galerie Moderne in Bad Zwischenahn Werke von 27 Künstlern, unter anderem auch Arbeiten von Dieter Härtel. 

Im Oktober 1991 zeigte die Künstlervereinigung „ Pallas“aus der Kurwickstraße , der Dieter Härtel angehörte, zusammern mit der Ateliergemeinschaft „Karg“ am Stau in einer Gemeinschaftsausstellung mit holländischen Künstlern eigene Werke in der Stadt Groningen.

Vom 19. – 25.3.1992 stellte Härtel in der Lambertikirche Oldenburg ein Altarbild in Form eines Triptychon mit dem Titel „Calix“ ( Kelch) aus.

Die Ateliergemeinschaft Kurwickstraße zeigte bis zum 31.5.1992 eigene Werke im Oldenburger Kunstverein.

In der Wilhelmshavener Kunsthalle zeigte die Künstlergruppe „ Pallas“ Arbeiten aus den Jahren 1989 bis 1992. Die Ausstellung war bis zum 23.8.1992 zu sehen.

1992 verließ er die Künstlergruppe „ Pallas“ und zog 1993 nach Hamburg.

Die Galerie 42 in der Achternstraße 42 stellte vom 15.10. – 13.11.1994 Arbeiten des Oldenburger Künstlers unter dem Titel „ RES“ aus.

Das Landesmuseum Oldenburg zeigte vom 23.3.bis 4.5. 1997 Malerei, Collagen und Zeichnungen des Künstlers.

Das Oldenburger Stadtmuseum zeigte bis zum 4.6.2001 im Rahmen einer Ausstellung Neuerwerbungen. Unter den angekauften Arbeiten befanden sich auch Werke von Dieter Härtel.

Im August 2005 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum im Rahmen der Ausstellung „ Sacher & Sacher alias Dieter Härtel“ Werke des Künstlers.

Die Galerie Kunststück in der Industriestraße 1 stellte vom 20.10. – 15.12.2012 Arbeiten zum Thema  Landschaft aus. Unter den gezeigten Werken befanden sich Arbeiten von Dieter Härtel.

Bis zum 17.1.2015 stellte die Galerie Kunststück Arbeiten unter anderem von Dieter Härtel unter dem Titel „ Künstler der Galerie“ aus.

Dieter Härtel war in Oldenburg jahrelang in der Werkschule aktiv und gab Malkurse. 

Den Kontakt zu seiner Geburtsstadt Oldenburg hat er nie verloren.

Das Landesmuseum Oldenburg, die Bezirksregierung Weser - Ems, die Artothek Oldenburg, die Artothek Berlin und das Museum in Krakau sind im Besitz von Arbeiten des Künstlers.

 

Quelle:

NWZ – Artikel vom 23.3.1987 -Völliges Novum der Künstlerförderung -.

NWZ – Artikel vom 18.4.1987 – Künstler zeigen Werke im Großformat -.

NWZ – Artikel vom 19.9.1987  - Weser-Ems als Landschaft junger Kunst -.

NWZ – Artikel vom 20.1.1988 – Dieter Härtel stellt aus -.

NWZ – Artikel vom 26.5.1988 – Wettbewerb mit sechzig Teilnehmern -.

NWZ – Artikel vom 4.10.1988 – Jubiläums – Herbstausstellung mit Rekordbeteiligung -.

NWZ – Artikel vom 6.10.1988 – In erster Linie wollen wir  Schwellenängste abbauen-.

NWZ – Artikel vom 1.11.1989 – Engagiert und nicht alltäglich-.

NWZ – Artikel vom 24.1.1990 – Erfolgreiche Kooperation mit Emmen -.

NWZ – Artikel vom 16.5.1990 – „Tiere - Spielzeug, Bestie, Opfer“-.

NWZ – Artikel vom 30.10.1991 – Fabelwesen der Unterwasserwelt und verstümmelte Natur -.

NWZ – Artikel vom 16.3.1992 – Altarbild -.

NWZ – Artikel vom 6.5.1992 – Stadt Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 30.7.1992 – Wasserwesen und Menschengerippe -.

NWZ – Artikel vom 8.10.1994 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 22.3.1997 – Bilder und Collagen -.

NWZ – Artikel vom 4.5.2001 – Neuerwerbungen der 90-er Jahre -.

NWZ – Artikel vom 11.8.2005 – Stadt Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 16.10.2012 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 31.12.2014 – Ausstellungen -.

Ausstellungskatalog „Dieter Härtel“, herausgegeben vom Landesmuseum Oldenburg 1997.

 

Fritz Hafner

  

Fritz Hafner wurde am 17.12.1877 in Wien geboren. Er zog mit seinen Eltern nach Wien, wo er aufwuchs. Nach der Schulzeit studierte er in Stuttgart in den 1890er Jahren bis 1904 an der dortigen Kunstakademie. Nach einem längeren Studienaufenthalt in Italien betätigte er sich zunächst als freischaffender Maler. 1910 übernahm er eine Stelle als Kunsterzieher und Naturkundelehrer an der reformpädagogischen Freien Schulgemeinde in Wickersdorf/Thüringen, an der auch der Reformpädagoge und Schriftsteller Martin Luserke tätig war. Im Sommersemester 1919 besuchte Hafner die Abteilung Grafik und Keramik an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Stuttgart.

1925 gründeten Hafner und Luserke mit anderen Kollegen auf der Insel Juist das reformpädagogische Gymnasium „Schule am Meer“, an der Hafner wiederum unter anderem als Kunsterzieher tätig war. 1934 musste die Schule aus politischen und wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden. Fritz Hafner blieb als einziger Lehrer auf Juist und gründete das Heimatmuseum ( heute Küstenmuseum) Exponate nahm er aus der naturkundlichen Lehrmittelsammlung, insbesondere Schnecken- und Muschelpräparate. Das Museum leitete er bis 1953. Bis zu diesem Zeitpunkt war er weiterhin künstlerisch tätig, befasste sich aber auch wissenschaftlich mit Muscheln und Schnecken. 1939 veröffentlichte er das Buch „Nordseemuscheln, Arten und Formen“.

In der Zeit vom 7.5. – 6.6.1944 beteiligte er sich mit den Aquarellen „ Herbstastern“ und „ Blumenstück“ an der Kunstausstellung „ Gaukulturtage Weser – ms 1944 „ im Oldenburger Augusteum.

Fritz Hafner starb am 21.11.1964 auf Juist.

Während seines künstlerischen Lebens befasste er sich hauptsächlich mit Landschaftsmalerei und schuf auf Juist unter anderem Küsten- und  Dünenmotive.

Vermehrt fertigte er detaillierte Zeichnungen und  Aquarelle der Inselflora, Muscheln und Schnecken an.

     

1947 wurde ihm  von der Ostfriesischen Landschaft das Indigenat verliehen.

 

Quelle: Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20.- 21. Jahrhundert, S. 161/162,herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9

Ausstellungskatalog „Kunstausstellung Gaukulturtage Wser – Ems 1944 „,S. 18.


Dieter Hagen

  

Dieter Hagen wurde 1951 als Sohn einer Handwerkerfamilie im Ammerland geboren. Nach der Schulzeit durchlief er eine Ausbildung zum Schlosser bei der Bundesbahn. Dort arbeitete er anschließend als Lokomotivführer. Schon während seiner Schulzeit begeisterte er sich für die Malerei. Seit den 1970er Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Malerei und Zeichnung.

Mit der Künstlergruppe „ Die Rasteder Hobbymaler“ fanden erste Ausstellung statt, an die er teilnahm. In der Folge schlossen sich weitere Ausstellungen an. Seine detailgetreuen und hauptsächlich fotorealistischen Gemälde finden weit über die Grenzen hinaus Anerkennung.

 

Im November 1985 stellte er zusammen mit den „ Rasteder Hobbymalern“ in Rastede aus.

Die Galerie „ Weserstrand Inter Art“ in Nordenham stellte bis zum 31.1.1993 unter anderem Werke des Künstlers in einer Gruppenausstellung aus.

Stillleben in Öl zeigte Dieter Hagen in Rastede am 21.4. und 22.4.2001 in einer Ausstellung im Rahmen einer Veranstaltung des Landfrauenvereins.

Das Heimatmuseum Wiefelstede zeigte ab dem 11.8.2001 in einer Gruppenausstellung unter anderem neue Arbeiten des Künstlers.

Das Schreibwarengeschäft Onken in der Oldenburger Innenstadt zeigte im Januar 2002 Werke des Malers in einer Ausstellung.

Im August 2002 stellte das Heimatmuseum Wiefelstede Werke von Renate Hahn und Dieter Hagen aus.

Das Heimatmuseum Wiefelstede stellte vom 7.8. bis 28.8.2005 Gemälde des Künstlers aus.

Das Palais Rastede stellte Stillleben des Künstlers vom 21.1. - 4.3.2007 aus.

Das Druckereimuseum in Sandkrug zeigte vom 2.11. - 20.12.2008 Arbeiten des Künstlers.

Dieter Hagen, mittlerweile Mitglied im BBK, Landesgruppe Oldenburg, stellte gemeinsam mit weiteren Künstlerinnen und Künstlern des BBK in einer Gemeinschaftsausstellung des BBK Arbeiten in der Volksbank Edewecht ab dem 4.11.2009 eigene Werke aus.

Im Rahmen der „ Oldenburger Stadtpartie“ zeigte Hagen in dem Geschäft Löschau in Oldenburg, Melkbrink 15, einige Arbeiten am 29.5. und 30.5.2010.

Im Juni 2010 stellte er erneut Stillleben im Obergeschoss der Forma Löschau aus.

Bis. Zum 14.11.2010 zeigte das Heimatmuseum Wiefelstede erneut Arbeiten des Künstlers in einer Ausstellung.

„Zugelassen“ hieß die Ausstellung des BBK in der BBK-Galerie in der Oldenburger Peterstraße 1, die vom 12.12.2010 bis 16.1.2011 gezeigt wurde und bei der 15 Künstlerinnen und Künstler des BBK eigene Arbeiten ausstellten; unter ihnen Dieter Hagen.

Im Foyer des NWZ - Pressehauses fand eine Ausstellung mit Werken des Künstlers im März 2011 statt.

Die Galerie im Borromäus-Hospital in Leer präsentierte bis zum 19.8.2012 in der Ausstellung „ Stille Art“ Arbeiten  Hagens.

Die Volkshochschule Oldenburg zeigte vom 7.2. -12.7.2013 Werke von Dieter Hagen und Teréz Fóthy.

Vom 27.4. -20.7.2014 zeigte Dieter Hagen in einer Ausstellung im Moor - und Fehnmuseum in Elisabethfehn, Oldenburger Straße 1, Ölgemälde.

Am 17. Juli 2015 endete im Spille-Haus in Rastede, Oldenburger Straße 265 die Ausstellung „Stillstand gibt es nicht“ mit Werken von Dieter Hagen, Sybille Tholen und Gerold Windels.

Der Verein der Kunstfreunde in Bad Zwischenahn präsentierte in einer Ausstellung im November 2015 Arbeiten von Dieter Hagen und Heidrun Giese-Feld.

Stillleben und Collagen von Dieter Hagen und Helga  Kluin-Behrendt wurden vom 19.5.2016 bis 26.7. 2016 in den Räumen der GSG in Oldenburg, Straßburger Straße präsentiert.

Vom 24. - 31. März 2019 präsentierte Dieter Hagen in einer Ausstellung im Westersteder Güterschuppen eigene Arbeiten.

 

Quelle:

 

NWZ - Artikel vom 27.11.1985 - Landschaftsbilder standen im Vordergrund -.

Ausstellungskatalog „ Polnisch - Deutsche Kunstausstellung im Landkreis Ammerland“ aus dem Jahr  2004.

NWZ - Artikel vom 14.1.1993 - Pietà von Salvador Dali gehört zu den echten „Juwelen“ -.

NWZ - Artikel vom 19.4.2001 - Stillleben in Öl -.

NWZ - Artikel vom 29.12.2001 - Tiefe Einblicke in private Wiefelsteder Poesiealben -.

NWZ - Artikel vom 14.1.2002 - Heute in Oldenburg -.

NWZ - Artikel vom 30.8.2002 - Inside -.

NWZ - Artikel vom 6.8.2005 - Stillleben im Heimatmuseum -.

NWZ - Artikel vom 13.2.2007 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 25.10.2008 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 31.10.2009 - Kurz notiert -.

NWZ - Artikel vom 5.6.2010 - Neue Stillleben -.

NWZ - Artikel vom 28.5.2010 - Anzeige - Oldenburger Stadtpartie -.

NWZ - Artikel vom 7.10.2010 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 2.12.2010 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 16.3.2011 - Morgen in Oldenburg -.

NWZ - Artikel vom 19.5.2012 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 1.2.2013 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 22.4.2014 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 17.7.2015 - Schrottmaschine anwerfen -.

NWZ - Artikel vom 4.11.2015 - Stillleben in Öl und Schalen aus Papier -.

NWZ - Artikel vom 10.5.2016 - Stillleben und Collagen -.

NWZ-Artikel vom 9.3.2019 - Ausstellungen -. 


Nzar Kamal Hamed

   

Nzar Kamal Hamed, genannt Schawan, wurde 1968 in Karbala/ Irak geboren  und besuchte in Sulaymani die Schule. Nach der Schulzeit studierte er an der dortigen Kunsthochschule. 1994 kam er als kurdischer Flüchtling nach Deutschland und betätigt sich hier nebenberuflich künstlerisch. In Reichenbach besuchte er die Berufsakademie, ließ sich zum Metallbauer umschulen und ist seit 2009 in der Lebensmittelbranche selbständig tätig.

1995 nahm er an der Ausstellung „ Fremde in der Heimat“ im Bunte Zentrum in Zwickau teil

In den Jahren 19995 bis 1997 stellte er mehrfach in der Diakonie Reichenbach/Vogtland aus.

1996 stellte er in Reichenbach in den Räumen der Barmer Ersatzkasse aus, 1997 im Mazcafé in Plauen.

2013 zeigte er im Neuberinhaus in Reichenbach in der Ausstellung „ Mensch und Macht“ eigene Werke. 2013 folgte mit der Ateliergemeinschaft Kusber die Ausstellung „ Auf dem Weg…Mit der Feder gezeichnet“ im Heimatmuseum Wiefelstede.

2014 stellte das Heimatmuseum Wiefelstede erneut Arbeiten des Künstlers aus.

2015 folgte die Ausstellung „ Vier Jahrzehnte Ateliergemeinschaft Kusber“ im Heimatmuseum Wiefelstede.

2016 nahm er an der Ausstellung „ ZEICHnEN SETZEN“ im Güterschuppen Westerstede.

Das Palais Rastede eröffnete am 6.1.2018 in Rastede die Ausstellung „ Zeichnungen“, an der „Schawan“ sich mit eigenen Werken beteiligte.

   

Quelle:

 Ausstellungskatalog Kunstpfad Ammerland e.V. „ Angekommen in der Fremde“ aus dem Jahr 2017.

NWZ - Artikel vom 5.1.2018 - Der Meister der perfekten Zeichnung -. 

 


  

Theodor Hammacher


 


 


 


 


 


 


 


Theodor Hammacher wurde am 27. August 1825 in Düsseldorf geboren Nach der Schulzeit studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie.Seine Lehrer waren Sohn und Schadow. In der Zeit von 1846 bis 1854 war er in Oldenburg als Hofmaler tätig. Er schuf viele Heiligenbilder, besonders für die schleiische Kirchen, außerdem Porträts und Interieurs. Zu seinen besten Bildnissen  gehört das der Hofschaulspielerin Auguste Dietrich, die als Demoiselle Fritze am Oldenburger Hoftheater tätig war. Auch ein Bildnis der Kochkünstlerin Charlotte Droste (Verfasserin eines Kochbuches) fand Beachtung.

Zwei Söhne Hammachers wurden ebenfalls Maler. Einer von ihnen war Willy Hammacher, der als Marinemaler bekannt wurde. Theodor Hammacher starb am 19. März 1865 in Breslau.

Theodor Hammacher nahm an mehreren Ausstellungen des Oldenburger Kunstvereins teil:

33.KA, 1./2. 3.1846. Porträt- Ölgemälde,

 34.KA,19.-21.4.1846 mit einem Porträtgemälde,

 35.KA, 7.-9-6-1846 (Christus auf demBerg von Jerusalem weissagt den Untergang), 41.KA.,16.-18.5.1847( Porträt desPrinzen Elimar,) sowie weitere 5 Gemälde, 48.,KA.,26.-28.1.1849( Porträt desErbgroßherzogs von Oldenburg),

 49.KA., 25.-28.3.1849, 68 KA., 16.-18.5.1852,(Einzug der Erbgroßherzogin),

 76. KA., 25.-27.9.1853, Porträt, Ausstellung zurFeier des 100jährigen Bestehens der Großherzoglichen Gemäldesammlung zu Oldenburg, 24.-27.4.1904 ( 6 Gemälde).

Quelle:

Der Oldenburgische Hauskalender  oder Hausfreund auf das Jahr 1937.

Oliver Gradel – Kunstausstellungen im OldenburgerKunstverein 1843 – 1914, S.70


Willy Hanken


Willy Hanken wurde am 2.6.1866 in Oldenburg geboren. Nach der Schulzeit zog es den talentierten Autodidakten nach Hamburg. 1905 wohnte er in Hamburg in der Parkallee. 1910 erhielt  er in Hamburg als selbständiger Kunst – und Dekorationsmaler Aufträge, die er für die Firma Lind ausführte. In Hamburg, dem Gebiert der Niederelbe und dem Cuxhavener Raum arbeitete Hanken und schuf dort zahlreiche Marinebilder, vornehmlich Kutter oder Vollschiffe auf hoher See, die er vornehmlich in Öl ausführte. Im Verlaufe seines Lebens wurde er zum Professor ernannt. Heute wird er den Hamburger Marinemalern zugeordnet. Willy Hanken starb am 4.2. 1953 in Hamburg.


Quelle:
Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Dep. 113, Akz.272,Nr.2370
Informationen kamen seinerzeit vom Sohn Wilhelm Hanken,geb.1902, wh.gew. Hamburg,Baumkamp.
Peter Bussler, Historisches Lexikon der bildenden Künstler für Cuxhaven und Umgebung, Seite 84
Der Neue Rump, Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Seite 174


Anna Wilhelmina Happach

 

Anna Wilhelmina Happach wurde am 27.5. 1862 in Forlitz-Blaukirchen, Landkreis Aurich, als Tochter eines dort tätigen Pastors geboren. Sie wuchs dort auch auf. Nach Beendigung der Schule besuchte sie von 1916 bis 1919 die Kunstakademie in Düsseldorf. Nach dem Studium begab sie sich nach Worpswede, wo sie unter Anleitung von Martha Vogeler eine Weberei-Lehre absolvierte. Um 1930 kehrte sie als Handwerksmeisterin nach Aurich zurück und machte sich dort mit einer eigenen Web-Werkstatt selbständig.

Während ihrer künstlerischen Laufbahn schuf Anna Wilhelmina Happach Aquarell - und Gouachearbeiten, außerdem arbeitete sie mit Bleistift, Kohle und Pastellkreide. In der Anfangszeit entstanden so viele Porträts, Landschaften und Stillleben, die mitunter von expressionistischen Zügen gekennzeichnet waren.

Mit Beginn ihrer beruflichen Webereitätigkeit stellte sie diese Arbeiten stark zurück.

Die Künstlerin war seit den 25.7.1946 Mitglied im BBK Ostfriesland. Arbeiten von ihr sind im freien Handel kaum zu finden.

Sie starb am 9.7.1963 in Hesel.

     

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20.- 21. Jahrhundert, S. 165, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

 

 

Bertha Harbers


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Die Malerin Bertha Harbers wurde am 6. November 1880 als drittes Kind des Landwirts Bernhard Gerhard Harbers und dessen Ehefrau Sophie Helene geborene Cornelius in Süllwarderburg geboren.

Bertha wuchs mit ihren fünf Geschwistern auf dem Hof der Eltern in Süllwarderburg auf. Sie besuchte zunächst die Volksschule in Süllwarden, anschließend von 1891 bis 1895 die Privatschule „Rectorschule in Burhave“.

Bertha überzeugte in der Schule vor allem durch ihr Handarbeits- und Zeichentalent. Sie erhielt in diesen Lernfächern durchgehend sehr gute Noten. Als sie die Schule beendet hatte, unterstützte sie zunächst ihre Eltern bei der Hausarbeit und im Garten.

 

Von 1898 bis 1899 schickten ihre Eltern sie nach Godesberg, wo sie in der Pension Flora die Haushaltshilfe erlernte.

Ins Elternhaus zurückgekehrt, unternahm sie in den folgenden Jahren zahlreiche Reisen, die sie nach Italien, in die Schweiz und durch ganz Deutschland führten. 1909 übergaben Berthas Eltern den Hof in Süllwarderburg an ihren Bruder Gustav. Sie zogen anschließend nach Oldenburg in die Donnerschweer Straße 108 in ein zuvorvon ihnen gekauftes Wohnhaus.

Bereits ein Jahr später starb der Vater, sodass die Mutter nun auf sich allein gestellt war. Bertha blieb zunächst in Süllwarderburg wohnen und führte ihrem Bruder den Haushalt. Als Gustav Harbers 1914 heiratete, zog sie nach Oldenburg zu ihrer Mutter. 

Seit längerer Zeit hatte sich der Wunsch in ihr verfestigt, sich künstlerisch zu betätigen. Als sie schließlich die Kunstmalerin Hermine Schmidt kennen lernte, die Mitbegründerin des Oldenburger Kunstvereins war, wurde diese ihre Lehrerin und gute Freundin zugleich. Bei ihr erlernte sie den professionellen Umgang mit Pinseln, Farben und Zeichenstiften.

Oft begaben sich beide in die Natur und betrieben Landschaftsstudien; im Winter oder bei Regen arbeiteten sie im Atelier der Malerin und schufen Stillleben in Öl und Aquarelltechnik.

Der 1. Weltkrieg beeinträchtigte Berthas künstlerische Weiterentwicklung. Während ihre Brüder und ein Schwager zum Kriegsdienst eingezogen wurden, war Bertha in der Kriegsgefangenenbetreuung eingesetzt.

Sie erhielt dafür 1917 die Kriegsverdienstmedaille. Erst 1920 kehrte ihr Bruder Bernhard wieder aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück.

Bertha Harbers setzte im selben Jahr ihre künstlerische Ausbildung fort. Sie reiste nach Berlin und schloss sich dem „Verein Berliner Künstlerinnen“ an. Dort nahm sie anfangs in der sogenannten.            „ Wendelklasse“ Unterricht. Da sie nur wenige Tage später an einer schweren Lungen - und Rippenfellentzündung erkrankte, die sich als sehr hartnäckig erwies, und einen dreimonatigen Krankenhausaufenthalt erforderlich machte, musste sie ihr Studium in Berlin abbrechen.

Nach vollständiger Genesung fuhr sie 1922 nach München und begann ein Studium der Akt - und Porträtmalerei an der dortigen Akademie der Bildenden Künste unter Professor Karl Caspar (1879-1956).

Eine Anzahl Skizzen und Kohlezeichnungen entstanden in dieser Zeit, von denen sie einige im Kunstverein München ausstellen durfte.

Bertha Harbers unternahm in der Folge mehrere Studienreisen. 1923 reiste sie nach Wollin an die Ostsee und 1925 nach Fischen im Allgäu, wo sie sich der Malklasse des

Berliner Malers Karl Wendel anschloss. Es entstanden auf dieser Reise mehrere Aquarelle und Ölgemälde.

1927 unternahm sie mit „acht Maltanten“, so wie sie diese nannte, eine vierwöchige Studienreise nach Frabertsham, einem kleinen Ort zwischen Wasserburg am Inn und dem Chiemsee. Diese Studienreise wurde von Wolf Röhricht (1886 – 1953) geleitet, der ebenfalls dem Verein Berliner Künstlerinnen angehörte und die Nachfolge von Karl Wendel übernommen hatte. Nach Oldenburg zurückgekehrt hatte Bertha Harbers Gelegenheit ihre Arbeiten in Ausstellungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Als Mitglied des Oldenburger  Künstlerbundes nahm sie 1928 an der Weihnachtsausstellung des OKB im Augusteum

teil. Die Stadt Oldenburg kaufte zwei Aquarelle („Münsterländer Anrichte“ und „Empirezimmer“) an.

Im selben Jahr trat sie dem Bund Oldenburger Werkkünstler bei und gehörte dem Reichsverband bildender Künstler Deutschlands an.

Bertha Harbers hatte zwischenzeitlich die Bekanntschaft mit dem Oldenburger Maler Gerhard Bakenhus gemacht. Wie eng die Kontakte zu Bakenhus waren, ließ sich nicht feststellen.

Bertha Harbers wird jedoch dem Kreis um Gerhard Bakenhus zugerechnet.

Aus den vorliegenden Tagebüchern die sie führte ergeben sich keine Anhaltspunkte darauf, dass sie Unterricht bei Bakenhus genommen hat oder Exkursionen mit ihm unternommen hat.

Belegt ist allerdings, dass sie sich unter den 24 Malerkolleginnen und Kollegen des  Oldenburger Künstlerbundes befand, die Bakenhus 1930 anlässlich seines 70.

Geburtstages eine Gratulationsurkunde überreichten.

Mehr und mehr wandte sich Bertha Harbers dem Kunstgewerbe zu. So beschäftigte sich intensiv mit Porzellanmalerei und schaffte sich aus diesem Grunde einen kleinen Brennofen an.

Sie entwarf Muster für Vasen, Teller, Tassen, Kacheln, Gedecke und kleinere Porzellanstücke, die nach dem Brennen gebrauchsfertig wurden. Die Unterseiten ihrer Arbeiten signierte sie mit: „Entwurf und Ausführung B. Harbers“.

Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war die Reisefreude der Malerin ungebrochen. 1931 fuhr sie nach Holland, wo sie unter anderem die Künstlerkolonie Volendam besuchte.

1933 unternahm sie eine viertägige Studienreise mit dem                    „ Werkbund“ an den Rhein, die Mosel und Ahr. Es folgte ein Jahr später eine fünftägige Reise mit dem „Werkbund“ nach Eisenach und Umgebung. Alle Eindrücke auf diesen Reisen hielt sie in ihren mitgeführten Skizzenbüchern fest. Auf einer Studienfahrt in die Lüneburger Heide schuf sie Ölgemälde und Aquarelle.

 

In den vielen Jahren ihrer künstlerischen Tätigkeit ergaben sich enge und lose Kontakte mit anderen Künstlerinnen und Künstlern aus Oldenburg und der Region. Briefe und

Postkarten belegen, dass Professor Bernhard Winter, Hanna Hohnhorst und Nanne Suffrian augenscheinlich einen engeren Kontakt zu Bertha Harbers hatten.

Während des 2. Weltkrieges musste die Künstlerin die Porzellanmalerei fast vollständig wegen einer Materialknappheit an Porzellan und Gold aufgeben. Als ihre Mutter 1943 im hohen Alter von 96 Jahren starb, lebte Bertha hauptsächlich von den bescheidenen Mieteinnahmen ihres untervermieteten Hauses. Die Erträge des vorhandenen Gartens und der Verkauf einiger weniger Bilder ließen sie die schwere Zeit leidlich überstehen.

Als sich die Situation nach der Währungsreform stabilisiert hatte, unternahm sie 1950 eine Reise nach Todtnau und 1960 nach Forbach im Schwarzwald.

Künstlerisch bestimmten Blumenmotive mittlerweile ihre Darstellungen auf Aquarellen und Porzellanstücken. Als sich 1967 die Landessparkasse zu Oldenburg für einen Ankauf des

Wohnhauses in der Donnerschweer Straße interessierte, willigte Bertha Harbers sofort ein. Sie erhielt eine Leibrente; auch wurde ihr eine Wohnung in der Alexanderstraße 163 in einer Zweigstelle der Sparkasse zur Verfügung gestellt.

Da sie den Brennofen aus ihrer alten Wohnung nicht mitnehmen konnte, bedeutete dieses für sie das Ende der Porzellanmalerei. Sie widmete sich jedoch weiterhin der Aquarellmalerei.

Als 1974 altersbedingt gesundheitliche Probleme bei ihr auftraten, bemühte sich die Künstlerin um einen Platz in einem Seniorenheim. Im Altersstift „Simeon und Hanna“ in

Varel bezog sie ihr letztes Domizil. Drei Jahre lebte sie dort.

Am 23. März 1977 verstarb Bertha Harbers 96jährig.

Sie fand ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Langwarden.3


 
Quellenangaben 

1.Einwohnerbuch der Stadt Oldenburg für 1929, S. 364

2. Gerhard Bakenhus-Wilhelm Kempin - Maler in Kreyenbrück, S.24, ISBN 3-920557-69-7

3. Persönlich geführtes Interview des Verfassers mit Günther Harbers, Bremerhaven, geführt vom Verfasser am 11.9.2010


 Galt Harms

Galt Harms wurde am 22.6.1927 in Viktorburermarsch - heute Gemeinde Südbrookmerland- geboren und wuchs dort auf. Er besuchte bis 1941 die Volksschule und anschließend die Lehrerfortbildungsanstalt auf Juist. 1944 wurde er zum Arbeitsdienst  und anschließend zum Kriegsdienst verpflichtet. Als Soldat geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er im Herbst 1945 wieder entlassen wurde. Zunächst machte er eine kaufmännische Lehre. 1951 begann er an der Pädagogischen Hochschule in Hannover ein Studium für Kunsterziehung und schloss dieses 1953 erfolgreich ab. Er erhielt anschließend in Altfunnixsiel eine Anstellung als Lehrer für Kunsterziehung an einer Volksschule. Während dieser Zeit legte er eine zweite Lehrerprüfung ab. Nach einer weiteren Station in Berdum wurde er Schulleiter an einer Schule in Westerbur. 1967 wurde er Schulleiter der Grundschule Carolinensiel. Seit 1978 wohnte er mit seiner Familie in Wittmund, 1983 ging er in den Ruhestand und konnte sich nun künstlerisch  intensiver betätigen.

Galt Harms war Mitorganisator der jährlich stattfindenden „Harle-Woche“, er war ebenso Mitglied des Ostfriesischen Kunstkreises. Bereits früh war Harms künstlerisch tätig. Sein Arbeitsspektrum beinhaltete die Öl - und Aquarellmalerei ebenso wie Arbeiten mit Pastell , Wachskreide oder Mischtechniken. Seine bevorzugten Motive waren dabei die ostfriesische  Landschaft Küsteansichten, Häfen, Siele und Deiche. Neben seiner bildnerischen Arbeit befasste er sich mit Gedichten und Prosatexten.

Galt Harms starb am 28.3.2011 in Wittmund.

 

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. – und 21. Jahrhundert, S. 165/166, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-904601-33-9.

Georg Harms-Rüstringen

 


 


 


 


 


 



Verfasser der Biografie: Arno Randig

 

LEBEN UND WIRKEN

 

Im Almanach für die Jadestädte Wilhelmshaven-Rüstringen auf das Jahr 1917 heißt es in einem Bericht über Wilhelmshavener Künstler, dass der Maler Georg Harms-Rüstringen „im engeren Kreise der Kunstfreunde durch zahlreiche wertvolle Arbeiten schon längst berechtigtes Aufsehen erregt und sich in den Kunsthandlungen Bürgerrecht erworben hat". 

 In jener Zeit lebte Georg Harms, nach kurzem Militärdienst, bereits wieder seit etwa einem Jahr in Rüstringen, nachdem er von 1910 -1916 an der Hochschule für Bildende Kunst in Weimar und zeitweise auch in München besonders Porträtmalerei und Radierung studiert hatte. Zu seinen Lehrern zählten u. a. die Professoren Thedy, Rasch und Mackensen. Mit Mackensen hielt er sich studienhalber des öfteren in Worpswede auf.

Bereits 1913 erwarb er das Diplom für Graphik an der Großherzoglich Sächsischen Hochschule für bildende Kunst in Weimar. Mehrfach wurde er von der Hochschule für besondere Leistungen ausgezeichnet.

 So wurde ihm als Meisterschüler 1914 eine Bronzemedaille der Carl Alexander Stiftung, im Fach der Malerei zuerkannt.

Geboren am 2. November 1890 im oldenburgischen Heppens (später Rüstringen, dann Wilhelmshaven), erlernte G. Harms nach dem Besuch der Volksschule (Tonndeich) das Malerhandwerk. Bereits in dieser Zeit zeichnete er nach einer kleinen Photographie ein lebensgroßes Ölgemälde des Großherzogs von Oldenburg, das diesem wohl so gut gefiel, dass er es erwarb und Georg Harms das

Recht verlieh, sich Harms-Rüstringen zu nennen. Da er sich außerdem auf der gewerblichen Fortbildungsschule „durch zeichnerische und malerische Leistungen rühmlich hervortat“, ermöglichte ihm die Oldenburgische Handwerkskammer im Anschluss an die Gesellenprüfung ab 1908 den Besuch der königlich - hannoverschen Malerschule Buxtehude. Nach dem Wintersemester 1910 verließ er diese Einrichtung mit einem sehr guten Zeugnis, um eine akademische Ausbildung an der Kunsthochschule in Weimar zu beginnen. Dieses Studium wurde ihm durch ein Stipendium der Oldenburgischen Landesregierung ermöglicht. Die Förderung begabter Maler hatte seit Peter Friedrich Ludwig Tradition in Oldenburg. Georg Harms wäre eine derartige Ausbildung ohne dieses Stipendium  sicherlich nicht möglich gewesen.

Ab 1916 entstanden in seinem Atelier, zunächst in der Grünstraße, später in der Hegelstraße/Gökerstraße und zuletzt Gökerstraße/Fritz-Reuter-Straße, viele Ölgemälde, Porträts und Radierungen, die in der Presse und auf Ausstellungen in Bremen, Wilhelmshaven und Oldenburg großes Lob fanden.  "Besonders zahlreich waren seine mit feiner Empfindung der Natur abgelauschten Radierungen", heißt es in einem Nachruf in der NWZ. 

 Seine Werke wurden in Wilhelmshavener Kunsthandlungen, aber auch in Berlin, Oldenburg, Lübeck und anderen Städten verlegt und fanden auch als Buchillustrationen Verbreitung.

Während er sich zunächst mehr heimatlichen Motiven der näheren und weiteren Umgebung widmete, wandte er sich später mehr maritimen Motiven zu. Diese Entwicklung hängt sicherlich mit dem Wiederaufbau der Marine zusammen, wodurch der Wunsch nach Schiffsbildern stark anstieg. Daneben ergab sich aus der Motivwahl für Harms-Rüstringen eine sichere Einnahmequelle.

 

Am öffentlichen Leben scheint er  kaum aktiv teilgenommen zu haben, doch bezeichnet er sich selbst als Mitbegründer der „Kunsthalle“. Es gibt keine Hinweise darauf, dass er Kontakte zu hiesigen Künstlern pflegte. In dem Kreis heimischer Künstler blieb Georg Harms still und zurückhaltend. Sein Metier war die Radierung, wodurch er weit über unser Gebiet hinaus bekannt wurde", schreibt hierzu Helmut Hertrampf. 

Nachdem im Krieg seine Wohnung mit Atelier in der Gökerstraße, Ecke Fritz-Reuter-Straße sowie ein Großteil seiner Habe, darunter auch viele Druckplatten, zerstört worden waren, zog er mit seiner Frau, von den jahrelang erlebten Bombenangriffen zermürbt, nach Rastede.  

Dort wohnte er zunächst bei einem Bauern in Kleibrook und bezog dann eine Wohnung mit einem Atelier und einer Werkstatt für seine Druckerpresse in der Knoopstraße (heute Raiffeisenstraße). Ab 1954 bewohnte er ein kleines Siedlungshaus im Buschweg, das ihm die Gemeinde zur Verfügung gestellt hatte.

Da mit Kriegsende seine maritimen Motive und auch viele seiner Landschaftsradierungen - letztere vielleicht auch aufgrund ihres leicht melancholischen Charakters - kaum mehr gefragt waren, reiste er viel über Land und bestritt mit Porträtzeichnungen und Zeichenunterricht seinen Lebensunterhalt. Eine Reihe neuer Radierungen mit Ansichten bekannter Bauwerke aus dem Oldenburgischen, wie zum Beispiel Schlössern, Kirchen und Mühlen sind ebenfalls in dieser Zeit entstanden.

Bis zu seinem Tode, kurz vor Vollendung des 65. Lebensjahres am 14.10.1955, lebte er recht zurückgezogen, krank und unter sehr bescheidenen finanziellen Verhältnissen in Rastede. Obwohl er zu Beginn seiner Schaffensperiode doch recht bekannt war, geriet er nun immer mehr in Vergessenheit.

Seine Frau Käthe Harms geb. Bredlow nutzte nach seinem Tod die noch vorhandenen Platten und Abzüge, die sie, wie auch schon zu Lebzeiten ihres Mannes, mit "Georg Harms Rüstringen" signierte und verkaufte. Die Druckerpresse, mit der Harms-Rüstringen gearbeitet hatte, ein Teil der Platten sowie der Abzüge wurden von ihr an Privatleute veräußert.

Als sie 1965 starb, wurde der restliche Besitz von der Gemeinde versteigert. Ein Teil der künstlerischen Hinterlassenschaft befindet sich heute im Gemeindearchiv.

"Mit seinen Radierungen von Hafen und Siel, die zumeist alle in charakteristischem Hell - Dunkel gehalten sind, /.../(gehört er)/.../ zu den vom Landschaftlichen stark angesprochenen Künstlern" schreibt Pötter 1958 in einem Aufsatz über "Wilhelmshavener Maler". Die Beschränkung auf "Hafen und Siel" lässt vermuten, dass schon zu dieser Zeit das Werk von Harms-Rüstringen kaum mehr bekannt war. Oder wollte man sich an ihn nicht mehr erinnern, weil er den realistischen, traditionellen Stil, trotz der künstlerischen Innovationsschübe der Weimarer Zeit, des Expressionismus und der neuen Sachlichkeit, stets beibehielt?  Die Städte Wilhelmshaven und Oldenburg erwarben etliche Bilder von ihm, die auch heute noch in einigen Amtsstuben hängen. Auch hatte er verschiedene erfolgreiche Ausstellungen, die in der hiesigen Presse lobende Erwähnung fanden. 

Seine frühen Radierungen sind durch die Aufenthalte in Worpswede stark geprägt.

Hier ist die Freude am Motiv, die Arbeits- und Entdeckungslust in dem Versuch neuer Radiertechniken deutlicher kennbar. Bei den Radierungen der dreißiger Jahre und danach, die fast ausschließlich Marinemotive und bekannte Stadtansichten beinhalten, zeigt sich dann eine gewisse Routine.

Zeitlos sind seine zahlreichen Landschaftsmotive (auch durch den weitgehenden Ausschluss von Mensch und Technik). Sie können auch heute noch als typisch für den Küstenraum angesehenwerden.

 

Quellenangaben:

Mit freundlicher Genehmigung von Arno Randig, dem Verfasser dieser Biografie. 

 

 Erwin Hartenberger

Erwin Hartenberger wurde am 25.1.1919 in Wiesental geboren. Nach der Schulzeit belegte er von 1937 bis 1940 ein Kunst – und Grafikstudium in Lodz, vermutlich an der Kunstschule von Professor  Andrzjewski.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er zeitweise als Mitarbeiter des Restaurators und Stadtbaumeisters Georg Draxler. Seit 1947 betätigte er sich als freischaffender Maler und Grafiker in Aurich und stellte ab 1949 ständig auf Norderney aus. 1956 zog er mit der Familie auf die Insel und bewohnte dort im Herrenpfad 5 ein von ihm erworbenes Haus. Dieses baute er um und nutzte es auch als Atelier und Ausstellungsgebäude, um  seine Arbeiten zu zeigen. Erwin Hartenberger malte in erster Linie in Öl. Themenschwerpunkte waren Motive aus Norderney, die ostfriesische Küste, Seestücke, Stillleben und Porträts.

Das Ostfriesische Landesmuseum kaufte Arbeiten von ihm auf.

Der Künstler starb am 13.9.2005 auf Norderney.

 

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 167, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-904601-33-9.


Thomas Hartmann

  

Thomas Hartmann wurde 1950 in Zetel geboren. Nach der Schulzeit begann er 1974 ein Studium an der Hochchule für Gestaltung in Bremen bei Karl Heinrich Greune, das er 1979 abschloss.

1979 folgte ein Stipendium in Paris, Cité Internationale Arts.

1980 zeigte er in einer Einzelausstellung in Bremen in der Galerie Zöllner mehrere Arbeiten.

1981 entwarf er in Oldenburg  im Rahmen des Kultursommers 1981 ein übergroßes Gemälde an eine Hauswand eines Gebäudes an der Ecke Kneippstraße / An den Voßbergen an, dass eine Menschengruppe zeigt, die den Namen „ Der Chor“ trägt.

1982 stellte er in Bremen im Antiquariat und Galerie Beim Steinernen Kreuz und 1983 in Bremen in der Galerie in der Böttcherstraße aus.

1984 zeigte der Kunstverein Kaponier in Vechta Arbeiten des Künstlers.

1984 und 1985 hielt er sich in Rom auf, Villa Massimo.

1985 stellte die Galerie Silvia Menzel in Berlin Werke Hartmanns aus. Im selben Jahr zeigten die Galerien Beim Steinernen Kreuz und die Gesellschaft für aktuelle Kunst in Bremen Arbeiten des Künstlers.

1986 präsentierte die Galerie Hans Barlach in Hamburg mehrere Werke in einer Ausstellung.

Bis zum 12.7.1987 nahm er an der 35. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Bremen teil. Im selben Jahr zeigte die Galerie Hans Barlach in Köln, die Galerie Georg Nothelfer in Berlin und die Galerie Rolf Ohse in Bremen in jeweiligen Einzelausstellungen Gemälde des Künstlers.

 

1988 erhielt er den Overbeck- Preis für Bildende Kunst.

Die Kunsthalle Emden präsentierte bis zum 6.3.1988 den Künstler in einer Einzelausstellung, ebenfalls die Stadtgalerie im Sophienhof in Kiel, die Galerie Fahlbusch in Mannheim und der Kunstverein Freiburg.

1989 präsentierte die Kunsthalle in Wilhelmshaven den Künstler in einer Einzelausstellung, ebenso die Galerie Hans Barlach in Köln und Hamburg, die Overbeck-Gesellschaft in Lübeck, das Grafische Kabinett im Westend in Frankfurt und der Kunstverein Springerhörnhof Neuenkirchen in Soltau.

1990 erhielt er ein Stipendium vom Niedersächsischen Künstlerstipendium in Bleckede.

Im selben Jahr stellte er in Paris in der Galerie Bernard Vidal, der Galerie Fahlbusch in Mannheim und der Galerie Nothelfer in Berlin aus.

Bei der Eröffnung des „ Neue Museum Weserburg“ in Bremen im September 1991 wurden im Rahmen der Eröffnung Arbeiten von regional bedeutenden Künstlern unter dem Titel „Westkunst“ gezeigt. Dazu gehören Künstler wie Rainer Fetting, Rolf Julius, Thomas Schütte, aber auch Thomas Hartmann.

1991 stellte auch die Galerie Rothe in Frankfurt und die Galerie Barlach in Köln Werke des Künstlers aus.

1992 wurde Thomas Hartmann mit dem Leeraner Kunstpreis ausgezeichnet.

Die Galerie Ohse in Bremen und die Galerie Wenk in Dortmund zeigten seine Arbeiten in jeweiligen Einzelausstellungen in jenem Jahr.

1993 stellte die Galerie Fahlbusch in Mannheim Werke von ihm aus.

Vom 15.3.1993 bis März 1994 fand eine Wanderausstellung mit dem Titel „auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft statt. Dabei wurden Arbeiten von Uwe Appold, Werner Berges, Katja Butt, Bernd Damke, Thomas Hartmann, Viola Keiser, Daniela Klosa, Barbara Kreft, B. Jub Mönster, Hartmut Neumann, Siegfried Pietrusky, Folkert Rasch, Carola Schapals, Jürgen Schmiedekampf, Jürgen Scholz und Thomas Wöhrmann in der Artothek Brake, dem Bahnhof Westerstede, dem Schlossmuseum Jever, dem „ Bahner“ Neuenburg, dem Rathaus Cloppenburg, dem Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede , den Kunstverein Vechta, dem Hasezentrum Löningen, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg gezeigt.

1994 erhielt er eine Gastprofessur an der Faqchhochschule für Kunst und Gestaltung in Hamburg

Bis zum 1.12. 1996 zeigte die Galerie Moderne in Bad Zwischenahn in einer Ausstellung u.a. Arbeiten von Thomas Hartmann.

1996 erhielt er den Kunstpreis der Künstler im Rahmen der Grosse Kunstausstellung Düsseldorf.

1998 hielt er sich im Künstlerhaus Leschitz in Görlitz auf.

1999 erhielt er einen Lehrauftrag an der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald.

2000 erhielt er den Willi – Oltmanns – Preis für Malerei der Stadt Delmenhorst.

 

Vom 7.11.2003 bis 9.1.2004 stellte der Oldenburger Kunstverein, Oldenburg, Damm 2 A, im Rahmen einer Einzelausstellung „ Triangel – Thomas Hartmann“ Bilder des Künstlers aus.

In Berlin und anschließend ab dem 18.2.2005 im Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg fanden Ausstellungen zum Thema Grünkohl statt, an der sich Thomas Hartmann beteiligte.

Von 2005 bis 2018 unterrichtete er als Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.

 

Bis zum 30.10.2010 zeigte das Museum Weserburg in Bremen in der Ausstellung „ Unruhe“ Landschaftsbilder. Zur selben Zeit stellte die Galerie „Beim Steinernen Kreuz“ in Bremen Werke des Künstlers aus.

2011 und 2012 zeigte die Kunsthalle Unruhe in Rostock und Erfurt Arbeiten des Malers, 2013 die Galerie Nothelfer in Berlin und die Immediate Geographics, Rosenbaum Contemporary, Miami/Florida,USA.

2014 präsentierte die Galerie Christine König in Wien eine Auswahl seiner Werke, 2015 die Galerie Nothelfer in Berlin, ebenso die Rosenbaum Contemporary in Miami.

2016 zeigte das Museum Rathingen, die Galerie Hubert Schwarz in Greifswald und der Barkenhoff in Worpswede Bilder des Künstlers.

2017 zeigte die „Galerie K`i“ in Bremen, die Städtische Galerie Bremen, die Kunsthalle Kühlungsborn, die Galerie Christine König in Wien und die Rosenbaum Contemporary in Florida Malerei des Künstlers.

Die Galerie Hubert Schwarz  in Greifswald und die Galerie Nothelfer in Berlin präsentierten 2018 Werke des Malers.

 

Am 26.3.2019 fand eine Kunstführung in der Hauptfiliale der Landessparkasse zu Oldenburg zum Thema „ Im Norden-Traditionen entdecken“. Gezeigt wurden Werke von Künstlern aus dieser Region , die von der LZO erworben wurden. Bei den Künstlern handelt es sich um Michael Ramsauer, Thomas Hartmann, Harald Falkenhagen, Herwig Gillerke, Markus Tepe, Helmut Helmes, Burchard Vossmann, Oliver Godow, Jan Pleitner und Johannes Oberthür.

 

Die Galerie K` in Bremen stellte 2019 Malerei von Thomas Hartmann aus.

2020 ist eine Ausstellungseröffnung in der Galerie Nothelfer in Berlin vorgesehen.

Thomas Hartmann beteiligte sich auch an zahlreichen Gruppenausstellung in Le Touquet / Frankreich, Berlin, Eßlingen, Bremen, Soest, Schiedam/Niederlande, Hannover, Düsseldorf, Düren, Wuppertal,Rom, Wilhemshaven, Rom/Italien, New York/USA, Amalfi/Salerno/Italien, Darmstadt, Köln, Mannheim, Toledo, Ohio/USA, Williamstown/Massachusetts/USA, Frankfurt, Würth, Siegen, Recklinghausen, Bern/Schweiz, Salzburg, Frankfurt/Oder, Stralsund, Augsburg, Oberhausen, Rostock.

Zahlreiche Werke des Künstlers befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz.

Thomas Hartmann lebt und arbeitet heute in Berlin.

      

Quelle:

  

NWZ – Artikel vom 21.3.1981 – Große Wandbilder an vier Häuser -.

NWZ – Artikel vom 26.6.1981 – Ich komme mir ziemlich allein vor -.

NWZ – Artikel vom 26.5.1987 – Beständigkeit und neue Herausforderungen -.

NWZ – Artikel vom 24.2.1988 – Suche nach der Form des Seins -.

NWZ – Artikel vom 6.9.1991 – Faszinierende Kollektionen zeitgenössischer Kunst -.

Ausstellungskatalog  „ auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft 1993/94 aus dem Jahr 1993.

NWZ – Artikel vom 24.10.1996 – 29 Künstler und ein Motiv -.

NWZ – Artikel vom 6.11.2004 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 1.2.2005 – Ab heute wollen Künstler Berlin verkohlen -.

NWZ – Artikel vom 21.9.2010 – Almvieh zieht es in den Norden -.

NWZ – Artikel vom 25.3.2019 – Kunstführung in LZO -.

Internet:www.hartmann-thomas.de

 


Elisabeth Hauptmann

 

Elisabeth Hauptmann wurde am 12.3.1921 in Dresden geboren und wuchs dort auch auf. Im Oktober 1942 begann sie an der Technischen Hochschule in Danzig ein Studium der Kunst- und Kunstgeschichte bei Professor Pfuhle. Während des Studiums finanzierte sie bereits ihren Lebensunteralt durch den Verkauf eigener Bilder. Ihr Studium setzte sie ab 1943 an der Kunstakademie in Königsberg bei Professor Alfred Partikel fort. 1944 musste sie das Studium aufgrund eines Bombenangriffs auf Königsberg während des Zweiten Weltkrieges aufgeben. Nach einer anschließenden Flucht aus Ostpreußen kam sie 1946 nach Spiekeroog und setzte dort ihre künstlerische Tätigkeit fort. Sie wurde Mitglied im BBK Ostfrieslands und nahm 1948 an der BBK Frühjahrsausstellung in Aurich teil. Auf Spiekeroog bestritt sie ihren Lebensunterhalt vorwiegend durch den Verkauf ihrer Gemälde. Sie führte außerdem Puppenspiele in Kinderheimen und Schulen mit selbst angefertigten Puppen auf.

1951 heiratete sie den Kunstmaler Karl Dönselmann. Von Aurich aus verzog das Ehepaar 1955 nach Hildesheim. Zunächst als Kunsterzieherin tätig widmete sie sich nach ihrer Pensionierung 1984 wieder verstärkt der Malerei und Fotografie. Sie starb am 5.4.2008 in Hildesheim.

Elisabeth Hauptmann befasste sich während ihres künstlerischen Lebens auch auf Spiekeroog mit der Anfertigung von Landschaftsbildern und Stillleben. Diese fertigte sie in Öl, Aquarell oder Tempera an. In privaten Haushalten Ostfrieslands finden sich deshalb auch heute noch Arbeiten von ihr.

   

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20.- und 21. Jahrhundert, S.167/168, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

       


Amalie Hegeler


 Amalie Hegeler war vielen als Person, jedoch nur wenigen als Malerin bekannt, Obwohl nicht all zu viele Erkenntnisse über ihre Vergangenheit als Malerin vorliegen, so ist sie doch ein erwähnenswerter Bestandteil der Oldenburger Kunst-und Kulturgeschichte.

Amalie Hegeler wurde am 22. Juli 1854 als Tochter des Oberbaurates Johann Georg Wilhelm Nienburg und dessen Ehefrau Almuth Sophie geborene Trentepohl geboren.

Die Eltern tauften sie noch in selben Jahr mit evangelischer Konfession.


Bereits mit 21 Jahren heiratete sie am 28. September 1875 den Bankdirektor Conrad Wilhelm August Hegeler, der am 6.11.1845 geboren wurde.
August Hegeler entstammte der angesehenen und sehr wohlhabenden Familie Hegeler aus Eversten, dessen Großvater der Rats- und Gutsherr Conrad HeinrichHegeler (1763-1847) war. Das Landhaus des Ratsherrn Conrad Hegeler in der Hauptstraße 19 in Eversten, das dieser 1836/37 vom Oldenburger Architekten Heinrich Strack im klassizistischen Stil bauen ließ, existiert noch und zeugt vom damaligen Wohlstand der Familie.

 

Nicht weniger bekannt war Conrad Hegelers Schwester Helene Hegeler (1792-1872), die mit dem General Wilhelm Gustav Friedrich Wardenburg verheiratet war (1781-1838).
 

Der Sohn von Conrad Heinrich Hegeler, Bankdirektor Friedrich BernhardHegeler (13.9.1802-21.6.1876),heiratete nach dem Tode seiner ersten Ehefrau Margarethe geb Baumann (verstorben1835) Henriette Louise geb Eyting (1819-1905), die neben August Hegeler acht weitere Kinder gebar.
 

August Hegeler trat am 2.1.1868 in die  damalige Spar & Leihbank, der späteren Landessparkasse zu Oldenburg  ein. und am 1.7.1880, ein Jahr vor seinem Tod, wieder aus. Bereits in jungen Jahren gehörte er zur Direktion des Hauses und stieg zum Bankdirektor auf. Er bezog gemeinsam mit Amalie ein Haus in der Gartenstraße 36, das dem Rittergutsbesitzer Ernst Hegeler aus Parchim gehörte.
 

Bereits ein Jahr nach der Heirat wurde am 24.10.1876 Margarethe und am 16.3.1879 Anna geboren.
Amalie brauchte sich um ihre Zukunft nicht zu sorgen, zumal ihr Mann August durch seinen Beruf und Ländereien ein genügendes Auskommen hatte. So besaß August Hegeler ein 132 Hektar großes Heidegrundstück in Huntlosen, dass er nach einem Heidebrand in den Jahren 1878/1879 aufforsten ließ.
 

Nur zwei Jahre später, am 27.März 1881, starb August Hegeler 36jährig.


Amalie verkaufte am 21.Mai 1881 das sich entwickelnde Waldstück für 39500 Mark an das Großherzogtum Oldenburg. Die Waldfläche wurde Hegeler Wald genannt. Ein Sandstein mit dem Namen August Hegelers sowie die Hegeler Waldstrasse deuten auf den ehemaligen Besitzer der Waldfläche hin.
 

Amalie Hegeler wohnte mit ihren Töchtern Margarethe und Anna in den darauffolgenden Jahren weiterhin in der Gartenstraße. Die Mädchen entwickelten sich prächtig und waren der Kunst sehr zugetan. Amalie Hegeler hatte sich in dieser Zeit offensichtlich bereits intensiv mit der Malerei beschäftigt, was das von ihr 1883 gemalte Bild " untergehende Sonne in der Heide" dokumentiert. Die Arbeit zeigt eine gekonnte Pinselführung wie sie nur ein erfahrener Künstler auf die Leinwand bringen kann.
 

Margarethe, die dieses Talent von der Mutter erbte und ebenfalls malte, engagierte sich für den Oldenburger Kunstverein. Anna zog es zur Musik, wobei sich herausstellte, dass sie über alle Maßen talentiert war. So war es nicht verwunderlich, dass die gesamte Familie häufig in vorderster Reihe im Kasino bei Kammermusikkonzerten zu sehen war. Anna entpuppte sich zudem als Komponistin, sie komponierte Kinderlieder und war als Bratschistin Mitglied des Landesorchesters.

Als der Kreyenbrücker Maler Gerhard Bakenhus sich 1895 in Oldenburg niederließ, unterrichtete dieser bekannte und weniger bekannte Maler und Malerinnen in seinem Atelier,
 

Amalie Hegeler gehörte zu den weniger bekannten Malerinnen, die Gerhard Bakenhus unterwies. Eine Mappe mit 27 Arbeiten von Kollegen und Schülern, die diese Bakenhus 1920 zu seinem 60sten Geburtstag schenkten, enthielt unter anderem eine Radierung von Amalie Hegeler.
 

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Amalie Hegeler bereits viele Jahre vorher den Kontakt zu Bakenhus aufgenommen hatte. Inwieweit sie zu diesem Zeitpunkt bereits Malunterricht bei ihm nahm, konnte allerdings nicht geklärt werden.
 

Amalie Hegeler besuchte zur gleichen Zeit wie Gerhard Bakenhus im Herbst 1906 die Ausstellung von Hugo Duphorn in Rastede, einem Freund von Bakenhus. Beide trugen sich kurz hintereinander in das Gästebuch Duphorns ein, das dieser in seinem Atelier ausgelegt hatte.
 

Am 19. August 1926 wurde die Familie von einem schweren Schicksalschlag getroffen.
 

Margarethe und Anna Hegeler befanden sich am 16. Mai 1934 gemeinsam auf einer Zugreise, als es bei Langwedel zu einem Eisenbahnunglück kam Bei diesem Unglück wurden beide schwer verletzt. Die beiden Geschwister litten in den nachfolgenden Jahren sehr stark unter den Ereignissen und Verletzungen.
 

Am 24.1.1936 starb Margarethe Hegeler im Alter von 60 Jahren, Anna am 12.2.1937 im Alter von 58 Jahren. Ihr großer und bedeutender musikalischer Nachlass ging an einen
Neffen in Mannheim. Dessen Haus erhielt während des Zweiten Weltkrieges einen Bombenvolltreffer, der das Haus und den gesamten Nachlass vollständig zerstörte.

Amalie Hegeler, die mittlerweile in die Taubenstraße 20 in Oldenburg umgezogen war, starb am 6. Februar 1938.

Ein Teil ihres Nachlasses, nämlich 4 Arbeiten, bestehend aus drei Ölgemälden und einer Federzeichnung, erhielt das Landesmuseum Oldenburg.

Die Familie wurde auf dem Oldenburger Gertrudenfriedhof in einem Familiengrab bestattet. Ein 2,50 Meter hoher Obelisk, links neben dem Mausoleum, auf dem die Namen aller Familienmitglieder in den Sandstein gemeißelt sind, weist darauf hin, dass diese Familie existiert hat.

 Quellenangaben Amalie Hegeler

 

2. Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, ISBN3-89442-135-5, Seite 292,292.

3. Der Oldenburgische Hauskalender  oder Hausfreund auf das Jahr 1938, Kurzdarstellung über AnnaHegeler

4. Der Oldenburgische Hauskalender 1985 S. 77 ff. mit einem Beitrag überAnna Hegeler von Hedwig Willms

4. Adressbücher der Stadt Oldenburg von 1887/88,1916,1921,1929,1933/34

5. Gerhard Bakenhus-Wilhelm Kempin, Maler in Kreyenbrück-Ein Beitragzur     Landschaftsmalerei in Norddeutschland ,S. 24,ISBN3-920557-69-7

6. Gerhard Wietek-200 Jahre Malerei im Oldenburger Land-, S. 257,ISBN3-9801191-0-6

7. Kirchenbuch der Gemeinde Eversten, Trauungen 1856 - 1875, 250 Nr. 55Bd 3.

8. Der Hegeler Wald- Eine Zeitreise durch Huntlosen-von Dirk Faß Web.Link:   http://www.wolfganghoffmann.de

9. Das Landhaus des Ratsherrn C.H. Hegeler-Ein Beitrag vom GymnasiumEversten-Klassizismus in OldenburgWeb.Link: http://www.gymnasium-eversten.de.

10. Irla Duphorn-Kaiser - Erinnerungen eines Oldenburger Malers -Seite114,ISBN 3-87358-126-4

11. Amtsgericht Oldenburg - Nachlassgericht-,Geschäftsnummer:NZS 4 VI123/38

Internet:https://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/fulltext/.PPN1831866730/633/

 










Heinrich Hegeler

 

Heinrich Hegeler wurde am 15.5.1861 in Varel geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1880 – 1886 an der Düsseldorfer Kunstakademie und in Paris unter Anleitung von Jules – Joseph Lefebvre.

In Berlin wurde er sesshaft und nahm dort unter anderem 1900 bis 1930 an zahlreichen Ausstellungen der „ Grosse Berliner Kunstausstellung“ teil. Heinrich Hegeler wohnte in Berlin – Groß –Lichterfelde, Manteuffelstraße 25.

Er ist verzeichnet in den Künstlerlexikas Thieme – Becker, Dressler und Singer. Heinrich Hegeler starb 1932 in Berlin.

Hauptsächlich befasste er sich mit Porträt – und Genremalerei.

Hin und wieder werden Ölgemälde von ihm auf Auktionen zur Versteigerung angeboten.

Quelle:

Thieme – Becker , S 242, Bd 15/16.

Dresslers Kunsthandbuch, S. 385.


Dirk Günther Heimann

 

Dirk Günther Heimann wurde 1940 in Oldenburg geboren. 1960 beendete er die Schulzeit mit der Erlangung des Abiturs. Danach studierte er von 1960 bis 1963 an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg bei Professor Reinhard Pfennig. Als Lehrer war er von 1963 bis 1968 in Oldenburg tätig, dann von 1968 bis 1973 in Chile als Kunsterzieher an der Deutschen Schule in Valparais. 1973 kehrte er zurück und war hier wieder als Kunsterzieher tätig. Im selben Jahr  wurde Mitglied im Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg. 

Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit ist die surrealistische Malerei und Zeichnung.

In der Zeit vom 20.10. – 19.11.1974 beteiligte er sich an der Ausstellung des BBK im Oldenburger Kunstverein mit vier Ölgemälden, ( Vogel III, Vogel IV, Vogel V, Vogel VI).

In der Zeit vom 3.12.1978 bis 7.1.1979 beteiligte er sich an der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung im Oldenburger Stadtmuseum mit vier Ölgemälden

In der Zeit vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 nahm er mit dem Ölgemälde „ Belagerung“ an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler im Oldenburger Stadtmuseum teil.

Quelle:

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 257, ISBN 3-9801191-0-6

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1974.

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1978

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1979


Werner Heinze

  

Werner Heinze wurde 1955 in Bad Rothenfelde geboren. Nach dem Abitur und einer Dekorationslehre in den Jahren 1973 bis 1978 studierte er von 1978 bis 1983 an der Universität Bielefeld Soziologie. Aufgrund seines künstlerischen Talentes betätigt er sich ab 1983 als freischaffender Maler. Von 1983 bis 1988 lebte und arbeitete er in Cadaqués in Spanien. Dort unterhielt er auch ein eigenes Atelier. Im Sommer 1983 lebte und arbeitete er in Sandhatten.Seit 1989 lebt und arbeitet er im eigenen Atelier im Raum  Oldenburg,

Mittlerweile hat Werner Heinze seinen Ruf als Ausnahmekünstler gefestigt. Nicht zuletzt deswegen werden seine Arbeiten von  Galerien in Osnabrück, Bad Zwischenahn, Brunnthal, Münster, Burg/Fehmarn, und Remscheid gezeigt und verkauft.

1980 stellte Werner Heinze zum ersten Mal in einer Einzelausstellung seine Arbeiten aus, ab 1986 in der Region Oldenburg. 

Im März 1989 stellte das Kreishaus in Wildeshausen Arbeiten des Künstlers aus.

Die Kulturetage in Oldenburg, Bahnhofstraße 11, zeigte bis Mitte Mai 1990 Bilder des Malers.

Werner Heinz nahm 1994 an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel „ Gedruckt und gemalt- zwischen Weser und Ems“ teil. In diesem Zusammenhang präsentierte das Rathaus Hude bis zum 4.3.1994 eine Ausstellung mit Arbeiten von Künstlern, die sich daran beteiligten.

Die Galerie Moderne in Bad Zwischenahn zeigte den Künstler bis zum 28.8.1994 im Rahmen einer Sommerausstellung.

Die Galerie Schlieper in Neustadtgödens präsentierte in einer Ausstellung Arbeiten von Heinze bis zum 21.12.1994.

Im Februar 1995 zeigte die Galerie Schlieper Arbeiten u.a. von Heinze in der genannten Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft.

Die Galerie Moderne stellte Bilder des Künstlers im April 1995 aus.

Im Juni 1995 stellte die Galerie Schlieper in ihrer Sommerausstellung u.a. Werke des Künstlers aus.

Bis zum 13.8.1995 stellte die Galerie Moderne in einer Ausstellung u.a. Werke Heinzes aus.

Bis zum 14.1.1996 stellte die Galerie Schlieper u.a. Arbeiten des Künstlers in einer Gruppenausstellung aus.

Bis zum 5.5.1996 zeigte die Galerie Moderne u.a. Arbeiten Heinzes. Es folgte die Sommerausstellung, in der bis zum 11.8.1996 Werke des Künstlers gezeigt wurden.

Von Oktober bis 1.12. 1996 stellte die Galerie Moderne in Bad Zwischenahn wieder Künstler der Galerie aus, eben auch Werke von Werner Heinze.

Bis zum 29.6.1997 präsentierte die Galerie Moderne den Künstler in einer Einzelausstellung.

Bis zum 1.2.1998 zeigte die Galerie in einer Kollektivausstellung u.a. Werke Heinzes in einer Ausstellung.

In der Sommerausstellung zeigte dieselbe Galerie bis zum 6.9.1998 Arbeiten Heinzes.

In der Sommerausstellung im Juli 1999 wurden zeigte die Galerie abermals u.a. Werke Heinzes, ebenso in der Sommerausstellung 2000, die vom 5.7. -27.8.2000 gezeigt wurde.

Vom 3.11. 2000 bis 7.1.2001 stellte die Galerie dann neue Arbeiten Heinzes in einer Einzelausstellung aus.

Ab dem 22.7.2001 stellte Werner Heinze in einer Einzelausstellung eigene Werke im Emslandmuseum Schloss Clemenswerth aus.

Bis zum 21.4.2002 zeigte die Galerie Moderne in einer Gruppenausstellung abermals u.a. Bilder Heinzes.

Das Historische Rathaus in Nordenham, Poststraße 4, zeigte vom 16.3. - 4.5.2003 Werke des Künstlers in einer Ausstellung.

Bis zum 26.10.2003 stellte die Galerie Moderne u.a. Werke Heinzes in einer Ausstellung aus.

In Kevelaer zeigte der Künstler in der Galerie Kocken in der Hauptstraße 23 bis zum 2.4.2004 eigene Arbeiten.Im Mai 2004 beteiligte sich Werner Heinze an der „Polnisch -Deutsche Kunstausstellung im Landkreis Ammerland“

Die Galerie Moderne zeigte bis zum 29.8.2004 u.a. Werke des Künstlers. Es schloss sich eine Ausstellung in der Galerie u.a. mit Arbeiten des Künstlers an, die bis zum 9.1.2005 gezeigt wurde. In der Sommerausstellung 2005, die bis zum 4.9.2005 lief, wurden wiederum Bilder Heinzes gezeigt. Bis zum 22.1.2006 lief in der Galerie eine weitere Ausstellung mit Arbeiten des Künstlers. Es folgte die Sommerausstellung in der Galerie, in der bis zum 3.9.2006 Bilder des Künstlers präsentiert wurden.

Die Villa Stahmer in Georgsmarienhütte stellte vom 19.11.2006 bis 15.1.2006 Werke des Künstlers aus.

Vom 11.2 - 15.4.2007 wurden wiederum Bilder des Künstlers in der Galerie Moderne präsentiert.

Die Burggalerie auf Fehmarn zeigte Werke des Malers ab dem 31.3.2007.

Die Oldenburgische Landesbank in der OLB - Zentrale am Stau eröffnete am 20. Juni 2007 eine Ausstellung mit Arbeiten des Künstlers.

Bis zum 30.9.2007 stellte die Galerie Moderne u.a. Heinzebilder aus.

In der Sommerausstellung 2008 zeigte die Galerie Moderne ab dem 22.6.2008 u.a. Arbeiten von Werner Heinze. Bis zum 18.1.2009 stellte sie in einer anschließenden Ausstellung wiederum Werke des Künstlers aus. Bis zum 1.11.2009 folgte eine weitere Ausstellung mit seinen Arbeiten in der Galerie. Die Sommerausstellung der Galerie mit seinen Arbeiten folgte bis zum 15.8.2010 und anschließend in einer neuen Ausstellung bis zum 23.1.2011.

Vom 9.9.2011 bis 6.11.2001 fand eine weitere Ausstellung mit seinen Werken in der Galerie statt, dann bis zum 22.1.2012.

Die Galerie Schemm in Münster, Rothenburg 38, zeigte vom 16.6. - 4.8.2012 in einer Ausstellung Arbeiten von Werner Heinze und Puck Steinbrecher.

Die Stiftung Burghausen stellte Arbeiten des Malers vom 1.7. - 19.8.2012 in Wilhelmshaven, Fedderwarder Landstraße, aus.

Bis zum 9.9.2012 zeigte die Galerie Moderne unter anderem Arbeiten Heinzes.

Die Galerie Schemm in Münster zeigte bis zum 18.8.2013 Werke von Heinze und Steinbrecher.

Neue Bilder stellte der Maler bis zum 17.11.2013 in der Galerie Moderne aus. Anschließend wurde von der Galerie vertretende Künstler bis zum 16.2.2014 gezeigt, ebenso in der Sommerausstellung der Galerie vom 13.7. - 7.9.2014 sowie in einer Ausstellung bis zum 25.1.2015. Die Galerie Kersten in Brunnthal stellte Werke des Künstlers vom 26.6. - 1.8.2015 in der Galerie aus.

Die Galerie Moderne zeigte Werke des Künstlers vom 20.11.2015 bis 28.2.2016 und in der Kunstausstellung „ Frühlingserwachen“ , die am 5.6.2016 endete. Neue Arbeiten zeigte die Galerie vom 17.3.2017 bis 21.5.2017.

In der Sommerausstellung , die am 27.8.2017 endete, stellte die Galerie neue Arbeiten Heinzes aus.

Bis zum 4.3.2018 zeigte die Galerie Arbeiten von 6 Künstlern, unter ihnen solche von Werner Heinze.

Die Galerie Schemm in Münster stellte Arbeiten des Künstlers ab dem 16.6.2018 aus.

Die Galerie Moderne stellte Heinzes Werke vom 16.11.2018 bis zum 17.2.2019 aus.

Das Emslandmuseum im Schloß Clemenserth stellte Werke des Malers im Rahmen der Ausstellung „ Der Blick des Malers“ vom 29.6. bis 1.9.2019 aus.

Die Galerie Moderne zeigte Arbeiten des Malers bis zum 16.2.2020 in einer Gruppenausstellung.

   

Quelle:

NWZ - Artikel vom 16.3.1989 - Kritische Blicke auf die Wirklichkeit -.

NWZ - Artikel vom 24.2.1990 - Kritische Bilder vom Menschen -.

NWZ - Artikel vom 18.2.1994 - Gedruckt und gemalt-zwischen Weser und Ems -.

NWZ - Artikel vom 13.7.1994 - Kunst aus der Region und über sie hinaus -.

NWZ - Artikel vom 9.12.1994 - Eine Vorschau beendet das Ausstellungsjahr -.

NWZ - Artikel vom 8.2.1995 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 5.4.1995 - Einen Bogen vom Informel zur Figuration gespannt -.

NWZ - Artikel vom 28.6.1995 - Museen und Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 21.7.1995 - Neue Namen und neue Farben in einer neuen Auswahl -.

NWZ - Artikel vom 5.12.1995 - Ausstellungen -.

NWZ-Artikel vom 10.4.1996 - „Zwischendurch“ den Bogen weit gespannt -.

NWZ - Artikel vom 18.7.1996 - Bekannte Namen - neue Arbeiten -.

NWZ-Artikel vom 24.10.1996 - 29 Künstler und ein Motiv -.

NWZ - Artikel vom 15.5.1997 -Wenn Oldenburg zur Metropole wird -.

NWZ - Artikel vom 20.12.1997 - Frischer Wind an den besinnlichen Tagen -.

NWZ - Artikel vom 25.7.1998 - Jährliche Bildervielfalt -.

NWZ - Artikel vom 14.7.1999 -Freie Farbkompositionen und expressive Plastiken -.

NWZ - Artikel vom 1.7.2000 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 16.12.2008 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 26.10.2000 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 20.7.2001 - Werner Heinze stellt aus-.

NWZ - Artikel vom 11.4.2002 - Von Abstraktion bis zu neuer Figuration -.

NWZ - Artikel vom 7.3.2003 - Ausstelllungen -.

NWZ - Artikel vom 19.6.2007 - Morgen -.

NWZ -Artikel vom 21.8.2003 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 30.3.2004 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 14.8.2004 - Aus verschollener Generation -.

NWZ - Artikel vom 9.12.2004 - Natur Thema einer großen Ausstellung -.

NWZ - Artikel vom 13.7.2005 - Bilder aus dem Schützengraben-.

NWZ - Artikel vom 28.10.2005 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 18.1.2006 - Ausstellung verlängert -.

NWZ - Artikel vom 15.7.2006 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 16.11.2006 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 31.1.2007 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 27.3.2007 - Ausstellungen -.

Ausstellungskatalog „Polnisch-Deutsche Kunstausstellung aus dem Jahr 2004.

NWZ - Artikel vom 19.6.2007 - Ausstellungseröffnung -.

NWZ - Artikel vom 10.8.2007 - Acht Künstler stellen aus in Eyhausen -.

NWZ - Artikel vom 12.6.2008 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 15.8.2009 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom21.6.2010 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 6.12.2010 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 2.9.2011 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 10.12.2011 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 15.6.2012 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 27.6.2012 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 23.8.2010 -Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 10.7.2013 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 26.9.2013 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 15.4.2016 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 26.11.2013 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 13.11.2015 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 7.7.2014 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 2.1.2015 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 19.6.2015 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 7.3.2017 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 2.6.2017 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 16.2.2018 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 14.6.2018 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 12.11.2018 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 18.5.2019 - Kunst und Natur auf dem Schloss erleben -.

NWZ - Artikel vom 30.11.2019 - Ausstellungen -. 


August Heitmüller

  

August Heitmüller wurde am 15.6.1873 in Gümmer geboren. Nach einem Besuch der Kunstgewerbeschule in Hannover besuchte er die Kunstakademie in München und studierte dort ab 1895 unter Anleitung von Franz von Stuck und Otto Seitz. Anschließend wechselte er nach Berlin auf die Malschule von Lovis Corinth. Er unternahm Studienreisen nach Frankreich, England, die Niederlande und Spanien. Als vorzüglich ausgebildeter akademischer Maler ließ er sich 1908 als freischaffender Künstler in Hannover nieder. Von 1917 bis 1933 war er Mitglied der Hannoverschen Sezession und Gründungsmietglied. Im Rahmen einer Reise nach Südtirol verstarb der Maler am 4.5.1935 in Meran.

August Heitmüller nahm im Verlaufe seines Lebens an einer größeren Anzahl Ausstellungen teil. Er gehörte dem Hannoverschen Kunstverein an und wirkte als Jurymitglied in den Jahren 1927 bi 1929 in demselben mit. Bei einer Ausstellung in Stockholm wurde er ausgezeichnet.

Ab 1926 hielt sich Heitmüller häufig mit seiner Ehefrau Marie Danek auf Norderney auf. In der Halemstraße besaßen sie ein Haus, welches ihrem Malerfreund Erst Thoms vorübergehend als Unterkunft diente. Als im selben Jahr mehrere Künstler den Norderneyer Künstlerbund gründeten, wurde Heitmüller ebenfalls Mitglied in diesem Künstlerbund. Mitglieder waren unter anderem Julian Klein von Diephold, Maximilian Klein von Diephold, Poppe Folkerts und Paul Ernst Wilke.

Noch heute befinden sich wohl einige Gemälde des Malers in privater Hand. Das Historische Museum in Hannover besitzt ein Gemälde mit dem Titel „ Beerdigung auf Baltrum“. Ausstellungskataloge weisen darauf hin, dass er während seiner „Norderneyer Zeit“ ein sehr aktiver Maler auf der Insel gewesen ist.

Quelle:

     

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. – und 21. Jahrhundert, S. 172/173, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.


Hermann Hellbusch

  

Hermann Hellbusch wurde am 19. April 1879 in Großenkneten geboren. Nach der Schulzeit begann er in Bremen im Atelier des Bremer Kunstmalers Bollhagen seine künstlerische Laufbahn. Zusammen mit anderen Mitarbeitern des Ateliers war er dort seine Aufgabe, Luxusdampfer der Überseelinien künstlerische auszustatten. Unter anderem verzierte er die Wände der Kabinen mit Gemälden. Aufgrund seiner Fertigkeiten und seines Talentes bot ihm Bollhagen eine Anstellung aus Lebenszeit an. Hellbusch schlug dieses aus und machte sich stattdessen mit einem Fahrrad auf den Weg, wobei er die Schweiz, Italien, Belgien und Holland durchquerte und während der Touren  malte. Als er in Hildburghausen den Auftrag für einen Theatervorhang bekam und diesen fertig gestellt hatte, erhielt er dafür größte Anerkennung. Sein Weg führte ihn anschließend nach München, wo er bei Professor von Löfftz eine Ausbildung an der dortigen Kunstakademie für Porträt und Landschaft  durchlief. Er besuchte anschließend die Kunstschulen in Rom, Weimar und Berlin. 1910 kam er nach Düsseldorf und wohnte dort in der Grafenberger Allee 234. Sein Atelier befand sich in der Volksgartenstraße 10. Dort wurde er Mitglied im Düsseldorfer Malkasten. Während dieser Zeit lernte er Hansi Seidel kennen, die er heiratete.

1925 nahm er an der Großen Kunstausstellung in Düsseldorf mit eigenen Arbeiten teil.

Der Erste Weltkrieg schränkte seine künstlerische Entfaltung stark ein. Als Sanitäter verrichtete er in dieser Zeit seinen Dienst. Nach Ende des Krieges zog es ihn oftmals nach Bad Homburg. Er hielt sich häufig im Taunus auf und schuf dort viele Landschaftsgemälde. Während des Zweiten Weltkrieges wurde seine Wohnung in Düsseldorf mit vielen darin lagernden Gemälden bei einem Bombenangriff zerstört. 1947 zog er nach Bad Homburg. 1948 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Künstlerbundes Taunus. Im Rheinland entstanden in den folgenden Jahren weitere Landschaftsgemälde. Über die Grenzen hinaus machte er sich als Landschaftsmaler einen Namen. Am 19. April 1968 starb Hermann Hellbusch im Alter von 89 Jahren in Bad Homburg.

  

Quelle:

  

Oldenburger Nordwestzeitung vom 25.8.2007 , ein Beitrag von Dirk Faß - Hermann Hellbusch - Kunstmaler in Bad Homburg -.

Katalog Nr. 2 aus dem Jahr 1925 der Große Kunstausstellung Düsseldorf.

Dresslers Kunsthandbuch aus dem Jahr 1930, S. 396.

 

Dorothee Helling – Sohmen


Dorothee Helling - Sohmen  wurde am 8.5.1947 in Oldenburg geboren. Nach der Schulzeit absolvierte sie im väterlichen Betrieb Franz Sohmen in Oldenburg in der Cloppenburger Straße 18 – 22 von 1965 bis 1968 eine Steinmetz – und Steinbildhauerlehre, anschließend studierte sie von 1968 bis 1972 an der Meisterschule für den Stein – und Holzbildhauer in München. Sie schloss die Ausbildung 1971 mit der Meisterprüfung ab. Seit 1972  ist sie Mitglied der Arbeitsgruppe Kunsthandwerk in Oldenburg, seit 1975  Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg. Sie unterrichtete in verschiedenen Städten an Volkshochschulen und führte Seminare an der Universität und Schulprojekte durch, ebenfalls gab sie Kurse mit Kindern in Stein und Tonmaterialien.

Von 1972 bis 1982 war sie als Leiterin einer Steinmetz – und Bildhauerwerkstatt, danach als freischaffende Künstlerin tätig.

Seit 1970 beteiligte sie sich an Ausstellungen.

Im Mai zeigte sie gemeinsam mit dem mittlerweile verstorbenen Bildhauer und Eckhard Grenzer in einer Fliesengroßhandlung in der Bremer Straße von ihnen handgefertigte Plastiken und Skulpturen für den Außenbereich.

1974 wurde sie in Oldenburg mit dem Leistungszeichen des deutschen Steinmetz -, Holz – und Steinbildhauerhandwerks vom Bundesinnungsverband Frankfurt ausgezeichnet.

Im April 1974 stellte die Künstlerin Steinmetzarbeiten in der Schalterhalle der Volksbank aus. Die Ausstellung wurde von der Handwerkskammer Oldenburg ausgerichtet.

Im Dezember 1974 beteiligte sie sich an der Ausstellung der                „ Arbeitsgruppe Oldenburg“ im Oldenburger Landesmuseum mit einigen Arbeiten.

Vom 29.8. – 3.9. 1975 beteiligte sie sich an der Landesausstellung Oldenburg „ Kunsthandwerk und Wohnkultur“ an der Weser – Ems – Halle.

Vom 12.12.1975 bis 11.1.1976 beteiligte sie sich mit einer Marmorkleinplastik im Stadtmuseum Oldenburg an der Gruppenausstellung „ Dokumentation zum 30jährigen Jubiläum des Bunds Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg“.

Ab dem 12.12.1976 zeigte sie anlässlich der 21. Weihnachtsaustellung der Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Oldenburg im Oldenburger Landesmuseum einige ihrer Arbeiten.

1978 erhielt die Künstlerin den Auftrag der Stadt Wilhelmshaven für die Anfertigung eines Gedenksteins als Mahnmal für 273 Wilhelmshavener Bombenopfer.

Teilnahme an der Leistungsschau in der Wandelhalle von Bad Zwischenahn, ausgerichtet von der Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Oldenburg, Ausstellung vom 6.7.– 18.7.1980.

In der Zeit vom 16.5. – 6.6.1982 beteiligte sie sich mit einer „ Granitblume“ aus rotem Granit im Stadtmuseum Oldenburg an der Gruppenausstellung „ Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg“.

Im Dezember 1984 beteiligte sich die Künstlerin an einer Ausstellung des Oldenburger Kunsthandwerks im Oldenburger Schloss, gemeinsam mit 21 weiteren Kunsthandwerkern.

Im Juni 1986 beteiligte sie sich an einer Leistungsschau des Kunsthandwerks mit Arbeiten in Bad Zwischenahn.

Im August 1987 beteiligte sie sich an einer Ausstellung der Arbeitsgruppe Kunsthandwerk in der Burg Arkenstede in Cloppenburg.

Im Dezember 1987 nahm sie an der Weihnachtsaustellung des Oldenburger Kunsthandwerks im Oldenburger Landesmuseum teil.

Im März 1988 stellte sie in der BBK – Galerie in der Gartenstraße 2  zusammen mit Ute Meyer – Kolditz und Karin Darby eigene Arbeiten aus.

Im selben Monat nahm sie an der Jahresausstellung des BBK  in der Galerie Gartenstraße 2 mit Marmor - und Granitskulpturen teil. 

Vom 2.10. – 31.11. 1989 nahm sie gemeinsam mit Margit Rossberg an einer Ausstellung in der Galerie und Malschule Ursula Silvia de Orellano in der Achternstraße 57, Oldenburg, teil.

Im März 1990 beteiligte sie sich mit Arbeiten im Rahmen der Oldenburger Blumenschau auf der Ausstellung „ Garten und Familie“ in der Oldenburger Weser – Ems – Halle.

Von Juni bis Juli 1990 beteiligte sie sich an einer Ausstellung der Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Oldenburg in der Kuranlage Deichhörn in Dangast.

Im März 1991 stellte die Künstlerin ihre Werke zusammen mit Claus Diering und Natascha Scheremetjewa im Micro Hall Art Center in Klein Scharrel aus.

Im Mai 1995 zeigte Helling – Sohmen in der NWZ – Galerie kleine Bronzeplastiken und Steinskulpturen.

Seit 1995 gab sie Kurse und Seminare in verschiedenen thematischen Varianten.

Im Mai 1998 stellte sie gemeinsam mit Schülern eines VHS – Kurses und den Künstlern Ivo Gohsmann und Stefan Sackic 30 Sandsteinskulpturen im „Skulpturengarten“ in der Kurwickstraße 8 – 9 aus, die im Verlaufe des Kurses entstanden sind.

Im Oktober 1998 zeigte die Künstlerin ihre Arbeiten in der Galerie „ Zeitraum“, Oldenburg, Bergstraße 8.

Vom 29. September bis 29. Oktober 2013 stellte die Bildhauerin Skulpturen im Rahmen des Kulturprogramms der Gemeinde Wardenburg im Wardenburger Rathaus aus.

Im November 2014 stellte die Künstlerin ihr Buch „ Lebende Steine „ der Öffentlichkeit vor.

Die Arbeiten der Künstlerin sind sowohl im öffentlichen Raum zu finden als auch in privatem Besitz.

Bis zum heutigen Tage ist Dorothee Helling – Sohmen künstlerisch aktiv. Ihr Vorname wurde in der Vergangenheit auch mit Dorothea oder Doris genannt.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1975, S. 47.

www.oldenburg.de- Kulturdatenbank -.

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1982, S. 42 – 43.

Bildband zur Ausstellung der Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Oldenburg aus dem Jahr 1980.

NWZ – Artikel vom 8.7.1971 – Der erste weibliche Steinmetz – Meister-.

NWZ – Artikel vom 15.5.1973 – Bildbeitrag -, ohne Titel -.

NWZ – Artikel vom 19.4.1974 – Ausstellung von Steinmetzarbeiten-.

NWZ – Artikel vom 5.12.1974 – Kunsthandwerk stellt aus -.

NWZ – Artikel vom 29.8.1975 – Kunsthandwerk und Wohnkultur.

NWZ – Artikel vom 27.11.1976 – Auch Staatspreisträger in Reihen der Mitglieder-.

NWZ – Artikel vom 26.7.1978 – Mahnmal für 273 Wilhelmshavener Bombenopfer.

NWZ – Artikel vom 10.12.1984 – Qualität und Vielseitigkeit -.

NWZ – Artikel vom 16.7.1986 – Leistungsschau des Kunsthandwerks -.

NWZ – Artikel vom 11.8.1987 – Kunsthandwerker in der Burg Arkenstede -.

NWZ – Artikel vom 3.12.1987 – Von der Perle bis zur Tapisserie-.

NWZ – Artikel vom 9.12.1987 – Das kleine Format hat Größe -.

NWZ – Artikel vom 5.3.1988 – Neue Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 29.9.1988 – Ausstellungseröffnung -.

NWZ – Artikel vom 9.3.1990 .- Schönes und Nützliches für Haushalt und Garten“.

NWZ – Artikel vom 29.6.1990 – Kunsthandwerk voller Kreativität -.

NWZ – Artikel vom 13.3.1991 – Harmonie in der Natur – Harmonie im Bild-.

NWZ – Artikel vom 5.5.1992 – Pinselspiel aus Licht und Schatten -.

NWZ – Artikel vom 8.5.1998 – Eigenwilliges Material birgt individuelle Formschönheit.

NWZ – Artikel vom 27.10.1998 – Ausstellungseröffnung-.

NWZ – Artikel vom 26.9.2013 – „Fidele Rosinen“ und spanische Meister-.

NWZ – Artikel vom 26.11.2014 – Bildhauerin stellt Buch vor-.

  


Wilhelm Reemts (Willy) Ter Hell

 

Wilhelm Ter Hell wurde am 2.12.1883 in Norden geboren, ist dort aufgewachsen und hat während der Schulzeit das Ulrichgymnasium besucht. Als er die Schule beendet hatte ging er nach Berlin und arbeitete dort in dem Atelier eines Theatermalers. Von 1903 bis 1906 wurde er Schüler und Gehilfe im Atelier von Professor Harder, der auch an der Kunstakademie unterrichtete. Ter Hell besuchte während dieser Zeit zudem die Abendklassen des Kunstgewerbemuseums. Ab 1906 studierte er an der Kunstakademie in Dresden. Schließlich besuchte er die Meisterklasse von Eugen Bracht. 1910 kehrte er nach Berlin zurück und betätigte sich dort als freischaffender Maler. In den Jahren 1915 bis 1918 wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde seine Wohnung in Berlin zerstört. Für kurze Zeit lebte er danach in Turek, nach Ende des Krieges in Hofgeismar, wo seine Familie lebte.

Er starb am 1.7. 1947 in Hofgeismar.

Willy Ter Hell war zu Lebzeiten ein sehr erfolgreicher Landschaftsmaler.  Zeitweise war er in Ostfriesland tätig und malte dort Landschaften und Küstenmotive. Er nahm an bedeutenden Ausstellungen teil, so unter anderem an der Großen Kunstausstellung im Münchener Glaspalast oder in Berlin.

Die Deutsche Nationalgalerie und andere Museen kauften Gemälde von ihm an.

Im Rahmen der Eröffnung der Großen Kunstausstellung 1943 in München wurde ihm der Ehrentitel „ Professor“ verliehen.

     

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert, S. 174, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.


Helmut Helmes

 

Helmut Helmes wurde 1949 in Lohne geboren. Nach der Schulzeit besuchte er von 1980 bis 1981 in Osnabrück die Fachhochschule für Gestaltung. Von 1983 bis 1989 belegte er ein Studium der Malerei an er Hochschule für Künste in Bremen bei Professor Greune. 

2001 erhielt er einen Sonderpreis, dem Lucas – Cranach – Preis der Stadt Kronach.

Ein Lehrauftrag führte ihn 2008 an die Universität in Vechta.

1992 wurden seine Arbeiten in Hannover in  

der Ausstellung „ Naturmetaphern“  der Galerie Stübler gezeigt.

1995 stellte er seine Werke im Antiquariat und Galerie Michael Kröger in Braunschweig aus, ebenso in der Rathaus – Galerie in Haselünne sowie im Kunstverein Kaponier in Vechta.

Zudem nahm er an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft teil, die vom 14.5. – 9.8.1995 im Rathaus Hude, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens gezeigt wurde.

Bis zum 26.12.195 nahm Helmes an einer Gemeinschaftsausstellung polnischer und deutscher Künstler teil, die zuerst in Breslau und dann im Kunstverein Nordenham gezeigt wurde. Die Ausstellung wurde von der Künstlergilde e.V. Landesverband Niedersachsen organisiert.

 

Im Jahr 2000 stellte die Galerie Himmelreich in Magdeburg ebenso wie das Antiquariat und  Galerie Michael Kröger seine Werke aus.

2001 zeigte der Kunstverein Kaponier in Vechta Arbeiten des Künstlers, ebenso die Produzentengalerie Vechta.

2002 zeigte die Rathaus – Galerie in Haselünne erneut Arbeiten des Künstlers, ebenso der Kunstverein Die Wassermühle in Lohne.

Vom August bis 29. September 2003 stellte das Elisabeth – Anna -Palais in Oldenburg Werke Helmes aus, ebenso das Kreishaus Nordhorn und die Produzentengalerie in Vechta.

2004 zeigte die Volksbank Cloppenburg und das Antiquariat und Galerie Kröger in Braunschweig Holzschnitte des Malers.

Im Juni 2005 wurden im NWZ – Pressehaus in Oldenburg(Ausstellungstitel „Schwarzbunt“), im Kunstverein Syke und im Rathaus Vechta Werke von Helmes der Öffentlichkeit präsentiert.

 

2006 zeigte der Bremer Presseclub Bremen Bilder und Zeichnungen des Künstlers. Im selben Jahr stellte der Kunstverein Kaponier in Vechta Werke des Malers aus.

Auch die Galerie Kunststück präsentierte vom 23.4. – 18.6.2006 Arbeiten von Künstlern, unter ihnen solche von Helmut Helmes.

2007 stellte die Turmgalerie des Schlosses Augustusburg bei Chemnitz Arbeiten von Helmes, ebenso das Kurfürstliche Gärtnerhaus in Bonn.

Vom 8.11. – 20.12.2008 präsentierte die Galerie Kunststück in ihrer Jahresausstellung Arbeiten der von ihnen vertretenden Künstler, unter anderem auch Werke von Helmut Helmes.

Bis zum 15.10.2009 zeigte die Frauenabteilung der JVA Vechta in der Ausstellung „Antlitz“ Bilder des Malers, ebenso das Haus Paula Becker in Bremen.

Die Jahresausstellung der Galerie Kunststück zeigte vom 21.11. – 19.12.2009 in ihrer Jahresausstellung unter anderem Werke von Helmut Helmes.

2010 wurden Arbeiten von ihm in der Produzentengalerie in Bonn, der Hautklinik Kock in Vechta, der Treugarant in Hamburg, der Galerie des Tetznermuseums in Gersdorf -Chemnitz und der Produzentengalerie Vechta präsentiert. Diese Ausstellung mit dem Titel „Drei“ fand vom 6.8. -29.8.2010 statt. Von November bis Dezember 2010 präsentierte die Galerie Kunststück Maler der Galerie, unter ihnen Helmut Helmes.

2011 zeigte erneut die Produzentengalerie Vechta Arbeiten des Künstlers. Die Ausstellung lief vom 26.8. – 11.9. 2011. Ebenso zeigte die Oldenburger Galerie Kunststück in einer Einzelausstellung Werke des Malers.

2012 stellte der Kunstverein Kaponier in Vechta Werke des Malers aus sowie die RKK Bremen.

Die Galerie Kunststück zeigte vom 15.6 – 8.9.2012 anlässlich ihre 25jährigen Bestehens Arbeiten der von ihnen vertretenen Künstler, unter ihnen Helmut Helmes.

Es folgte vom 20.10. -15.12.2012 eine Ausstellung zum Thema“ Landschaft“.

2013 präsentierte er 25 Zeichnungen in der Produzentengalerie Vechta.

Vom 7.3. – 6.4.2014 zeigte der Kunstverein Die Wassermühle in Lohne Werke des Malers, ebenso die Galerie Unger in Bremen.

Die LZO am Berliner Platz zeigte in Oldenburg im Januar 2014 in einer Werkschau unter anderem Arbeiten Helmers.

In ihrer Sommerausstellung zeigte die Galerie Kunststück vom 21.6. – 13.9.2014 unter anderem Bilder des Künstlers.  Im Die Galerie Kunststück stellte in der Ausstellung zum Thema „Pflanzenwelten“ unter anderem Arbeiten Helmut Helmes der Öffentlichkeit vor. Die Ausstellung lief vom 7.3. – 25.4.2015.

Unter dem Titel „ Weites Feld“ eröffnete die Galerie Kunststück am 8.10.2016 eine Ausstellung des Künstlers. Die Schau endete am 11.1.2017.

Das Oldenburger Pius – Hospital zeigte im Foyer des Krankenhauses in einer Werkschau im Oktober 2016 unter anderem Arbeiten des Künstlers.

Die Galerie Kunststück stellte in der Ausstellung „tierisch III“ unter anderem Arbeiten des Künstlers. Die Ausstellung begann am 11.8.2017.

Am 2.9.2017 folgte in derselben Galerie eine Ausstellung zum Thema Landschaften, bei der Werke Helmers gezeigt wurden. Es schloss sich die Jahresausstellung der Galerie an die bis zum 12.1.2018 lief, bei der unter anderem Arbeiten Helmers gezeigt wurden. Vom 17.11.2018 bis 11.1.2019 stellte die Galerie Kunststück abermals Gemälde, Grafiken und Skulpturen der „Künstler der Galerie“ aus.

„Der klassische Blick auf die Sammlung im Norden, Im Norden-Traditionen entdecken“ hieß eine Ausstellung der LZO – Zentrale in Oldenburg im März 2019, bei der unter anderem Werke von Helmut Helmer gezeigt wurden.

Vom 7.9.2019 bis 25.10.2019 zeigte die Galerie Kunststück in einer Einzelausstellung Arbeiten des Künstlers.

Bis zum 10.1.2020 zeigte die Galerie Kunststück in ihrer Jahresausstellung „ Künstler der Galerie“.

 

Werke des Malers in öffentlichen Sammlungen in den Stadtwerken Bremen, Graphothek Bremen, Stadt Vechta, Stadtsparkasse Erfurt, Arthothek Vechta, Stadt Lohne, Landkreis Grafschaft Bentheim, Volksbank Cloppenburg, LZO Oldenburg, Landwirschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg.

 

 

Quelle:

Ausstellungskatalog der Oldenburgischen Landschaft „ Struktur und Raum“ 1995/96.

Internetpräsentation des Künstlers www.helmuthelmes.de.

NWZ – Artikel vom 29.11.1995 – Ein Zeichen für Verständigung -.

NWZ – Artikel vom 5.8.2003 – Kurz notiert -.

NWZ – Artikel vom 19.6.2004 – Künstler aus der Region überzeugen die Jury -.NWZ – Artikel vom 21.4.2006 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 6.11.2008 – Jub Mönster bei „kunststück“-.

NWZ – Artikel vom 7.9.2009 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 20.11.2009 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 29.7.2010 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 15.8.2011 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 6.10.2011 – Kunstausstellung -.

NWZ – Artikel vom 5.6.2012 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 16.10.2012 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 21.1.2014 – Stier und Wald statt Bulle und Bär -.

NWZ – Artikel vom 6.2.2014 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 18.6.2014 – Ausstellungen -.

NWZ – Ausstellung vom 2.3.2015 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 29.9.2016 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 20.10.2016 – Ausstellungen heute in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 21.6.2017 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 2.9.2017 – Landschaften -.

NWZ – Artikel vom 7.12.2017 – Alle vereint -.

NWZ – Artikel vom 9.11.2018 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 25.3.2019 – Kunstführung in LZO -.

NWZ – Artikel vom 29.8.2019 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 2.12.2019 – Ausstellungen-. 


Peter August Wilhelm Helmstedt


Wilhelm Peter August Helmstedt wurde am 3.9.1904 in Wilhelmshaven geboren. Im Alter von 20 Jahren verzog er 1924 nach Berlin-Charlottenburg. 1926 heiratete er dort Felizitas Edith Wazinsky. 1932 nahmen sie Wohnsitz in Berlin Spandau. Aus der Ehe gingen die Söhne Achim, Wolfgang und Jürgen hervor.
Wilhelm Helmstedt besuchte Mal-und Zeichenkurse an der privaten Kunstschule Neuhaus bei K. Behling, Karl Sommerfeld, Schröder und Wildermann, der ihm Bühnenbild und Szenografie näherbrachte. Ab 1926 war er als Maler, Ateliermanager und Bühnenbildner an Theatern in Berlin, am Stadttheater Lübeck(1927) und Schneidemühl(Januar – Mai 1930), tätig. Dort war er Leiter Bühnenbild am dortigen Landestheater.
Ab 1932 betätigte er sich als freischaffender Maler, fertigte Skizzen für Zeitungen, Porträts und Illustrationen; außerdem arbeitete er für Theater und die U.F.A. Berlin im Bereich der Filmindustrie.
1939 wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet.
Ab 1941 wurde er in Polen, Frankreich, Jugoslawien und Russland eingesetzt. Er geriet in Stalingrad in russische Kriegsgefangenschaft und kehrte 1950 daraus nach Berlin zurück. Er nahm anschließend seine Tätigkeit als Kunstmaler wieder auf.
Ab 1952 war er als Dozent an der Volkshochschule Spandau tätig, außerdem wirkte er bei Theaterproduktionen mit, u.a. am Schlosspark – Theater in Berlin – Steglitz.
1955 verließ er Deutschland und ließ sich in Südafrika nieder. Seine Familie lebte dort bereits seit 1952. Seine Wohnung in Berlin in der Franzstraße 40 behielt er bis 1975.
Am 4.Juni 1962 kehrte er nach Berlin – Spandau zurück.
Von 1961 bis 1970 war er Mitglied im Berliner Künstlerverein. Er starb schließlich am 10.3.1976 in Berlin.
Wilhelm Helmstedt freundete sich in den 1920er Jahren mit Ernst Barlach und Emil Nolde an. Er nahm an zahlreichen Einzel – und Gruppenausstellungen teil, so unter anderem in Südafrika – Johannesburg, Pretoria sowie Kapstadt in der Galerie des Vereins Berliner Künstler, in Bremen, Darmstadt, Ludwigshafen, Montreal-Kanada, der Galerie Springer – Berlin und dem Kunstamt Spandau.


Quelle:
Internet: de-de.facebook.com
Art-archives-southafrica.ch


Ernst Hemken


 


 


 


 


 


Georg Melchior Bernhard Ernst  Hemken, wurde am 21. April 1834 als erster Sohn des Advokaten und Obergerichtsanwaltes Friedrich Christoph Melchior Hemken (1805-1871) und dessen Frau Dorothea geb. Decker (1813 – 1890) in Jever geboren. Er wuchs in Jever auf und besuchte das Mariengymnasium. Ursprünglich wollte er Seemann werden, begann aber 1852 seine künstlerische Ausbildung bei dem Landschafsmaler  Friedrich Preller d.Ä. (1804 - 1875) in Weimar. Hemken lebte im Hause seines Lehrers. Dieser legte Wert darauf, seinen Schülern als Grundlage der Malerei das Verständnis für den menschlichen Körper zu vermitteln.

1855 setzte Hemken seine künstlerische Ausbildung an der Akademie in  Dresden fort. und zwar bei dem Galeriedirektor und späteren Nazarener Julius Schnorr von Carolsfeld (1794 - 1872) . Er wandte sich der Portraitmalerei zu, arbeitete aber auch an biblischen Sujets.

So schuf er unter anderem ein Altarbild für die Kirche in Brake und „Adamund Eva finden die Leiche Abels“, entstanden 1857, in Dresden,  sowie „Potiphars Weib klagt Joseph an“.

Für eines seiner Gemälde erhielt er den ersten Preis der Akademie.

In der Zeit vom 7.2.-9.2.1858 beteiligte sich Hemken in Oldenburg an der 104. Kunstausstellung des Oldenburger Kunstvereins mit dem oben genannten Altarbild „Adam und Eva finden die Leiche Abels“.

Auf der 11.2 Kunstausstellung im Oldenburger Kunstverein, ausgerichtet vom 22.5.-24.5.1859, zeigte Hemken vier Portraits.

 Der Verkauf seiner Arbeiten ermöglichte es Hemken, sich mit seinem Lehrer Friedrich Preller d.Ä. und dessen Sohn 1959 über Genua, Florenz und Livorno nach Rom zu begeben. Ende Oktober kamen sie dort an und verlebten den Winter in Olevano Romano. In Rom trat Hemken dem Deutschen Künstlerverein bei und verbrachte den folgenden Sommer in Olevano in den Sabinerbergen.

Bedingt durch eine Krankheit kehrte Hemken erst im August 1861 nach Deutschland zurück.

Während zwischenzeitlicher Aufenthalte in seiner Heimatstadt Jever fertigte Hemken Kopien von Familienbildern des Grafen Wedel für das Wasserschloss Neustadt-Gödens an und schuf mehrere Portraits, wie z.B. das des Kaufmanns A.B. Süssmilch (1858) oder des Advokaten Geber (1859). Nach einem Italienaufenthalt wieder in Deutschland, folgte Hemken dem Ruf Prellers, zusammen mit Edmund Friedrich Kanoldt (1845 - 1904) den Sockelfries für die Odyssee im Grossherzoglichen Museum zu Weimar auszuführen. Ab 1869 lebte Hemkenständig in Dresden, wo er als Bildnismaler und später als Kopist alter Meistertätig war. In dieser Zeit entstanden die Portraits des Ehepaares Bleeker(1881). 

 In der Zeit vom 25.9. – 20.10.1895 beteiligte sich Ernst Hemken  mit einer Kopie von Tizian – Der Zinsgroschen – an der 279. Kunstausstellung im Oldenburger Kunstverein.

Ein letztes Mal stellte er dort in der Zeit vom 24.4.1904 -27.4.1904 anlässlich der Feier zum 100jährigen Bestehen der Großherzoglichen Gemäldesammlung zu Oldenburg aus und zeigte dort drei Portraits.

Der Maler Ernst Hemken starb am 11.7.1911 in Dresden.


Quellenangaben:

Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein 1843 – 1914, Seite 77

Gerhard Wietek- 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, Seite 258

Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, ein Beitrag von José Kastler, Seite 300-301


Kaja Henke

 

Kaja Henke wurde am 31.12.1944 in Groningen geboren. Er wuchs in Hameln, Hinte und Emden auf. Nah dem Besuch der Volksschule in Emden absolvierte er von 1960 bis 1963 in Hameln eine Lehre als Plakatmaler. Anschließend belegte er in Dublin ein Kunst - und Architekturstudium und lebte dann einige Zeit in London.Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt auf Kreta  leistete er in Deutschland mit deutsch-niederländer Abstammung seinen Wehrdienst ab und arbeitete danach 1967 und 1968 in Frankfurt a.M. für Werbeagenturen. In Frankfurt war er zudem als Bühnenbildner,Kleindarsteller und Schauspieler tätig. Von 1968 bis 1970 absolvierte er an der Frankfurter Kunstschule ein Grundstudium, das vier Semester umfasste. An einer Abendschule holte er das Abitur nach. Von 1970 bis 1972 studierte er in Hannover an der Kunsthochschule in dem Fachbereich Baudesign bei Professor Gerhard Marcks und Kunst am Bau bei Professor Schwertfeger. Das Studium schloss er zum Diplomdesigner ab. Von 1972 bis 1975 belegte er ein Lehramtsstudium  er an der Pädagogischen Hochschule der Universität Hannover. Ab 1979 war er als Lehrer und Kunsterzieher an einer Schule in Bockhorn tätig. Während dieser Zeit ließ er sich an der Universität Oldenburg zum Realschullehrer im Fachbereich Werken ausbilden. Ab 1992 lebte und arbeitete er in Aurich am Schulzentrum Marienhafe. 1994 ging er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand und betätigte sich ab diesem Zeitpunkt als freischaffender Künstler. Im Jahr 2000 zog er nach Varel. Kaja Henke war Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Ostfriesland.

Kaja Henke schuf immer wieder detailreiche Collagen, aber auch Mischtechniken in Öl, Zeichnungen und Radierungen.

Im August 1983 stellte er Ölgemälde im Foyer des Pressehauses der NWZ Oldenburg, Peterstraße 8, aus.

Im August 1986 wurden seine Arbeiten erneut im Foyer des NWZ - Pressehauses ausgestellt.

Im Rahmen der Neuenburger Kunstwoche im August 1987 wurden unter anderem  seine Arbeiten in einer Ausstellung im Bahnhof Neuenburg gezeigt.

Bis zum 18.11.1989 präsentierte das Bürgerhaus Schortens in einer Ausstellung Bilder von Kaja Henke und Uwe Niggemeyer.

Im März 1991 zeigten die Künstler Kaja Henke und Uwe Niggemeyer in einer Kunstausstellung in Seefeld ihre Arbeiten.

Das NWZ - OPressehaus präsentierte im Oktober 1992 erneut Werke Henkes.

Die Galerie am Wehlhamm in Ruhwarden stellte ab dem vom 16.3.2008 in einer Ausstellung Werke von Kaja Hnke,Frerich Arends, Wolfgang Epple und Roland H.A. Wolff.

Vom 20.9. - 31.12.2014 nahm er an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK Ostfriesland in der Berufsakademie Ostfriesland mit einer Mischtechnik teil.

Er starb am 3.11.2018 in Varel.

   

Quelle:

 Walter Baumfalk -Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 195-196.

Ausstellungskatalog aus dem Jahr 2014 „ über den horizont“.

NWZ - Artikel vom 31.8.1983 - Museen, Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 30.8.1986 - Museen, Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 8.8.1987 - Neuenburger Kunstwoche -.

NWZ - Artikel vom 10.11.1989 - Abstraktionen mit symbolischer Bedeutung -.

NWZ - Artikel vom 28.3.1991 - Veranstaltungen -.

NWZ - Artikel vom 31.10.1992 - Umschau -.

NWZ - Artikel vom 8.3.2008 .- Ausstellungen -.

 Georg Hering

Georg Hering wurde am 4.6.1884 in Aurich geboren. Er erlernte nach der Schulzeit in Northeim das Malerhandwerk. Nach einer Ausbildung als Zeichner an der Kunstgewerbeschule in Hamburg und einer Ausbildung bei dem Maler Lovis Corinth in Berlin arbeitete er anschließend eine zeitlang als Zeichenlehrer an der Kunstgewerbeschule Hamburg. Um 1910 herum verzog er nach Volendam in den Niederlanden., einem damals bekanntem und angesehenem Künstlerdorf.

Er heiratete dort Pauline Spaander, deren Vater in Volendam ein Hotel besaß.In den darauffolgenden Jahren lebte Georg Hering in Edam, Laren und Blaricum.

Hering stellte in Ölf,- Aquarell-oder Pastellfarben realistische Landschaftsgemälde im romatischen Stil her, auch war er ein versierter Porträt- und Stilllebenmaler. Er beschäftigte sich auch mit der Anfertigung von Radierungen und Zeichnungen.

Georg Hering war auch in Ostfriesland aktiv. So präsentierte er 1929 in Emden auf der Ostfriesischen Kunstschau  Arbeiten von sich der Öffentlichkeit.

Er starb am 19.1.1936 in Volendam.

1936 fand ihm zu Ehren eine Gedächtnisausstellung in Norden statt. Einem Zeitungsartikel aus der Zeit ist zu entnehmen, dass er 1923 und 1924 in Ostfriesland Gemälde angefertigt hat. In Volendam wurde eine Straße nach ihm benannt.

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 178/178, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.


Brigitte Herold

 Brigitte Herold wurde 1943 in Berlin geboren. Nach der Schulzeit studierte sie von 1960 bis 1964 freie Gebrauchsgrafik an der Werkkunstschule Hannover. Von 1964 bis 1966 absolvierte sie in Berlin ein Studium der Buchillustrationen an der Meisterschule für Grafik.

Ab 1966 betätigte sie sich als freischaffende Illustratorin. In den Jahren 1966 bis 1969 unternahm sie ausgedehnte Reisen nach Mexiko, seit 1969 Aufenthalt in Spanien, wo sie auf Ibiza einige Zeit als freischaffende, Künstlerin arbeitete. Sie unternahm  Studienreisen durch Südamerika und Ostasien. Seit 1972 lebt sie in Hude. Brigitte Herold ist Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.

1967 stellte sie in einer Ausstellung Arbeiten in Mexiko – City aus, im Dezember 1977 in der Volksbank Hude. Bei einem Huder Malwettbewerb in jenem erziele sie unter 140 Einsendungen den ersten Preis.

Im Februar 1979 wurden ihre Werke in der Schalterhalle der Oldenburger Nordwestzeitung gezeigt.

Vom 16.5. – 6.6.1982 beteiligte sie an der Ausstellung „ Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg“ im Oldenburger Stadtmuseum.

Vom 28.9. – 1.11.1982 nahm se an der Ausstellung „ Künstler aus Oldenburg“ im Kunstverein Coburg ( Pavillon im Hofgarten) mit vier Bleistift – und einer Farbstiftzeichnung teil.

Ab dem 24.1.1984 zeigte die Werkstatt und Galerie in der Bergstraße 12 Arbeiten von Brigitte Herold und Gisela Fox Duvell.

Im Dezember 1987 nahm sie an der Gruppenausstellung des BBK in der Galerie Gartenstraße 1.

Ab dem 3. 10.1993 zeigte das Huder Rathaus in einer Ausstellung Arbeiten von 13 Künstlern, unter ihnen auch solche von Brigitte Herold.

Von August bis 9. September zeigte das Rathaus und die Volksbank Hude in einer Ausstellung Arbeiten der Huder/Ganderkesser Künstlergruppe zum Thema „Atelier Hasbruch“. Brigitte Herold beteiligte sich an dieser Ausstellung.

Die Volksbank Hude zeigte bis zum 31. Dezember 1995 u.a. Arbeiten der Künstlerin unter dem Titel „ Brigitte Herold und ihre Schülerinen“.

Die Künstlergruppe „ Atelier Hasbruch“ zeigte vom 1.11. – 15.11. 1998 in einer Doppelausstellung ihre neuesten Arbeiten in der Volksbank Hude und in der Pastorei. Zur Künstlergruppe gehört u.a. Brigitte Herold.

Am 16.11.2002 eröffnete die Volksbank Ganderkesee - Hude eine Ausstellung mit Arbeiten Herolds.

Ab 2005  war Brigitte Herold als Dozentin und Lehrgangsleiterin der Regio – Volkshochschule Hude im Fachbereich Pastellzeichnen sowie malen mit Acryl – und Ölfarben tätig.

 

Quelle:

 Ausstellungsbroschüre „ Künstler aus Oldenburg“ aus dem Jahr 1982.

NWZ – Artikel vom 3.10.1977 – Das Huder Bild aus 140 Einsendungen ermittelt -.

NWZ – Artikel vom 3.2.1979 – Bildkommentar „Kunst und Wissen“.

NWZ – Artikel vom23.1.1984 – Kurz notiert – Bilder mit Landschaften -.

NWZ – Artikel vom 9.12.1987 – Das kleine Format hat Größe -.

NWZ – Artikel vom 22.9.1993 – Huder Künstler zeigen gemeinsam Flagge -.

NWZ – Artikel vom 17.8.1994 –Katalog stellt die Arbeiten der Künstlergruppe vor -.

NWZ – Artikel vom 13.12.1995 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 27.10.1998 – Blick auf Baumriesen damals und heute -.

NWZ – Artikel vom 16.11.2002 – Bildliche Impressionen -.

NWZ – Artikel vom 28.5.2005  und 27.1.2012 – Malen und Zeichnen unter freiem Himmel -.

Ausstellungskatalog Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg, S. 44/45, aus dem Jahr 1982.


Max Herrmann

 


 

 


 


 


 


 

Der Maler Max Herrmann wurde am 11. September 1908 in Halle/Saale geboren. Nach der Schulzeit  begab sich Herrmann in den Jahren von 1926 bis 1928 in die Werkstatt des Malers, Grafikers und Architekten Karl Völker  ( 1889 – 1962) und erhielt dort eine handwerkliche Ausbildung, außerdem brachte man ihm erstes erstes Malen und Zeichnen bei. Er wurde außerdem  zu architektonischen Arbeiten herangezogen und half bei Kirchenrenovierungen in der Provinz Sachsen mit. Während dieser Zeit eignete sich Herrmann in Kirchen Maltechniken an.

1928 bis 1930 wurde er an der Kunstakademie Dresden aufgenommen. Dort studierte  er unter anderem bei  Richard Müller (1874 – 1954) das Aktzeichnen und Materialkunde bei Kurt Wählte. 

Schließlich wurde er Meisterschüler des Expressionisten Otto Dix ( 1891– 1969).

Er verließ anschließend die Kunstakademie und ging an das Städtische Kunstinstitut in Frankfurt/ Main, wo er Meisterschüler Max Beckmanns ( 1884 – 1950) wurde.

Von 1932 bis 1933 besuchte Max Herrmann die Kunstgewerbeschule Burg Griebichenstein bei Halle/Saale und ließ sich dort im Zeichnen von Charles Crodel ( 1894 – 1973) und Gerhard Marcks( 1889– 1981) unterrichten. 

 

Durch private Vermittlung nahm er in jenem Jahr einen Wohnungswechsel vor. Als Kunsterzieher fand er zunächst eine Anstellung in dem Volkshochschulheim Bertha Ramsauers in Husbäke, wo er Kunstunterricht erteilte, die Chorleitung und das Instrumentalspiel übernahm. Dort lernte er auch seine spätere Ehefrau kennen.

1934 verließ das Paar die Einrichtung und zog nach Oldenburg. Dort versuchte Max Herrmann zunächst, sich als freischaffender Künstler den Lebensunterhalt zu sichern, außerdem erteilte er privaten Musikunterricht. Da der Verkauf seiner Arbeiten jedoch schleppend voran ging, ließ sich der musikalisch begabte Maler in den Jahren 1935 und 1936 am Leipziger Konservatorium zum Musiklehrer, Organisten ( bei Karl Hoyer) und Chorleiter ausbilden. Das Organistenexamen legte Herrmann bei Kurt Fiebrig in der Kirchenmusikschule Aschersleben ab.

Von 1937 bis 1940 betätigte er sich in Oldenburg weiterhin als freier Maler. Gleichzeitig unterrichtete er als Musikerzieher an der Hochschule für Lehrerbildung, der späteren Pädagogischen Hochschule. Zur gleichen Zeit betätigte er sich 1949 beim Oldenburger Staatstheaters als Chorrepetitor und übernahm dort das Organistenamt; auch war er in der Jugendmusikschule Oldenburg aktiv.

Von 1940 bis 1945 versah Max Herrmann den Kriegsdienst und wurde dabei schwer verwundet. Die Zerstörung seiner Wohnung in Bahnhofsnähe durch einen Bombenangriff zwangen den Künstler zu einem Neubeginn.

 

1946 kehrte Herrmann nach Oldenburg zurück und war wiederum s als freischaffender Künstler tätig. Ein Austausch  mit  Hannoveraner Malerkollegen, allen voran Carl Buchheister (1890 – 1964) ebneten Herrmann neue Wege in der malerischen Gestaltung.

Er trat 1947 in Oldenburg der „ Junge Gruppe“ im Bund Bildender Künstler bei und betätigte sich in  dem Berufsverband an vielen Ausstellungen.

Max Herrmann widmete sich neben der Malerei der Gestaltung von Kirchenfenstern und Altarräumen. Er erhielt viele öffentliche Aufträge zur Gestaltung unter anderem  von Schulen, Kirchen und öffentlichen Gebäuden. Sein Wirkungskreis zog sich durch Niedersachsen, in erster Linie schuf er jedoch Arbeiten in Oldenburg, dem Oldenburger Land und Ostfriesland.

 

In den Jahren von 1956 bis 1990 entstanden auf diese Weise nicht weniger als 50 künstlerische Arbeiten, die bis heute die jeweiligen Gebäude schmücken.

Neben den zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen im BBK nahm Max Herrmann an mehreren Einzelausstellungen teil:

Dezember 1950 ,Galerie Schwoon, Oldenburg.

Oktober 1952 in der Galerie „ Die Auslese“ in der Bismarckstraße 10 in Oldenburg.

Dezember 1954, Teilnahme an der Weihnachtsausstellung des BBK in der „ Brücke“.

Februar 1955,  Theatervorräume des Oldenburger Großen Hauses und der Schlossbühne, zusammen mit Reinhard Pfennig.

September 1955, Oldenburger Kunstverein ( zusammen mit Veronika Caspar-Schröder, und Reinhard Pfennig).

1956, Neues Forum Bremen, Böttcherstraße (mit Gerhard Georg Krueger und Anna Maria Strackerjahn).

Im Dezember 1958 wurde eine Arbeit Max Herrmanns im Rahmen der Ausstellung „Durch Finsternis zum Licht“                ( Ausgestaltung der Volksschule Kreyenbrück) mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Teilnehmer waren Künstler aus Niedersachsen, Bremen und Westberlin. Insgesamt wurden 53 Entwürfe eingereicht.

Ab dem 15.5.1960 stellte die Galerie Wendtorf Arbeiten des Künstlers aus, die in den Jahren 1946 bis 1960 entstanden waren.

Im Juli 1960 beteiligte sich Herrmann an der Ausstellung Niedersächsischer Künstler der im BBK Niedersachsen zusammengeschlossener Künstler im Neuen Gymnasium in der Alexanderstraße.

Die Galerie Wendtorf zeigte vom 14.5. – 17.6.1961 Arbeiten des Künstlers im Rahmen einer Ausstellung.

Im Dezember 1961 nahm er mit anderen Künstlern des BBK an der Weihnachtsausstellung des BBK i Oldenburger Kunstverein teil.

Im November 1965 kaufte die Stadt Oldenburg Arbeiten der Oldenburger Künstler Gerhard Thelen, Thea Koch – Giebel, Reinhard Pfennig und Max Herrmann an.

Im November 1965 zeigte der Oldenbburger Kunstverein Wandteppiche der Nürnberger Gobelin – Manufaktur. Ein Entwurf für einen dieser Gobelins stammt von Max Herrmann.

Das Oldenburger Stadtmuseum zeigte im November 1968 in der „ Neuen Galerie“ zur >Eröffnung des Erweiterungstraktes des Stadtmuseums unter anderem Werke von Max Herrmann.

Vom 1. 12. – 29.12. 1968 nahm er in der Kunsthalle Wilhelmshaven an der Ausstellung „ Deutsche Kunst im XX. Jahrhundert“ mit einer Gouache teil.

Im Februar 1979 wurden neue Fenster in der Ansgari – Kirche eingebaut. Es handelt sich dabei um Schöpfungen aus der Hand Max Herrmanns.

Im Januar 1971 gewann Max Herrmann den 1. Preis des in einem Wettbewerb des Oldenburger Kunstvereins ausgeschriebenen Themas „ Musikalisches“.

Die Buchhandlung „ Bültmann & Gerriets“ stellte im Juli 1971 Zeichnungen von Max Herrmann in einer Ausstellung aus.

Im Dezember 1971 kaufte die Niedersächsische Landesregierung unter anderem Werke des Künstlers an.

Im August 1972 gewann Max Herrmann den Wettbewerb für die Ausgestaltung der Städtischen Handeslehranstalten. Herrmann hatte bis dahin unter anderem für die Ausgestaltung der Versöhnungskirche gesorgt.

Ab dem 24. März 1974 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum in einer Ausstellung Handzeichnungen und Entwürfe für „ Kunst am Bau“.

Das Pressehaus der NWZ zeigte in einer Ausstellung im April 1976 Arbeiten des Künstlers.

Im Dezember 1977 entschied der Kulturausschuss der Stadt Oldenburg, dass Max Herrmann die künstlerische Gestaltung einer Außenwand und eines Fensters an der Aussegnungskirche des neuen Waldfriedhofs in Ofenerdiek übernehmen sollte.

Im März 1978 erhielt er den Auftrag für die Gestaltung einiger Seitenfenster in der Ansgarikirche in Eversten.

Im Dezember 1978 stellte Max Herrmann mit anderen BBK Künstlerinnen und Künstlern im Rahmen einer Weihnachtsausstellung des BBK Arbeiten im Oldenburger Stadtmuseum aus. 28 Künstler beteiligten sich mit 61 Werken daran.

Im März 1979 zeigte in einer Ausstellung das Haus Coburg in Delmenhorst Arbeiten von Max Herrmann und Hans – Jochim Buchmann.

Vom 13.2. – 12.3.1980 zeigte di Galerie Schumann in Oldenburg, Bäkeweg 12, in einer Ausstellung Werke aus den Jahren 1940 bis 1950.

Die Kapelle des Waldfriedhofes in Ofenerdiek zeigte im September 1980 die von Max Herrmann fertig gestellten  Kunstobjekte der Kirche.

Im September 1983 prämierte das Landesmuseum Oldenburg ein  von Max Herrmann entworfenes Glasfenster der Ansgari – Kirche zum Kunstwerk des Monats September. 

Das Pressehaus der NWZ zeigte im Dezember 1983 Bilder von Max Herrmann in einer Ausstellung.

Von September bis zum 31. Oktober  1985 nahm er an einer  Kollektivausstellung  der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst in München teil.

Bis zum 9. November 1985 stellte die Galerie „ Brigitta Jacob“ in Oldenburg, Roonstraße 3, Arbeiten des Künstlers aus.

Im Dezember 1985 nahm Herrmann mit eigenen Werken an einer Gruppenausstellung des Kunsthandwerks im Oldenburger Schloss teil.

Die Kunsthalle in Emden zeigte im Oktober 1986 in einer Kollektivausstellung unter anderem Arbeiten Herrmanns.

Im Juni 1988 nahm Herrmann an einer Ausstellung der Kunsthandwerker im Palais Rastede teil. Die Ausstellung endete am 26.6.1988.

Anlässlich seines 80. Geburtstages zeigte die Galerie Jacob in der Oldenburger Achternstraße 42 Von  September bis zum 31. Oktober 1988 in der Ausstellung „ Neue Bilder von Max Herrmann“ Arbeiten des Künstlers.

Im Mai 1989 wurden in  der Ausstellung „ Neue Bilder von Max Herrmann“ Arbeiten des Künstlers in Ganderkesee im Kulturhaus Müller gezeigt.

Im Dezember 1989 nahm er an der Weihnachtausstellung der Arbeitsgemeinschaft Kunsthandwerk im Landesmuseum Oldenburg teil.

Im Februar eröffnete das Offiziersheim auf dem Fliegerhorst eine Gruppenausstellung mit Arbeiten mehrerer Künstler, unter ihnen Max Herrmann. Die Ausstellung war danach in Bad Zwischenahn, Hamburg und München zu sehen. Max Herrmann wurde bei dem gleichzeitigen Wettbewerb mit dem 1. Preis in Höhe von 5000,- DM ausgezeichnet. 

Im Februar 1990 erwarb die Kunsthalle Emden ein Gemälde von Max Herrmann.

Die Galerie 42, ehemals Galerie Jacob, stellte im Dezember 1991 in einer Ausstellung Arbeiten Herrmanns aus.

Im Oktober 1993 zeigte das Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg in der Ausstellung „ Landschaft und Abstraktion“ Arbeiten Oldenburger Künstler, unter anderem Prof. Reinhard Pfennig und Max Herrmann.

1993 fand anlässlich seines 85. Geburtstages umfassende Ausstellung im Oldenburger Kunstverein statt.

Im Juli 1994 zeigte das NWZ – Pressehaus in einer Ausstellung Bilder von Max Herrmann, Hans – Joachim Sach und Harry Schäfer.

Die Lambertikapelle in Oldenburg auf dem Gertrudenfriedhof stellte  ab dem 11. September 1994 Werke des Künstlers aus.

Im selben Monat fand die Ausstellung „ Religiöse und profane Malerei“ im Oldenburger Kunstverein mit Arbeiten des Künstlers statt.

Im Juni 1997 zeigte der BBK in einer Jubiläumsschau Arbeiten unter anderem des Malers. Als Mitbegründer des BBK wurde Herrmann ebenso geehrt wie Veronika Caspar – Schröder, Hein Bredendiek und Marga von Garrel.

Ab dem 30. August 1998 ehrte das  Stadtmuseum Oldenburg den Künstler mit einer Ausstellung anlässlich seines 90. Geburtstages.

Im November 1998 erhielt der Künstler von der Stadt Oldenburg das Große Stadtsiegel.

Im Juli 1999 zeigte der BBK in der Ausstellung „ Endlich achtzig“ Arbeiten unter anderem von Max Herrmann.

Im September 1999 zeigte die Artothek in einer Ausstellung 24 Bildfliesen des Künstlers.

Im November des Jahres zeigte die Moritzburg in Halle in einer Ausstellung vom Künstler entworfene Gobelins.

Max Herrmann starb am 18. November 1999 in Oldenburg.

Im Januar 2000 richtete das Landesmuseum Oldenburg die Ausstellung „ in Memorial Max Herrmann“ aus.

Das Augusteum zeigte im Januar des Jahres die Ausstellung

„ Max Herrmann“.

Im September 2000 stellte das NWZ Pressehaus in der Ausstellung „ Ohne Titel“ Arbeiten des Künstlers.

„Keramik – Textil – Kunst am Bau“ hieß die Ausstellung, welche die Treuhand Commerzial in der Wilhelmshavener Heerstraße 79 im Oktober 2002 zeigte und dabei Werke Max Herrmanns ausstellte.

Das Stadtmuseum Oldenburg zeigte vom 12.12.2003 – 11.1.2004 in einer Ausstellung Arbeiten des verstorbenen Künstlers.

Das Palais Rastede stellte im April 2004 Werke des Künstlers in der Ausstellung „ „Max Herrmann – Farbtöne, Musik in der Malerei“ aus.

Ab dem 18. September 2005 zeigte das Palais Rastede erneut Arbeiten des Künstlers.

In Halle/Saale zeigte der Kunstverein Halle in der Zeit vom 7.12.2006 bis 14.1.2007. Die Ausstellung, in der Grafik und Malerei des Künstlers gezeigt wurde, trug den Namen „ Talstrasse“.

Die Kunstgalerie Barbara Thamm, Oldenburg, Burgstraße 4, stellte ab dem 15.4.2007 Bilder, Akte und Keramik des Künstlers aus.

Das Rathaus der Stadt Visbek zeigte bis zum 26.3.2008 die Ausstellung „ Bei mir gibt´s keine Schatten“ mit Arbeiten des Künstlers.

Das Prinzenpalais in Oldenburg stellte ab September 2008  Arbeiten des Malers in der Ausstellung „ Max Herrmann 1908 – 1999“ aus.

Das Prinzenpalais zeigte in einer Ausstellung im November 2009 bis Februar 2010 Arbeiten des Künstlers mit dem Titel “ Erinnerung an Max Herrmann zum 10. Todestag – Gedenkausstellung“ .

Das Bremer Dom-Museum zeigte in einer Ausstellung von November 2011 bis Januar 2012 Kirchenfenster und abstrakte Gemälde Herrmanns, ebenso im St. Petri Dom.

Bis zum 29.7.2012 zeigte die Saarländische Galerie in Berlin, Am Festungsgraben 1, Gemälde, Teppiche und Keramik Max Herrmanns.

Bis zum 27.1.2014 zeigte die katholische Akademie in Stapelfeld Werke des Oldenburger Künstlers in der Ausstellung „ Farbe, Licht, Klang“.

Vom 30.11. bis 28.12.2014  stellte der Kunstverein  Wassermühle Lohne in der Ausstellung „ Linien im Widerstreit“ Arbeiten des Künstlers aus.

Zum 100-jährigen Bestehens des Stadtmuseum Oldenburg zeigte das Museum bis Februar 2015 insgesamt 85 Arbeiten herausragender Künstler, darunter auch Arbeiten von  Max Herrmann.

Die Galerie Himmelreich in Magdeburg, Breiter Weg 213 b zeigte vom 27.9. – 21.10.2016 in der Ausstellung „ Farbtöne. Musik in der Malerei“ Werke des Künstlers.

Am 14.2.2018 wurde die Ausstellung „ Kreuze“ mit Arbeiten Max Herrmanns in der St. Lamberti - Kirche und Forumskirche St. Peter  eröffnet.

  

Quellenangaben:

 

Katalog zur Ausstellungseröffnung von Max Herrmann im Oldenburger Kunstverein vom 11.9.-16.10.1994, Text und Konzeption Jürgen Weichardt, ISBN 3-89442-214-9

Kirchführer Rechtsupweg

Ausstellungsflyer Max Herrmann, Ausstellung vom 24.3.-22.4.1974 im Stadtmuseum Oldenburg

Ausstellungskatalog des Stadtmuseum Oldenburg aus Anlass der Ausstellung vom 30.8.-27.9.1998, mit einem Beitrag von Ewald Gäßler, Band 12der Neue Reihe zur  aktuellen Kunst

Taschenbuch  der Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Oldenburg vom 12. Juni 1956, ohne Seitenzahl.

Ausstellungskatalog – 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg vom 16.5.-6.6.1982, S. 46-47

Ausstellungskatalog Malerei-Entwürfe, Oldenburger Kunstverein Lamberti - Kapelle, 11.9.-16.10.1994

Oldenburger Hauskalender von 1963, S. 41 

Ausstellungskatalog „ Deutsche Kunst im XX. Jahrhundert.

NWZ – Artikel vom 5.12.1950 – Bildgewordene Gegenwartsklänge -.

NWZ – Artikel vom 14.10.1952 – Ausstellung Max Herrmann -.

NWZ – Artikel vom 15.12.1954 – Bildüberschrift: Max Herrmann:„ Schachspieler“ -.

NWZ – Artikel vom 12.2.1955 – Konkrete Kunst -.

NWZ – Artikel vom 8.12.1958 – Erster Preis für Max Herrmann -.

NWZ – Artikel vom 10.5.1960 – Ausstellung Max Herrmann -.

NWZ – Artikel vom 15.7.1960 – Niedersächsische Künstler stellen aus -.

NWZ – Artikel vom 16.5.1961 – Bilder von Max Herrmann -.

NWTZ – Artikel vom 19.12.1961 – Raum und Dynamik in Gemälden -.

NWZ – Artikel vom 26.11.1965 – Stadt kauft Gemälde -.

NWZ – Artikel vom 27.11.1965 – Der Oldenburger Kunstverein -.

NWZ – Artikel vom 9.11.1968 – Museum stellt sich auf die Zukunft ein -.

NWZ – Artikel vom 18.2.1970 – Neue Fenster für Ansgari – Kirche -.

NWZ – Artikel vom 30.1.1971 – Beispielhafter Wettbewerb -.

NWZ – Artikel vom 20.7.1971 – Struktur und Rhythmus -.

NWZ – Artikel vom 23.12.1971 – Regierung kaufte 14 Kunstwerke -.

NWZ – Artikel vom 3.8.1982 – Entwurf von Max Herrmann bekam die meisten Stimmen der Jury -.

NWZ – Artikel vom 15.3.1974 – Max Herrmann im Stadtmuseum -.

NWZ – Artikel vom 1.4.1976 – Stadtumschau -.

NWZ – Artikel vom 2.4.1976 – Grafische Blätter von Max Herrmann -.

NWZ – Artikel vom 8.12.1977 – Kunst an Friedhofshalle -.

NWZ – Artikel vom 15.3.1978 – Neue bunte Seitenfenster für die Ansgari – Kirche -.

NWZ – Artikel vom 18.12.1978 – Repräsentativ für die Kunstszene -.

NWZ – Artikel vom 14.3.1979 – Flächengestaltung durch Farben -.

NWZ – Artikel vom 11.2.1980 – Max Herrmann stellt aus -.

NWZ – Artikel vom 16.9.1980 – Steinwände von Max Herrmann -.

NWZ – Artikel vom 10.9.1983 . Der Entwurf für ein Glasgemälde in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 31.12.1983 – Oldenburger Stadt-Umschau-.

NWZ – Artikel vom 21.9.1985 – Max Herrmann in München -.

NWZ – Artikel vom 8.11.1985 – Bilder von Max Herrmann -.

NWZ – Artikel vom 3.12.1985 – Bunter Weihnachtsteller des Kunsthandwerks -.

NWZ – Artikel vom 7.10.1986 – Mehr als eine Stätte nützlichen Streitens als ein Tempel der Musen -.

NWZ – Artikel vom 18.6.1988 – Dem Material immer wieder neue Aspekte abgewonnen -.

NWZ – Artikel vom 29.8.1988 – Max-Herrmann-Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 5.5.1989 – Im Rhythmus der Subjektivität -.

NWZ – Artikel vom 6.12.1989 – Aus Platin, Seide, Rinderknochen -.

NWZ – Artikel vom 3.2.1990 – Kunst und Kultur auf dem Fliegerhorst -.

NWZ – Artikel vom 13.2.1990 – Kunsthalle erwarb Bild von Max Herrmann -.

NWZ – Artikel vom 7.12.1991 – Blick aus quadratischem Auge -.

NWZ – Artikel vom 28.10.1993 – Heimische Kunst der Gegenwart -.

NWZ – Artikel vom 1.7.1994 – Umschau -.

NWZ – Artikel vom 10.9.1994 – Kirchen -.

NWZ – Artikel vom 23.9.1994 – Museen/Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 18.6.1997 – Gründer des BBK bei der Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 26.8.1998 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 24.11.1998 – Das Große Stadtsiegel wird verliehen -.

NWZ – Artikel vom 13.7.1999 – Stadt Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 4.9.1999 – Kunstwerk strahlt Heiterkeit des Alters aus -.

NWZ – Artikel vom 18.11.1999 – Max Herrmanns Rückkehr in seine Geburtsstadt-.

NWZ – Artikel vom 15.1.2000 – Heute in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 1.9.2000 -.

NWZ – Artikel vom 14.4.2007 – Ausstellungseröffnung -.

NWZ – Artikel vom 26.10.2002 – Bildkommentar – Die Ausstellung –

NWZ – Artikel vom 2.12.2003 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 29.4.2004 – Rastede -.

NWZ – Artikel vom 29.8.2005 – Kunst -.

NWZ – Artikel vom 25.11.2006 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 8.3.2008 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 11.9.2008 – Ausstellungen -.

NWUZ – Artikel vom 19.11.2009 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 21.11.2011 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 26.5.2012 – Malerei mit innerem Rhythmus -.

NWZ – Artikel vom 6.12.2013 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 13.11.2014 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 17.12.2014 – Kostbare Perlen an tomatenroten Wänden -.

NWZ – Artikel vom 17.9.2016 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 13.2.2018 – Andachten in der Passionszeit -.


Dr. Helmut Hertrampf

 

Helmut Hertrampf wurde am 21. April 1911 in Rüstringen geboren. Nach der Schulzeit studierte er Zahnmedizin .

Ab 1935 arbeitete er als Assistent in einer zahnmedizinischen Klinik. 1938 eröffnete er eine eigene Praxis. Bereits im Kindesalter entdeckte er sein zeichnerisches Talent. Während des Zeiten Weltkrieges und danach setzte eine künstlerische intensive Phase ein, in welcher er eine größere Anzahl Arbeiten mit heimatlichen Ansichten schuf.

Nach 1946 bemühte er sich neben seiner zahnärztlichen Tätigkeit um die Wiederbelebung der Kunst in Wilhelmshaven.

Bei einem Wettbewerb, der von der Stadt Wilhelmshaven  unter dem 

Thema „ Unsere Heimat“ ausgelobt wurde, erhielt das Bild „ Rüstersiel“ von Hertrampf den zweiten Preis.

In seiner Freizeit nahm sich Hertrampf typisch norddeutscher Themen, wie Hafen, Boote und Schiffe, Volksleben pp., an.

Er bereiste Nordafrika und besuchte Rhodos, Indien und Nepal. Diese Reisen inspirierten ihn immer wieder aufs Neue.

Der Maler fungierte auch als Autor des Buches „ Mein Weg alsMaler“. Dabei handelt es sich um autobiografisches Werk.

1944 nahm er an der Kunstausstellung Gaukulturtage Weser-Ems teil. Die Ausstellung fand im „Augusteum“ zu Oldenburg statt. Hertrampf war mit drei Ölgemälden vertreten.

Im Eckhaus Luisenstraße/Königstraße 154 (heute Ebertstraße) bei Karl Schiele eröffnete Hertrampf am 4. November 1945 eine Ausstellung seiner Ölgemälde und Zeichnungen.

Helmut Hertrampf war Mitglied im Bund Bildender Künstler Gruppe Oldenburg.

Er nahm an der 1. Herbstausstellung vom 6.-27. Oktober 1957 im Oldenburger Schloss teil.

Vom 2. Juli bis 31. Juli 1960 nahm er an der Niedersächsischen Kunstausstellung in den Räumen des Neuen Gymnasium in Oldenburg, Alexanderstraße teil.

 In der Zeit vom 6.-27. Dezember 1970 fand im der Kunsthalle Wilhelmshaven eine Ausstellung statt, bei der seine Arbeiten aus den Jahren 1958 bis 1970 gezeigt wurden.

Am 24. Oktober 2011 wurden 25 frühe Arbeiten Hertrampfs in der Kunsthalle Wilhelmshaven ausgestellt.

 Dr. Helmut Hertrampf starb am 10. April 2003 in Wilhelmshaven. Er fand seine letzte Ruhe auf dem Friedhof Friedenstraße in Wilhelmshaven.

 

Quelle:

 Kunst an der Jade – Wilhelmshaven 1912 – 1987, herausgegeben vom Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven 1987.

Wilhelmshavener Heimatlexikon, Folge 27 vom 30.2.1985, S. 210

Pressebericht der Wilhelmshavener Zeitung vom 22.10.2011anlässlich der Hertrampf -Ausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven.

Auszüge aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie über Helmut Hertrampf

Ausstellungskataloge der Jahre 1957 und 1960 des BBK

Ausstellungskatalog von 1944, Gaukulturtage Weser-Ems, S. 18


Heino Hesse

  

Heino Hesse wurde am 3. Oktober 1914 geboren. Nach der Schulzeit ergriff er den Beruf zum technischen Zeichner. Bereits während der Ausbildung interessierte er sich für Malerei. Er bildete sich in Kursen weiter und erlernte dabei verschiedene Techniken. Zwar malte er in Öl und Aquarell, seine Liebe galt jedoch der Federzeichnung. So schuf er im Verlaufe seines künstlerischen Lebens unter anderem zahlreiche Federzeichnungen, wobei er einen Schwerpunkt auf Landschaftsdarstellungen legte. Um sein Arbeiten einem Publikum zu präsentieren, schloss er sich in den 1980er Jahren den Oldenburger Freizeitkünstlern an. 

1981 beteiligte er sich an einer Ausstellung der Oldenburger Freizeitkünstler vom im März 1981 im Hallenbad am Berliner Platz und vom 12. - 13. September in der Grundschule Bümmersteder Tredde. Im Dezember 1985 präsentierte er im Foyer des Oldenburger Hallenbades eigene Werke in einer Gruppenausstellung der Oldenburger Freizeitkünstler.

Er nahm auch an der Ausstellung im April 1989 in der Realschule Ofenerdiek teil, auch präsentierte er  bis zum 30.November 1990 Arbeiten in der „Teestube“ in der Oldenburger Schüttingstraße zusammen mit Waltraud Heckler, Franz Kropp und Isa Tumat-Schall.

Seine Federzeichnungen sind von akademischer Qualität, perspektivisch perfekt ausgeführt und genauestens wiedergegeben.

Heino Hesse starb am 9.5.2003 in Oldenburg.  


Quelle:

NWZ - Artikel vom 13.12.1985 - Freizeitkünstler stekllen aus -.

NWZ - Artikel vom 6.3.1981 - Kunst im Hallenbad -.

NWZ - Artikel vom 10.9.1981 Freizeitkünstler stellen aus -.

NWZ - Artikel vom 9.11.1990 - Ausstellung -.

NWZ - Artikel vom12.4.1989 - "Wichtig ist das Probieren und die Freude am Malen"-.

Heide Heuer

 Heide Heuer wurde am 17.4.1939 in Delmenhorst. Nach der Schulzeit studierte sie 10 Semester Grafik an der Hochschule für Gestaltung in Bremen bei Professor Schreiter, Professor Scholz und Professor von Hansdorf, anschließend absolvierte sie 2 Semester ein Werkstudium in Dreibergen. Anschließend war sie im Schuldienst in Delmenhorst und Osnabrück  tätig. 1947 trat sie dem BBK Landesgruppe Oldenburg bei.

1963 erhielt sie von der Feien und Hansestadt Bremen ein Stipendium.

1971 beteiligte sie sich an der Ausstellung „ pro arte“ in Delmenhorst.

1973 stellte sie in einer Ausstellung eigene Arbeiten in den Filialräumen der  Deutsche Bank in Delmenhorst aus.

1975 nahm sie an einer Ausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven teil.

Vom 12.12.1975 bis 11.1.1976 nahm sie anlässlich des 30jährigen Jubiläums des BBK Landesgruppe Oldenburg an der Ausstellung des BBK im Stadtmuseum Oldenburg mit der Holzplastik „ Entfaltung“ teil.

1976 nahm sie an einer Ausstellung im Rathausfestsaal Emden und in der Kurparkhalle in Cuxhaven teil.

1978 wurden ihre Werke im Haus Coburg in Delmenhorst gezeigt. 1979 stellte das Stadtmuseum Oldenburg Arbeiten von ihr aus.

Vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 beteiligte sie sich an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler im Stadtmuseum Oldenburg mit dem Speckstein „ Die Crespe“.

1981 beteiligte sie sich an der Landesausstellung des BBK in der Orangerie in Hannover – Herrenhausen.

Vom 16.5.1982 – 6.6.1982 beteiligte sie sich im Oldenburger Stadtmuseum an der Ausstellung „ Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg mit der Bleistiftzeichnung „ Eremitage“.

Im Januar 1983 zeigte die BBK Galerie in der Peterstraße Kleinplastiken und Zeichnungen von BBK Künstlern, unter anderem auch solche von Heide Heuer.

Im Mai 1987 nahm die Künstlerin an einer Ausstellung in der Oldenburger Lamberti – Kapelle teil.

Im Dezember 1987 beteiligte sie sich an der Jahresausstellung des BBK in der Galerie, Gartenstraße 1.

Im Dezember 1991 nahm sie abermals an einer Ausstellung in der BBK – Galerie teil.

Der Kunstverein Delmenhorst zeigte bis zum 25. Oktober 1992 Arbeiten von siebzehn Ausstellenden. Unter ihnen befand sich Heide Heuer .

Im März 1995 wurden Werke der Künstlerin in einer Ausstellung im Foyer der Nordwest-Zeitung ausgestellt.

Vom 11. Mai bis 10. Juni 2001 zeigte der BBK in den BBK – Räumen unter anderem Arbeiten Heuers.

Eine Arbeit der Künstlerin befindet sich jeweils  im Besitz des Oldenburger Landesmuseum und der Städtischen Galerie in Delmenhorst.

   

Quelle:

Ausstellungskatalog des Stadtmuseum Oldenburg „Dokumentation zum 30jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg“ , S. 26 aus dem Jahr 1975.

Ausstellungskatalog des Stadtmuseum Oldenburg „Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg“ aus dem Jahr 1982.

Ausstellungskatalog „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler“ aus dem Jahr 1979.

NWZ – Artikel vom 15.1.1983 – Kleinplastik und Zeichnungen -.

NWZ – Artikel vom 20.5.1987 – Überraschende und moderne Variationen biblischer Themen -.

NWZ – Artikel vom 9.12.1987 – Das kleine Format hat Größe -.

NWZ – Artikel vom 10.12.1991 – Für jeden Geschmack etwas -.

NWZ – Artikel vom 16.10.1992 – Menschenbilder als Menschheitsbilder -.

NWZ – Artikel vom 2.3.1995 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 11.5.2001 – Zwei Orte mit neuer „ Besetzung“-.

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 258.

  


Friedrich Heum

Friedrich Heum wurde am 11.8.1908 in Crossen an der Elster geboren. Sein Vater war bei der Reichsbahn angestellt. Durch zahlreiche Versetzungen wuchs Friedrich Heum in Ostrovo und Löhne/Wstfahlen auf. Nach dem bestandenen Abitur am Realgymnasium Bielefeld studiert er Kunst und Biologie an den Universitäten und Kunstakademien in Greifswald, Breslau, Düsseldorf, Berlin und Danzig, außerdem an der Werklehrerbildungsanstalt in Hildeheim. Die Prüfung zum Werklehrer legte er 1933 in Hildesheim , 1934 in Berlin die künstlerische und 1937 in Hannover die pädagogische Prüfung für das höhere Lehramt ab. Im selben Jahr trat er in Schleswig-Holstein in den Schuldienst ein.

1940 wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet und geriet im Verlaufe des Krieges in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung war er zunächst als freischaffender Künstler tätig. Ab 1949 war er dann wieder als Kunsterzieher in Eckernförde an der Jungmann-Oberschule tätig. 1956 wechselte er nach Nordrhein-Westfahlen n die Gymnasien Altena und Minden. 1961 wurde er Dozent an der Pädagogischen Hochschule für Erziehung in Frankfurt a. M.1963 verließ er Frankfurt und wurde an die Hochschule in Esslingen berufen, wo er bis zum Eintritt in den Ruhestand als Dozent und Professor für Kunstpädagogig tätig war.

1992 nahm er bis zu seinem Tode am 25.9.1999 Wohnsitz in Emden.

Friedrich Heum schuf trotz der beruflichen Belastung während seiner Freizeit Öl- und Gouachegemälde; insbesondere nach seinem Eintritt in den Ruhestand war er sehr aktiv. Ende der 1970er Jahre hatte er in Emden erste Ausstellungen. Motive seiner Arbeiten waren unter anderem Feenlandschaften Ostfrieslands, auch Kirchen, Mühlen oder Bauernhöfe standen bei seiner Motivauswahl hoch im Kurs.

 Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert, S. 181/182,herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

Arthur Heyer




 


 


 


 


 


 

Der Fotograf und Kunstmaler Arthur Heyer wurde am 19.Mai 1881 in Tilsit als eines von insgesamt acht Kindern des Glasmachers Wilhelm Heyer und dessen Ehefrau Therese geboren. Arthur war das älteste Kind der in bescheidensten Verhältnissen lebenden Familie.

Unmittelbar nach seiner Geburt zogen seine Eltern nach Düsseldorf um, weil sein Vater in der Gerresheimer Glashütte, die bereits 1890 über 1200 Beschäftigte hatte und zu diesem Zeitpunkt die größte Glashütte der Welt war, eine neue Anstellung gefunden hatte.

In Düsseldorf besuchte Arthur Heyer zunächst die Schule bis zur 8. Klasse. Er zeigte sehr großes Interesse am Zeichnen und nutzte jede freie Minute, um Dinge mit Zeichenstift oder Kohle zu skizzieren oder zu malen.

Geld für die Anschaffung von Ölfarben konnten seine Eltern zu diesem Zeitpunkt nicht aufbringen.

Arthur Heyer war gerade 15 Jahre alt und hatte die Schule verlassen, als er, um die Familie finanziell zu unterstützen, in der Glashütte, in der auch sein Vater arbeitete, eine Anstellung als ungelernte Hilfskraft annahm. Als sogenannter Austräger bestimmte die körperlich schwere Arbeit mit 10 Arbeitsstunden pro Tag und einer Sechstagewoche seinen Lebensrhythmus.

Einen Großteil seines geringen Lohnes steuerte er zur Unterstützung der Familie bei. Von dem, was ihm verblieb, kaufte er Ölfarben und widmete sich der Ölmalerei. Zudem nahm er Unterricht bei zwei Kunstmalern mit Namen Schwarz und Möller, die in Düsseldorf ansässig waren und von Arthur Heyer, wann immer es ihm möglich war, aufgesucht wurden.

Nach einigen Jahren verließ die immer größer werdende Familie Düsseldorf und zog nach Nienburg, wo sein Vater in einer anderen Glashütte eine neue Anstellung gefunden hatte.

Arthur Heyer beschloss, nunmehr eigene Wege zu gehen, und verließ sein Elternhaus. Er hatte sich zwischenzeitlich eine Fotokamera gekauft, weil er die Feststellung getroffen

hatte, dass man durch das Fotografieren von Personen und Gebäuden und den Verkauf dieser Fotos durchaus Geld verdienen konnte. Zudem hatte er die Möglichkeit, auf diese Weise interessante Motive im Bild festzuhalten und diese später mit Ölfarben auf Leinwand zu übertragen.

Diese Vorgehensweise war für ihn viel komfortabler als möglicherweise bei Wind und Regen in der freien Natur zu sitzen um, vor Ort die entsprechenden Motive zu skizzieren oder zu malen. Als Wanderfotograf war er häufig zu Fuß unterwegs, nur manchmal fuhr er mit dem Zug oder dem Omnibus. Sein Weg führte ihn bis in die Mitte Deutschlands, wo er einige Zeit für ein Fotogeschäft arbeitete. Ihm wurde ein Werber zur Seite gestellt, der die damals misstrauischen oder scheuen Mitmenschen überreden musste, ein Foto von sich, ihren Angehörigen, Wohnungen oder Häusern machen zu lassen.

Da sich diese Tätigkeit durchaus rentierte, war es nur allzu verständlich, dass Heyers Reisen immer weiter in die Ferne führten, unter anderem bis nach Paris, wo er sich eine kurze Zeit aufhielt. Arthur Heyers Wunsch, sich als Kunstmaler zu betätigen, war stets präsent. Er reiste aus diesem Grunde nach Dresden und belegte Zeichen- und Malkurse in den privaten Kunstschulen der akademisch ausgebildeten Kunstmaler Heinrich Hartung (1851-1919) und Otto Hammel (1866 – 1950) im Fachbereich Aquarell und Landschaftsmalerei.

 Einige Jahre später zog es ihn in das Städtchen Oker im Harz, weil seine Eltern mit seinen Geschwistern mittlerweile dorthin gezogen waren. In einer dort ansässigen Glashütte hatte sein Vater Wilhelm abermals eine neue Anstellung gefunden. Arthur Heyer, der sich inzwischen zu einem hervorragenden Fotografen entwickelt hatte,

eröffnete in dem Ort ein Foto- und Maleratelier und hatte schon nach kurzer Zeit Erfolg damit.

Im Jahre 1906 heiratete er die Tochter eines ortsansässigen Gastwirts, welche ihn nach der Heirat mit dem Betrieb einer Schneiderei unterstützte. Da sich Arthur Heyer künstlerisch weiterentwickeln wollte, begab er sich nach Hamburg und nahm Unterricht bei einem Herrn Moritz, der ein ausgebildeter Restaurator und Porträtmaler war. Eine weitere Reise führte ihn abermals nach Dresden, wo er erneut Malkurse besuchte.

Während seine Frau das Fotogeschäft und die Schneiderei weiterführte, betätigte sich Heyer bis 1909 zeitweise in Bad Harzburg und Essen in Fotogeschäften als Fotogehilfe, um die Reisen und den Unterricht zu finanzieren. Der umtriebige Künstler und Geschäftsmann übernahm schließlich im ostfriesischen Leer ein Fotoatelier, dass er ein paar Jahre später jedoch wieder aufgab. Mit seiner Frau und mittlerweile zwei Kindern eröffnete er anschließend in Nienburg ein Fotogeschäft, dass er bis 1914 führte. Er betätigte sich zudem als Porträtmaler und bekam unter anderem Aufträge aus dem Welfenhaus Hannover und von angesehenen und

solventen Einwohnern der Stadt. Als 1914 der 1. Weltkrieg ausbrach, wurde auch Heyer zum Wehrdienst

einberufen. Seine Dienststelle war das „1. Garderegiment zu Fuß „ in Potsdam. Noch im selben Jahr nahm er am Marnefeldzug teil, erlitt dabei einen Durchschuss seines linken Arms und kehrte verwundet wieder nach Potsdam zurück. Als ein Medizinalrat namens Professor Wolf erfuhr, dass sich ein Maler und Zeichner in der Krankenabteilung des Hauses befand,, wurde Arthur Heyer angetragen, die Verletzungen der im Gefecht verwundeten Soldaten zu dokumentieren. Als anatomischer Zeichner für Kriegsverwundungen hatte Arthur Heyer viele Monate lang so ein Auskommen.

1918, unmittelbar nach Ende des 1. Weltkrieges, zerbrach die Ehe Heyers. Während seine Frau in Nienburg das Fotogeschäft weiter betrieb, blieb er in Berlin, übernahm in

Berlin - Friedrichshagen ein Fotoatelier und richtete sich darin ein Atelier für Porträtmalerei ein. Im Verlaufe der Zeit lernte er dabei den Dichter Gerhart Hauptmann kennen, den er mehrfach porträtieren und fotografieren durfte.

Arthur Heyer an der Staffelei mit dem Porträt des Dichters Gerhart Hauptmann Politisch engagiert, arbeitete Heyer als überzeugter Sozialdemokrat mittlerweile im Rat der Stadt. Nach seiner Scheidung heiratete er erneut. Seine Frau brachte 1930 eine Tochter

zur Welt. Bis 1933 arbeitete Arthur Heyer in Friedrichshagen erfolgreich als angesehener Fotograf und Maler. Mittlerweile hatten sich jedoch die politischen Verhältnisse geändert. Der Fokus der damaligen SA richtete sich unter anderem auch auf ihn. Da er aufgrund seiner Parteizugehörigkeit in der SPD Repressalien fürchten musste, gab er sein Geschäft in Berlin auf.

(Am 24.03.1933 stimmten – außer der SPD – alle anderen Reichstagsfraktionen für das Ermächtigungsgesetz. Am 22.06.1933 wurde schließlich die SPD verboten.

„Überwachungen, Hausdurchsuchungen, Bespitzelungen, Verhöre und Verhaftungen waren an der Tagesordnung. Ehemalige Mitglieder der SPD wurden schikaniert. In jedem Haushalt, der auch nur als SPD- nah galt, wurde nach verbotenen Büchern und belastenden Schriften gesucht). Nach einem kurzen Aufenthalt in Aschersleben verließ er Deutschland und baute sich in den Niederlanden in dem kleinen Städtchen Winschoten eine neue Existenz auf.

Hitlers Aktivitäten nach 1933 in Deutschland wirkten sich auch auf Deutsche im Ausland negativ aus. 1935 gelang es Heyer, nach Deutschland zurückzukehren.

Mit der Eröffnung eines Fotogeschäftes in Oldenburg sollte Arthur Heyer endlich dauerhaft sesshaft werden. Arthur Heyer betätigte sich in der Folgezeit nur noch als Fotograf und hatte damit ein

gesichertes finanzielles Auskommen. Hin und wieder trat man mit dem Wunsch an ihn heran, von berühmten Gemälden Kopien anzufertigen. Auch kam es vor, dass jemand seine Landschaftsgemälde erwarb.

Da der Betrieb des Fotogeschäftes genügend abwarf, brauchte der Maler keinem Berufsverband beizutreten oder sich um die Teilnahme an Ausstellungen zu bemühen.

1965 übergab er schließlich, 84 jährig, das Geschäft an seine Tochter.

Arthur Heyer nutzte seit seiner damaligen Ankunft in Oldenburg jede freie Minute, um zu Fuß die Stadt zu erkunden. Auf seinen täglichen Spaziergängen, bei denen er in der Regel

zwei oder mehr Stunden unterwegs war, fotografierte er immer wieder reizvolle Motive und malte diese später, wenn die Fotos entwickelt waren, in einem Zimmer seines Hauses in Ölfarben auf Leinwand, Hartfaserplatte oder Pappe.

Im Verlaufe der vergangenen Jahre entstanden auf diese Weise viele mittlerweile stadthistorisch wertvolle Ansichten, die dem Betrachter der Bilder ein Stück Stadtgeschichte vermitteln. Sie befinden sich zu einem Teil noch im Besitz der Familie. Arthur Heyer war als Maler Autodidakt. Sein Talent, der Besuch zahlreicher Malkurse bei

renommierten Kunstmalern und seine genaue Beobachtungsgabe haben ihn einen eigenen und unverkennbaren Malstil entwickeln lassen, der ihn als Kunstmaler auszeichnet. Arthur Heyer starb nach einem bewegten Leben im hohen Alter von 92 Jahren am 24. Dezember 1973 in Oldenburg.

Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Donnerschwee.

Quellenangaben

1.    www.spd-degerloch.de/index.php?mod=content...id

2.    Persönlich geführtes Interview mitMarietta und Paul Meskemper , geführt vom Verfasser im Oktober 2007. 

 


 


 


 


 


 


 


 


 

 


 Hinrich Hilmer



 


 


 


 


 


 

 In der Vergangenheit gab es hoffnungsvolle künstlerisch begabte Talente, denen es aus den verschiedensten Gründen versagt blieb, sich fort zu entwickeln. Entweder fehlten diesen Personen für eine künstlerische Weiterbildung die finanziellen Mittel oder außergewöhnliche Vorkommnisse führten dazu, dass ihre weitere Entwicklung ein plötzliches Ende fand. Je länger diese Ereignisse zurückliegen, desto eher geraten solche Menschen in Vergessenheit. Ihnen fehlte die Gelegenheit oder die Zeit, sich durch ein fundiertes Studium als Künstlerin oder Künstler einen Namen zu machen.

Vor allem im 1. oder 2. Weltkrieg fielen viele hoffnungsvolle Talente dem Krieg zum Opfer, sei es als Soldat oder Zivilist.

Opfer des 1. Weltkrieges waren zum Beispiel die Oldenburger Künstler Fritz Notholt (1884-1914) und August Diers (1885-1915), die als Soldaten im 1. Weltkrieg fielen. Ein solcher hoffnungsvoller Künstler, der im 1. Weltkrieg als Soldat ebenfalls gefallen ist

und der seine Wurzeln im heutigen Petersfehn in der Woldlinie hat, war Hinrich Hilmer.

Hinrich Hilmer wurde am 30. Dezember 1891 als jüngstes von fünf Kindern des Bauern Hermann und Charoline Hilmer geboren.

Bauernhof der Familie Hilmers im heutigen Petersfehn, An der Woldlinie 32. Das Foto entstand um 1920/30.

Hermann Hilmer hatte sich mit seiner Frau Charoline 1851 in der damaligen "Colonie zu Bloherfelde" (auf dem Kolonat 55, 2.2.1851), dem späteren Petersfehn angesiedelt, und bewirtschaftete dort drei Hektar Land. Neben der Kuh- und Schweinehaltung sicherte

Hermann Hilmer durch Torfabbau auf einem Teil des Grundstückes die bescheidene Lebensgrundlage für die Familie.

In dieser ländlichen Umgebung wuchs Hinrich Hilmer auf. Schon als Kind wurden er und seine Geschwister zu einfachen Arbeiten auf dem Hof und im Haushalt herangezogen. Hinrich besuchte die Volksschule in Petersfehn. Während der Schulzeit beschäftigte er

sich bereits intensiv mit Zeichnen und Malen.

Nach der Schulzeit begann er, am 17. April 1905, eine Lehre in dem Malerbetrieb Martin Suhr in Eversten. Die Lehrzeit schloss Hinrich Hilmer am 29. April 1910 mit der Gesellenprüfung ab. Das Gesellenprüfungszeugnis der Maler- und Lackierer-Innung zu

Oldenburg bestand er mit der Note "gut" und den Lehrbrief mit der Note "sehr gut". Mit dem Gesellenbrief in der Tasche ging er anschließend, wie es damals üblich war, auf Wanderschaft. Er fand in unterschiedlichsten Malereibetrieben Arbeit. Sein Tätigkeitsfeld

umfasste dort das Anstreichen von Wänden bis hin zur zeichnerischen Gestaltung von Werbeplakaten. Die erste Wanderschaft führte Hinrich Hilmer über Hannover und

Hildesheim nach Thüringen. Dort hielt er sich einige Zeit in Jena und Apolda auf. 

Im Frühjahr 1911 kehrte er in die Gegend um Hannover zurück und blieb dort bis zum Herbst 1912. Nachvollzogen werden kann, dass er sich in dieser Zeit in Marienwerder, Isernhagen und Bad Nenndorf aufhielt.

1913 führte ihn die Wanderschaft über Elberfeld nach Aachen, wo er für etwa drei Monate im Hotel "Grand Monarque" Malerarbeiten ausführte. Während seiner freien Zeit machte erAusflüge in das Dreiländereck. Über Bingen, den Taunus und Frankfurt führte sein Weg dann erneut nach Hannover zurück. Auf der Wanderschaft nutzte er jede Gelegenheit, reizvolle Landschaftsmotive als Zeichnung oder Aquarell auf Papier festzuhalten. Seinem Traum, später einmal als Künstler zu arbeiten kam er näher, als er 1913 an der Kunstgewerbeschule Hannover einige seiner Arbeiten der Auswahlkommission vorlegte. Offenbar hatten diese Arbeiten überzeugt, denn im November des Jahres wurde der talentierte junge Mann an der Kunstgewerbeschule angenommen. Hinrich Hilmer suchte daraufhin in Hannover eine Unterkunft und fand diese in der Leisewitzstraße 16. Etwa 10 Monate lang widmete er sich dem Kunststudium. Am 14. August 1914 musste er

es vorzeitig beenden. Wie viele andere auch, wurde mit Beginn des 1. Weltkrieges im Rahmen der allgemeinen Mobilmachung auch der 23jährige zum Kriegsdienst eingezogen; zunächst in Hannover,

dann in Munster-Lager stationiert, wurde er im Mai 1915 mit seiner Kompanie an die französische Front verlegt.

Anfang Juni kam er in der östlichen Picardie, der Gegend von Soissons, an. Schon wenige Wochen später erlitt er bei einem Fronteinsatz eine Beinverletzung. Zunächst in einem

Lazarett in der Nähe von Chauny behandelt, wurde er im August des Jahres nach Würzburg und im November nach Bad Brückenau verlegt. Für mehrere Wochen riss derKontakt zur Familie anschließend ab.

Ein Lebenszeichen erreichte die Familie Anfang 1916. Hinrich Hilmer meldete sich aus Strassburg und teilte unter anderem mit, dass er mit "fachmännischen Arbeiten" beauftragtsei, ohne diese Aussage jedoch zu konkretisieren.

Am 26. April 1916, als Hinrich Hilmer in Veslud bei Laon mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde, sandte er ein letztes Lebenszeichen aus. Als Angehöriger des Reserve Infanterie Regiments 92 (39. Res.Brig.;19 Res. Div.1

Bataillon, 2. Komp.) kam es offenbar zu einem Fronteinsatz bei Becelaere. Am 30.9.1917 tauchte Hinrich Hilmer auf der Verlustliste des Regiments auf. Er galt seitdem als vermisst.1

Die auf der Wanderschaft und während des Kunststudiums entstandenen Arbeiten Hilmers lassen das künstlerische Potential erahnen, das in dem jungen Künstler steckte.

Erhalten geblieben sind etwa 150 Arbeiten von ihm, die sich heute im Besitz des Oldenburger Stadtmuseums befinden.

 

Quellenangaben

1. www.denkmalprojekt.org

2. Persönliches Interview des Verfassers mit Hartmut Witte, geführt vom

Verfasser im Juni 2010. Alle Angaben zu Hinrich Hilmer stammen von

Hartmut Witte.


 

 


 


 


 


 


 


 


 


 


 Willy Hinck

 

 


 


 


 


 


 


Willy Hinck wurde am 11.2.1915 in Bremerhaven - Lehe geboren. 1919 zog die Familie nach Varel um, wo sein Vater eine Tätigkeit als Zollangestellter angenommen hatte. Hinck verlebte seine Kindheit in Varel und besuchte dort die Oberrealschule. Von 1932 bis 1934 absolvierte er eine Lehre als Bankkaufmann in Varel und arbeitete dann als Handelsvertreter und Journalist. Bei Kriegsausbruch wurde er eingezogen. 1945 geriet er in Berlin in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er ausbrechen konnte. 1947 trat der Maler dem Bund Bildender Künstler Oldenburg bei. Seit 1948 war er als Reporter, Pressezeichner und Redakteur für die Nordwest-Zeitung in Oldenburg tätig, wobei er parallel der künstlerischen Tätigkeit nach ging. Seit 1950  lebte er in Dangast, wo seine Frau das Kinderheim „ Haus Irmenfried“ übernahm, die ehemalige“ Villa Wobick“, in der seinerzeit die von 1907 bis 1912 in Dangast wirkenden Brücke - Maler Erich Heckel und Karl Schmidt - Rottluff verkehrten. Hinck baute auf dem benachbartem Grundstück an der Rennweide ein Wohnhaus mit Atelier und legte einen rund 5000 Quadratmeter großen Garten um sein Haus an, der mit seinen zahlreichen exotischen Pflanzen als herausragend im Oldenburger Land gilt. Im „ Haus Irmfried“ betrieb er seit 1970 auch eine eigene Galerie. 1972 wandte sich Hinck vom Journalismus ab und widmete sich ganz der Malerei. In tausenden Gemälden, Zeichnungen und Aquarellen hielt er unter anderem Landschaften, Dörfer und Gebäude des Oldenburger Landes fest, was ihm einen Ruf als bedeutenden Chronisten der Region verlieh.

 Willy Hinck gehörte dem Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg, an. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen teil und war dort mit Aquarellen und Ölgemälden vertreten.

Unter anderem nahm er an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK im Stadtmuseum Oldenburg, vom 16.5.1982 – 6. Juni 1982 ( 35 Jahre bbk) ebenso teil wie an der BBK-Ausstellung – Freie Gruppe – vom 14.12.1969 –14.1.1970 im Kleinen Augusteum Oldenburg und im Stadtmuseum Oldenburg vom 12.12.1975 – 11.1.1976 anlässlich des 30-jährigen Bestehens des bbk Oldenburgteil. Weiterhin beteiligte er sich an der Niedersächsischen Kunstausstellung des bbk vom 2.7.-31.7.1960 im Neuen Gymnasium Oldenburg und der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft vom 16.1.-7.2.1992 in Rathaus Wardenburg, 16.2.-16.3.1992 im Bahnhof Westerstede,19.3.-17.4.1992 im Kreishaus Wildeshausen,10.5.-7.6.1992 im Kunstverein Kaponier in Vechta, 24.9.-22.10.1992 im Rathaus Großenkneten, 1.11.1992 -7.1.1993 im Kunstverein Nordenham sowie vom12.1.-9.2.1993 im Bürgerhaus Schortens.

Willy Hinck starb am 13.5.2002 in Varel. 

Quellenangaben:

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.258

Ausstellungskatalog – 35 Jahre bbk Landesgruppe Oldenburgvom 16.5.-6.6.1982, S. 52-53

75 Jahre Kunstverein Wilhelmshaven, Kunst an der Jade –Wilhelmshaven 1912 – 1987, S. 155.

Oldenburger Hauskalender von 2003, S. 90


Friedrich Hinrichs - Logemann


 











 





Friedrich Hinrichs wurde am 1.2.1899 in Ohrwege geboren. Nach der Schulzeit beschäftigte er sich intensiv mit Malerei und stellte erstmals 1933 in einer Gruppenausstellung Arbeiten aus. 

Nach der Heirat nahm er den Namenszusatz Hinrichs – Logemann an.

In der Zeit vom 7.5. – 6.6.1944 nahm er im Oldenburger Augusteum an der Kunstausstellung „ Gaukulturtage Weser Ems 1944“ mit den Ölgemälden „ Weg über Hügel“, „Herbst im Moor“ und „ Landschaft“, teil.

In einer weiteren Ausstellung im Oldenburger Stadtmuseum im Februar 1956 zeigte Hinrichs zwei Arbeiten zusammen mit 12 anderen im Oldenburger Künstlerbund vertretenen Künstlern ( Bernhard Winter, Paul Schütte, Marie Meyer - Glaeseker, Hedwig Ranafier - Bulling, Anna Martens, Franz Francksen, Marga von Garrel, Hanna Hohnhorst, Nanne Suffrian, Emil Wolff, Willy Behrens, Elisabeth Schmitz.

Friedrich Hinrichs ist in der Mitgliederliste des Oldenburger Kunstvereins des Jahres 1953 mit der Bezeichnung „ Maler und Rektor z. Wv.“ aufgeführt. Im Adressbuch der Stadt Oldenburg aus dem Jahr 1954 ist er mit der Berufsbezeichnung Lehrer für den Dietrichsweg 48 aufgeführt. Bis 1990/91 war er als Rektor a.D. für Oldenburg, Jägerstraße 24 d gemeldet. 

In den 1960 Jahren wurde er Vorsitzender des Oldenburger Künstlerbundes.

Im Dezember 1964 beteiligte er sich an der Weihnachtsausstellung des Oldenburger Künstlerbundes in den Räumen des Kunstvereins im Oldenburger Schloss mit einigen Ölgemälden.

Vom 29.10.1972 bis 29.11.1972 nahm er an einer weiteren Ausstellung des Oldenburger Künstlerbundes teil. An dieser Ausstellung beteiligten sich außerdem Marie Meyer – Glaeseker, Willi Behrends, Rudolf Matthis, Gerd Meyer und Emil Wolff.

Es handelt sich dabei um die letzte Ausstellung des Oldenburger Künstlerbundes.

Friedrich Hinrichs – Logemann verstarb am 3.1.1998.

Das Landesmuseum Oldenburg ist im Besitz von Arbeiten des Künstlers.

 Quelle:

Ausstellungskatalog „Kunstausstellung Gaukulturtage Weser – Ems 1944“.

NWZ – Artikel vom 1.2.1994 – Oldenburger Heimat stets verbunden -.

NWZ, Todesanzeige vom 13.1.1998

NWZ – Artikel vom 23.12.1964 – Bilder des Oldenburger Künstlerbundes -.

NWZ – Artikel vom 27.2.1956 – Oldenburger Künstlerbund – Ausstellung-.

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.258.

Ausstellungskatalog des Stadtmuseum Oldenburg über Marie Meyer-Glaeseker, Band 18, S. 16-17.

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.258. 

 Adressbücher Stadt Oldenburg aus den Jahren 1954 und 1990/91.

 Mitgliederliste des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.

 

Harro Hinrichs

 

Harro Hinrichs wurde 1940 in Neermoor geboren.

1961 entstanden erste Kohlezeichnungen.

Ab 1962 studierte er an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg Theologie und Werken.

1965 schuf er erste Farbbilder mit Wachsmalkreide und Deckfarben.

Seit 1966 beschäftigte er sich auch mit experimetellen Arbeitsschritten, so zum Beispiel das „Absprengen“ der Deckfarbenbilder mit Scribtol.

Seit 1970 lebt er in Neermoor und unterrichtete an der dortigen Grundschule. Etwa ab diesem Zeitpunkt wandte er sich der Ölmalerei zu.

Ab 1975  widmete er sich der Linolschnitzerei zu., außerdem entstanden Ziegeltonplastiken.

 Seit seiner Pensionierung 1996 betätigt er sich als freischaffender Künstler.

Harro Hinrichs Arbeitstechnikern sind Ölmalerei, Linolschnitt aber auch Mischtechniken.

Er bevorzugt bei seinen Arbeiten Motive aus Ostfriesland, Landschaften, Kirchen und Dörfer in der Krummhörn, aber auch auch der Bretagne.

In den Jahren 1979,1989,1994,2000 und 2008 nahm er regelmäßig an Ausstellungen im Rahmen der Greetsieler Woche teil.1983,1985,1987, 2006 und 2008 stellte er in der Greetsieler Zwillingsmühle aus.1992 fand eine Ausstellung im Pelzerhaus Emden statt.

Von 1991 bis 2008 fanden außerdem mehrere Ausstellungen im Kastanienhof Wiegboldsbur, dem Rathaus Moormerland, der Werkstatt und Galerie Hamswehrum in Greetsiel statt.

Quelle:

Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vom Landesmuseum Emden 2011, S. 158.

Veranstaltungsmitteilung der Greetsieler Woche –Kunstausstellung in Greetsiel aus 2008.

www.greetsieler-woche.de/2008/kk-hinrichs.php


Bernd Hinzelmann

 Bernd Hinzelmann wurde 1953 im westfälischen Raesfeld geboren.

Nach der Schulzeit begann er 1973 ein Studium der Bildhauerei an der Fachhochschule Münster.

1977 begann er ein Studium der Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin bei Heinz Trökes, Max Kaminski, Raimund Girke und Kuno Gonschior.

1980 führte er freibildnerische Arbeiten im Bereich Bau – und Umweltgestaltung der HdK Berlin aus.

Von 1982 bis 1983 arbeitete er in einem Atelier in Amsterdam. 

In jenem Jahr stellte er Arbeiten in der Galerie de Winter, Amsterdam, aus.

1983 zeigte die Städtische Galerie in Münster Arbeiten von ihm.

1984 zog er nach Oldenburg und arbeitet seitdem als freischaffender Künstler. 

1985 stellte er Werke in der Torhausgalerie Münster aus, ebenso in Schouwburg Veenlust in Veendamm, Niederlande und der Galerie Jacob in Oldenburg.

1986 zeigte die Galerie Artforum in Hannover Werke von ihm.

1987 schloss er sich einer Ateliergemeinschaft mit Dieter Härtel, Eckhard Dörr und Etta Unland an, die den Namen Pallas trug.

Ab dem 28.4.1987 zeigte das Coloniahaus am Heiligengeistwall oin einer Ausstellung Arbeiten von Hinzelmann, Härtel, Marten, Eckhard Dörr, Udo Reimann und Gerda Nietzer unter dem Titel „Kunstprovinz-Provinzkunst“.

Das Oldenburger Stadtmuseum zeigte vom 3.7. – 19.7.1987 in einer Ausstellung unter anderem Werke von Hinzelmann. Die Ausstellung trug den Titel:“ Bilder für Krakau“. 150 Arbeiten wurden in einer Schenkung des Oldenburger Kunstkritikers und Sammlers Jürgen Weichardt im Stadtmuseum ausgestellt.

In demselben Jahr stellte er im Klinkerzentrum Bockhorn aus.

1988 war er Gründungsmitglied der Produzentengalerie Atelierhaus eV. Oldenburg, die bis 1996 existierte.

1988 zeigte er eigene Werke in Ausstellungen im Kunstverein Hannover, dem Oldenburger Stadtmuseum, dem Museum Schloß Clemenswerth in Sögel und der Galerie Lucas in Grasberg.

Im Atelierhaus in der Kurwickstraße stellte Hinzelmann eigene Arbeiten vom 1.11. -12.11.1989 aus.

In demselben Jahr zeigte er Werke mit der Gruppe Pallas in Emmen , Galerie Bruggebouw.  

1990 wurden seine Arbeiten in Progress gezeigt ( eine europäische Bilderreihe)Weitere Ausstellungen mit seinen Arbeiten fanden in Bremen, Kiel, Mannheim, München, Leipzig, Oldenburg und Groningen statt.

1991 beteiligte er sich an der Ausstellung Aas-Kunst, Groninger Künstlerkollektiv, Goningen.

Mit der Gruppe Pallas zeigte Hinzelmann bis zum 31.5.1992 Arbeiten in Ausstellungen im Atelierhaus Kurwickstraße, dem Oldenburger Kunstverein und im Elisabeth – Anna – Palais.

In demselben Jahr stellte die Kunsthalle Wilhelmshaven seine Bilder aus.

1993 zeigte der Kunstverein Lingen Arbeiten des Künstlers.

Bis zum 18.5.1996 stellte das Degode - Haus in Oldenburg, Markt 24, Arbeiten von Udo Reimann, Bernd Hinzelmann, Etta Unland, Rüdiger Barharn und Eckhard Dörr.

Eine weitere Ausstellung fand 1996 im Museum Burg Vischering in Lüdinghausen statt, ebenso im Forum Alte Werft in Papenburg.

Im Juni 1997 stellte das Oldenburger Stadtmuseum unter anderem Arbeiten von Hinzelmann in einer Gemeinschaftsausstellung aus.

„Zwischen Himmel und Erde“ nannte sich eine Ausstellung 1997 mit Arbeiten des Künstlers in der Artothek in Veendam/Niederlande.

1999 zeigte die Oldenburger Galerie Kunststück in einer Ausstellung Werke von Hinzelmann.

Seit 1998 ist Bernd Hinzelmann als freischaffender Künstler in Köln tätig und betreibt seit 2005 ein Atelier im Kölner Kunsthaus Rhenania.

2007 wurden seine Arbeiten wieder in der Galerie Kunststück ausgestellt.

2011 stellte die Artothek in Vechta ( 20 Jahre Artothek) Werke des Künstlers aus.

2016 erhielt er ein Stipendium der Heinrich Böll Association Achill Island, Irland

2017 stellte die Galerie Kunststück erneut Arbeiten Hinzelmanns aus. 2018 zeigte der Kunstverein Vechta in der Ausstellung „ Haus ohne Stadt“ Arbeiten des Künstlers.

In den vergangenen Jahren nahm Bernd Hinzelmann an weiteren Ausstellungen im In – und Ausland teil, so im Münster, Köln , den Niederlanden, Nimes/Frankreich, Barcelona/Spanien,Neuss, Pancevo/Serbien, Ulm, Düsseldorf,Sonos Studois London/ England.

Quellen:

 

NWZ-Artikel vom 27.4.1987 – Provinzkunst-.

NWZ – Artikel vom 30.6.1987 – „Bilder für Krakau“- Malerei und Grafik -.

Ausstellungskatalog der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft 1990/91 – Junge Kunst in Oldenburg- .

NWZ – Artikel vom 1.11.1989 – Engagiert und nicht alltäglich -.

NWZ – Artikel vom 9.5.1992 – Das Bild als archaischer Felsen im Strom der Zeit -.

NWZ – Artikel vom 8.5.1996 – Neue Kunst – reizvoll in einem historischen Ambiente -.

NWZ – Artikel vom 28.6.1997 – Umschau -.

Internetplattform „ bernd-hinzelmann.de „ 


Vollrath Hoeck

Vollrath Hoeck wurde am 17.8.1890 in Hamburg geboren, wuchs aber in Shanghai und Schwelm auf. 1906 bewarb er sich an der Kunstakademie in Düsseldorf. Nach einiger Zeit als Anwärter wurde er schließlich 1908 an der Akademie aufgenommen. 1912 wurde er zum Militärdienst eingezogen, nahm am Ersten Weltkrieg teil, geriet in französische Kriegsgefangenschaft und wurde daraus  1920 entlassen.

Inspiriert von den Worpsweder Künstlern zog es ihn dorthin. In jenem Jahr hielt er sich dort auf und pflegte Kontakte zum Kreis Bernhard Hoetgers und Martha Vogeler. Ab 1921 hielt er sich häufig in Ostfriesland auf, unter anderem in Aurich und Remels. Von 1921 bis 1926 nahm er Wohnsitz auf der Insel Norderney und freundete sich eng mit Hans Trimborn an. 1926 verzog er nach Elberfeld, 1929 in Bochum und 1939 in Soest. Von 1939 bis 1943 wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. Nach Kriegsende war er zwei Jahre lang interniert. Nach seiner Freilassung unternahm er wiederholt Reisen nach Norddeutschland. Hierbei war auch Ostfriesland eine seiner Stationen. 1948 besuchte er Hans Trimborn in Arle.

Vollrath Hoeck starb am 8.7.1968 in Soest.

Während seines Aufenthaltes auf Norderney und seinen Besuchen in Norddeutschland und Ostfriesland entstanden, schuf er unter anderem viele Landschaftsgemälde  von Norderney, Aurich und Engerhafe. Diese fertigte er in Öl-, und Aquarellfarben an, ebenso als Zeichnung oder Druckgrafik.

 Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. – und 21. Jahrhundert, S. 189, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.


Rolf Höfer

Rolf Höfer wurde 1910 geboren. In Oldenburg lebte er viele Jahre und war in dem 1940er und 1950er

Jahren als Kunsterzieher, Maler und Kunstkritiker tätig, war Mitglied im Oldenburger Kunstverein und dem Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg. Zu diesem Zeitpunkt wohnte er in Oldenburg in der Ratsherr – Schulze – Straße 11. In späteren Jahren lebte er in Duisburg und war dort Mitglied des Duisburger Künstlerbundes.

In der Zeit vom 6. – 27. Oktober 1957 beteiligte er sich an der 1. Herbstausstellung des BBK im Oldenburger Schloss mit drei Arbeiten (Trauer, Bubartis, Zwei Frauen). Alle drei Arbeiten entstanden in sogenannter Absprengtechnik.

In einem Auktionshaus kam ein Gemälde von ihm mit dem Titel „ Blick auf den Stau in Oldenburg“, datiert 47, zur Versteigerung.

Nähere Angaben über ihn sind mir derzeit nicht bekannt. Wer weitere Infos hat, dem wäre ich für Informationen dankbar.

 

Quelle:

Gerhrd Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 2569, ISBN 3-9801191-0-6

Adressbuch der Stadt Oldenburg au dem Jahr 1954.

Mitgliederverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.

BBK Flyer über die 1. Herbstausstellung des BBK im Oldenburger Schloss 1957.


Heinz Karl Hofmann

 

Heinz Karl Hofmann wurde am 4.5.1909 in Werdau an der Saale geboren. Nach dem bestandenen Abitur 1929 schloss er  1931 ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden ab und studierte dann bis 1934 an der Technischen Hochschule. 1933 legte er die Zeichenlehrerprüfung für das höhere Lehramt und 1937 die Fachprüfung für Erdkunde und Pädagogik ab. Zusätzlich besuchte er von 1931 bis 1936 die Akademie für Bildende Künste in Dresden. Dort waren Otto Dix und Max Feldbauer - München seine Lehrer. Bei dem Maler Ferdinand Dorsch wurde er anschließend Meisterschüler. 1935 erhielt er den Großen Preis der Stadt Dresden. In den Jahren 1938 bis 1940 war er an Schulen in Dresden und Meißen tätig und arbeitete zudem als Bühnenbildner und Schauspieler an der Oper in Dresden. Von 1940 bis 1945 war er Kriegsdienst verpflichtet, wo er unter anderem in Südfrankreich und auf Norderney eingesetzt wurde. Im Verlaufe des Krieges geriet er in englische Kriegsgefangenschaft. Als 1945 bei Bombenangriffen auf Dresden auch sein Atelier zerstört wurde, verzog  er mit seiner Familie nach Norderney. Nach einer kurzen  Tätigkeit in Recklinghausen erhielt er eine Anstellung als Kunsterzieher am Jungengymnasium in Emden und danach bis zu seiner Pensionierung an weiteren Schulen.

Er starb am 10.2.1980 auf einer Studienreise in Aqaba/Jordanien.

Heinz Karl Hofmann schuf Landschaftsgemälde, Blumen - und Stillleben, die zeitgenössische expressionistische Züge zeigen. Nach 1945 entstanden viele Gemälde mit Landschaftsmotiven, die er in Ostfriesland fand. Bei seinen zahlreichen Reisen durch die Niederlande, Nordfrankreich, die Türkei und dem Mittelmeerraum brachte er auch aus diesen Gegenden Partien auf Leinwand, Hartfaserplatte oder Papier. Hierbei näherte er sich mehr und mehr der Abtraktion an und arbeitete dabei mit verschiedenen Techniken. Er beherrschte alle Maltechniken, vom Aquarell, Gouache, Zeichnung, Radierung, Linol - und Holzschnitt bis hin zur Lithografie.

Heute finden sich seine Arbeiten vielfach im Privatbesitz.

    

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert, S. 190, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

 

Hanna Hohnhorst


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Hanna Hohnhorst wurde am 11. August 1892 als Tochter eines Offiziers in Landsberg an der Warthe geboren. Sie verlebte ihre Jugend in Graudenz, Mainz, Metz und Frankfurt am Main. Dabei handelte es sich um die Städte, in die ihr Vater jeweils versetzt worden war. Nach Unterrichtseinheiten in verschiedenen Ateliers übernahm der Maler Julian Klein von Diephold aus Homburg v.d. Höhe ihre weitere Ausbildung. Auch als von Diephold nach Berlin gezogen war und später längere Zeit in Ostfriesland arbeitete, blieb seine Schülerin, deren Vater nach Osnabrück und dann kurz vor dem Kriege nach Oldenburg versetzt worden war, mit ihm in Verbindung.

Hanna Hohnhorst besuchte von Oldenburg aus die Kunstgewerbeschule in Bremen. Sie nahm teil am figürlichen und grafischen Unterricht. 1926 nahm sie an einer Ausstellung teil, 1933 war sie auf der Ausstellung „ Gau in Weser-Ems“ vertreten. Die Stadt Oldenburg kaufte zwei Gemälde  von ihr an, und zwar  Interieur Osternburger Kirche und ein Aquarell „ Schmiede“. Arbeiten von ihr befinden sich im Oldenburger Stadtmuseum und im Landesmuseum.

1963 verzog sie nach Essen.

Wann sie starb, ist zur Zeit nicht bekannt.

 

Quellen:

Der Oldenburgische Hauskalender oder Hausfreund auf das Schaltjahr 1932, S. 50

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.259



Hermann Holst


 



 

 








Hermann Holst wurde 1903 in Lauenburg geboren.

Als junger Mann kam er nach Oldenburg und arbeitete hier als Chefdekorateur bei der Oldenburger Textilfirma Gehrels und Sohn.

Nach Besuchen von Kunst- und Werkschulen in Berlin und Köln arbeitete er in den folgenden Jahren als freischaffender Künstler in Oldenburg. Er beherrschte die Öl- und Temperamalerei ebenso wie die Bildhauerei. Auch Schnitzarbeiten fertigte er an. Themen seiner  Gemälde waren Blumen-und Landschaftsdarstellungen.

Er lebte jahrelang in Oldenburg in der Staustraße 6. 

Hermann Holst gehörte dem Bund Bildender Künstler – Gruppe Oldenburg- an.
Er nahm an folgenden Ausstellungen teil: 

Ausstellung des Bundes Bildender Künstler des Kunstverein im Schloss Oldenburg.

Im Juli 1953 fand eine Ausstellung des Bundes Bildender Künstler im Oldenburger Lappan statt. Der Linolschnitt „Böcklein“ von Hermann Holst wurde dabei sogar in der Oldenburger Nordwestzeitung veröffentlicht.

 

Weihnachtsausstellung der „ Freie Gruppe“ des BBK Oldenburg im November/Dezember 1953.

Herbstausstellung des BBK vom 6. - 27.Oktober 1957 im Oldenburger Schloss. Er war dort mit dem Aquarell „ Feuerlilien“ vertreten.

 Er wurde auch zu Renovierungsarbeiten in Kirchen und an  Altären  herangezogen und erhielt mehrere Aufträge vom Offizialat Vechta.

1958 entwarf Hermann Holst für die Heilig-Geist-Kirche in Osternburg an der Stedinger Straße/Ecke Dedestraße ein Buntglaskirchenfenster, dass auf die Symbole der Taufe hinweist.

Das katholische Pfarr - und Jugendheim „St. Peter“ wurde 1961 eröffnet. Der Neubau erhielt dabei unter anderem ein Buntglasfenster, das von Hermann Holst entworfen worden war.
1963 entwarf er ein weiteres Buntglasfenster für die rechte Seite unter dem Orgelboden derselben Kirche. Für die Filialkirche Heilige-Drei-Könige in Wardenburg schuf Holst eine Nachbildung des Gnadenbildes. Es hängt beim Taufbecken links neben dem Altar.

Hermann Holst starb nach schwerer Krankheit im Alter von75 Jahren am 8. Januar 1978. Er wurde auf dem katholischen Friedhof in Oldenburg beigesetzt.

 Quellenangaben:

 

Gerhard Wietek-200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, Seite259

Christina Jacob- Di Heilig-Geist-Kirche in Oldenburg - Osternburg - ein Überblick über das Gebäude, sein Ausstattung und seine Geschichte.

Persönlich geführtes Interview mit Charlotte Mayer-Schomerus im Jahre 2007, Dort erhielt ich Informationen über den Maler, der mit der Künstlerin befreundet war.

NWZ - Artikel vom 24.11.1953 - Weihnachtsausstellung der „ Freie Gruppe“-.

NWZ - Artikel vom 16.11.1950 - Ausstellung des Bundes Bildender Künstler -.

NWZ - Artikel vom 3.7.1953 - Hermann Holst: „Böcklein“-.

NWZ - Artikel vom 28.10.1961 - Katholisches Pfarr - und Jugendheim „St. Peter“.


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 




 


 


 


 


 


 


 


 


 


 




 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Walter Howard



 


 

 


 


 


 



Walter Stats Howard wurde am 4. November 1910 in Jena als eines von vier  Kindern des Opernsängers Hermann Otto Walter Howard und dessen Ehefrau Henriette Thekla geborene Kind geboren. Einen Teil der Schulzeit erlebte Walter Howard in Honnef. Es folgte gegen Ende des Ersten Weltkrieges die Scheidung der Eltern. Die Mutter zog anschließend mit den  vier Kindern nach Bad Berka.

Im Kindesaltr verlor Howard durch einen Unfall ein Bein.

1925,nach der Schulzeit, Howard verbrachte einen Teil seiner Jugend außerdem in Heimen, erlernte er den Beruf des Schriftsetzers.1929 bestand er die Gesellenprüfung in Meschede. 1931 kam er nach Oldenburg und nahm in der Schulzesche Hofbuchdruckerei im Freistaat Oldenburg eine Stelle als Maschinensetzer an. Da der Firma ein lukrativer Auftrag entzogen wurde, wurde Howard damit wieder arbeitslos.

Als gelernter Schriftsetzer wurde Howard zur Zeit des Nationalsozialismus wegen seiner kommunistischen und antifaschistischen Einstellung verfolgt und für zwei Jahre ins Zuchthaus Brandenburg gesteckt.

Über Umwege lernte er den Oldenburger Kunstmaler Wilhelm Kempin kennen, freundete sich mit diesem an und nahm bei diesem Unterricht. Hinzu kamen einige weitere Künstler, die Kontakt zu Kempin hatten oder bei diesem Mal – und Zeichenunterricht nahmen.

Walter Howard setzte sich intensiv mit der Modellierung von Köpfen in Ton oder Gips auseinander. In Oldenburg schuf er so zahlreiche Arbeiten aus dem Oldenburger Bürgertum.

In der Zeit vom 7.5. – 6.6.1944 nahm er an der Kunstausstellung „ Gaukulturtage Weser – Ems 1944 „ im Oldenburger Augusteum mit der Gipsplastik „ Männliche Maske“ teil.

Von 1946 bis 1951 studierte Howard Bildhauerei an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee unter anderem bei Heinrich Drake, Fritz Koelle und Bernhard Heiliger.

Nach dem Studium war er von 1951 bis 1953 als Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste in Berlin bei Gustav Seitz und Fritz Cremer.

Nach zwei Jahren freischaffender Tätigkeit arbeitete Howard von 1955 bis 1960 als Assistent und später als Dozent an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee, wo er unter anderem mit dem Bildhauer Theo Balden eine langjährige Freundschaft entwickelte.

Im Jahr 1961 zog Howard nach Radebeul, um als Lehrbeauftragter für Bauplastik an der Technischen Universität Dresden zu arbeiten. Hier erfolgte im Jahre 1963 seine Berufung zum Professor. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1969 arbeitete Howard an der TU. Ab 1970 war Howard, befreit von Lehrverpflichtungen, weiterhin bildhauerisch tätig. 1992 zog Howard von Radebeul nach Dedeleben im Harz, kehrte jedoch kurze Zeit später nach Sachsen zurück.

Walter Howard starb am 9.5. 2005 starb Howard im Moritzburger Ortsteil Friedewald.

Werke:

Lilienthal, Denkmal in Anklam, 1955
Polier, Plastik, 1960
Junger Arbeiter, Beton-Plastik, 1962, seit 1988 auf den Gelände des Druckmaschinenwerks Planeta in Radebeul
Franz Mehring –, Publizist seiner Zeit, fünf Bronzereliefs im Foyer des Hauses der Presse in Dresden, 1967
Die Sterngucker, 1971, Bronze 140 cm, geschaffen für die Sternwarte in Radebeul, ein Abguss steht seit 1973 auch in Prohlis
Hermann Duncker, Denkmal in Berlin-Karlshorst, 1976
Nonnenkubus, Rostock, 1978
Heinrich Barkhausen, 1980, Plastikstele nach Fotografien geschaffen für den „,Barkhausen-Bau“, der TU Dresden
I. Deutsche Arbeiter-Bergsteiger-Kaukasus-Expedition im Jahre 1932, 1982, Sandsteinrelief, geschaffen für den Bergsteigerchor Kurt Schlosser
im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Hermann Duncker, 1963, Porträtstatuette, Messing/Metall, 46 cm
Skizze zum Barrikadenkämpfer, 1975/Replik 1986, Kleinplastik, Terrakotta, 28,5 cm
Faust, 1977/Replik 1986, Kleinplastik, Terrakotta, 46,5 cm
Die Lauschenden, Idee von Prof. Howard, Ausführung Fritz Böhme, Schauspielhaus Chemnitz

Auszeichnungen: 

1976: Vaterländischer Verdienstorden der DDR in Silber
1988: Vaterländischer Verdienstorden der DDR in Gold
1975: Kunstpreis der Stadt Radebeul
1964: Kunstpreis für Bildende Kunst des FDGB
1961: Kunstpreis des FDGB für die Statuette Hermann Dunker
1959: Kunstpreis der DDR für das Marx-Engels-Denkmal in Karl-Marx-Stadt.
Quelle: 

Burkhard Zcheischler – Stats, mein Freund Walter -, ISBN 978-3-940200-67-9

Ausstellungskatalog Kunstausstellung „Gaukulturtage Weser – Ems 1944“,29.

eArt.de Walter Howard ( https://de.wikipdia.org)

 

Hellbrennender Ziegelton

Auf der Suche nach Plastiken des Bildhauers Walter Stats Howard in Oldenburg

 

Die Kombination aus Moorlandschaft, Torfstichen und Geestrücken, aus Birken- und Bruchwäldern hat einst die Maler nach Kreyenbrück gelockt. Marie Meyer-Glaesecker ist zu nennen. Die  Bekannteren sind Gerhard Emil Bakenhus und dessen aus der Glasbläserzunft stammende Schüler Wilhelm Kempin mit seiner ebenfalls malenden Ehefrau Helene. Kempin hat mit seinem Zeichenzirkel seit 1933 im Oldenburger Augusteum und später bei sich zu Hause dafür gesorgt, dass sich das Kreyenbrücker Malervolk vermehrte: Bernhard Neteler, Käthe Knutz, Eva Simmat, Dieter Stöver und nicht zuletzt Elisabeth Margaretha Eleonore (meist einfach nur Marga) von Garrel. Heute wäre das vielleicht ein Dauerkurs an der Volkshochschule. Die Teilnehmer waren Hausfrauen, Büroangestellte, Ingenieure, Schüler und Studenten. Einige sind später bildende Künstler im Hauptberuf geworden.

Zu diesem eingeschworenen Malzirkel stieß 1938 der 1910 in Jena geborene, gelernte Maschinensetzer Walter Stats Howard hinzu. Er wurde Kempins Ausnahmeschüler. Denn im Malen und Zeichnen war er der schlechteste der Gruppe. Kempins SohnJan - Hermann erinnert sich: "Der sah alles immer dreidimensional. Das konnte er nicht aufs Papier bringen." Tatsächlich dilettierte Howard in seiner Freizeit an Porträtbüsten - mit Ton, den er sich aus einer Grube an der Hundsmühler Straße holte und in der Dinklage'schen Dampfziegelei daneben brennen ließ. Weil er zu Hause schlecht weiter kam mit seinen Porträts, ließ ihn Kempin im Zeichenzirkel modellieren. Howard wird 50 Jahre später sagen:"Kempin war mein erster und entscheidender Lehrer. Als ich 1946 bei ihm aufhörte, war ich fertig ausgebildet." Da ging Howard nach Berlin-Weißensee, um an der neu gegründeten Hochschule ein Bildhauer-Studium aufzunehmen. In den 50er und 60er Jahren gehörte Walter Howard zu den zwei Dutzend führenden Bildhauern der DDR und wurde entsprechend geehrt. 1963 übernahm er eine Professor an der Technischen Universität Dresden und lebte bis zu seinem Tod 2005 im benachbarten Radebeul.

Der 1990 aus Bayern nach Radebeul zugewanderte Journalist Burkhard Zscheischler recherchiert über Howards Leben. Im November 2010 würde dieser 100 Jahre alt und zu diesem Anlass soll es eine Jubiläumsausstellung und eine Biographie geben. Grundlage sind Tonbänder, die Howard besprochen hat sowie seine seit 1944 geführten Tagebücher. Sein Biograph Zscheischler: "Walter begann in Oldenburg nur deshalb mit einem Tagebuch, weil er den Überblick über sein Hobby zu verlieren drohte. Schon seit etwa 1942 muss er halb professionell als Plastiker gearbeitet haben. Dabei war er im Hauptberuf Maschinensetzer, mit einer vollen Arbeitswoche bei Stalling."

Zuvor hatte Howard bei Adolf Isensee gearbeitet. An diesen erinnerte er sich besonders gern. 1931 - ganz frisch in Oldenburg und arbeitslos, trat Howard der KPD bei, die in Osternburg ihre Hochburg hatte und war bis zum Verbot der Partei 1933 Vorsitzender des Erwerbslosenausschusses. Die Gestapo nahm Howard - wie viele andere KPler - 1933 wegen einer Lappalie fest und steckte ihn für zwei Jahre in verschiedene Gefängnisse, zuletzt in Vechta. Adolf Isensee, wie wohl NSDAP-Mitglied, wusste, wes Geistes Kind Howard war und holte den Knastbruder und eingeschriebenen Kommunisten dennoch immer wieder, wenn es in seiner Druckerei Arbeitsspitzen gab. Howard revanchierte sich dafür 1945, indem er positiv vor der Entnazifizierungskommission für Isensee aussagte. Dieser konnte seine Druckerei sofort wieder in Betrieb nehmen - eine jener Dönches über Howard, die der heutige Senior-Chef Dieter Isensee bestätigt. Der auf Nazi-Militaria spezialisierte Stalling-Verlag indessen, bei dem Howard seit 1940 arbeitete und 1943 bis 1946 Vorsitzender des Betriebsrats war, musste bis 1948 auf seine Lizenz warten.

Howard war mit Sicherheit eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten: Durch nichts von seiner Überzeugung abzubringender Kommunist vom 21. Lebensjahr bis zu seinem Tod mit 95 Jahren. "Die Wende hat mich mindestens 15 bis 20 Jahre meines Lebens gekostet", zitiert ihn sein Biograph. Sein Lebensziel seien 120 Jahre gewesen, habe er stets mit Augenzwinkern gesagt. Dass es "nur" 95 wurden, lag daran, dass ihm das Leben zuletzt "keinen Spaß" mehr machte. Der Grund: Howard litt seit seinem achten Lebensjahr, als er bei einem Unfall ein Bein bis auf einen 20 Zentimeter langen Stumpf verlor, an immer schlimmer werdenden Phantomschmerzen, die er zuletzt nur noch mit höchsten Gaben an Morphinen ertragen konnte. Er hatte also täglich nur noch wenige Stunden der geistigen und körperlichen Fitness, die er in seiner Werkstatt zubrachte, wo er mit Hammer und Meißel Steine beklopfte. Howard war in seinem Alterswerk seit etwa 1970 ein Meister der Steine geworden. Ob einfache Feldsteine, von Freunden aus Urlauben mitgebrachte Granite oder Basalte, ob marmorne Reste der Grabsteinproduktion oder Specksteine, stets holte er ähnliche Motive daraus hervor: Torsi und Halbakte von Mädchen und Frauen sowie Paare. Und immer trug Howard einen "Schmeichelstein" in der Hosentasche, den er in Gesprächen befingerte. Neben der Radebeuler Sternwarte steht seit den 70er Jahren ein bronzenes Paar einander gegenüber, vielleicht Vater und Sohn, die, sich den Hals verrenkend, staunend in den Himmel blicken -ein von der Tourismuswerbung vielfach fotografiertes Motiv. Nur noch selten griff Howard im Alter zu seinem seit Oldenburger Zeiten geliebten hellbrennenden Ziegelton, aus dem er in Oldenburg so viele Figuren geformt hatte. Eines seiner letzten Ton-Porträts schuf er von seinem Biographen.

Dieser will sich nun revanchieren, indem er Howards Lebenswerk zusammen trägt - sei es als Fotos oder als Leihgaben für eine 2010 geplante Ausstellung. Dabei will ihm der Oldenburger Jürgen Derschewsky helfen, Betreiber einer Internetseite Oldenburger Künstlerporträts. Es fehlt fast komplett die Oldenburger Zeit Howards. Zscheischler: "In etlichen Haushalten müssen mindestens 100 Sachen von Howard herumstehen oder an den Wänden hängen, Porträtbüsten und Masken, halbe und ganze Akte von Onkeln und Tanten oder Großvätern sowie Fantasiefiguren wie 'Junge mit Schirmmütze', alle aus gebranntem rotem Ziegelton, die zwischen 1938 und 1946 entstanden sind und die Howard an seine Modelle, zumeist Freunde seiner Arbeiterumgebung in den Glasfabrik-Siedlungen Kamerun, Kreta, Sansibar und Roter Strumpf verschenkt hat. Etliche sind vielleicht farblich - dunkelgrün oder schwarz - getönt und mit dem Zeichen 'W.St. H' für Walter Stats Howard versehen."

Als Howardbekannter in Oldenburg war, zog er auch zahlende Kunden an. Im Tagebuch von1946 findet sich u.a. der Name Wöltje, der es sich leisten konnte, den Künstler zu sich zu bestellen. Unmittelbar danach porträtierte Howard eine Frau namens Sigrid. Der Namens- und Zeitzusammenhang lässt vermuten, dass es sich um den damaligen Fotoladenbesitzer Carl Wöltje und dessen Tochter gehandelt haben könnte. Heute ist mit diesem Namen einer der größten Arbeitgeber Oldenburgs verbunden - Cewe Color.

Seit Anfang1946 hatte Howard gemeinsam mit seinem Malerfreund Dieter Stöver zwei Räume inden Kasernen westlich der Cloppenburger Straße in Kreyenbrück gemietet. Am 17.April 1945 hatten britische Bomber versucht, sie zu vernichten, doch der Bombenteppich fiel etwa 100 Meter östlich daneben und zerstörte unter anderem das Haus von Wilhelm Kempin. Der Zeichenkreis - Howard inbegriffen - half in der Folge, es wieder zu errichten. Im Kasernen-Atelier muss fleißig produziert worden sein. Nicht umsonst konnte Howard aus seiner einfachen Bauernhauswohnungan der Schützenhofstraße 75 - nahe der damals neu gebauten Umgehungsstraße,heute A 28 - aus- und in eine vornehme Villenetage am Haarenufer 17 einziehen. Seine adlige Malerfreundin Marga von Garrel hatte ihm die Wohnung vermittelt. Beide blieben bis zu deren Lebensende befreundet und haben sich wechselseitg etliche Male porträtiert.

Nach dem Krieg war Howard - im Brotberuf nach wie vor Betriebsratsvorsitzender bei Stalling - auch politisch aktiv: Er war einer der von den kanadischen Besatzern ausgewählten "nominated represential discouncel" im Oldenburger Stadtrat und wurde Mitbegründer der Volkshochschule. Als er Ende des Jahres 1946 zum Studium nach Ostberlin ging, hatte er mit dem Verkauf seiner Plastiken genügend Geld verdient, um sich dort zwei Semester über Wasser zu halten und seine in Oldenburg gebliebene Frau Herta, geborene Höse, und die Kinder Dieter und Thekla zu unterstützen. Auf die Wiederentdeckung dieser Werke hoffen Derschewsky und Zscheischler.

 Quellenangaben:

Burkhard Zscheischler  aus Radebeul  hat diese Biografie verfasst und mir die Erlaubnis erteilt, sie zu veröffentlichen. Mittlerweile hat er ein Buch über diesen Künstler geschrieben und in den Handel gebracht. 



 

 

 

 

Statuette, Keramik, unsigniert.