Biografien Oldenburger Künstler
Jürgen Derschewsky

A-B

Friedrich Wilhelm Adels

 


Friedrich Wilhelm Adels wurde am 11. April 1845 in Esensham als Sohn eines Steueraufsetzers, Zolleinnehmers und Grenzbewachers und dessen Ehefrau Sophie Elise Leonore geborene Lande geboren. Friedrich Wilhelm war eines von 12 Kindern, die aus dieser Ehe hervor gingen. Nach dem Besuch der Schule begann er  am 1. Mai 1859 eine Ausbildung  bei dem Malermeister Franz H. Myrro, der in der Oldenburger Innenstadt in der Mottenstraße 3 seinen Betrieb hatte. Adels schloss die Lehre am 1. Mai 1863 als Malergeselle ab.

Überliefert ist, dass Friedrich  Wilhelm Adels anschließend ein Architekturstudium absolviert hat.

Es folgte die Heirat mit Helene Johanna geborene Oetken. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, unter anderem Heinrich Friedrich Johann Adels). Die Familie lebte von dem in der Bahnhofsstraße befindlichen Malerbetrieb.

Adels, der seine Rechnungen mit „F.W. Adels in Oldenburg verschickte, bot neben Haus – Zimmer - und Landschaftsmalerei auch Möbellackierungen und Firmenschilder an.

Seine malerischen Fähigkeiten hatten sich offenbar herumgesprochen. Als 1879 bis 1881 in Oldenburg ein neuer Theaterbau errichtet wurde, wurde der Oldenburger Theatermaler Wilhelm Mohrmann mit der Ausmalung des Theaters beauftragt. Er holte sich dabei Unterstützung von Friedrich Wilhelm Adels. Mit ihm zusammen stattete er den Zuschauerraum durch allegorische Malereien, die Arion, Galathea und vier Musen hervorragend zwischen den Farben weiß, gold und rot zur Geltung brachten, aus.

Als das Theater 1891 Opfer eines katastrophalen Brandes wurde, errichtete man in kurzer Zeit ein Interimstheater. Auch hier übernahm Wilhelm Mohrmann die Ausstattung. Die plastischen Arbeiten übernahm Hofmedailleur Boschen, die malerischen Ausmalungen Ludwig Fischbeck und die Ausmalung der herrschaftlichen Räume wiederum Friedrich Wilhelm Adels.

Dem Oldenburger Häuserbuch ist zu entnehmen, dass Adels vor 1900 um die 30 Häuser in Oldenburg besessen bzw. gekauft und wieder verkauft haben muss.

Die finanziellen Mittel dazu sollen aus dem Besitz seiner Mutter Sophie Elise Leonore Adels stammen.

Belegt ist, dass Friedrich Wilhelm Adels Lehrlinge ausbildete. Der Kunstmaler Johannes von Wicht, der später in die USA übersiedelte und sich dort  einen Namen machte, lernte 1906 bei Friedrich Wilhelm Adels , ehe er 1907 Schüler des Oldenburger Moormalers Gerhard Bakenhus wurde.

Anzunehmen ist, dass auch der Oldenburger Maler Gustav Fuhrken das Malerhandwerk bei F.W. Adels erlernte  und sich in seiner Freizeit mit der Kunstmalerei beschäftigte.

Friedrich Wilhelm Adels heiratete im Alter von 62 Jahren noch ein weiteres Mal. Er starb am 8. Februar 1914 in Alter von 69 Jahren. Erfand seine letzte Ruhe auf dem Oldenburger Gertrudenfriedhof .

Quellenangaben:

 1.    Gespräche mit der Angehörigen Astrid Wehlau.

2.    HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst-Fachhochschule Hildesheim/Holzminden- Fachbereich Konservierung und Restaurierung

Masterthesis: Dekorations- und Stubenmalereiaus Niedersachsen, vorgelegt von

Dipl.-Rest. Christiane Maier/ 4.1.2008.

 3.    Oldenburger Volksbote von 1847 und 1848

4.    Gesellenbriefdes F.W. Adels 1863 (Nachlass Adels)

5.    Briefkopf des Rechnungsvordruckes von Friedrich Wilhelm Adels (Nachlass Adels).

 

 Heinrich Adels


 Ein überaus talentierter Oldenburger Künstler, der vom Ende des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Oldenburg gelebt hat, unter anderem als Kunstmaler und Designer von Glasfenstern tätig war und sich in der Vergangenheit durch seine hervorragenden Arbeiten einen wohlklingenden Namen in Oldenburg erworben hat, ist heute praktisch in Vergessenheit geraten. Nur noch sehr wenige der von ihm kreierten und hergestellten bleiverglasten Fenster sind in älteren Häusern in Oldenburg zu finden. Aus Unkenntnis heraus können diese Arbeiten dem Künstler oftmals nicht zugeordnet werden. Es gibt relativ wenige Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen , die der Kunstmaler zu Lebzeiten schuf. Da auf dem Kunstmarkt deshalb auch nur äußerst selten Arbeiten von

ihm auftauchen, verblasste der Bekanntheitsgrad dieses Mannes im Verlaufe der vergangenen Jahrzehnte immer mehr.

Die Rede ist von Heinrich Friedrich Johann Adels.

Heinrich Friedrich Johann Adels wurde am 30. April 1871 in Oldenburg als eines von zwei Kindern des Malers Friedrich Wilhelm Adels und dessen Ehefrau Helene Johanna Adels

geborene Oetken geboren.

Heinrich Adels als Kleinkind auf dem Schoß seiner Mutter Heinrich Adels Vater, Friedrich Wilhelm Adels, war Dekorationsmaler. Er hatte seine Werkstatt an der Bahnhofstraße und genoss in Oldenburg einen guten Ruf. Zusammen mit dem Oldenburger Theatermaler Wilhelm Mohrmann war er unter anderem an der Ausmalung des Großherzoglichen Theaters beteiligt.

Heinrich Adels wuchs im Bahnhofsviertel auf und besuchte in der Nähe die Schule. Nach der Schulausbildung begann er ab dem 1. Mai 1887 eine Lehre zum Dekorationsmaler bei

seinem Vater, welche er am 1. Mai 1891 abschloss.


 
Er unterbrach die Lehre fünf Monate nach ihrem Beginn. Angetrieben von dem Wunsch einer professionellen künstlerischen Ausbildung, reiste er im September 1887 nach

Düsseldorf, und begann dort ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf.

Das Wintersemester endete am 10. März 1888. In der sogenannten Vor- und Abendschule, die von Wilhelm Sprengel (1850 bis nach 1914) und C. Meyer geleitet wurden, stand

das geometrische Zeichnen, das Schattenstudium, die ornamentalische Formenlehre sowie das Flachornament - und ornamentale Gipszeichnen auf dem Stundenplan.2 In allen

Fächern erzielte Heinrich Adels gute Noten. Nach der Ausbildung in Düsseldorf reiste er zunächst wieder nach Oldenburg zurück.

Wenige Monate später bewarb er sich mit einigen seiner Arbeiten an der Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunstgewerbemuseums in Berlin. Seine vorgelegten Ausarbeitungen und Zeichnungen überzeugten, sodass er angenommen wurde.

Er trug sich für die Wintersemester 1890/91 und 1891/92 ein, und begann mit der Ausbildung, die andere Akzente setzte. In Berlin lag der Schwerpunkt der Ausbildung auf Akt-Zeichnen, die Anatomie des menschlichen Körpers sowie in der „Frühklasse“ die Dekorative Malerei.

Seine Lehrer waren Professor H. Stiller, Otto Lessing (1846-1912) und Professor Ernst

Ewald (1836-1904). Bei einem Leistungsvergleich dieser Fachklasse gewann Adels im Studienjahr 1891/92 einen 1. und einen 2. Preis. Die Ausbildung an der Unterrichts- Anstalt endete am 30. Juni 1892.

Aus einer im Nachlass vorgefundenen Notiz geht hervor, dass Heinrich Adels anschließend nach München reiste und sich dort bis 1893 aufhielt. Anzunehmen ist, dass er sich auch dort künstlerisch weiter bildete. Als ausgebildeter Kunstmaler, Malermeister,

Stuckateur, Architekt, Grafiker, Glasmaler und Restaurator kehrte Heinrich Adels schließlich nach Oldenburg zurück.

Er hatte mit seiner umfassenden Ausbildung den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit in Oldenburg gelegt.

Zwei von Heinrich Adels gestaltete Glasfenster. Sie befinden sich in Oldenburg in der Hindenburgstraße und zieren ein Privathaus.

Von 1891 bis 1894 als Geselle arbeitend, gründete er 1894 ein eigenes Geschäft in der damaligen Roonstraße 6 (heute Hindenburgstraße 3). Das Souterrain, die Kellerräume

sowie ein Anbau des Hauses dienten ihm in Folge als Werkstatt.

Dort bereitete er künstlerische Projekte vor, kreierte Schablonen für Wandmalereien und fertigte von ihm entworfene bleiverglaste Fenster an, um sie danach an Ort und Stelle bei

den jeweiligen Kunden in Wohnhäuser oder Geschäfte einzusetzen.

Als talentierter und gut ausgebildeter Kunstmaler nahm Heinrich Adels, der Mitglied im Oldenburger Kunstverein war, bereits vom 15.1.1893 bis 5.2.1893 an der Jubiläumsausstellung des Oldenburger Kunstvereins mit zwei Stillleben teil. Er widmete

sich danach zwar weiterhin der Malerei, nahm jedoch nach bisherigen Erkenntnissen an keinen weiteren Ausstellungen mehr teil. Seine berufliche Tätigkeit musste er

unterbrechen, als er am 7.9.1915 zum Kriegsdienst verpflichtet wurde. Zunächst dem Rekruten-Depot des Ersatz Bataillons Ldw. Infanterieregiment Nr. 77 zugewiesen, wurde

er am 31.1.1916 nach Braunschweig abkommandiert und 1918 zur 1. Kompanie VIII.4, die in Aachen stationiert war. Es folgte anschließend die Auflösung des sogenannten

„Königlich Preußisches Landesbataillon Rote Erde“.

Heinrich Adels wurde am 25.3.1919 aus der Wehrmacht entlassen. In Oldenburg nahm er anschließend seine berufliche und künstlerische Tätigkeit wieder auf.

Sein Versuch, eine Anstellung am Oldenburger Werkhaus zu bekommen, blieb ihm 1922 aufgrund fehlender Schülerzahlen versagt. Der vielseitig begabte Künstler Heinrich Adels starb am 15. Juli 1955 im Alter von 84

Jahren in Oldenburg. Er fand in einem Familiengrab auf dem Oldenburger Gertrudenfriedhof seine letzte Ruhe.

 

 Quellenangaben:

1.    Gespräche mit der Angehörigen Astrid Wehlau.

2.    HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst-Fachhochschule Hildesheim/Holzminden-Fachbereich Konservierung und Restaurierung

Masterthesis: Dekorations-und Stubenmalereiaus Niedersachsen, vorgelegt von Dipl.-Rest. Christiane Maier/ 4.1.2008.

3.    Zeugnisfür Heinrich Adels der Kunstgewerbeschule zu Düsseldorf  vom 10. März 1888.

4.   Zeugnis für Heinrich Adels des Königlichen Kunstgewerbemuseums Berlin

Vom 30. Juni 1892.


 

Eckhard Adler

  

Eckhard Adler wurde 1948 in Norden  geboren. Nach der Schulzeit legte er 1966 erfolgreich die Gesellenprüfung als Gold - und Silberschmied ab. Von 1969 bis 1972 studierte er  an der Staatlichen Zeichenakademie in Hanau bei E. Burgel und H.U. Bullermann. 1971 bestand er die Meisterprüfung im Goldschmiedehandwerk.

Von 1972 bis 1975 studierte er an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim bei Professor Reinhold Reiling und wurde 1975 Diplom Designer für Schmuck und Gerät.

Es schloss sich von 1975 bis 1980 ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig bei Professor Malte Sartorius an. In den Jahren 1981 und 1982 war er als Studienreferendar tätig, von 1983 bis 1985 als Kunstpädagoge.

Seit 1985 ist Eckhard Adler Dozent für Schmuckgestaltung und Goldschmieden an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau, seit 1988 Studiendirektor und Fachbereichsleiter für den Gestaltungsbereich an der Zeichenakademie; außerdem leitete er ab diesem Zeitpunkt die Meisterklasse  ( Staatlich geprüfter Gestalter).

Bereits 1966 wurde er Kammersieger im Leistungswettbewerb der Handwerkskammern Bremen und Oldenburg

Sein Lehrmeister war der Oldenburger Goldschmiedmeister Georg Siegert. Als 20jähriger gewann er bei einem Wettbewerb in Bern  bei der „17 Internationale Berufs - Wettbewerb 1968“ die Bronzemedaille. 1968 erhielt er von der Handwerkskammer Oldenburg die Ehrenurkunde.

1974 erhielt er die Silbermedaille beim Internationalen Modeschmuckwettbewerb in Jablonec; Tschechien.

Ab 1977 war er als Künstler auf diversen Ausstellungen vertreten.

Das Foyer des Pressehauses der Oldenburger Nordwest - Zeitung stellte im Mai 1981 in einer Ausstellung Zeichnungen des Künstlers aus, die ab 1974 entstanden waren.

Ab 1985 folgten Ankäufe von Grafiken und Schmuckstücken unter anderem für öffentliche Sammlungen. Im Jahr 2000 kaufte das Deutsche Goldschmiedehaus in Hanau Schmuck des Künstlers an.

Eckhard Adler ist seit 2001 Jurymitglied für die Auswahl der Gold - und Silberschmiede des Internetportals www.akene.de

Seit 2006 ist er Mitglied im künstlerischen Beirat des Deutschen Goldschmiedeghauses.

Quelle:

NWZ - Artikel vom 19.7.1968 - Goldschmied errang „ Bronze“ -.

NWZ - Artikel vom 11.5.1981 - Alltägliches gewinnt Bedeutung -. 

Gerhard Wietek - 200 Jahre Landschaftsmalerei im Oldenburger Land -.

Internet: www.eckhard-adler.de 


Reiner Afken

Reiner Afken wurde am 15. Juni 1960 in Kayhauserfeld geboren. 

Seit 1982 beschäftigte er sich als freischaffender Künstler.

Vom 4.5.1990 bis zum 29.5. 1991 nahm er mit zwei Arbeiten an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel „ Junge Kunst in Oldenburg teil. Die Gemeinschaftsausstellung wurde während dieses Zeitraumes im Kunstkreis Wassermühle in Lohne, dem Kunstverein im Schloss in Jever, dem Rathaus Großenkneten, der Artothek in Brake, dem Künstlerhaus Hooksiel, dem Rathaus Cloppenburg, dem Neuenburger Schloss, dem Kunstverein Nordenham, dem Bürgerhaus Schortens und dem Kreisamt Wildeshausen gezeigt.

Schon früh starb der Künstler am 17.3.2014.

Quelle:

Ausstellungskatalog der Oldenburgischen Landschaft „ Junge Kunst in Oldenburg 1990/91“.

NWZ – Traueranzeige vom 26.4.2014 


August Ahlers

Der Bühnenbildner, Kunst- und Theatermaler  August Fritz Karl Ahlers wurde am 10. September 1913 in Oldenburg als eines von 6 Kindern  des gleichnamigen Lokomotivführers August Ahlers (1877-1957) und dessen Ehefrau Helene geborene Grape (1881-1951) geboren.  

August Ahlers verlebte seine Kindheit in Osternburg in der Straße Am Bahndamm. Er besuchte die in der Nähe befindliche Grundschule und wechselte von dort auf die Volksschule, die er  einige Jahre später erfolgreich ab schloss. Während seiner Kind- und Jugendzeit hatte er sich viel mit dem Zeichen und Malen von Gegenständen beschäftigt und ging dabei sehr geschickt mit Bunt- und Zeichenstiften um. Es zeigte sich auch, dass er musikalisch sehr begabt war. So machte er beim Üben auf der Geige sehr schnell große Fortschritte  
Ahlers begann nach der Schulzeit eine Lehre zum Dekorationsmaler, dieer  vier Jahre später ab schloss. 1933 erhielt er ein Volontariat als Bühnenbildner beim damaligen Landestheater in Oldenburg.

Drei Jahre später wurde er Bühnenbildassistent beim damaligen Ausstattungsleiter Erich Döhler. 1936 wurde er schließlich als Theatermaler beim Oldenburgischen Landestheater angenommen.  August Ahlers berichtete zu Lebzeiten, dass er sich während  dieser Zeit  unter anderem an den in Kreyenbrück ansässigen Oldenburger Maler Wilhelm Kempin gewandt habe, um sich von diesem weiter ausbilden zu lassen. Die Ausbildung habe über einen längeren Zeitraum stattgefunden. 

Auch Professor Bernhard Winter, so gab August  Ahlers einmal an, soll von ihm angesprochen worden sein und ihn unterrichtet haben. Im Nachlass des Künstlers befinden sich mehrere Blätter mit Aktzeichnungen, die  im Zeitraum von Februar bis Dezember 1937 entstanden und vermutlich unter der Anleitung von Wilhelm Kempin entstanden.   

Nachdem  Ahlers 1938 in den Malersaal - Vorstand des Theaters aufgerückt war, heiratete er ein Jahr später, im Mai 1939, Frieda Bitzer. Nur knapp fünf Monate später wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Bis in den September des Jahres 1944 hinein musste  Ahlers an mehreren Fronteinsätzen teilnehmen. Kriegsschauplätze waren dabei unter anderem Polen, Rumänien, Russland und Holland.  Drei Mal wurde Ahlers im Verlaufe des Krieges  durch Granatsplitter verletzt. Von diesen teilweise schweren Verletzungen erholte er sich jedoch. Kurz vor Ende des Krieges wurde er zu einem Offizierslehrgang auf die Kriegsschule nach Wismar versetzt.
Er erlebte dort das Kriegsende und die Besetzung der Stadt durch britische und kanadische Truppen. 
Am 1. Juli 1945 wurde die Stadt von den kanadischen und britischen Truppen an die Rote Armee übergeben. Um einer drohenden russischen Gefangenschaft zu entgehen, floh Ahlers über die Elbe und begab sich anschließend in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Nach einiger Zeit konnte er in dem Internierungslager  die Amerikaner von seinen künstlerischen Fähigkeiten überzeugen und wurde von ihnen beauftragt, die Räume der Kasernen auszumalen. Als Gegenleistung bekam er etwas mehr Essen als die übrigen Lagerinsassen. 1946 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen, da er kein Parteimitglied war und sich im Kriege nichts hatte zu Schulden kommen lassen. Er nahm anschließend seine Tätigkeit am Oldenburger Theater wieder auf. Ab 1948 gehörte Ahlers auch zum künstlerischen Stab des Theaters.

Bis 1968 entwarf er für das Oldenburgische Staatstheater Bühnenbilder. Danach wurde er für die künstlerische Gestaltung von Bühnenbildern der August Hinrichs-Bühne  und anderen niederdeutschen Theatern herangezogen. Im Verlaufe seines beruflichen Lebens  entwarf Ahlers ungefähr 300 Bühnenbilder für Opern, Operetten, Schauspiele oder Ballettaufführungen. Für etwa 1300 Bühnenbilder zeichnete er insgesamt verantwortlich. 

1988 wurden anlässlich seines 75. Geburtstages im Foyer des Oldenburgischen Staatstheaters  in einer Ausstellung  eine Auswahl seiner Bühnenbildentwürfe der Öffentlichkeit präsentiert, die in den 50er, 60er und 70er Jahren entstanden. 
 Es konnte dabei jedoch nur ein Bruchteil seines Gesamtwerkes, das etwa100  Bühnenbildentwürfe umfasst, gezeigt werden.  

August Ahlers war noch lange Jahre nach seiner Pensionierung ehrenamtlich als Bühnenbildner für die August-Hinrichs-Bühne und anderen Bühnen in dieser Region tätig. Er  beschäftigte sich außerdem intensiv mit der Aquarellmalerei und dem Zeichnen von Landschaftsdarstellungen. Hin und wieder fuhr er, mit Staffelei und Malutensilien ausgestattet, nach Ostrittrum, und malte dort in der freien Natur; aber auch Postkarten oder Fotografien dienten ihm als Motive für Aquarelle und Zeichnungen. Neben der Malerei engagierte sich der musikalisch begabte Künstler jahrzehntelang stark im Oldenburger Mandolinenorchester.   

Er gehörte  mit Willi Wenzel und Ewald Woetzel zu denjenigen, die nach dem Ende des 2. Weltkrieges dafür sorgten, dass das 1921 gegründete Oldenburger Mandolinenorchester wieder zusammen fand und bis zum heutigen Tage auf zahlreiche öffentliche Auftritte zurückblicken kann. August Ahlers starb am 6.Mai 1990. 

Er fand seine letzte Ruhe auf dem Parkfriedhof in der Sandkruger Straße 4.  

Quellenangaben:

1.Persönlich geführtes Interview des Verfassers mit Wolfgang Ahlers, Oldenburg, geführt vom Verfasser am 12.8.2010.

2. Zeitungsartikel, verfasst von Marlis Fromm, Datum und Verlag unbekannt, Titel: Eine Bühnenwelt en miniature - Entwürfe von August Ahlers im Alten Foyer -.

3.Wehrpass von August Ahlers. Dortsind ab dem 1. April 1936 alle Angaben über die Kriegsverwendung, Fronteinsätze und Verwundungen detailliert erfasst.


Wilhelm Ahlers

  

Wilhelm Ahlers wurde am 22.3. 1899 in Nordenholz bei Hude als zweiter von vier Söhnen auf dem 350 Jahre alten Erbhof „ Ahlers in de Straten“ im Hasbruch geboren. Erste Zeichnungen und den Kontakt zur Malerei entstanden im Hasbruch. Nach dem Schuklbesuch in einer zweiklassigen Dorfschule folgte der Aufenthalt am Lehrerseminar in Oldenburg. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er Nebenlehrer an einer zweiklassigen Schule in Landwarden/Butjadingen . Dort machte er die Bekanntschaft Berliner Maler. Mit Hilfe des Schulrates Georg Mentrup aus Delmenhorst wurde Ahlers in die Nähe Bremens versetzt und besuchte dort Abendkurse bei Professor Focke an der Kunstgewerbeschule.

1921 wurde er an der Staatlichen Kunstschule Berlin aufgenommen. Er bestand die Staatsprüfung für Zeichenlehrer an allen Schularten. 

Als der 2. Weltkrieg ausbrach  nahm er als Soldat daran teil und geriet im Verlaufe des Krieges in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung  stellte er  1947 gemeinsam mit Ludwig Fischbeck und Heinz Witte - Lenoir Gemälde und Zeichnungen in der Huder Bahnhofsgaststätte aus. 

Ab 1949 war er in Bad Schwartau an der Volksschule tätig, danach  als Kunsterzieher an einer Realschule in Lübeck und im Kreis Eutin tätig. 

1958 wurde er pensioniert und war dann als freischaffender Künstler in Bad Schwartau tätig. Er unternahm Studienreisen in Nord - und Südeuropäische Länder.

 Vom 9.8. - 31.8.1970 stellte die Wassermühle bei der Klosterschänke in Hude etwa 50 Arbeiten des Künstlers aus.

1979 wurde er im Rathaus von Bad Schwartau im Rahmen seines 80. Geburtstages geehrt.

Im Dezember 1981 wurde ein Buch über den Maler Wilhelm Ahlers und  Bildern aus dem Hasbruch in der Huder Volksbank vorgestellt, bei dem der Künstler anwesend war. Gleichzeitig fand bis zum 15.1.1982 eine Ausstellung mit Werken des Künstlers statt.

Vom 22.3 - 20.4.1986 stellte das Rathaus in Hude etwa 90 Bilder des Künstlers aus.

Das Kulturhaus „ Müller am Ring“ in Ganderkesee stellte vom 25.9. bis 21.10. 1988 Werke des Künstlers in einer Ausstellung aus.

Anlässlich seines 90. Geburtstages wurde am 22.3.1989 im Geburtshaus des Malers in Nordenholz, Hebbelstraße 18, eine Ausstellung mit seinen Werken eröffnet.

Wilhelm Ahlers starb 1993.

Am 22.10.1994 wurde ihm zum Gedenken eine Eiche im Hasbruch „Wilhelm Ahlers- Eiche“ getauft.

Die Volksbank zeigte ab dem 21.3.1999 in einer Retrospektive 60 Ölbilder und Aquarelle des Malers.

In einer Doppelausstellung zeigte das Rathaus und die Volksbank Hude in Ausstellungen ab dem 5.9.2010 unter anderem Arbeiten der verstorbenen Maler Wilhelm Ahlers, Ludwig Fischbeck und Heinz Witte - Lenoir.

   

Quelle:

Alle nachfolgenden Artikel stammen von der NWZ - Oldenburger Kreiszeitung:

NWZ - Artikel vom 3.8.1970 - Wilhelm Ahlers präsentiert „ Urwald Hasbruch“ in der Huder Wassermühlen-Ausstellung -.

NWZ - Artikel vom 4.12.1981 - Geschichten und Bilder aus dem Urwald Hasbruch -.

NWZ - Artikel vom 2.1.1982 - Ausstellung wird verlängert -.

NWZ - Artikel vom 10.3.1986 - Ausstellung im Rathaus -.

NWZ - Artikel vom 13.3.1986 - Ausstellung: Notizen und Bilder aus 75 Jahren -.

NWZ - Artikel vom 19.8.1988 - Alter Hasbruch - Maler stellt im Haus Müller aus -.

NWZ - Artikel vom 27.9.1986 - Geheimnisvoller Hasbruch - einprägsame Portraits - .

NWZ - Artikel vom 22.3.1989 - Wilhelm Ahlers wird heute 90 -.

NWZ - Artikel vom 7.9.1993 - Über alte Eichen persönliche Stimmungen widergegeben -.

NWZ - Artikel vom 15.10.1994 - Taufakt unter uralten Bäumen -.

NWZ - Artikel vom 13.3.1999 - Ausstellung erinnert a Schaffen von Wilhelm Ahlers -.

NWZ - Artikel vom 3.9.2010 - Künstlerkreis formiert sich -. 


 Marie-Louise Ahlhorn-Packenius



Die Bildhauerin und Zeichnerin Marie-Louise Ahlhorn-Packenius wurde am 24. 1. 1908 in Nohfelden als Tochter des Bezirksamtmannes Walther Ahlhorn geboren.

Ihre Jugendverlebte sie in der deutschen Kolonie Südwestafrika, wohin ihr Vater als höherer Verwaltungsbeamter versetzt worden war. Zwischen 1929 und1936 studierte sie zunächst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Professor Lucksch, dann in Berlin bei Professor Wilhelm Gerstel und schließlich in Paris an der AcadémieScandinave bei Professor Déspiau. Hier schloss sie sich einem Kreis junger französischer und skandinavischer Künstler an, dem auch einige deutsche Künstler angehörten, nicht zuletzt solche, die aus politischen Gründen das nationalsozialistische Deutschland verlassen hatten. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges arbeitete sie zunächst im Atelier von Gustav Seitz in Berlin, bevor sie nach Oldenburg übersiedelte. Hier wirkte sie als freischaffende Künstlerin im Beirat für das Oldenburgische Staatstheater mit, trat dem Bund Bildender Künstler  bei und übernahm von 1952 bis 1956 und noch einmal 1959 den Vorsitz dieser Künstlervereinigung. In der Zit vom 12.2. - 12.3. 1967 nahm sie an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK im Oldenburger Kunstverein mit 6 Arbeiten teil.

Marie - Luise Ahlhorn - Packendes war Mitglied im Oldenburger Kunstverein. Der Kunstverein ist im Besitz von Arbeiten der Künstlerin.

A.-P. war verheiratet mit Dr. Wilhelm Packenius (31. 7. 1902 - 13. 7. 1981), der Ehe entstammte eine Tochter.

Die Künstlerin verstarb am 2.1.1974 in Oldenburg

 

Quellenangaben:

3-89442-135-5 Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei imOldenburger Land, S. 248

Oldenburgischer Hauskalender 1977

Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg,S.21-22, ISBN 3-89442-135-5

Mitgliederverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.

Oliver Gradel , Archiv und Sammlung des Oldenburger Kunstvereins, ISBN 3-89598-864-2, herausgegeben vom Oldenburger Kunstverein,S. 184.

Ausstellungskatalog des BBK " junge gruppe" aus dem Jahr 1967.


Edda Akkermann

Edda Akkermann wurde 1954 auf Borkum geboren.

Nach der Schulzeit studierte sie und arbeitete danach als Sozialwissenschaftlerin und Pädagogin. Anschließend betätigte sie sich als freischaffende Malerin.

1983 stellte sie mit anderen Künstlern auf Borkum in der Inselgalerie aus. 1984 zeigte die Galerie Moderne in Bad Zwischenahn und die Galerie Smaragd in Paderborn in Ausstellungen unter anderen Arbeiten der Künstlerin.1985 zeigte die Galerie Smaragd in Paderborn in einer Einzelausstellung Bilder der Malerin, ebenso Cheltenhamhouse, Die Agenture und Sculpture in Göttingen  sowie die Galerie Bild & Forum in Meppen.

1987 zeigte der Kunst -Treff in Worpswede und die Galerie Perspektive in jeweiligen Einzelausstellungen Werke der Künstlerin.

1988 stellte die Galerie im Forum am Lappan in Oldenburg unter anderem Werke der Malerin aus, ebenso in einer Einzelausstellung das Foyer der Kulturetage in Oldenburg .

1989 stellte die Galerie Dangast und die Galerie Bild & Form in Meppen Bilder der Malerin aus.

1990 beteiligte sie sich an einer Gemeinschaftsausstellung in der Galerie Perspektive in Wilhelmshaven, im Atelierhof Bremen und der Artothek Brake.

Vom 16.1.1992 bis 9.2.1993 beteiligte sich an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „ Landschaft und Abstraktion“, die im Rathaus Wardenburg, dem Bahnhof Westerstede, dem Kreishaus Wildeshausen, der Artothek Brake, dem Kunstverein Kaponier Vechta, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens gezeigt wurde.

1996 war sie in der Werkschule Oldenburg als Dozentin tätig.

Bis zum heutigen Tage ist sie als Künstlerin aktiv. Weitere Ausstellungstätigkeiten sind derzeit allerdings hier nicht bekannt.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog zur Wanderausstellung „ Landschaft und Abstraktion“ der Oldenburgischen Landschaft 1992/93.

NWZ – Artikel vom 6.8.1996 – Werkschule startet kreativ – künstlerisch in den Herbst -.

 

Maria Albes

 

Maria Albes wurde 1920 in Vechta als eines von zehn Kindern der Kaufleute August und Marie Wergen geboren. Bereits in frühen Jahren interessierte sie sich für die Malerei und zeigte beim Zeichnen ein großes Talent.  Mit sechzehn Jahren musste sie aufgrund einer Erkrankung der Mutter das Lyzeum verlassen und im elterlichen Geschäft mitarbeiten. Ein Kunststudium war ihr aufgrund der familiären Situation nicht möglich. 1942 heiratete sie den Buchdrucker und Grafiker Ernst Brücker. Aus der Ehe ging 1943 eine Tochter hervor. Ernst Brücker wurde nach Beginn des Zweiten Weltkrieges zum Kriegsdienst verpflichtet und fiel 1944 an der Ostfront. Ihr Elternhaus wurde erhielt zudem einen Bombentreffer. Ihre in dem Haus aufbewahrten Arbeiten, Zeichnungen und Aquarelle,  gingen durch den anschließenden Brand verloren.

1946 begann sie ein Kunststudium an der Staatlichen Kunstschule Bremen, musste dieses 1948 jedoch aus finanziellen Gründen wieder aufgeben.

1950 heiratete sie den späteren Regierungsrat Maximilian Albes, der eine achtjährige Tochter in die Ehe brachte. 1951 und 1960 kamen zwei Söhne zur Welt.

1963 zog die Familie nach Leer. Dort schuf die Künstlerin zahlreiche ostfriesische Motive. 1967 wurde ihr Ehemann nach Oldenburg versetzt, verstarb jedoch am 10.9. 1967 in Oldenburg.

Maria Albes betätigte sich politisch in der CDU und zog Ende der 1960er Jahre als „Ratsherrin“ in den Oldenburger Stadtrat ein. Dort war sie bis 1991 politisch aktiv. Sie war von 1974 bis 1992 Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Oldenburger Frauenverbände und wurde 1987 für ihr ehrenamtliches und politischen Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Im Verlaufe ihres Lebens betätigte sie sich immer wieder künstlerisch. Neben Landschaften entstanden Porträts und Stillleben. 

Im November 1992 stellte sie einige Arbeiten von ihr im Gemeindehaus der katholischen Pfarrei Hl. Geist in der Dedestraße aus.

Ab dem 7.9.2000 fand eine Ausstellung mit ihren Werken in Vechta statt, die von der „ Frauen – Union“ organisiert worden war.

Sie starb am 20.4.2015 in Vechta und wurde auf dem dortigen katholischen Friedhof bestattet.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog „ ...wie froh ich aus tiefsten Herzen bin, malen zu können. Luzie Uptmoor und Künstlerinnen ihrer Zeit aus dem Oldenburger Land“, S. 176, ISBN: 978-3-945579-08-4.

NWZ – Artikel vom 12.9.1967 – Todesanzeige Maximilian Albes -.

NWZ – Artikel vom 25.11.1992 – Leute -.

NWZ – Artikel vom 22.8.2000 – Ausstellung von Albes -.

NWZ – Artikel vom 19.10.2000 – Nie ihren Optimismus verloren -.

NWZ – Artikel vom 22.4.2015 – Trauer um Politikerin Maria Albes -. 

 

Franz Ambrasath

 

Franz Ambrasath wurde am 11.7.1907  in Leer geboren. Nach einer Ausbildung zum Maschinisten besuchte er die Seefahrtsschule und fuhr dann zur See, bis er schließlich als Maschinist bei den Emder Nordseewerken tätig wurde. Da er ein zeichnerisches Talent besaß, widmete er sich in seiner Freizeit der Malerei, hauptsächlich von Schiffs- und Marinebildern. In Emden, wohin er mit seiner mittlerweile gegründeten Familie hingezogen war, hatte er mit dem Verkauf einiger seiner Arbeiten Erfolg und schuf sich dort langsam einen wohlklingenden Namen.

Wegen regiemekritischer Äußerungen er in den Jahren 1938 und 1939 im KZ Buchenwald inhaftiert. Dort durfte er künstlerisch tätig werden. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet und auf einem Minenräumboot im Mittelmeer eingesetzt. Nach Ende des Zeiten Weltkrieges ließ er sich von seiner ersten Frau scheiden. In den 1950er Jahren zog er von Emden nach München und anschließend nach der Heirat mit seiner  zweiten Frau, der Bildhauerin Elisabeth Nopper nach Bardolino, Italien. Dort arbeitete er offenbar haiuptsächlich als freischaffender Künstler.  In Italien lebte das Ehepaar bis 1970, dann zogen sie nach Kreuth. Hier lebte der Künstler bis zu seinem Tode am 18.12.1980.

Quelle:  

Walter Baumfalk: Bildende Kunst in Ostfriesland in 20. Und 21. Jahrhundert, S. 27-28, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben 2011 vom Ostfriesischen Landesmuseum Emden, S. 147.


Wilhelm von Amann

  

Georg Wilhelm Ferdinand von Amman( 1891 wurde er in den Adelsstand erhoben), wurde am 24.11.1839 in Berne als Sohn des Amtmanns Johann Georg Amann und dessen Ehefrau Adelheid Charlotte geborene Jaegersfeld geboren. Wilhelm Amann wuchs in Berne auf und besuchte zunächst die Schule in Berne, danach in Oldenburg die Oberrealschule. Am 22.8.1855 trat er als Volontär in das Oldenburger Infanterieregiment ein. Bis 1857 war er als Sekondeleutnant und von 1862 bis 1864 als Bataillonsadjudant tätig. Anschließend wurde er nach Berlin zur Preußischen Kriegsakademie abkommandiert. Mit Beginn des Deutschen Krieges kehrte er zu seinem Regiment zurück und nahm am Mainfeldzug teil. Er wurde dabei schwer verwundet und erhielt danach das Ehrenritterkreuz II. Klasse des Haus - und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig sowie den Kronenorden. Nach dem Krieg stieg er zum Premierleutnant auf. Im April 1867 war er als Ordonnanzoffizier des Großherzogs von Oldenburg tätig. Am 1.5.1867 wurde er zur Dienstleistung beim Generalstab abkommandiert und am 25.9.1867 zum Grenadier-Regiment der Preußischen Armee versetzt. Am 8. Oktober 1868 heiratete er in Oldenburg Emma Hegeler ( geboren 1848). Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Mit Beginn des Krieges gegen Frankreich wurde er Führer der 3. Kompanie. 1870 wurde er zum Hauptmann befördert sowie zum Kompaniechef ernannt. Im Mai 1872 war er als Lehrer an die Kriegsschule in Potsdam abkommandiert. Es schloss sich von 1874 bis 1876 eine Abkommandierung an die Vereinigte Artillerie - und Ingenieurschule an.1879 wurde er zum Major befördert und zum Direktor der Kriegsschule in Potsdam ernannt.1884 wurde er als Bataillonskommandeur in das 1. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 31 versetzt. 1886 wurde er zum Oberstleutnant befördert.1888 wurde er zum Oberst und 1889 zum Kommandeur der Hauptkadettenanstalt in Groß Lichterfelde ernannt. Am 22.8.1891 wurde er vom Kaiser Wilhelm II in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben.1891 folgte dann die Beförderung zum Generalmajor. 1899 wurde von Amann zum Gouverneur von Thorn ernannt. Im Januar 1900  erhielt er in dieser Eigenschaft den Charakter eines Generals der Infanterie.

Am 22.3.1902 wurde von Amman in den Ruhestand verabschiedet, und zwar unter Verleihung des Großkreuzes des Roten Adlerordens mit Eichenlaub.Amann starb am13.8.1928 in Berlin.

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand hat er sich nach meiner Überzeugung in Berlin, seinem weiteren Wohnsitz, von akademisch ausgebildeten Lehrern in der Malerei ausbilden lassen.

Es existiert in Oldenburg ein großes Ölgemälde, dass auf der Vorderseite mit dem Monogramm W.v.A 1906 signiert ist. Auf der Rückseite des  Gemäldes steht per Hand geschrieben „ Im Osteebadeorte Müritz(Mecklenburg) sowie handschriftlich daneben „W.v. Amann - 1906“.

Außerdem befindet sich auf dem Keilrahmen ein Stempelaufdruck „ Leopold Hess Berlin,W.Genthiner St.29“.

Außer Wilhelm von Amann konnte ich keine weitere  Prson oder eine andere adelige Person ausfindig machen, sodass aufgrund der vorliegenden Fakten davon ausgegangen werden muss, dass dieses Gemälde von dem genannten Wilhelm von Amann stammen könnte.

Hinweise, die diese Vermutung bekräftigen oder entkräften werden gerne entgegen genommen.

 

Quelle:

  

Internet: Wikipedia- Wilhelm von Amman

Eigene Internetrecherche



Eggo Andreessen

Eggo Andreessen wurde am 22. Dezember 1948 in Rhaude, Landkreis Leer, geboren und wuchs dort auch auf. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Westerstede studierte er von 1972 bis 1978 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Professor Sackenheim freie Grafik.  In den darauffolgenden Jahren betätigte er sich dort als freischaffender Künstler. Er kehrte 1983 nach Rhaude zurück, wo er den Bauernhorf seines Großvaters übernahm. 1984 trat der dem Bund Bildender Künstler Ostfrieslands bei.

Andreessen setzte sich in seinen Arbeiten mit der Natur, Tierwelten und der drohenden Zerstörung durch den Menschen auseinander. Zudem schuf er surrealitische Bildwelten.

Er schuf diverse Arbeiten in Öl und Aquarell, aber auch als Zeichnung oder Grafik in Form von Radierungen pp.

Er starb am 6.12.1998 in Kalutara/Sri Lanka.

Arbeiten von ihm befinden sich im Landesmuseum Emden.

 

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert, S. 28, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9


Christian von Apen

 

Als der älteste bekannte Oldenburger Kunstmaler gilt Christian von Apen, der im Dienste des Grafen Johann von Oldenburg ( 1573 –1603) stand und dessen Geschlecht in Oldenburg alteingesessen war. Nach einem Verzeichnis „ Oldenburger Studenten auf deutschen und außerdeutschen Hochschulen“ studierte 1471 Bernard von Apen in Rostock und 1617 ( resp. 1622) Heinrich von Apen in Helmstedt.

Erhalten sind von Christian von Apen offenbar keine Gemälde mehr. Fest steht jedoch, dass  er viele “ Bilder der Victorien der Stadt Bremen“ gemalt hat, denn am 4. November 1602 bat Dilich den Bremer Rat, ihm einige Skizzen oder Kopien von Bildern Christian von Apen zur Verfügung zu stellen, damit er nach ihnen Radierungen für seine Bremische Chronik herstellen lassen könne.

Wenn wir ferner hören, dass Christian von Apen im Jahr 1590 von den Vorstehern des Schüttings „ vor de slachtinge, so anno 1547 vor Drakenborch is geschen“, die die Aufhebung der Belagerung Bremens durch die Kaiserlichen bewirkten, dreißig Taler erhielt, so ist wahrscheinlich, dass Apen dem Wunsche Dilichs entsprochen und wenigstens eine Skizze zu dem Schüttingbild zur Verfügung gestellt hat. Vermutet werden kann deshalb, dass die Radierung Dilichs in seiner Bremischen Chronik ungefähr dem verschwundenen Schüttingbild entspricht.

Das Bild mit der Signatur C.v.A. hat im großen Saal des Schüttings mindestens 120 Jahre gehangen. Dort sah es im Frühjahr 1710 noch der Frankfurter Ratsherr Zacharias von Uffenbach, der einige Zeit später auch nach Delmenhorst kam und das dortige Schloß besichtigte. In seiner „ Merkwürdigen Reise durch Niedersachsen“    ( 1753) gab er an. „ Im großen Gemach des Schüttingshängt an der Wand auch eine schlechte Schilderei, darauf eine Schlacht, so anno 1547 d. 24. ( richtig 23.) Mai bei der Drakenburg geschen, veranstaltet wird, dabei die Namen der vornehmsten Personen mit Gold geschrieben sind). “Offenbar dürfte das Gemälde sehr groß gewesen sein, zumal auf ihm noch Platz war, wenigstens die Namen der Heerführer neben die Figuren zu setzen. Auf der Dilichschen Radierung fehlen diese Namen.

Über den Verbleib des Gemäldes liegen keine Hinweise vor.


Quellen:  

Oldenburger Jahrbuch des Oldenburger Landesvereins für Geschichte, Natur- und Heimatkunde 1948/49. Ein Beitrag von Karl Sichert, Seite 63-64


Uwe Appold

 

Uwe Appold wurde 1942 in Wilhelmshaven geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er 1962 eine Bildhauerlehre. 1966 studierte er an der Werkkunstschule Flensburg, 1975 erhielt er ein Stipendium für die Cité des Arts in Paris. Der vielseitig begabte Künstler schuf oder beteiligte sich ab 1975 an Theaterstücken, Hörspielen, Gedichten und Prosa. 

1976 beteiligte er sich am Symposium Internacional del Valle de Hecho in Spanien. 1980 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Wilhelmshaven. 

1980 erhielt er einen Lehrauftrag an der Werkkunstschule Flensburg, ab 1983 war er als Bühnenbildner tätig. 

Im April 1980 zeigte die Kunsthalle Wilhelmshaven in einer Einzelausstellung Plastiken, Zeichnungen und Bilder des Künstlers aus. 

Im Januar 1981 zeigte die Kunsthalle Wilhelmshaven in einer Gemeinschaftsausstellung im Rahmen des Kulturpreises der Stadt Wilhelmshaven unter anderem Werke des Künstlers Appold. 

1982 erhielt er ein Arbeitsstipendium für Lithografie im Druckhaus Quensen in Lamspringe.  

1983 arbeitete er als Bühnenbildner 1984 gewann er den Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung der Sporthalle am Steenkamp in Travemünde. 

1985 erfolgte die Berufung in den Deutschen Werkbund, außerdem nahm er in jenem Jahr , 15.7. – 2.8.1985, am Holdbildhauersymposium der Stadt Oldenburg teil. Er gewann 1985 den Wettbewerb für die Gestaltung deiner Brunnenanlage in der Gemeinde Harrislee.

1986 gewann er den Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung der Gewerblichen Berufsschulen in Flensburg, außerdem erhielt er ein Arbeitsstipendium bei Autokraft in Kiel – Wellsee.

1987 gewann er den Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung der Hauptschule mit Orientierungsstufe in Neuenkirchen/Vechta.

1988 war er für die künstlerische Ausgestaltung der Hans-Bauer-Sporthalle in Rheinbeck verantwortlich.

1989 gewann er den Wettbewerb „ Kunst am Bau – Metallarbeiten“ beim Bau des Verwaltungsdienstgebäudes in Bad Oldesloe.

1991 gewann er den Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung der Sporthalle II in Tarp.

Vom 28.6. – 9.8.1992 stellte die „Galerie M“ in Wilhelmshaven Skulpturen und Bilder des Künstlers aus.

Vom15.3.1993 bis März 1994 fand eine Wanderausstellung mit dem Titel „auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft statt. Dabei wurden Arbeiten von Uwe Appold, Werner Berges, Katja Butt, Bernd Damke, Thomas Hartmann, Viola Keiser, Daniela Klosa, Barbara Kreft, B. Jub Mönster, Hartmut Neumann, Siegfried Pietrusky, Folkert Rasch, Carola Schapals, Jürgen Schmiedekampf, Jürgen Scholz und Thomas Wöhrmann in der Artothek Brake, dem Bahnhof Westerstede, dem Schlossmuseum Jever, dem „ Bahner“ Neuenburg, dem Rathaus Cloppenburg, dem Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede , den Kunstverein Vechta, dem Hasezentrum Löningen, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg gezeigt.

Vom 21.6. – 26.7.1998 war die Ausstellung „ Kunst in der Kirche“ mit Werken des Künstlers in der Wilhelmshavener Christus – und Garnisonskirche zu sehen. Im selben Zeitraum zeigte die „Galerie M“ in Wilhelmshaven unter dem Titel „ Enigma 1998“ Arbeiten von Appold.

„Die Galerie M“ zeigte bis zum 26.7.1999 Arbeiten von Appold im Rahmen einer Ausstellung.

Im Rahmen einer ökonomischen Veranstaltungsreihe zum Thema „Apokalypse“ stellten vom 5.3. – 16.4.2003  12 Kirchen insgesamt 39 großformatige Gemälde des Malers Appold in ihren Räumen aus.

Bis zum heutigen Tage fanden weitere zahlreiche Einzel und Gruppenausstellungen im In – und Ausland statt, so zum Beispiel in Amsterdam, Flensburg, Paris, Leck, Horsens/Dänemark,Berlin,Lübeck,Sandelmark,Kiel,Göttingen,Nordelbien, Bad Segeberg, Schleswig, Köln, Haan, Tripoli/Griechenland, Tarp,Burgdorf.

Zahlreiche Werke von ihm befinden sich im privaten, vor allem aber im öffentlichen Besitz.

Der Künstler Uwe Appold ist nach wie vor äußerst kreativ. 

 

Quelle:

 

NWZ – Artikel vom 24.4.1980 – Aggressive Formen der Plastik -.

Ausstellungskatalog  „ auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft 1993/94 aus dem Jahr 1993.

NWZ – Artikel vom 24.1.1981 – Wilhelmshavener Kulturpreis -.

NWZ – Artikel vom 31.1.1981 – Künstler sehen Wilhelmshaven -.

NWZ – Artikel vom 6.7.1985 – Oldenburger Kultursommer: “ Jung und experimentell“ -.

NWZ – Artikel vom 24.6.1992 – Kulturnotizen -.

NWZ – Artikel vom 16.6.1998 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 11.6.1999 – Museen und Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 10.2.2003 – Thema „Apoklypse“ -.

Internet: www.uwe-appold.de 


 Frerich Arends


Frerich Arends wurde am 20.6.1937 in Aurich geboren und wuchs dort auf. Nach dem Besuch des Ulricianum Gymnasiums, wo er sein Abitur machte, studierte er ab 1958 an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg bei Professor Reinhard Pfennig. 1961 schloss er das Studium ab und war zunächst an mehreren Volksschulen tätig, ab 1963 in Moorhusen. Nachdem er die Prüfung zum Realschullehrer in den Fächern Kunst und Geschichte bestanden hatte, war er von 1970 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2000 an der Realschule Aurich tätig. 1996 verzog er nach Jaderberg.

Frerich Arens ist seit 1960 Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Ostfriesland, von 1968 bis 1973 war er 1. Vorsitzender im BBK.

Seit seiner Pensionierung widmet er sich wieder verstärkt der Malerei.

Vom 4.7. - 1.8.2010 nahm er an einer Ausstellung in Ruhwarden in der Galerie am Wehlhamm teil, und zwar zusammen mit Karin Ritzel und Claus Wettermann.

Weitere Ausstellungstätigkeiten sind derzeit nicht bekannt.

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S.32-33.

NWZ – Artikel vom 29.10.2010 – Ausstellungen -.


Karl Baake













Karl Johannes Baake wurde am 22.5.1904 in Hohenlimburg, Kreis Hagen, als Sohn eines Schuhmachermeisters zur Welt. Nach dem Besuch der Volksschule war er 1920 zunächst in einer Jugendbewegung aktiv.

Von 1918 bis 1924 erlernte er in zwei aneinanderfolgenden Ausbildungen den Beruf des Elektrikers und des Maschinenbauers. Im Elektrohandwerk war er anschließend zwei Jahre lang als Geselle tätig.

1926 unternahm er eine Reise nach Fischerhude und Worpswede, ebenso nach Dänemark. In Fünen besuchte er eine Gymnastikschule, die ihn berechtigte, selbst Gymnastikunterricht zu erteilen. Nach mehreren Tätigkeiten qualifizierte er sich als Elektriker 1930 für die Meisterprüfung.

Von 1936 bis 1940 besuchte er in Iserlohn in Abendkursen die Staatliche Fachschule für Metallindustrie.

Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. 1945 geriet er als Soldat in britische Kriegsgefangenschaft und wurde in Colchester bei Harriage in Südengland, interniert.

Während der Gefangenschaft fiel er durch sein zeichnerisches Talent auf und wurde abkommandiert, beim Erstellen einer Lagerzeitung mitzuhelfen.

Am 21.4.1946 wurde Baake aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.

Zuhause widmete er sich in jeder freien Minute dem zeichnen und vervollkommnete seine Fähigkeiten in grafischen Techniken. Als freiberuflicher Metallgestalter arbeitete er in der Nachkriegszeit.

Ab 1950 war er als Werklehrer und Kunsterzieher an der Realschule im Ammerland tätig. Im Verlaufe der Jahre eignete er sich bildhauerische Fähigkeiten  und den Bau von Musikgeräte an.

Viele Jahre wohnte er im Dreiberger Lehrerfortbildungsheim und bildete dort seit 1954 Werklehrer aus. Am Zwischenahner Gymnasium gab er Werkunterricht. 1980 zog er nach Westerstede in die Beethovenstraße 54.

Karl Baake nahm zu Lebzeiten an mehreren Ausstellungen teil.

Im Juni 1976 stellte er Arbeiten in der Galerie Theiler, Bad Zwischenahn, aus.

1984 schuf Karl Baake die Messingschale für den Taufstein der Johannes – Kirche in Bad Zwischenahn.

Im November 1985 wurden Arbeiter des Künstlers im Treppenhaus des Kreishauses an der Ammerland – Allee in Westerstede gezeigt.

Im Juni 1986 folgte im Kreishaus eine weitere Ausstellung in der Baake 94 Gemälde, Zeichnungen und Drucke ebenso präsentierte wie 12 getriebene Metallgefäße, 15 Schmuckstücke und fünf Musikinstrumente.

1992 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Westerstede.

Vom 20.5. – 15.6.1995 stellte Baake Arbeiten im Micro Hall Art Center in Edewecht aus.

Karl Baake starb am 7.78.1999. Er wurde auf dem Alten Friedhof in Bad Zwischenahn bestattet.

 

Quelle:

NWZ – Artikel vom 5.6.1986 – Eine vielseitige Auseinandersetzung mit Kunst und Kunsthandwerk -.

NWZ – Todesanzeige vom 9.7.1999-.

NWZ – Artikel vom 21.5.1994 – Glückwünsche -.

NWZ – Artikel vom 25.6.1976 – Moderne Graphik, Kunsthandwerk, Blumen -.

NWZ – Artikel vom 2.2.1984 – Kräftige Männer -.

NWZ – Artikel vom 21.11.1985 – Kunst im Kreishaus -.

NWZ – Artikel vom 17.5.1995 – Micro Hall Art Center.-

NWZ – Artikel vom 16.3.1991 – Karl Baake: Ein Kurzporträt-.


Sigrid Bahrenburg

  

Sigrid Bahrenburg wurde 1939 in Bielefeld geboren. Nach der Schulzeit studierte sie von 1986 bis 1989 Bildende Kunst an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Von 1988 bis 1996 war sie Dozentin in den Kunstwerkstätten, VHS Oldenburg tätig. Seit 1994 ist sie Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.

Von 1988 bis 1996  nahm sie in Hamburg an einem Pentiment bei Helge Leiberg aus Berlin teil. Zu Arbeitsaufenthalten hielt sie sich Großbritannien, 1992 - 1993 in Dänemark und in den Jahren 1997 bis 1998 auf Mallorca auf, wo sie auch ein Atelier unterhielt.

Seit 2004 ist sie Mitglied der „ Sezession Nordwest“. Seit 2014 lebt und arbeitet sie in Berlin. 

1988 zeigte sie im Kulturspeicher Oldenburg Zeichnungen von ihr.

1991/92 und 1994 stellte die Galerie H. Valk in Timmendorf Gemälde von Sigrid Bahrenburg aus.

Im Mai 1994 stellte das NWZ - Pressehaus Graphitarbeiten von ihr aus. Im selben Jahr zeigte das 1. Kunstforum Oldenburg Gemälde und das Kirsten Kjaers Museum in Dänemark Zeichnungen und Bilder der Künstlerin.

1995 stellte sie Gemälde im Celler Schloss, auf der Rendita in der Oldenburger Weser - Ems - Halle und in Schwarme - Kunst im Glashaus -, aus.

1996 präsentierte sie ihre Arbeiten in Schwarme - Kunst im Glashaus -, sowie auf dem 2. Kunstforum in Oldenburg.

In den Räumen der Kurt Weigel GmbH in Cloppenburg fand  vom 22. November 1996 bis Mai 1997 eine Ausstellung mit Zeichnungen und Malerei der Künstlerin statt.

Im Februar 1997 stellte das NWZ - Pressehaus in der Ausstellung „ Momentaufnahmen“ Bilder von Sigrid Bahrenburg aus.

Bis zum 7.3.1999 stellte das Oldenburger Stadtmuseum in der Ausstellung „ Die andere Art“ unter anderem Werke der Künstlerin aus.

Die BBK - Galerie in der Peterstraße 1 in Oldenburg stellte vom 8.10. - 31.10.1999 in der Ausstellung „ Geschichte Erinnerungen“ Werke der Künstlerin aus.

Im Februar 2000 beteiligte sich die Künstlerin an dem interdisziplinären Projet „ zeitpunkte“, das bis zum 20.2.2000 präsentiert wurde. In diesem Zusammenhang zeigte die Künstlerin Werke zu diesem Thema in der Oldenburger Lamberti-Kapelle.

Die Galerie Sezession Nordwest in Wilhelmshaven, Virchowstraße 37, stellte Arbeiten der Malerin vom 27.5. - 22.6.2004 aus.

Vom 7.-9-5-2004 lief die Ausstellung „Polnisch-deutsche Kunstausstellung“  in der Jugendwerkstatt im alten Knast in Westerstede, Gartenstraße 15 a, an der Sigrid Bahrenburg mit eigenen Arbeiten teilnahm.

Vom 1.5. - 3.10.2006 wurden Arbeiten von 20 Künstlern im Park der Gärten auf der Landesausstellung in Rostrup ausgestellt. Unter den eingereichten  156 Vorschlägen verschiedener Künstlerinnen und Künstlern wurden 20 Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, unter denen sich Sigrid Bahrenburg befand.

Das Elisabeth - Anna - Palais in Oldenburg, Schlosswall 16, stellte vom 25.9. - 16.11.2007 Werke der Künstlerin aus.

Aktzeichnungen stellte die Künstlerin vom 5.6. - 1.7.2008 in der Galerie Sezession Nordwest in Wilhelmshaven aus.

Die Ausstellung „ Fotografie und Steinobjekte“ mit Arbeiten der Künstlerin Sigrid Bahrenburg und Alfred Kolschen fand von Juli bis August 2008 auf dem Burgmannshof am Oldenburger Weg 10 in Hurrel statt.

Künstler des BBK stellten bis zum 18.6.2009 unter dem Titel „Noabers“ in der Groninger Galerie Nord aus. Unter anderem beteiligte sich Sigrid Bahrenburg an dieser Ausstellung.

Im selben Jahr stellte sie in der Galerie Boro in Leer, der Galerie ECO in Düsseldorf und der Galerie im Ballum-Huis auf Ameland/Niederlande aus.

In der BBK - Galerie in der Peterstraße 1 in Oldenburg lief vom 1.10. - 31.10.2010 die Ausstellung „ Grau“ unter anderem mit Werken der Künstlerin.

2010 zeigte auch die Galerie KIR in Oberhausen/Ruhr, und die Galerie Vin d`oc in Berlin ihre Werke. Sie war außerdem auf der Landart Schortens im Klosterpark mit eigenen Arbeiten vertreten.

Die Artothek in Oldenburg präsentierte vom 27.1. - 10.3.2011 Neuerwerbungen der Artothek, unter anderem auch Bilder der Künstlerin.

2001 zeigte auch die Galerie Transform in Berlin und die BBK Galerie in Osnabrück Gemälde von ihr.

Vom 29.6. bis 26.10. 2012 zeigte die Ausstellung „ in Bewegung“ in den Räumen von „Artgerecht“, Bahnhofsplatz 1 in Oldenburg Bilder der Malerin.

2012 stellte die Kunsthalle Wilhelmshaven, das Künstenmuseum Wilhelmshaven und die Radziwill Gesellschaft Dangast Arbeiten der Künstlerin aus.

2013 fanden Ausstellungen auf der Kap HOORN Art in Bremen, der BBK Galerie in Oldenburg, der Galerie am Wasserturm Naharya in Israel, dem BBK Leer und der Sezession Nordwest soe wie in Wilhelmshaven statt ( Wanderausstellung).

Vom 12.12.2014 bis 17.1.2015 stellten 24 Künstler des BBK Landesgruppe Oldenburg ihre Arbeiten in der Ausstellung „ Northern Attitudes“ in den Räumen des Kingston Museums aus. Zwischen dem BBK und Kingston upon Thames besteht eine Partnerschaft. Sigrid Bahrenburg nahm an dieser Ausstellung teil.

2015 zeigte die Galerie KIR in Oberhausen Gemälde der Künstlerin.

In der Ausstellung „Kunst aus Papier“ stellte die Künstlerin mit anderen Teilnehmern bis zum 4.9.2016 in der BBK Galerie in der Oldenburger Peterstraße 1 eigene Werke aus. Im selben Jahr wurden ihre Arbeiten in der Kunsthalle Wilhelmshaven, im Historischen Museum der Arbeit in Hamburg und der Sezession Nordwest in Wilhelmshaven ausgestellt.

Das Oldenburger Stadtmuseum präsentierte 2017 in der Ausstellung „70 Jahre BBK“ unter anderem Werke der Künstlerin.

Vom 22. - 24.11.2019 nahm sie an der ART BOOK BERLIN im Kunstquartier Bethanien in Berlin teil.

Arbeiten von Sigrid Bahrenburg befinden sich im privaten Besitz und öffentlichen Sammlungen. Die Artothek Oldenburg, die Volks - und Raiffeisenbank Oldenburg, das Schloss Forsthof Cunnersdorf/Dresden und die Galerie Artibus in Berlin besitz Werke der Künstlerin.

Sie ist bis heute künstlerisch aktiv.

   

Quelle:

 Ausstellungskatalog „ Polnisch-Deutsche Kunstausstellung im Landkreis Ammerland aus dem Jahr 2004.

NWZ - Artikel vom 31.5.1994 - Umschau -.

NWZ - Artikel vom 21.11.1996 - Prisma - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 3.2.1997 - Umschau -.

NWZ - Artikel vom 17.1.2006 - Premiere: Jury wählte 20 Künstler aus -.

NWZ - Artikel vom 8.2.1999 - 16 Künstlerinnen beschreiben „ das Fremde“ -.

NWZ - Artikel vom 6.10.1999 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 3.2.2000 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 18.5.2004 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 13.9.2007 - Ausstellungen -.

NWZ - Ausstellung vom 30.5.2008 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom16.7.2008 - Ausstellung geöffnet -.

NWZ - Artikel vom 23.5.2009 - Kunst in Groningen -.

NWZ - Artikel vom 25.9.2010 - Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 18.1.2011 - Artothek präsentiert zahlreiche Neuerwerbungen -.

NWZ - Artikel vom 26.6.2012 - Eröffnung Ausstellung -.

NWZ - Artikel vom24.10.2012 - Ausstellungsende -.

NWZ - Ausstellung vom 6.12.2014 - Künstler zeigen Werke in Kingston -.

NWZ - Ausstellung vom 20.8.2016 - Ausstellungen -.

Internet:www.s-bahrenburg.de 


Gerhard Bakenhus



 

 


 


 


 


 


Gerhard Emil Bakenhus wurde am 14.12.1860 in Großenmeer/Landkreis Wesermarsch als Sohn des Webers und Hausierers Johann Harm Bakenhus, in Großenmeer bei Oldenburg, geboren. Die elterliche Landstelle mit dem kleinen Laden warf wenig ab. Gerhard Bakenhus, dem die Schule leicht fiel und der früh begann mit Farben zu experimentieren, wurde nach dem Besuch der Dorfschule in eine für ihn unergiebige und unerfreuliche Lehre zum Anstreicher nach Rastede geschickt. Die harte Ausbildung setzte er in einem Elsflether Schiffsbetrieb fort, nahm dann aber Reißaus in Richtung Münster. Wegen seines roten Hemde wurde er verdächtigt Sozi zu sein und daraufhin eine Zeit lang eingesperrt. 1879 schloss er die Lehre zum Maler und Glaser dann doch noch ab.

 Anschließend gelangte er während der damals üblichen Gesellenwanderschaft nach Oldenburg. Sein Interesse für die großherzogliche Galerie führte dazu, dass er Unterricht bei dem zuständigen Konservator Sophus Diedrichs ( 1817 – 1893) nahm. Bei diesem lernte er den jungen Maler Richard tom Dieck ( 1862 – 1943) kennen, der sich gerade mit einem Kunststipendium vom Großherzog in Richtung Berlin auf mache, und mit dem er eine lebenslange Freundschaft schloss.

Bakenhus folgte 1880 tom Dieck in die Hauptstadt, hielt sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser, unter anderem  als Schnellmaler in Variete´s , als Dekorationsmaler, Anstreicher und Fotograf. Abends besuchte er die Kunstgewerbeschule.

Nachdem sein Freund Berlin verlassen hatte, kehrte Bakenhus ins Oldenburger Land zurück, arbeitete als Anstreicher und betrieb ab 1884 wieder Studien im Augusteum. 1886 ging er nach Hamburg und arbeitete in einer lithographischen Anstalt. 1888 konnte er mit einem großherzoglichem Stipendium zwei Semester in Karlsruhe bei dem damals als Landschaftsmaler sehr angesehenen Professor Gustav Schönleber ( 1851 – 1917) und dem Tiermaler Hermann Baisch ( 1846 – 1894) studieren.

Anschließend war Bakenhus sechs Jahre lang als Theatermaler, Lithograph und Fotograf in Hamburg, Berlin und wieder in Hamburg tätig. Handwerklich perfekt, mit klaren künstlerischen Vorstellungen und immer geneigt, über Kunst auch zu theoretisieren, kehrte er 1895  endgültig nach Oldenburg zurück, wo es ihm in 10 Jahren gelang, als freier Landschafts – und Stilllebenmaler Fuß zufassen.

1905 baute er sich vor der Stadt im damals noch abgelegenen Kreyenbrück im ehemaligen Schaftriftsweg (heutige Klingenbergstraße) ein Haus mit Atelier und heiratete Anne Wilhelmine Ferdinande Emma Kersebaum (1876-1964), die Direktrice in einer Putzmacherei war und sich auch  kunsthandwerklich betätigte.

Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. In dieser Zeit, am Rande des Kreyenbrücker Moores zwischen der Cloppenburger Chaussee und dem 1913 gebauten Verschiebebahnhof, gab es nichts als Sumpf und ein mit Kiefern, Moorbirken und anspruchsloser Glockenheide bewachsendes Sanddünengelände.

Landschaftsmaler waren in dieser Zeit sehr viel weniger gefragt als Portraitisten und Lebensmaler wie Professor Bernhard Winter; außerdem stieß der eigenwillige und wohl etwas zu direkte Bakenhus empfindliche Leute und potentielle Käufer seiner Bilder gelegentlich vor den Kopf.

“ Ein Dickschädel ist das“, sagte Professor Winter über ihn, aber darin schwang Anerkennung über dessen geraden Art mit.

Obwohl es Bakenhus schwer hatte sich als Maler der düsteren Farbreize seiner heimatlichen Landschaft durchzusetzen, ein raues Wesen hatte, in wirtschaftlichen Dingen ungeschickt war und immer in bescheidenen Verhältnissen leben musste, fand er doch entsprechende Anerkennung. 1904 war er Mitbegründer des Oldenburger Künstlerbundes und gehörte als Schriftführer auch dessen Vorstand an. 1905 erhielt er die Silberne, 1916 die Goldene Oldenburgische Staatsmedaille. Von Februar bis März 1909 stellte er in der Kunsthalle Bremen im Rahmen der 3. Ausstellung der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler unter anderem mit Ludwig Dettmann, Paul Müller-Kaempff, Heinrich Vogeler und anderen seine Arbeiten aus. 1913 wurde er gemeinsam mit Max Liebermann und den Worpswedern im Augusteum ausgestellt.

1935 zeichnete ihn die Stadt Oldenburg dadurch aus, dass er sich in das Goldene Buch der Stadt Oldenburg eintragen durfte.

Er merkte dazu an:“ Bemerkt haben sie schon, dass der „knorrige Kerl“ da draußen in Kreyenbrück nicht irgendein Maler ist“.

Da Bakenhus mit seiner Malerei nie wirklich auf Profit aus war, stimmte die Familienkasse selten. In einem Brief gestand er 1922 an tom Dieck:

“Auch fehlt mir stets das Geld, um mir Farben, Bücher und dergleichen anzuschaffen“.

So lag der Gedanke, Malunterricht zu geben, sehr nahe.

Eine ganz besondere Bedeutung für Oldenburg hatte deshalb sein Malunterricht, den er gab. Schon vor dem ersten Weltkrieg versammelten sich Schüler um den Moormaler. Für einige gut betuchte Bürger der Stadt gehörte es zum gutbürgerlichen Ton, einmal in die Bohéme hinein zu schnuppern und sich in die Geheimnisse der Kunst einweisen zu lassen.

Kreyenbrück wurde eine Art Künstlerkolonie und Gerhard Bakenhus ihr Lehrer und Ziehvater.

Schüler von ihm waren unter anderem Hugo Duphorn (1876 – 1909), zu dem ein freundschaftliches Verhältnis bestand und den er anlässlich einer Ausstellung in dessen Atelier in Rastede im Herbst 1906 besuchte, sein enger Freund Wilhelm Kempin (1885- 1951), Heinz Witte Lenoir (1880 – 1961), Johannes von Wicht (1888 – 1970), Hermann Böcker (1890 -1978), Margarethe –Francksen –Kruckenberg (1890 – 1965), Marie Meyer- Glaeseker (1901-1983) , Otto Meyer ( 1890– 1958) Ludwig Fischbeck (gest. 1954) und sogar Theodor Tantzen – Heering, der letzte oldenburgische Ministerpräsident.

1920 und 1936 wurde Gerhard Bakenhus durch Jubiläumsausstellungen geehrt. 1912/13 unternahm er eine Schiffsreise nach Nordafrika, auf welcher er kleine Seestücke malte. 1925/26 unternahm er eine Kunstreise nach Berlin. Nach seiner zweiten Jubiläumsausstellung erkrankte er an Zungenkrebs, der vermutlich darauf zurück zu führen war, dass er jahrzentelang intensiv Pfeife rauchte. Auch eine durch diese Krankheit notwendig gewordene dritte Operationkonnte ihm letztenendlich ncht mehr retten.

Gerhard Bakenhus starb am 12.12.1939 in Oldenburg.

Er wurde auf dem Neuen Friedhof in Kreyenbrück (Eingänge  befinden sich An den Vossbergen und der Cloppenburger Straße, bestattet .

Gerhard Bakenhus nahm zu Lebzeiten an zahlreichen Ausstellungen des Oldenburger Kunstvereins teil und war dort mit folgendenArbeiten vertreten:

282. Kunstausstellung, die vermutlich mit der 283 KA zusammengelegt wurde. Sie fand in der Zeit vom 19.4.-3.5.1896 statt. Bakenhus zeigte dort die Gemälde „ Landschaft im Mondschein“, “ Studie aus dem Berliner Tiergarten“, “ Bildnis“. Es handelte sich dabei um eine Pastellarbeit.

285. KA, ausgerichtet vom 15.11. – 15.12 1896 mit den Gemälden „ Mondnacht“ und „ Im Moor“.

290. KA.,ausgerichtet vom 16.2. – 16.3. 1898 mit den Gemälden „ Portrait eines Bauern“ und „ Herbstlandschaft“.

Außerdem zeigte er dort eine Kohlezeichnung ( Kinderbildnis) und eine Pastellarbeit ( Portraitstudie)

299. KA, ausgerichtet vom 16.11. – 16.12.1900. Er stellte dort die beiden Gemälde „ Landschaft im Mondschein „ und „ Abend im Moor“ aus.

306. KA, ausgerichtet vom 16.11. – 15.12. 1902. Dort zeigteer sechs Gemälde ( Mondnacht im Moor , Abendstern, Birken im Mondschein,Abendnebel, Dämmerung und Holzschuhmacher).

Auf der 307. Kunstausstellung, die vom 25.2.-30.2.1903 stattfand, war er mit dem Gemälde „ Herbststurm im Moor „ vertreten.

Anlässlich der Ausstellung zur Feier des 100-jährigen Bestehens der Großherzoglichen Gemäldesammlung zu Oldenburg, die vom 24.-27-4.1904 ausgerichtet wurde, zeigte man das Gemälde „ Oldenburgische Moorlandschaft“ und diverse Zeichnungen des Künstlers.

Auf der 315. KA, ausgerichtet vom 26.11. – 17.12.1905, zeigte Bakenhus die beiden Gemälde „ Abend im Moor“ und „ Mondnacht“.

Auf der 321. KA, 26.11. – 15.12.1907, wurde das Gemälde „ Flußufer bei Nacht“ gezeigt.

Die 322. KA, die vom 9.1. – 29.1.1908 statt fand, bestückte Bakenhus mit dem Gemälde „ Mondnacht im Moor“.

Auf der 328. KA, ausgerichtet vom 14.11. – 15.12.1909, zeigte Bakenhus das Gemälde „ Sonniger Herbsttag im Moor“.

Auf der 340. KA , 16.2. – 16.3. 1913, zeigte Bakenhus 9 Gemälde, und zwar Gewitter im Moor, Abendstern, Aprilwetter, Alter Torfstich im Frühling, Marschlandschaft im Sommer, Föhren im Moor, Urwald, Feuchte Stimmung,Stillleben.

Ein letztes Mal stellte er auf der 343. KA, ausgerichtet vom 16.11. – 15.12.1913 aus.

Dort zeigte er die drei Gemälde  Stillleben, Strandlandschaft und Am Rio Odiel in Spanien.

Die Moorlandschaften von Gerhard Bakenhus vermitteln dem Betrachter, der zum ersten Mal mit ihnen konfrontiert wird, einen Eindruck, der bestimmt wird von Schwermut und Weite. Schmucklos und nüchtern wirken die Bildstrukturen. Oft mit großzügiger Pinselführung gemalt, zeigen diese Bilderkaum Details. Große, einfache Linienzüge bestimmen den Aufbau. Das klare, oftsymetrische Kompositionsgerüst erscheint, so häufig wie es eingesetzt wird,fast schon formenhaft.

Den Landschaftsraum, gebunden durch ein geometrischesOrdnungsgefüge, wirkt nicht wie ein beliebiges, portraitierter Naturausschnitt. Die Bildsymmetrie und die oft tiefgesetzten Horizontallinien monumentalisierendie Bilder. Elementare Wucht und unerschütterliche Standhaftigkeit scheinen diese Landschaft auszustrahlen. Blockhaft und klobig wirken die dargestellten Torfstiche. Schluchtartig ragen die Abstiche in die Tiefe. I dem schwarz-blauen Gewässer auf dem Grund der Gruben und Entwässerungsgräben spiegelt sich ein heller, oft dramatisch bewegter Wolkenhimmel, der in deutlichem Kontrast steht zu den schlichten und ruhigen Linienzügen des dunklen rostbraunen Moores.

Wenn in diesen Landschaften Menschen so gut wie nie dargestellt sind, so sind dennoch Eingriffe des Menschen in die Natur erkennbar. Dokumentiert werden soll dabei nicht die Zerstörung der Landschaft sondern vielmehr die indirekte Anwesenheit der armen Torfbauern in der kargen Landschaft. Nicht als Feind, sondern als Teil der Landschaft erscheint der Mensch. Seine Landschaften sind als Deutungshilfen menschlicher Anwesenheit zu verstehen. Im Mittelpunkt seines malerischen Werkes steht dabei die nordwestdeutsche Marsch-, Heide -und Moorlandschaft. Sein Stil, den er 1905 gefunden hatte, machte ihn zu einem achtbaren Vertreter der nordwestdeutschen Freilichtmalerei und als solchem mit einem leichten Zeitverzug zu einem wesentlichen Repräsentanten oldenburgischer  Malerei. 

( Anmerkung:

Bewertung der Arbeiten Bakenhus von Karl Veith Riedel „Gerhard Bakenhus - Wilhelm Kempin, Maler in Kreyenbrück“ Isensee-Verlag, ISBN3-920557-69-7)

Hugo Duphorn, ein Schüler des Malers, berichtete am Sonntag,den 5. September 1897 in seinem Tagebuch:

Besuch beim Heidemaler Bakenhus

„ Woant hier eenewegens de Maler Bakenhus?“- So redet VaterBöning einen biedren Landsmann in Osternburg an.

„Maler Bakenhus-?-Nee!-

„ Na, ik meen denn Kunstmöler.“

„Soo-o, den Kunstmöler, ja, de woant in den tweeten Busch!“-

Wir haben das Haus erreicht; ein richtiges Oldenburger Bauernhaus – mit Strohdach, Misthaufen, Schweinen und Hühnern. Wir betreten dasHaus. Ein Köter bellt wütend auf und ein.

„ IsBakenhus woll to hus?“

“Joa, achter in de Stuben”, entgegnet uns die Bauersfrau, und schon öffnet sich die Tür, und der Maler kommt uns entgegen. Kurz werden wir, Richard und ich, vorgestellt, und wir treten ein „ in die Stuben“.

Welch überraschender Anblick: eine richtige Künstlerbude! Sinn verwirrend bedecken unzählige Skizzen und Studien die Wände, stehen auf Tischen und Stühlen, der Tisch ist mit allerhand Sachen bedeckt. - Ein Schlafsofa noch, das ist alles.

Auf der Staffelei ein begonnenes Bild! Das Innere eines Bauernhauses.

Wie eingehend und freundlich zeigt er uns die Sachen !- Wie muss der Mann gearbeitet haben, und wie arbeitet er noch —.

Nachdem wir alles besichtigt und er auch in seiner „ Kammer“ seine photographischen Aufnahmen gezeigt, pilgerte er mit uns hinaus aufs Moor und zeigte uns sein Studienfeld, kaum 10 Minuten von seinem Haus entfernt....

Sein Schüler Hermann Böcker erinnert sich  an Bakenhus in der von ihm 1970 herausgegebenen Broschüre „ Hermann Böcker „ – Rückschau und Gegenwart – mit der Bemerkung:

Dem Andenken des Meisters:

Mit 14 Jahren, am zweiten Ostertag des Jahres 1904, begann ich mit dem Studium bei Gerhard Bakenhus im damals wildromantischen Kreyenbrücker Moor. Der Meister malte oder schmökerte in seiner kunstgeschichtlichen Bücherei, ich mühte mich ab mit dem Zeichnen von Dingen die sich im Atelier fanden, hauptsächlich aber Blumen und Pflanzen.

Bakenhus hatte nach außen eine etwas raue Schale, war aber ein liebenswerter und sehr gewissenhafter Lehrer; wichtig zu sagen, dass er nie in die Arbeit des Schülers hinein korrigierte, sondern alles erklärte und auf alles Wesentliche hinwies. Der Schüler sollte von Anfang an selbständig werden. Das war zunächst hart, aber es trug mit der Zeit seine Früchte.

H.B.

Gerhard Bakenhus unterrichtete folgende Schülerinnen und Schüler:

Hugo Duphorn ( 1899 )

Wilhelm Kempin (seit 1900)

Johann von Wicht 1905/1906)

Hermann Böcker ( 1905 – 1910)

Heinz-Witte Lenoir (1898)

Franz Francksen ( 1912-1914)

Prinzessin Ingeborg von Oldenburg (um 1914)

Prinzessin Altburg von Oldenburg ( um 1914)

Georg Claus (um 1914)

Maria Meyer- Glaeseker ( seit 1917)

Margarethe Francksen - Kruckenberg ( nach 1919 )

Helene Kempin (nach 1920)

Amalie Hegeler ( vor 1920)

Walter Müller ( um 1925 )

Jona Detjen ( um 1923/24

Bertha Harbers (sie wird dem Kreis um Gerhard Bakenhus zugerechnet, siehe auch ihre Biografie).

Neben dem Landes - und Stadtmuseum Oldenburg besitzt der Oldenburger Kunstverein Arbeiten von Gerhard Bakenhus. Zahlreiche Gemälde befinden sich in Privatbesitz.


Quellenangaben:

1. Gerhard Wietek - 200 Jahre Malerei im OldenburgerLand
2 .Hugo Duphorn - Erinnerungen eines Oldenburger Malers von Irla Duphorn-Kaiser
3. Biografisches Handbuch zur Geschichte des Oldenburger Landes
4. José Kastler - Heimatmalerei - Das Beispiel Oldenburg
5. Gerhard Bakenhus - Wilhelm Kempin, Maler in Kreyenbrück, Band 1 Stadtmuseum Oldenburg
6. Hermann Böcker - Rückschau und Gegenwart - Herausgegeben und Gesamtgestaltung: Hermann Böcker, 1970. Satz und Druck: Hans Holzinger, München
7. Katalog Marie Meyer-Gleseker, herausgegeben vom Stadtmuseum Oldenburg, Band18
1993, Isensee Verlag
8 - Oldenburger Jahrbuch aus dem Jahre 1915,S. 77

9. Oliver Gradel - Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein, 1843 - 1914

10. Fotorepro: Bakenhus mit Duphorn aus Rasteder Rundschau vom 9. Juli 2009
11. Ausschnitt eines Zeitungsartikels aus dem Jahre1987, anonym, undatiert, mit dem Titel: Jona Detjen: Aquarelle und Zeichnungen-Ausstellung im Kirchhatter Rathaus vom 5. bis 28. Februar. Jona Detjen gab an, dass ihre Holzbildhauerlehre begleitet war von Studien im Zeichnen bei Gerhard Bakenhus, Wilhelm Kempin und Hugo Zieger, bevor sie 1924 die Kunstgewerbeschule Hannover besuchte.

12. Oliver Gradel, Archiv und Sammlung des Oldenburger Kunstvereins, S.123, herausgegeben vom Oldenburger Kunstverein, ISBN 3-89598-864-2.



Postkarte mit Druck einer Federzeichnung, signiert G. Bakenhus, darunter Kreyenbrück ( gemeint ist Oldenburg, Ortsteil Kreyenbrück).

 


 


 


 

 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 



 




Annemarie Balden - Wolff


Annemarie Balden - Wollf wurde am 27.7.1911 in Rüstringen, dem heutigen Wilhelmshaven, als Tochter des Obersteuermann Arthur August Rohman und dessen Ehefrau Margarethe Marie Auguste Romahn geborene Fehlhaber geboren. Ihre Kindheit verlebte sie in Berlin und wuchs dort auch auf. In Berlin -Steglitz besuchte sie die 2. Mittelschule und danach 2 Jahre lang die Fachschule für Textil -und Bekleidungsindustrie. Sie strebte danach, Modezeichnerin zu werden. Sie schrieb gelegentlich für die Zeitung „ Berlin am Morgen“ kleine Artikel und besuchte die Marxistische Arbeiterschule, um sich in Stenografie und Schreibmaschine ausbilden zu lassen. Als die M.A. Sch. Agitationsgruppe gegründet wurde trat sie ihr bei und verblieb dort bis 1933 1932 trat sie der KPD bei.

1933 emigrierte sie in die CSSR nach Prag. In Prag arbeitete sie für tschechische Zeitungen, fertigte Plakate, Schaufensterwerbung und Modezeichnungen für die Filmfrma RKO  Radio an.

Als die Deutschen während des 2. Weltkrieges in Prag einmarschierten, konnte sie nach Polen, dann nach Schweden und schließlich nach England  flüchten. In Hamststead heiratete sie später den Bildhauer Theo Balden (eigentlich Otto Koehler).1940 wurde ihr Mann interniert und nach Kanada transportiert. Annemarie Balden - Wolff blieb in England und erhielt einige Zeit später in London eine Anstellung in einer Gipsfigurenfabrik. Nach zehnmonatiger Gefangenschaft kehrte ihr Ehemann zurück. Beide verlegten ihren Wohnsitz nach Derby, wo sie sich um Emigranten verschiedenster Nationen kümmerten. In London, Oxford und Derby stellte fertigte die Künstlerin historische Kostüme, Puppen, Marionetten und andere Gegenstände für das Städtische - und Schulmuseum Derby her.

1947 kehrte sie nach Berlin zurück. Hier fertigte sie Wandteppichapplikationen. Diese wurden von der Galerie Franz in Berlin, Kaiserallee, ausgestellt. Im weiteren Verlaufe ihres künstlerischen Daseins schuf sie Wandteppiche, Bühnenvorhänge, Ölgemälde, Zeichnungen, Lackarbeiten, Applikationen und Collagen.

1951 lernte sie des Dresdener Maler und Grafiker Willy Wolff kennen und verzog mit ihm 1952 nach Dresden. 1956 heiratete sie ihn. Aus der Ehe ging 1953  ein Sohn, Pan. hervor.

Am 27.8.1970 starb die Künstlerin. Sie wurde in Dresden auf dem Loschwitzer Friedhof beigesetzt.

1964 zeigte das Leonhardi - Museum Arbeiten von ihr in einer Ausstellung

Die Galerie Franz zeigte 1967 ihre Werke, ebenso die Berliner Graphikpresse.

Quelle:

Internet: www.pan.li

www.Wikipedia.org - Annemarie Balden - Wolff


Rüdiger Barharn

 

Rüdiger Barharn wurde  1955 in Barmstedt/ Schleswig – Holstein geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1976 bis 1981 Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin bei Heinz Tröskes, Max Kaminski und Bernd Koberling. 1981 wurde er Meisterschüler von Bernd Koberling.

1982 erhielt er einen Preis des Kunstvereins Hannover  mit einem anschließenden Atelierstipendium der Villa Minimo ( 1983/84).

Der Kunstverein Hanover zeigte vom 2.2. – 17.3.1985 Bilder und Zeichnungen des Künstlers, die im Zeitraum von 1982 – 1984 entstanden waren.

Von 1983 bis 1992 arbeitete er in einem eigenen Atelier in Hannover, ab 1992 in Oldenburg.

Im April 1990 stellte er Werke in Oldenburg, Atelierhaus Kurwickstraße 8, aus. 

Die Galerie Moderne in Bad Zwischenahn zeigte im Mai 1993 Arbeiten von 31 Künstlern mit dem Themenbezug: der Traum vom Fliegen. An der Ausstellung beteiligte sich auch Rüdiger Barharn.

Im September 1993 wurde das „Atelierhaus“ in der Sonnenstraße den Künstlern Rüdiger Barharn, Etta Unland, Bernd Hintzelmann und Eckard Dörr übergeben.

In den Folgejahren beteiligte sich der Künstler an Kursen in der Oldenburger Werkschule und dem Verein „ Lebendiges Museum“., lehrte künstlerische Gestaltung an der Hochschule in Vechta und der FH Düsseldorf.

1995/96 nahm er mit Arbeiten an einer Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft teil, die im Huder Rathaus, im Kunstverein Nordenham und im Bürgerhaus Schortens gezeigt wurden.

Bios zum 18.5.1996 zeigten die Künstler Rüdiger Barharn, Etzta Unland, Bernmd Hinzelmann, Udo Reimann und Eckhard Dörr Bilder und Plastiken in der  Ausstellung „ Kunst im Degodehaus“.

Vom 21.4. – 27.5. 1996 folgte im „ Kubus“ in Hannnover die Ausstellung „ Was bleibt“ mit Arbeiten von Rüdiger Barharn und Ralph Kull.

Vom 18.10.- 1.12.1996 zeigte die Glerie Moderne in der Ausstellung „ Das Haus“ unter anderem Werke von Rüdiger Barharn.

Das Stadtmuseum Oldenburg stellte in im Juli 1997 in der Ausstellung „Bilder, Objekte, Installationen“ Werke der Künstler Etta Unland, Rüdiger Barharn, Eckhard Dörr und Bernd Hinzelmann aus.

2001 fand eine Ausstellung mit seinen Werken im Kunstverein Kassel statt.

Ab dem 5.10.2016 zeigte der Künstler in der Ausstellung „ Unzeitgemäß“ eigene Arbeiten im Kunsttempel Kassel.

Rüdiger Barharn lebt und arbeitet heute in Düsseldorf.

Quelle:

NWZ – Artikel vom 27.4.1990 – Museen, Ausstellungen -.

Ausstellungskatalog „ Struktur und Raum“ aus dem Jahr 1995/96.

NWZ – Artikel vom 6.5.1993 – Thema: Der Traum vom Fliegen -.

NWZ – Artikel vom 21.9.1993 – „Atelierhaus“ hat endlich ein Haus gefunden -.

NWZ – Artikel vom 19.2.1996 – Kunst und Kultur in Theorie und Praxis -.

NWZ – Artikel vom 22.3.1996 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 20.4.1996 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 2.7.1997 – Umschau -.

www. kunsttempel.net.

www.facebook.com: Rüdiger Barharn

Ausstellungskatalog Galerie Moderne – Das Haus – aus dem Jahr 1996.


Karl Barnekow


Karl Barnekow wurde am 20.10. 1917 in Markranstädt geboren. Nach der Schulzeit studierte Barnekow an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig ein Semester vom 15.10.1934 bis 28.2.1935. Ob sich danach weitere Studien an anderen Kunstakademien anschlossen, ist derzeit nicht bekannt. Zunächst als Illustrator und Gebrauchsgrafiker tätig, arbeitete er ab 1946 nur noch freischaffend.
Sein künstlerischer Weg führte ihn mehrfach in den Norden, wo er seine Aquarelle und Ölgemälde verkaufte und sich im Oldenburger Land einen Namen machte.
Im Juni 1946 nahm er an der Wilhelmshavener Kunstausstellung in den neuen Räumen des Kulturheims, initiiert vom Verein der Kunstfreunde mit einem Gemälde – Herbstasternstrauß – teil.
Ein weiteres Mal stellte er im September 1970 Aquarelle im Eulenturm des Schloss – und Heimatmuseum des jeverschen Schlosses aus.
In zahlreichen privaten Haushalten im Oldenburger Land finden sich heute noch Spuren des Malers in Form von Aquarellen oder Ölgemälden.
Karl Barnekow starb 1995 in Quitzow
Quelle:
NWZ – Artikel vom 12.6.1946 – Wilhelmshavener Kunstausstellung -.
Der Gemeinnützige – Artikel vom 6.9.1970 -  Landschaften und Portraits -.
Internet: www.lotsearch.de – Auktionsarchiv -.
Martrikelverzeichnis -Hochschularchiv -der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.


Friedrich Adam Wilhelm Barnutz


 


 

 


 


 


 


 


 


 

Der Maler Friedrich Adam Wilhelm Barnutz wurde am 11.Dezember 1791 in Jever als Sohn eines Zerbster Offiziers und einer Jeverländerin geboren. Aufgrund der politischen Zugehörigkeit zum Hause Anhalt - Zerbst waren Verbindungen zwischen Angehörigen des stationierten Zerbster Militärs und einheimischen Frauen nicht ungewöhnlich. So kam auch die Ehe des Schlosshauptmanns Johann Christian Barnutz (11.5.1750 – 8.2.1817) mit Mette geb. Friese (  11. 8. 1766 –2.1.1809), der Tochter eines jeverschen Kaufmanns zustande, der  zehn Kinder entstammten.

Friedrich Adam Wilhelm war das dritte Kind der Eheleute. Die elterliche Dienstwohnung lag über dem Burgtor des Schlosses. In dieser Umgebung, zwischen dem Schloss und seinen Befestigungen, wuchs der junge Maler auf. Die hier empfangenen Eindrücke sollten sich später nachhaltig in seinen Bildern niederschlagen. Hierher kehrte er 1810 zurück, nachdem er in Aurich das Handwerk eines Dekorationsmalers erlernt hatte. Dort wurden ihm die Grundlagen der Landschafts - und Porträtmalerei vermittelt, der er sich nach seiner Ausbildung stärker zuwandte. Schon 1817 wird berichtet, dass „er sich als Malerbrav ernähre“ und auch eines seiner jüngeren Geschwister unterstütze. Um 1823 musste Barnutz  die in einem Gebäudeteil  der Unterburg eingerichteten Wohnung wegen Baufälligkeit verlassen. In einem Haus am Kirchplatz richtete sich der Junggeselle neu ein, wo ihm seine ebenfalls unverheiratete Schwester und eine Nichte später  den Haushalt führten.

Barnutz blieb zeitlebens Autodidakt. Anregungen zu seinen Bildern mochte er von Bildern des Oldenburger Hofmalers J.H.W. Tischbein ( 1751– 1829) oder durch persönliche Kontakte mit Künstlern aus der oldenburgischen Region erhalten haben, aber im Grunde weisen seine Bilder in die Richtung einer mit humorischen Inhalten durchsetzten Laienkunst. Die Spannbreite seines  Schaffens zeigt eine kleine Sammlung im Schlossmuseum Jever, wo in einem Biedermeierzimmer Genrebilder, heimische Landschaftsgemälde und Porträts zusammengestellt sind. Zu seinen bekanntesten Bildern, die fast ausschließlich in Öl gemalt sind, gehören die Darstellungen „ Der Auszug der Franzosen aus Jever im Jahre 1813“ und „ der Eintritt der Kosaken in den Schlosshof zu Jever “, wobei letztere mehrfach entstanden und als Zweitanfertigung auch im Landesmuseum Oldenburg zu sehen ist. Daneben malte Barnutz vor allem Moritatenbilder für Verleger in Hamburg und Bremen sowie kleine, auf Porzellangesetzte Ansichten. Von dieser eher kunsthandwerklichen Seite seines Schaffens ist bislang so gut wie nichts bekannt, wie auch der künstlerische Nachlasswissenschaftlich praktisch unbearbeitet geblieben ist.

Der Maler Friedrich Adam Wilhelm Barnutz starb am 10.5.1867 in Jever.

Quellenangaben:

Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg,S. 48-49,

ISBN 3-89442-135-5



Mario Barone


Über den Kunstmaler Mario Barone sind hier zurzeit nur wenige Informationen bekannt. Der Porträtmaler, der 1954 auf Norderney in der Strandstraße 8 b zusammen mit seiner Ehefrau Giulia und Bianca Barone lebte, wurde 1902 in Neapel geboren. Seine Eltern verzogen mit ihm zunächst nach Hamburg. Sein Vater, Giuseppe Barone eröffnete in Hamburg ein Juweliergeschäft und ein weiteres in Neapel. Von Hamburg aus verzog die Familie nach einigen Jahren nach Norderney, wo Giuseppe in der Strandstraße 1 ein Schmuckgeschäft, in welchem er Schildpattwaren und hochwertige Souvenirs zum Verkauf anbot. Aus der Ehe des Vaters ging neben Mario Barone noch Tochter Bianca hervor, die das Geschäft später zusammen mit Mario Barone weiterführte. Im unteren Teil des  Geschäftes fand der Schmuckwarenverkauf hauptsächlich durch Bianca Barone statt, eine Etage höher hatte sich Marion Barone ein Atelier eingerichtet, in welchem er „Porträts nach dem Leben“ hauptsächlich für Kur - oder Tagesgäste oder Bewohner Norderneys anfertigte, in erster Linie als Kohle - oder Pastellzeichnung oder als Ölgemälde.

Einige Zeit später führte Bianca Barone ein eigenes Geschäft in der Poststraße weiter.

Mario Barone verzog auf Norderney in die Friedrichstraße/Ecke Luisenstraße. Er lebte dort mit seiner Schwester und einem weiteren Bruder lange Zeit in der Strandstraße 8.

Ein paar Jahre später bezog er in der Heinrichstraße eine Zweizimmerwohnung, in welcher er sich ein Atelier einrichtete. Die Porträts entstanden nun in seinem Wohn-Schlafzimmer. Der Raum beinhaltete außerdem eine Küche. In einem anderen Raum lebte seine Schwester Bianca.

Bereits während der Zeit in Hamburg lernte Mario Barone den Hamburger Maler Ernst Vollbrecht aus Wedel kennen. Während  dieser Zeit fertigte Mario Barone zahlreiche Partien aus der Hamburger Gegend. In den Wintermonaten entstanden die späteren Porträts häufig in den Wohnungen seiner Kunden, die ihm dafür freie Unterkunft und Essen gewährten.

Mario Barone  starb 1992 auf Norderney . Im Internet wurden mehrere Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen zu niedrigen Preisen zum Kauf angeboten oder verkauft. Die Motive stammen aus Hamburg und Neapel.

Quelle:

www.ebay.de

Adressbuch für die Inselgemeinde Norderney  aus dem Jahr 1954.

Adressbuch für die Inselgemeinde Norderney aus dem Jahr 1911.

Neue Informationen zu dem Maler erhielt ich vom Patenkind des Künstlers, Michael Geiken am 8.8.2020. 


Gisela Bartels

 

Gisela Bartels wurde am 4.11.1939 in Berlin geboren. Nach dem Abitur studierte sie von 1959 bis 1962 an der Pädagogischen Hochschule in Göttingen und Braunschweig mit dem Schwerpunkt Kunsterziehung. 1962 legte sie die Prüfung für das Lehramt an Volksschulen ab. Von 1972 bis 1974 studierte sie an der Pädagogischen Hochschule und Universität Oldenburg den Studiengang Kunsterziehung und Deutsch. 1974 legte sie ihr Realschulexamen ab.

1971 nahm sie an einer Gruppenausstellung im Museum Varel und im Rathaus Bremen teil.

1972 gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann den Kunstverein Nordenham e.V. Im selben Jahr hatte sie eine Einzelausstellung in der Kunsthalle Bremen und in der Galerie Art Formation Wilhelmshaven.

1973 stellte sie im Studio M Bamberg aus und beteiligte sich an einer Gruppenausstellung auf der Kunstmesse in Köln. Und der Kunstmesse in Düsseldorf.

Von 1974 bis 1977 studierte sie an der Universität Bremen Kunsterziehung und Deutsch. 

1974 stellte sie in der ABC – Galerie in Braunschweig  und in der Galerie des Artes Düsseldorf sowie im Rathaus der Stadt Uslar aus und nahm an der Internationalen Kunstmesse in Berlin teil, ebenso im Landesmuseum Oldenburg.

1975 hatte sie eine Ausstellung in der JAC Modern Art Gallery Zürich, außerdem beteiligte sie sich an einer Austellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven. 1976 zeigte sie ihre Arbeiten im Kulturamt der Stadt Hilden und in der NWZ Galerie in Oldenburg.

In den Jahren 1975/75/76 beteiligte sie sich an Ausstellungen auf der Art Basel, 1976/77 in Monte Carlo und 1977 auf der Wiener Kunstmesse.

Ab 1977 unterrichtete sie am Gymnasium Nordenham und wurde dort Oberstudienrätin.

Im selben Jahr präsentierte sie in einer Ausstellung ihre Werke in der Galerie de la Manche Libre und der Galerie Vallom breuse, Frankreich sowie in dem Kurhaus Bad Saldethfurt, und dem Künstlerhaus Oldenburg.

Giesela Bartels ist Mitglied im Bremer Künstlerbund, im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg, in der Inter. Arts Guild.

1974 zeigte sie im Rahmen einer Ausdtellung im Amtsgericht Nordenham kolorierte Tuschezeichnungen.

1975 beteiligte sie sich im „Rathausturm“ des Kunstverein Nordenham an der Ausstellung „Aktion Baum“.

1976 erhielt sie den Preis „ Mention Spéciàle du Jury 1976 du Concours International de la Palme d´Or des Beaux – Arts, Monte Carlo, Monaco.

Vom 16.5. – 6.6.1982 beteiligte sie sich im Stadtmuseum Oldenburg an der Gemeinschaftsausstellung des BBK „ Dokumentation zum 35jähriugen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg“. Mit der Bleistiftzeichnung „ Herr der Lüfte“.

Vom 26.9. – 1.11.1982 beteiligte sie sich im Kunstverein Coburg an der Gemeinschaftsausstellung „ Künstler aus Oldenburg“ mit 5 Arbeiten.

Im selben Jahr stellte sie in einer Gemeinschaftsausstellung des BBK Arbeiten im „ Rathausturm“ des Kunstverein Nordenham aus.

1992 stellte sie gemeinsam mit Johann Eidt im Kunstverein Nordenham im Rahmen einer Jubiläumsausstellung Zeichnungen und Druckgrafik aus.

1995 wurden ihre Arbeiten in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn gezeigt.

1996 beteiligte sie mit Zeichnungen an der Ausstellung „ Künstler aus Nordenham formen, zeichnen und meißeln“.

Im Jahr 2000 schied sie aus dem Berufsleben aus und widmet sich seit diesem Zeitpunkt der freischaffenden Kunst.

2005 zeigte sie Arbeiten in der Kunst – und – Recht – Stiftung, Zweigstelle Berlin, ebenso im Elisabeth – Anna – Plais in Oldenburg.

2006 stellte sie in Berlin bei der Fa. MLP Finanzdienstleistung AG aus

2007 in der Galerie im Moor in Osterholz – Scharmbeck.

2008 stellte sie im Kunstverein Nordenham mit anderen Künstlern unter dem Titel „ Künstler sehen Nordenham“ aus.

Einige Zeichnungen von ihr  befinden sich im Besitz des Landesmuseum Oldenburg.

Die Künstlerin ist auch heute noch künstlerisch aktiv.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog „ Künstler aus Oldenburg „ aus dem Jahr 1982.

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 248.

Ausstellungskatalog „ Kultureller Aufbruch der jungen Stadt Nordenham“ 40 Jahre Kunstverein Nordenham –

Ausstellungskatalog 36 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg, S. 12/13.

www. artists.de – der Marktplatz für Kunst ( www.giselabartels.de)

 

 

Gottlieb Willy Barth ( ursprünglich Bakowski)


Gottlieb Willy Barth, Willi Barth genannt, wurde am 23.7.1899 in Lautenburg in Westpreußen, dem heutigen Lizbark/Polen, geboren.

Nach dem Besuch eines Lehrerseminars in Löbau wurde er Lehrer. Anfang der 1930er Jahre kam er nach Ostfriesland und erhielt dort eine Anstellung als Volksschullehrer in Ochtersum. Von 1933 bis 1963 war er als Lehrer in Abickhafe/ Friedeburg tätig. Seine Lehrertätigkeit wurde dabei von der Kriegsdienstverpflichtung während des Zweiten Weltkriegs, unter anderem in Russland, unterbrochen. Bis zu seiner Pensionierung  1967 arbeitete er danach als Lehrer in Reepsholt/Friedeburg.

Seinen ursprünglichen Familiennamen Bakowski änderte der Künstler nach seiner Ankunft in Ostfriesland in den Nachnamen Barth.

Willi Barth beherrschte die Öl - und Aquarellmalerei. Als Künstler war er Autodidakt. Er schuf in erster Linie impressionistische Landschaftsdarstellungen aus Friedeburg und seiner Umgebung sowie Partien aus dem ostfriesischen Raum bis hin nach Neuharlingersiel.

Willi Barth war Mitglied im Ostfriesischen Kunstkreis Wittmund. Er starb  am 27.1.1989 in Friedeburg.


Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 31-32, herausgegeben von der Oldenburgischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

           
 

Georg Emil Baumann


 


 


 


 


 


 



Georg - Emil Baumann wurde am 10.1.1891 in Elberfeld geboren. Nach der Schulzeit begann er von 1906 bis 1911 ein Studium an Kunstgewerbeschulen und übte praktische Tätigkeiten  als Dekorationsmaler aus. Von 1911 bis 1913 studierte er an der Staatlichen Kunsthochschule in Berlin und machte dort das Examen für Kunsterziehung. Ab 1913 arbeitete er als Kunsterzieher ab 1917 als Kunsterzieher am Rüstringer Realgymnasium und später an den Oberschulen der vereinigten Jadestadt. Diese Tätigkeit übte er bis 1956 aus, dann war er freischaffend tätig.

 In seiner Freizeit schuf er Ölgemälde, Aquarelle sowie Kreide, - Bleistift - und Federzeichnungen, außerdem widmete er sich dem Holz- und Linolschnitt.

Nach dem Kriege war er am Mitaufbau des zerstörten Heimatmuseums beteiligt. Er gehörte zu den Mitbegründern des 1922 gegründeten Heimatvereins Rüstringen, der 1937 in den Heimatverein Wilhelmshaven aufging.

1922 gestaltete Baumann die künstlerische Gestaltung von Notgeldscheinen mit Motiven aus der jadestädtischen Wirtschaft und Schifffahrt.

In der Zeit vom 7. Mai bis 6. Juni 1944 beteiligte sich Georg Emil Baumann  an der Kunstausstellung Gaukulturtage Weser - Ems im „Augusteum“ zu Oldenburg. Neben ihm stellten dort  unter anderem Heinrich Bley aus Neuenburg, Alfred Eden - Bant aus Wilhelmshaven, Poppe-Folkerts und Julian Klein von Diepold aus Norderney, Otto Naber, Hans Trimborn, Walter Howard und eine größere Anzahl Oldenburger Künstler  aus.

Als 1948 der Heimatverein unter dem Namen „ Die Boje“ wieder ins Leben gerufen wurde, übernahm Georg - Emil Baumann den Ehrenvorsitz, den er bis 1961 ausübte.

1947 war er an der Neugründung der Freimaurerloge „ Wilhelm zum silbernen Anker“ beteiligt, der er seit 1920 angehörte. Von 1955 bis 1965 war er Meister vom Stuhl.

1948 entstand das heutigen Wilhelmshavener Stadtwappen mit Rüstringer Friesen nach einem Entwurf Baumanns.

1935 fand in Wilhelmshaven die Ausstellung „ Maler als Chronisten“, statt. Es handelte sich dabei um eine Werkschau von Arbeiten, die der Kunstsammlung Alt - Wilhelmshavens entstammte. Im November des Jahres gelangte sie zur Kaiser - Friedrich - Kunsthalle, wo sie einige Wochen den kunstinteressierten Bürgern gezeigt wurde. Neben Arbeiten Baumanns fanden sich dort Arbeiten von Otto Naber, Grotemeyer - Kips, Heinrich Oeltjen, Martin Betzou, Eden -Bant, Harms - Rüstringen und Siehl - Freystett.

Er starb am 2.2.1977 in Wilhelmshaven.

Arbeiten von ihm befinden sich in der Kunsthalle Wilhelmshaven und im Landesmuseum Oldenburg.

 

Quellen:

Wilhelmshavener Heimatlexikon, 5. Folge vom  27.Oktober 1987, S. 36.

Kunst an der Jade, Wilhelmshaven 1912 – 1987- Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven, herausgegeben 1987.

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei m Oldenburger Land, S.248


 

Almuth Baumfalk

 

Almuth Baumfalk wurde 1962 in Aurich geboren. Von der Fachhochschule für Design in Münster wechselte sie zum Studium der freien Malerei an die Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, das sie, nach einem einjährigen Aufenthalt an der      „ School of the Art Institut of Chicago, 1992 als Meisterschülerin  von Alfred Winter - Rust abschloss. Mit einem DAAD- Stipendium ging sie erneut nach Chicago. Von dort kehrte sie 1996 nach Aurich zurück. Seit 1997 lebt und arbeitet sie in Berlin. Seit 1994 ist sie mit dem aus Hongkong stammenden amerikanischen Objekt - und Fotokünstler Lap Wing Yip verheiratet.

Nähere Angaben über die Künstlerin finden Sie auch auf ihrer Homepage

www.almuth-baumfalk.de/

Quelle:

Bildende Kunst in Ostfriesland – Moderne und Tradition, herausgegeben vom Ostfriesischen Landesmuseum Emden 2011, S. 147-148.

 www.almuth-baumfalk.de/


Erika Baumgart

 

Erika Baumgart wurde am 22.1.1904 in Fedderwarden geboren. Nach der Schulzeit studierte sie Malerei in München und Berlin         ( Klein und Kurau). Vom 25.Mai – 1. Juli 1956 beteiligte sie sich in Berlin an der „ Große Berliner Kunstausstellung“ mit den Aquarellen „ Elba“ und „Platanenbaum“. In der Zeit vom 6. – 27. Oktober 1957 nahm sie an der 1. Herbstausstellung des BBK, Gruppe Oldenburg im Oldenburger Schloss mit zwei Aquarellen ( Apollotempel in Delphi,  Luftballon) teil, allerdings unter dem Namen Erika Baumgart – Peters. Vom 20. April – 19.Mai 1957 nahm sie( alle mit Namen Erika Baumgart)   an der „ Grosse Berliner Kunstausstellung mit den Aquarellen „Hafenlichter“ und „Ibiza“ teil. In der Zeit vom 25. April bis 26. Mai 1958 nahm sie an der „ Grosse Berliner Kunstausstellung mit den Aquarellen „ Straße in Ibiza“, „Spanischer Hafen“ und „Kakteen“ teil. In der Zeit vom 24.4.-24.5.1959 nahm sie an der Grosse Berliner Kunstausstellung mit den Ölgemälden „Blau“ und „Pflanzen auf Kreta“ teil. In der Zeit vom 6.5. – 6.6.1960 beteiligte sie sich an der Grosse Berliner Kunstausstellung mit dem Ölgemälde „ Unter Wasser“. Im selben Jahr nahm sie an der Niedersächsischen Kunstausstellung des BBK im Neuen Gymnasium in Oldenburg, Alexanderstraße, Gruppe Oldenburg, teil. Sie zeigte dort unter dem Namen Erika Baumgart – Peters die Ölgemälde „ Glühende Stadt“ und „Vegetation“. Diese Ausstellung lief vom 2.7. – 31.7.1960. In der Zeit vom 26.8. – 16.9. 1962 nahm sie für den BBK Ostfriesland an der Niedersächsischen Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen in der Werkschule Hildesheim mit den Ölgemälden „ Rotes Licht“ und „Grauer Morgen“ teil.Für den BBK Oldenburg/ Ostfriesland beteiligten sich unter anderem Alfred Bruns, Hans – Heinz Domke, Herbert Dunkel, Franz Francksen, Marga von Garrel, Hans – Berthold Giebel, Maximilian Gretscher, Wolfgang Heckler, Rolf G. Klann, Walter Kleen, Thea Koch, G.G. Krüger, Heinz Meyerholz, Willi Oltmanns, Heinz Pahling, Reinhard Pfennig, Elisabeth Reuter, Hans – Joachim Sach, Veronika Cspar – Schröder, Heinrich Schwarz, Karl Schwoon, Wernhera Sertürner, Anna Maria Strackerjahn, Werner Tegethof und Curt Ziesmer an der Ausstellung.

In der Zeit vom 5.6. – 5.7.1964 beteiligte sie sich an der Grosse Berliner Kunstausstellung unter dem Namen Erika Baumgart mit dem Ölgemälde „ Raumschwingung, datiert 1964.

Wer weitere Informationen oder Lebensdaten über Erika Baumgart hat, dem wäre ich für eine Benachrichtigung dankbar.

Quelle:

Ausstellungskatalog über die Niedersächsische Kunstausstellung 1962.

Ausstellungsflyer des BBK Oldenburg über die 1. Herbstausstellung 1957.

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 249, ISBN 3-9801191-0-6

Ausstellungskataloge der Grosse Berliner Kunstausstellung der Jahre 1956 - 1964

 

C. Behling
 

Behling war Mitglied der Künstlervereinigung "Die Barke", die am 10. April1921 und im März 1922 im Augusteum in Oldenburg ausstellte. Detaillierte Angaben über die Barke sind in der Biografie Gerd Meyer beschrieben. Infos oder Fotos über C. Behling erbeten.


 Elisabeth Behnsen

 

Elisabeth Behnsen wurde 1943 in Celle geboren. Von 1962 bis 1966 studierte sie an der Werkkunstschule Hannover. Ab 1970 lebte sie als freischaffende Künstlerin in Oldenburg. 1971 und 1972 nahm sie in Hannover nahm sie  an der Herbstausstellung im Kunstverein Hannover teil, in den Jahren 1977, 1978 und 1979 am Göttinger Kunstmarkt.

1981 stellte sie im Kunstverein Nordenham zusammen mit Heike Bürger-Ellermann, Christa Kerstiens und Eva Boström eigene Arbeiten aus.

Als Mitglied im BBK Oldenburg nahm sie in der Zeit vom 16.5. – 6.6. 1982  am 26.9.-1.11.1982 an der Gemeinschaftsausstellung des BBK im Kunstverein Coburg teil.

Die Künstlerin illustrierte sie Schulbücher, Kinderzeitschriften und wissenschaftliche Arbeiten. Sie befasst sich mit Grafik, Malerei und Zeichnung.

1981 eröffnete sie in Oldenburg in der Bergstraße 12 eine eigene Werkstatt und Galerie.

Zum damaligen Zeitpunkt wohnte sie in Oldenburg in der Adlerstraße 24.

Weitere Informationen zu ihr liegen mir derzeit nicht vor.

Quelle:

Gerhard Wietek, 200Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 249, ISBN 3-9801191-0-6

Ausstellungskatalog des BBK Oldenburg om Kunstverein Coburg aus dem Jahr 1982.

Ausstellungskatalog „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg“ aus dem Jahr 1982.


Johann Heinrich Behrends


Johann Heinrich Behrends wurde am 4.1.1950 in Norden geboren. Er wuchs in Nadörst und anschließend in Norden auf.1960 verzog er mit der Familie nach Oldenburg, wo er die Volksschule besuchte und anschließend eine Ausbildung zum Groß – und Außenhandelskaufmann absolvierte. Nach einem Jahr in Mönchengladbach holte er die mittlere Reife und die allgemeine Hochschulreife nach In Ottersberg begann er 1980 ein vierjähriges Studium der Kunstpädagogik an der Kunst-Fach – Hochschule in der Fachrichtung Bildhauerei. 1984 schloss sich ein Studium Freie Kunst im Fachbereich Plastik an der Hochschule für Künste in Bremen unter anderem bei den Professoren Bernd Altenstein und Waldemar Otto an. 1991 schloss er das Studium als Diplom-Designer im Fachbereich Plastik ab. Seit 1991 ist er in Bremen als freischaffender Künstler tätig und unterhält dort ein eigenes Atelier. Zudem arbeitet er als freier Mitarbeiter am Übersee-Museum Bremen und gibt Kurse im bildnerischen Bereich. Seit 2004 ist er Mitglied im BBK Bremen.

Auf der Website des Künstlers verweist er auf folgende Ausstellungstätigkeiten:

1992

„Kunstmeile“ am Wall, Bremen

1996

Skulpturen-Ausstellung in Rendsburg

1997

Skulpturen im Kunstforum Jever, in der OLB Norden und im Kunstverein Kappeln/Schlei

1998

Bilder u. Skulpturen im Kunstverein Osterholz, Gut Sandbeck Steinskulpturen im Pavillon des Gerhard–Marcks-Hauses, Bremen

2000

Atelier/Werkstatt-Ausstellung im Kunstverein Gut Sandbeck

2001

Ausstellung von Holzskulpturen in der Empfangshalle der BSAG, Bremen „HolzArt“ in Kronach bei Bamberg (Agenda 21)

2002

Internat. Steinbildhauer-Symposium in Schöne-beck/Elbe Ausstellung in der Silberwarenmanufaktur Koch & Bergfeld, Bremen

2003

Teilnahme an der internat. Ausstellung „Kunst in der Carlshütte“, (Nord-Art) Büdelsdorf/Schleswig-Holstein

2004

BBK-Bremen Mitgliederausstellung im „Bunker F38“, Bremen

2005

„Kunstfrühling“, Thema: „Kooperationen“, Städtische Galerie, Bremen. Teilnahme am Skulpturenweg „Schönheit – Freiheit“ zum Schillerjahr in Meiningen Künstleraustausch zwischen Bremen u. Riga/Lettland

2004

BBK-Bremen Mitgliederausstellung im „Bunker F38“, Bremen

2005

„Kunstfrühling“, Thema: „Kooperationen“, Städtische Galerie, Bremen. Teilnahme am Skulpturenweg „Schönheit – Freiheit“ zum Schillerjahr in Meiningen Künstleraustausch zwischen Bremen u. Riga/Lettland

2006

„Generationen: Kunst an der Kante 3“, im Historischen Museum (Morgenstern), Bremerhaven. Ein Projekt der Hochschule für Künste, Bremen u. zeitgleich ein Bildhauersymposium in Bremerhaven. Symposium Lettisch-Bremischer KünstlerInnen in Rechtenfleth. „Aktuelle Kunst in der Burg Vischering Lüding-hausen“, Okt. 2006 Holzart X, Kronach bei Bamberg.

2007

Teilnahme an der „art-figura“, Schloss Schwarzenberg/Erzgebirge

2008

Teilnahme „artbreit“ in Marktbreit/ Würzburg

2009

Stadtwerke Verden/Aller: Ölmalerei und keramische Objekte Schloss Schwarzenberg/Erzgebirge: "art figura", zeitgenössische Holzskulptur im Tunnel

2010

Teilnahme an der Außenraum-Skulpturenausstellung in Bissee/Schleswig-Holstein: „Die Bremer Bildhauerschule…“

2011

Teilnahme an der Skulpturenausstellung „art-figura“ Schwarzenberg „Zwischen Berg und tiefem, tiefem Tal…“

2012

Gemeinschaftsausstellung "Kunst trifft Handwerk" in der Villa Sponte, Bremen

2013

Teilnahme an der "flot-art" Kunst & Design, im Flotwedel / bei Celle

2013

Teilname an der art-figura, Thema: "Säge mir ein liebes Wort", Schloss Schwarzenberg/Erzgebirge

2014

Teilname an der Gemeinschaftsausstellung "wunderbar bizarr und prachtvoll", Villa Sponte Bremen

2015

Offene Ateliers Bremer-Neustadt

2016

Außenraum–Ausstellung, Bissee, Schleswig/Holstein

Gemeinschaftsausstellung mit Doris John (Malerei) im Kulturforum Dorum/Cuxhaven

Gemeinschaftsausstellung "Das Liebermann Projekt" im Citylab, Bremen

Ausstellungsteilnahme „ausgesucht“ im Kulturforum Dorum

2017

Atelierausstellung in der Manufaktur bei Koch & Bergfeld Bremen

2018

Gemeinschaftsausstellung, Schloss Reinbek/Hamburg

BBK Bremen Ausstellung „unplugged“, Künstlerstätte Stuhr-Heiligenrode

2019

"Menagerie", Einzelausstellung, Löwen.haus, Gerswalde/Brandenburg, 11.5 - 16.6

Gemeinschaftsausstellung, Kunsttage Dornum, Schloss Dornum, 14.7 - 04.08

Teilnahme am „Kunstpreis Palais Rastede“

2020

Stipendium „Atelier im Freien“, Körnerpark Berlin-Neukölln

BBK Bremen Jahresausstellung (juriert) „state of play“ (G)

2021

Villa Sponte Bremen „kunstvoll vernetzt“ (G)

Kunsthaus Erkrath „animal world“, (E)

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert, S. 40 – 41.

Internet: www.johannbehrends.de


Willy Behrends

 

Willy Behrends wurde am 21.12.1904 in Bant/Wilhelmshaven geboren. Nach der Schulzeit studierte er  auf ein Lehramt im Bereich Kunsterziehung.

1934 nahm er bereits mit zwei Arbeiten an der Dezemberausstellung des Oldenburger Kunstvereins teil.

Von 1945 bis 1966 war er am Alten Gymnasium als Kunsterzieher tätig und wurde als Gymnasialoberlehrer in den Ruhestand verabschiedet.

Behrends war Mitglied im Oldenburger Kunstverein. 

Im Februar 1956 war er im Oldenburger Stadtmuseum mit zwei Aquarellen zusammen mit 12 weiteren Künstlern des Oldenburger Künstlerbundes vertreten( Bernhard Winter, Paul Schütte, Marie Meyer – Glaeseker, Hedwig Ranafier – Bulling, Anna Martens, Franz Francksen, Marga von Garrel, Hanna Hohnhorst, Nanne Suffrian, Emil Wolff und Elisabeth Schmitz.

In der Zeit vom 29.10. – 29.11.1972 nahm er an der letzten Ausstellung des  Oldenburger Künstlerbundes teil.

Bis zu seinem Tode am 8.7.1972 war er für Oldenburg, Wilhelm - Krüger-Straße 38 gemeldet.

Arbeiten von ihm befinden sich im Besitz der Landessparkasse zu Oldenburg und der Oldenburger Landesmuseums.

 

Quelle:

 

NWZ – Artikel vom 27.2.1956 – Oldenburger Künstlerbund – Ausstellung -.

Von der Latainschule zum Alten Gymnasium 1573 – 1973, S. 258.

NWZ vom 9.7.1972 – Todesanzeige -.

Stadtmuseum Oldenburg, Band 18 – Marie Meyer – Glaeseker, S. 16

Stadtadressbuch von 1991.

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 249.

Mitgliederliste des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.


Herta Behrens-Hoyer

 

Herta Behrens – Hoyer war Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg. Sie hatte sich in Oldenburg einen Namen als Bildhauerin gemacht. Im April 1955 kam es an einem Bahnübergang bei Heiligersee in Holland zu einer Kollosion mit eine vorbeifahrenden Zug, bei dem die Künstlerin schwer verletzt wurde. Außerdem starben bei diesem Unfall vier Familienangehörige. 

Weitere Informationen zu der Künstlerin liegen mir derzeit nicht vor. Wer weitere Angaben machen kann, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar. 

 

Quelle; 

Ausstellungskatalog  „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg – Stadtmuseum/ Städtische Kunstsammlungen 16.Mai 1982 – 6. Juni 1982, S. 9. 

NWZ- Artikel vom 14.4.1955 – Die Todesfahrt des Oldenburger PKW -.

 

Anne Lise Beier

 

Anne Lise Beier wurde am 21.2.1926 in Adelbylund geboren. Nach dem Besuch der Volks - und Handelsschule wurde sie 17jährig zum Arbeitsdienst einberufen. Nach Ende des 2. Weltkrieges machte sie zusammen mit ihrem Ehemann Ulrich Beier eine Holzbildhauerlehre und war ab 1948 in den Werkstätten Hamburger Baukreis tätig, einer von 1948 bis 1953 auf genossenschaftlicher Basis von einer Gruppe von Künstlern betriebenen Kunsthochschule. Beim Bildhauer Richard Steffen begann sie ein Studium der Bildhauerei, welches sie aber 1950 abbrach. Parallel zu ihrer künstlerischen Betätigung arbeitete sie währenddessen als Büroangestellte, auch versuchte sie sich als Schriftstellerin. Ulrich Beier schloss hingegen das Bildhauereistudium ab und war anschließend als freischaffender Bildhauer in Hamburg  tätig.

Anneliese Beier tauchte durch den Einfluss ihres Mannes in die Fotografie ein und verschaffte sich durch ein eigenes Studium die erforderlichen Fachkenntnisse. Ab Ende 1960 betätigte sie sich als freischaffende Fotografin.1981 arbeitete sie als freischaffende Fotografin in Hamburg.1994 verzog sie nach Leer in die Nähe ihrer Tochter. Auch hier war sie als freischaffende Künstlerin tätig. Sie schloss sich hier dem Berufsverband Bildender Künstler Landesgruppe Ostfriesland an. Ihre Natur-und Landschaftsaufnahmen entstanden weitgehend in Schwarz-Weiß. Diese wurden von ihr in Aquarellfarben koloriert ,getrennt und als Collagen wieder zusammengefügt. Auf diese Weise entstanden neue oft surreale Unikate, die sie mit poetischen oder kritischen Texten untermalte.

Neben der Fotografie widmete sich die Künstlerin der Aquarellmalerei, wobei sie einen Scherpunkt auf Blumenstillleben legte. Anne Lise Beier starb am 24.12.2017 in Leer.

Vom 20.1.-5.4.2013 wurden Arbeiten von ihr in der Stadtbibliothek Leer ausgestellt.

Vom 15.11.-17.11.2013 fand im Hais am Deich in Leer eine Weihnachtsausstellung statt, an der sich die Künstlerin beteiligte.

Vom 20.9.- 31.12.2014 nahm sie an der Gemeinschaftsausstellung „über den Horizont“ des BBK Ostfriesland in der Berufsakademie Ostfriesland in Leer teil.

Werke von ihr befinden sich im Landesmuseum Schleswig-Holstein und im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg.

  

Quelle: Walter Baumfalk - Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 42 u. 43.

Ausstellungskatalog des BBK Ostfriesland aus dem Jahr 2014 „ Über den Horizont“.

Internetrecherche - Der Leeraner -.

Internet: edition-Lichtblick-aktuelles.blogspot.com aus dem Jahr 2013. 

Heidi Beilstein

 Heidi Beilstein wurde 1960 in Berlin geboren. Nach der Schulzeit studierte sie von 1957 bis 1958 an der Zermackschule für freie und angewandte Kunst in Berlin und anschließend von 1959 bis 1963 an der Staatlichen Kunstschule in Bremen.

Nach dem Studium arbeitete sie als Grafikerin in Soest. Ab 1967 war sie als Zeichnerin freie Mitarbeiterin für ein siedlungsarchiologisches Forschungsinstitut ( Deutsche Forschungsgemeinschaft) tätig.

Heidi Beilstein ist mit dem Oldenburger Künstler Klaus Beilstein und hat mit ihm zwei Kinder.

In Folge fanden zwei Veröffentlichungen  der Deutsche Bibliothek Frankfurt statt („Ein neues Kartenspiel“ und „Das Kaugummi“ - roval`s Verlag, Mainz).

Im März 1972 stellte die Galerie Bültmann & Gerriets in Oldenburg Zeichnungen in einer Ausstellung aus.

Es folgte eine weitere Veröffentlichung („Komplexe eines Regenwurms“ – Stieringer Verlag, Hannover).

Am 7.11.1973 zeigte die Buchhandlung Bültmann & Gerriets in der Ausstellung „Ein neues Kartenspiel“ Arbeiten der Künstlerin.

Im Januar 1983 beteiligte sich die Künstlerin an der Ausstellung „ Faust und Mephisto privat“ in der Schalterhalle der Oldenburger Nordwest-Zeitung. Neben Heidi Beilstein nahmen daran 14 weitere Künstler teil.

Ab dem 22.4.1988 fand in der Galerie der Buchhandlung B&G in der Lange Straße eine Ausstellung mit Lesung zu dem Buch „ Die Komplexe des Regenwurms“ statt, zu der Heidi Beilstein die Illustrationen gemalt hat.

Die „Galerie O“ stellte in der Ausstellung „ Lanzarote“ bis zum 7.5.1989 Arbeiten von Klaus und Heidi Beilstein aus. Heidi Beilstein schuf von ihren dort gewonnenen Eindrücken Aquarelle. 

Im November 1989 zeigte die Galerie O im Zusammenhang mit dem Oldenburger Kunstmarkt in der Cäcilienschule unter anderem Arbeiten von Klaus und Heidi Beilstein.

Die „bbk-Galerie“ in der Peterstraße in Oldenburg zeigte in der Ausstellung „100 Jahre Evangelisches Krankenhaus Oldenburg“ bis zum 24.10.1990 Arbeiten von Klaus und Heidi Beilstein.

Vom 8.7.1990 bis 25.5.1991 beteiligte sich die Künstlerin an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel“ Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“. Die Ausstellung wurde in der Artothek in der Kreis-und Stadtbibliothek Brake, dem Kunstverein Kaponier e.V. Vechta, „Die Bahner“ Schloss Neuenburg, im Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstkreis Wassermühle in Lohne, dem Kunstverein Nordenham, dem Rathaus Hude und dem Schloss Jever gezeigt.

1994 brachten die Städtischen Kliniken das Kinderbuch „ Josephine und der Säbelzahntiger“ heraus, an der Heidi Beilstein Grafiken zum Ausmalen beisteuerte.

Im November stiftete der Förderverein des Horst – Janssen – Museums eine Bronzetafel, die von Heidi Beilstein und dem Oldenburger Bildhauer Udo Reimann entworfen wurde. Die Tafel wurde am Haus seiner Großeltern in der Lerchenstraße 14 in Oldenburg angebracht.

Im März und April 2004 fand in der Vorstandsetage der OLB die Ausstellung „ Die Beilsteins“ mit Arbeiten von Klaus, Heidi und Felix Beilstein statt.

Unter dem Ausstellungstitel „ Lichtenbergs Hühner“ zeigte die Künstlerin vom 30.11. 2013 bis zum 23.1.2014 Scherenschnitte im Atelier 5 in Sandhatten.

Ab dem 8.1.2015 zeigte sie die Scherenschnitte in der Landesbibliothek in Oldenburg.

Bis zum 30.8.2015 zeigte sie in der Ausstellung „ Lichtenbergs Hühner“ die Scherenschnitte im Museum Schloss Adelsheim in Berchtesgaden.

Die Galerie Kunststück in Oldenburg, Alte Fleiwa 2, stellte vom 17.6. – 11.8.2017 in der Ausstellung „tierisch III“ unter anderem Werke der Künstlerin aus.

 

Quelle:

 

NWZ – Artikel vom 9.3.1972 – Strukturen und Formen -.

NWZ – Artikel vom 7.11.1973 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 13.1.1983 – „Faust und Mephisto privat“ –

NWZ – Artikel vom 20.4.1988 – Ausstellung mit Illustrationen.

NWZ – Artikel vom 22.4.1989 -Inspiriert durch eine schöne Insel“-.

NWZ – Artikel vom 3.11.1989 – Heimische und internationale Kunst -.

NWZ – Artikel vom 24.9.1990 – Eröffnet -.

NWZ – Artikel vom 1.10.1994 – Kranken Kindern Mut machen -.

Ausstellungskatalog „Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91 aus dem Jahr 1990.

NWZ – Artikel vom 10.11.1999 – Die Kindheit des Künstlers in Erinnerung rufen -.

NWZ – Artikel vom 27.3.2004 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 21.11.2013 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 3.1.2015 – Lichtenbergs Hühner in Positur -.

NWZ – Artikel vom 15.7.2015 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 13.6.2017 – Ausstellungen -. 


Klaus Beilstein

 

Klaus Beilstein wurde am 24.9.1938 in Delmenhorst geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1959 bis 1963 in Bremen an der Staatlichen Kunstschule für Bildende Künste unter anderem bei Jobst von Harsdorf. 

Im September 1960 nahm Klaus Beilstein an einer Ausstellung in den Räumer der Schule Zeughausstraße teil, und zwar zusammen mit Helmut Hill, Hartwig Kahlcke und Klaus – Dieter Pfennig. Seinerzeit gehörte Beilstein zum Jazz – Club 1502. Die Künstler wollten mit ihren künstlerischen Arbeiten dokumentieren, dass sie sich nicht nur einseitig für >Musik interessieren, sondern auch genügend Fragen der modernen Malerei und Literatur aufgeschlossen sind.

Von 1963 bis 1966 arbeitete er anschließend als Illustrator und Grafik – Designer in Güterslog und Soest, außerdem arbeitete er in der Verlagskooperative „ roval`s  Mainz( Weisenauer Handpresse), freie Mitarbeit im m ZDF Kinderprogramm Mainz und Kinderbücher im Biographischen Institut in Mannheim.

Im Februar 1969 stellte er zusammen mit der Ateliergemeinschaft Schlossplatz 22 a eigene Werke aus. Zur Ateliergemeinschaft gehörten außerdem der Bildhauer Udo Reimann, Peter Vogel und Max Steffens.

1970 wurden Werke von ihm in Bremen, 1972 in Mainz und 12974 in der Deutschen Bibliothek in Frankfurt gezeigt.

1970 kaufte  das Landesmuseum in Oldenburg unter anderem zwei Federzeichnungen des Künstlers an ( Graf Anton Günther und Tilly in Wardenburg).

Ebenso zeigte im Mai 1970 das Buchgeschäft Bültmann & Gerriets in der Oldenburger Innenstadt im Rahmen einer kleinen Ausstellung Grafiken Beilsteins.

Die Galerie im Niedersachsenhaus in Ofen zeigte in einer Ausstellung im Juni 1972 Arbeiten von Max Steffens und Klaus Beilstein.

Die kleine Galerie in der Buchhandlung Bültmann & Gerriets in Oldenburg stellte im Dezember 1972 Grafiken des Künstlers aus.

„Kurzprosa, Grafik, Lyrik“ war der Titel der Ausstellung der Galerie TABULa in Oldenburg, Herbartgang 9, an der im Mai 1974 unter anderem Klaus Beilstein mit einigen Arbeiten teilgenommen hatte.

Im November 1974 stellte die Galerie Bültmann & Gerriets in einer Ausstellung „ Insekten“ des Künstlers aus.

1975 schloss er sich der Künstlergruppe „ Kranich“ an und war dort bis 1982 Mitglied. 

Im Januar 1976 zeigte der Oldenburger Kunstverein in einer Ausstellung  im Kleinen Augusteum Arbeiten von nichtorganisierten Künstlerinnen und Künstlern. Unter den gezeigten Arbeiten befanden sich auch Werke von Klaus Beilstein.

Vom 12.Dezember 1976 bis 16. Januar 1977 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum Arbeiten der Künstlergruppe „ Kranich“, der Klaus Beilstein angehörte.

Von 1976 bis 2001 war er als Dozent für Zeichnen und Grafische Techniken an der Carl von Ossietzky – Universität in Oldenburg tätig, ebenso war er Leiter der Künstlerischen Werkstätten im Fach Bildende Kunst/ Visuelle Kommunikation.

Im September 1977 nahm er in Oldenbnurg am Symposion „ Kunst im Stadtbild“ teil. Neben  ihm nahmen  neun weitere Künstler am Symposium teil.

Die Stadt Oldenburg kaufte im Anschluss daran das von Beilstein entworfene „Baum – Denkmal“, das lange Zeit vor dem Oldenburger Stadtmuseum plaziert war, an.

Im Mai 1978 stellte die NWZ in der Schalterhalle des Pressehauses Arbeiten des Künstlers aus.

Bis zum 31.12.1978 zeigte die „ Kleine Galerie“ der Buchhandlung Bültmann & Gerriets Grafiken der Gruppe Kranich zum Thema „ Fernster, Einblicke, Ausblicke“

Vom 3.12.1978 bis 7.1.1979 nahm Beilstein an der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung im Oldenburger Stadtmuseum mit drei Mischtechniken „ Marionette 1 – 3“ teil.

Im November 1979 stellte Beilstein Kinderbuch – Illustrationen in der Galerie Hedwig Schumann, Oldenburg, Bäkeweg 12, aus.

Vom 7.12. 1979 bis 20.1.1980 nahm er an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler im Oldenburger Stadtmuseum mit vier Farbstiftzeichnungen ( „ Der Wels von Zwischenahn“ sowie „Silurus glanis“, Teil A – C) teil.

Die Gruppe „ Kranich“ zeigte bis zum 26.9.1980 im Oldenburger Stadtmuseum im Rahmen einer Ausstellung neue Arbeiten ihrer Mitglieder.

In den Jahren 1976 bis 1981 nahm er an Ausstellungen in Braunschweig, Hamburg, Göttingen und Berlin ( mit der Gruppe Kranich) teil.

Bis zum 15.9.1981 stellten Heidi und Klaus Beilstein im „ Liberalen Club“ im Theaterwall gezeichnete Akte aus.

Im Oktober 1982 löste sich die „ Gruppe Kranich“ auf.

Das Atelier 7 in der Westerstraße 7 in Oldenburg zeigte vom 5.12. – 22.12.1982 in einer Ausstellung Arbeiten von Beilstein, Bunjes, Reimann, Wagenfeld und Peter Lehmann.

Bis zum 15.3.1983 zeigte das städtische Informationszentrum in der Kleine Kirchenstraße 17 a in der Ausstellung „In Oldenburg und um Oldenburg herum“ Arbeiten des Künstlers.

Im April 1984 zeigte die BBK Galerie in der Gartenstraße 2, in der Ausstellung „ April – April“ Werke von Max Steffens und Klaus Beilstein.

Im Rahmen einer Ausstellung 1985 in Cholet / Frankreich erhielt er einen Preis des XVI. Salon des Art.

Das NWZ – Pressehaus zeigte in einer Ausstellung im Juni 1986 Bilder des Künstlers.

Im Oktober 1986 stellte die „Galerie O“ in der Bloherfelder Straße 141 vom 26.10. – 23.11.1986 Zeichnungen und Grafik des Künstlers aus.

1980 und 1987 zeigte er in Ausstellungen Arbeiten in Taastrup / Dänemark.

1988 zeigte das Nationalmuseum Krakau in eine Ausstellung Arbeiten des Künstlers ( Stiftung Weichardt).

Im Dezember 1988 stellte die „Galerie O“ 13 Künstler aus Oldenburg und Umgebung . Unter den gezeigten Arbeiten befanden sich auch Arbeiten von Klaus Beilstein.

Die „Galerie O“ präsentierte vom 9.4. – 9.5.1989 in der Ausstellung „ Lanzarote, Zeichnungen, Aquarelle und Collagen“ von Heidi und Klaus Beilstein.

Ab dem 31.8.1989 zeigte das Rathaus Wardenburg in einer Ausstellung Objekte des Bildhauers Udo Reimann und               „ Gehörntes und Gekritzeltes“ von Klaus Beilstein.

Bis zum 12.11.1989 zeigte der Bahnhof Neuenburg in der Ausstellung „ In Neuenburg, um Neuenburg und um Neuenburg herum“ Arbeiten von Klaus Beilstein und Hans Dieter Bunjes.

Die „Galerie O“ zeiget vom 29.4. – 26.5.1990 in der Ausstellung „Spurenlese“ Arbeiten von Klaus Beilstein und zehn weiteren Künstlerinnen und Künstlern.

Die BBK Galerie in der Peterstraße 1 stellte im September 1990 Krankenhaus – Bilder aus, die Heidi und Klaus Beilstein geschaffen hatten.

Ab dem 5. Mai 1991 stellte das Oldenburger Stadtmuseum in einer Einzelausstellung Arbeiten aus Papier des Künstlers aus.

Im November 1991 feierte die „Galerie O“ in der Bloherfelder Straße 141 ihr 5-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung, an der Klaus Beilstein mit einigen arbeiten teil nahm.

Vom 19.1.1992 bis 6.5.1993 beteiligte er sich an der Wanderausstellung „ Figur und Mensch“ der Oldenburgischen Landschaft. Die Ausstellung wurde im Palais Rastede, dem Kunstverein Kaponier in Vechta, dem Rathaus Großenkneten, dem Rathaus Hude, dem Bürgerhaus Schortens, dem Bahnhof Neuenburg, dem Rathaus Wardenburg, der Artothek Brake, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Kunstverein Nordenham.

Die Oldenburger Landesbibliothek zeigte in der Ausstellung „ Oldenburger Köpfe“ vom 5.12.1992 bis 30.1.1993 Porträtzeichnungen des Künstlers.

Im Juli 1994 zeigte die Galerie „ Kunststück“ in einer Ausstellung Arbeiten von 13 Künstlern, darunter auch Werke von Klaus Beilsein.

Am 13.1.1995 eröffnete der Kulturspeicher der Volkshochschule anlässlich der 650 Jahrfeier der Stadt Oldenburg eine Ausstellung mit 100 Porträtzeichnungen des Künstlers.

Die Galerie M in Wilhelmshaven, Kanalstraße 43, stellte vom 6.8. – 20.9.1995 Collagen, Bilder und Objekte Beilsteins in der Ausstellung „ Paare „ aus.

Das Kulturzentrum im PFL zeigte ab Dezember 1996 Originallithografien zur Neuauflage des Buches „ Moos“ von Klaus Modick.

Vom 12.1. – 22.2.1997 stellte die Galerie Kunststück in der Ausstellung „ Gesäße – Bilder zu einem besetzten Thema“ des Künstlers aus.

Von November bis zum 12. Dezember 1998 präsentierte  das Oldenburger Stadtmuseum in der Ausstellung „Typen und Köpfe in einer Region“ Werke des Künstlers der Öffentlichkeit.

Die Galerie Kunststück stellte vom 27.11. - 30.12.1999 Arbeiten der in der Galerie vertretenden Künstler aus, unter ihnen auch Arbeiten von Klaus Beilstein.

Das Oldenburger Einrichtungshaus Rosenbohm zeigte in einer Ausstellung im Februar 2000 Arbeiten von Heidi und Klaus Beilstein.

Die Galerie Kunststück stellte im April 2000 einen Ausschnitt ihres Galerieprogramms, unter anderem mit Arbeiten von Klaus Beilstein.

Das Oldenburger Stadtmuseum zeigte vom 27.10.2000 bis zum 19.11.2000 Arbeiten der Gruppe „ Kranich“.

Die Galerie Kunststück zeigte in ihrer Jahresausstellung ab dem 1.12.2001 Arbeiten unter anderem von Klau Beilstein, Jub Mönster, Tamara Suhr, Ahlrich van Ohlen und Georg Willms

Vom 20.10 – 23.11.2002 präsentierte die Galerie Kunststück in einer Ausstellung Arbeiten von Klaus Beilstein ( „Paare“).

Die Galerie Kunststück stellte ab dem 30.11.2002 Arbeiten von Künstlern, die dort regelmäßig gezeigt werden, aus, unter ihnen auch solche von Klaus Beilstein.

Die Landesbibliothek Oldenburg zeigte vom 21.8. – 4.10.2003 eine Retrospektive der Flower - Street -Jazz – Band und dazu „ Köpfe“ von Klaus Beilstein.

Die Galerie Kunststück zeigte vom 29.11. 2003 bis 10. Januar 2004 Künstler der Galerie, unter ihnen  Arbeiten Beilsteins.

Die Oldenburgische Landesbank stellte im April 2004 in der Ausstellung „ Felix, Heidi und Klaus Beilstein“ Werke der Künstler aus.

Im Elisabeth – Anna – Palais wurde am 30.11.2004 die Ausstellung „ Leute von hier“ mit Arbeiten Beilsteins eröffnet.

In der Niederlassung der Dresdener Bank in Berlin, Pariser Platz 6, zeigten  ab dem 1.2.2005 19 Künstler, die sich mit Oldenburg verbunden fühlen, Arbeiten zum Thema Grünkohl. Beilstein war mit dabei.

Die Galerie Kunststück zeigte vom 14.10. – 19.11. 2005 in der Ausstellung „ Moorhausen – 20 Jahre Dialog mit der Landschaft“ Werke es Künstlers.

In der Jahresausstellung der Galerie Kunststück wurden ab dem 26.11. 2005 erneut Arbeiten Beilstein präsentiert.

Die Galerie Schönhof stellte vom 29.4. – 5.6.2006 in der Ausstellung „ Akte/Mensch/Situationen“ Werke des Künstlers aus.

Die Galerie Kunststück stellte im Mai 2006 Bilder und Skulpturen von 14 Künstlern aus, unter ihnen auch welche von Klaus Beilstein.

Werke von Klaus Beilstein zeigte die Galerie Kunststück vom 17.11. – 21.11.2007 in der Ausstellung „ Don Quijote“.

„ Bildpaare“ stellte der Künstler vom 9.5. – 13.6.2010 im Schloss Adelsheim in Berchtesgaden aus, anschließend vom 11.9. – 16.10.2010 in der Galerie Kunststück mit dem Titel  „Klaus Beilstein. Süd/Nord-Gefälle“.

In der Jahresausstellung der Galerie Kunststück zeigte diese vom 12.11. – 17.12.2011 Arbeiten von Rainer Fetting, Klau Beilstein sowie drei weiteren Malern und sechs Bildhauern.

Zum 25jährigen Bestehen der Galerie Kunststück stellte diese bis zum 15.6.2012 unter anderem Arbeiten des Künstlers aus.

Vom 20.10. – 15.12.2012 zeigte dieselbe Galerie unter anderem Arbeiten Beilsteins zum Thema  Landschaften.

Vom 8.3. – 10.5. 2015 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum bekannte Oldenburger Köpfe mit dem Titel „ Zeitsprünge“, die aus der Feder von Klaus Beilstein stammen.

Die Galerie Kunststück zeigte im Juli 2017 in einer Ausstellung zum Thema Hasen, Hähne und dem roten Hirsch Arbeiten verschiedenen Künstler, unter anderem auch solche von Klaus Beilstein.

Das Pius – Hospital, Oldenburg, Georgstraße 12,  stellte im Foyer des Krankenhauss Arbeiten von Klaus Beilstein, Leonard Lehrer, Bern Eilers und Monika Hempel aus.

„ Vom Loch Ness zum Ellernteich“ hieß die Ausstellung im Palais Rastede mit gezeichneten Arbeiten des Künstlers. Die Ausstellung eröffnete am 31.3. 2019 und endete am 19.5.2019.

Ab dem 18.7.2019, vierzehn  Tage lang, präsentiert die Kulturhalle am Oldenburger Pferdemarkt ( Mohrmannhalle) in einer Ausstellung grafische Schmuckstücke, die unter anderem von Klau Beilstein kreiert wurden.

Klaus Beilstein ist bis zum heutigen Tage künstlerisch weiter sehr aktiv. Er illustrierte bis zum heutigen Tage  nicht nur Bücher, sondern brachte auch eine Vielzahl eigener Bücher heraus. Er warb für die Stadt Oldenburg und für Firmen mit Werbeplakaten, Zeichnungen und Kalendern. In den vergangenen Jahren nahm er regelmäßig am Oldenburger Kunstmarkt mit eigenen Arbeiten teil und spendete Arbeiten für gute Zwecke. Über ihn wurde ein Filmporträt gedreht, auch ist er gern gesehener Gast bei Veranstaltungen.

Er ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Oldenburger Künstler und kreativen Köpfe dieser Stadt.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“.

Ausstellungskatalog „ Figur und Mensch“ – Eine Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft 1992/93.

NWZ – Artikel vom 26.9.1960 – Mit Trompete und Zeichenstift -.

NWZ – Artikel vom 20.2.1969 – Vielseitige Ateliergemeinschaft -.

NWZ – Artikel vom 20.5.1970 – Kunst im Bücherladen -.

NWZ – Artikel vom 9.12.1970 – Land kaufte Kunstwerke -.

NWZ – Artikel vom 21.6.1972 – Motiv – Verwandlungen -.

NWZ – Artikel vom 7.12.1972 – Stadtumschau -.

NWZ – Artikel vom 10.5.1974 – Drei Kunstausstellungen in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 7.11.1974 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 15.1.1976 – Junge Kunst im Kleinen Augusteum -.

Ausstellungskatalog 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung Katalog 1978.

NWZ – Artikel vom 15.4.1977 – Künstler von internationalem Rang -.

NWZ – Artikel vom 3.2.1978 – Der Kulturausschuss hat jetzt über Kunst – Kauf entschieden -.

NWZ – Artikel vom 2.5.1978 – Feuilleton -.

NWZ – Artikel vom 18.11.1978 – Gruppe „ Kranich“ zeigt Grafiken -.

NWZ – Artikel vom 6.11.1979 – Illustrationen von Klaus Beilstein -.NWZ – Artikel vom 9.9.1980 – Grafik, Objekt und plastische Gestaltung -.

NWZ – Artikel vom 26.8.1981 – Stadt Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 13.10.1982 – Stadt Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 2.12.1982 – Ausstellung im Atelier 7 -.

NWZ – Artikel vom 24.2.1983 – Leute -.

NWZ – Artikel vom 4.4.1984 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 4.6.1986 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 24.10.1986 – Zeichnungen und Grafik -.

NWZ – Artikel vom 19.12.1988 – Landschaften von zarter Schönheit -.

NWZ – Artikel vom 22.3.1989 – Beilstein – Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 29.8.1989 – Plastiken und Portraits bald im Rathaus zu sehen -.

NWZ – Artikel vom 30.10.1989 – Urtier und Schlittschuhläuferin -.

NWZ- Artikel vom 27.4.1990 – Ausstellung „ Spurenlese“ -.

NWZ – Artikel vom 6.9.1990 – Krankenhaus kämpfte selbst ums Überleben „ Bis hierher hat uns Gott geholfen“.

NWZ – Artikel vom 3.5.1991 – Ausstellungen und Galerien -.

NWZ – Artikel vom 23.11.1991 – Vielen Künstlern eine Chance geboten -.

NWZ – Artikel vom 24.11.1992 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 4.5.1994 – Alles Oldenburger Charakterköpfe -.

NWZ – Artikel vom 12.7.1994 – Dreizehn Künstler und der nackte Mensch -.

NWZ – Artikel vom 2.8.1995 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 2.12.1996 – Umschau -.

NWZ – Artikel vom 7.1.1997 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 12.11.1998 – Mit Schal und der Gelassenheit des Alters -.

NWZ – Artikel vom 23.11.1999 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 3.2.2000 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 19.4.2000 – Witziges Memento mori für eine Kartoffel -.

NWZ – Artikel vom 25.10.2000 – Gruppe „ Kranich“ stellt wieder aus -.

NWZ – Artikel vom 29.11.2001 – Jahresausstellung -.

NWZ – Artikel vom 14.10.2002 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 29.11.2002 – Neue Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 16.8.2003 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 28.11.2003 – „ Künstler der Galerie“.

NWZ – Artikel vom 21.4.2004 – Heute in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 30.11.2004 – Ausstellungseröffnung -.

NWZ – Artikel vom 1.2.2005 – Ab heute wollen Künstler Berlin verkohlen -.

NWZ – Artikel vom 7.10.2005 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 23.11.2005 – Jahresausstellung -.

NWZ – Artikel vom 24.4.2006 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 9.5.2006 – Enten auf Holz und ausführlich studierte Kamele -.

NWZ – Artikel vom 13.11.2007 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 27.4.2010 – Wenn Kunst verbindet -.

NWZ – Artikel vom 4.9.2010 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 12.11.2011 – Mit Bildern von Rainer Fetting -.

NWZ – Artikel vom 5.6.2012 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 13.10.2012 – Künstler zeigen Landschaften -.

NWZ – Artikel vom 8.1.2015 – Hutloser Beuys und literarischer Dalí -.

NWZ – Artikel vom 11.7.2017 – Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 14.11.2018 – Ausstellungen heute in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 16.3.2019 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 22.6.2019 – Als Jazz-Jungs noch in den Keller mussten -.

 

Helga Beisheim


Helga Beisheim wurde am 27.12.1942 in Schweidnitz/Schlesien geboren. 1944 flüchtete sie mit der Familie nach Bayern. In Königshofen besuchte sie die Volksschule und das Progymnasium und lebte ab 1959 als Au-pair-Mädchen in England und Südfrankreich. Sie machte anschließend eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin in Englisch, Französisch und Spanisch. 1969 zog sie aufgrund ihrer Heirat nach Bochum und war dort als Sekretärin an der Ruhr-Universität tätig. Bis 1972 besuchte sie in dieser Zeit das kunstübergreifende „Musische Zentrum“ der Universität. Seit 1973 ist sie Mitglied des Bochumer Künstlerbundes.1981 verzog sie aufgrund eines Stipendiums der Robert-Bosch-Stiftung Stuttgart für regionale ländliche Kulturarbeit nach Ostfriesland. Von 1993 bis 2003 leitete sie in Norden die dortige Kunstschule, mehrere Jahre war sie außerdem als Zeichnerin am Archäologischen Institut der Ostfriesischen Landschaft beschäftigt. Sie ist ab 2003 als freischaffender Künstlerin tätig und Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Ostfriesland. In den Jahren 2016, 2017, 2019 war sie mit der Durchführung der Dornumer Kunsttage betraut Seit 2016 ist sie Vorstandsmitglied im BBK Ostfriesland. Und Mitglied in der Gedok Niedersachsen in Hannover.

Helga Beisheim nahm bis zum heutigen Tage an zahlreichen Ausstellungen teil. 

In den folgenden Jahren fanden mehrere Einzelausstellungen mit ihren Werken statt:

1998  Landesausstellung des Bundes Bildender Künstler in der Kunsthalle Faust Hannover und in der Städtischen Galerie in Perm, Russland 

2000 im Kunstverein Norden,

2004 im Schuhmuseum Hauenstein

2005 im Kunstmuseum Bochum und im Ostfriesisches Teemuseum Norden / 

2007 im Druckereimuseum, Sandkrug

2010 im Kreishausfoyer Aurich 

2012  im KunstRaum Bremen 

2014 im Kunstraum Unten in  Bochum und im  /2014 Kunstmuseum Bochum.  

Sie beteiligte sich zudem an folgenden Gruppenausstellungen:

Vom 20.9.-31.12.2014 in der Berufsakademie Ostfriesland BAO in Leer, ausgerichtet vom BBK Ostfriesland.

2015 im Kunstmuseum Bochum und im RWE-Tower Dortmund, zum 10jährigen Bestehen der Dortmunder Tafel.

2016 in der Kunsthalle Wilhelmshaven. 

2017 im Schloss Evenburg in Leer  

2018 in Berlin und im 2018 Kunstmuseum Bochum.

2019 in Großefehn

2020 in der  Gedok Galerie im Salon Hannover und in der Evenburg in Leer.

Die Künstlerin lebt heute in der Krummhörn.

 

Quelle:

Walter Baumfalk-Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 43 - 44.

Ausstellungskatalog „über den horizont“ aus dem Jahr 2014.

Internet: www.helgabeisheim.de

 

  

 

Lou Ann Bentlage


Lou Ann Bentlage wurde 1958 geboren. Seit 1970 beschäftigt sie sich mit Musik und Kunst. Sie ist oder war Mitglied in der Nordenhamer Kunstkooperative sub 76 ( Schrift und Bild Nordenham).

Vom 3.12.1978 bis 7.1.1979 beteiligte sie sich im Oldenburger Stadtmuseum an der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog „ 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung“.

Gerrhard Wietek – 200 Malerei im Oldenburger Land, S. 249. 

 

Belinda Berger

 

Belinda Berger wurde am 17.5.1965 in Jülich geboren. Nach der Schulzeit studierte sie von 1999 bis 2002 in England  am BA ( HOns) Studio Ceramics am Falmouth College of Arts in Falmouth. Von 1998 bis 1999 studierte sie an der Foundation Couse of Art und Design in Falmouth,in Cornwall/ England.

Von 1997 bis 1998 absolvierte sie zwei Trimester in Bildhauerei an der Rudolf Steiner Schule in Alfter. Von 1994 bis 1998 war sie in der eigenen Werkstatt im Bereich Metallbildhauerei tätig. Vom 6 . - 8. 1993 machte sie ein Grundpraktikum für Metallverarbeitung in der Lehrwerkstatt von Bayer Leverkusen. Belinda Berger ist Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg und war dort 2005 Vorsitzende des BBK. In Linswege, Mühlenbrink 17,  betreibt sie eine eigene Galerie.

Vom 7. - 9.5.2004 zeigte sie Exponate in der „ Polnisch -deutsche Kunstausstellung aus dem Ammerland“ in der Jugendkreativwerkstatt im alten Knast mit Jugendcafe in Westerstede, Gartenstraße 15 a.

 

Vom 28.11. - 11.1.2004  stellte sie Keramikarbeiten in der BBK Galerie in der Peterstraße 1 in Oldenburg aus.

Das NWZ - Pressehaus zeigte im November 2004 Arbeiten der Künstlerin in einer Ausstellung. 

Vom 9. - 14.10 2007 und eine Woche später stellte sie ihre Keramikwerke in London auf der „Origin Craft Fair“ und der „Celsea Craft Fair“ aus.

Arbeiten von ihr verkaufte sie 2009 an das Museum of Arts in New York. Ihre Werke wurden im Mai 2009 in New York in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.

Bis zum heutigen Tage stellte die Künstlerin in zahlreichen Ausstellungen ihre eigenen Arbeiten in ihrer Galerie aus.

   

NWZ - Artikel vom 19.11.2003 - Ausstellungen -.

Ausstellungskatalog  „ Polnisch - Deutsche Kunstausstellung im Landkreis Ammerland, Mai 2004.

NWZ - Artikel vom 6.11.2004- Ausstellungen -.

NWZ - Artikel vom 21.6.2005 - Oldenburger Köpfe -.

NWZ - Artikel vom 27.8.2007 - Kunst -.  

NWZ - Artikel vom 28.2.2009 - Keramik aus Linswege in New York -.

 

Eckhard Berger

  

Eckhard Berger wurde am 6.6.1951 in Brake/ Unterweser geboren. Nach der Schulzeit und einer Ausbildung studierte er von 1971 bis 1975 an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg unter Professor Reinhard Pfennig. 1977/78 erhielt er vom Bremer Senat für Kunst und Wissenschaft ein Stipendium.

Vom 23. – 30. September 1972 beteiligte er sich an einer Gruppenausstellung Braker Freizeitkünstler in der Agora des Gymnasiums in Brake.

Im Juli 1973 beteiligte er sich an einer  Ausstellung des Kunstvereins Nordenham „NORWO“ im Rathaussaal der Stadt Nordenham.

Im September 1973 beteiligte er sich an einer Sommerausstellung in den Gängen des Rathauses in Brake.

Im November 1973 stellte er im Rahmen der neu gegründeten Künstlergemeinschaft „ Code neu“ eigene Arbeiten im ersten Stock des Braker Rathauses aus. Mitglieder der Künstlergemeinschaft waren Eckhard Berger, Heinz Ludley, Rudolf Pladdies und Lothar Voigt.

Vom 18.4. – 28.4.1974 stellte die Künstlergemeinschaft ihre Arbeiten zum Thema „ Landschaft“ in Oldenburg im Kleinen Augusteum, der Galerie des Kunstvereins,  aus.

Es schloss sich eine Ausstellung vom 19.5.– 25.5.1974 in der Agora des Gymnasiums in Brake an.

Im Dezember 1974 traten Eckhard Berger und Lothar Voigt dem BBK Landesgruppe Oldenburg und dem Bundesverband bildender Künstler bei.

Von August bis September 1975 zeigte Berger seine Arbeiten in der Galerie der Buchhandlung Bültmann und Gerriets in Oldenburg.

Bis zum 21.12.1975 zeigten die Künstler Eckhard Berger, Lothar Voigt und Rudolf Pladdies in der „ Weserburg“ in Bremen ihre Werke der Öffentlichkeit.

Im Dezember 1975 beteiligte sich Berger an einer Ausstellung im Berufsbindungszentrum. Die Firmherrschaft hatte der Kunstverein Nordenham.

Im Dezember 1975 nahm Eckhard Berger an einer Gruppenausstellung des BBK im Oldenburger Stadtmuseum teil.

In Offenbach endete eine Ausstellung im selben Monat des Jahres 1975, auf der er seine Werke der Öffentlichkeit präsentieren konnte.

Im Februar 1977 zeigte der BBK in der Oldenburger Haarenstraße Arbeiten diverser Oldenburger Künstlerinnen und Künstlern, darunter auch Arbeiten von Eckhard Berger.

Im März des Jahres 1977 stellte Berger eigene Grafiken und Objekte im NWZ – Pressehaus in Oldenburg aus.

Von Mai  bis zum 5. Juni 1977 stellte die Gruppe „ Code neu“ Werke in der städtischen Galerie Haus Coburg in Delmenhorst aus. Aus der Gruppe war mittlerweile der Künstler Heinz Ludley ausgeschieden.

Bis zum 5.2.1978 zeigten Lothar Voigt und Eckhard Berger im Rahmen einer Kunstschau „Teerbilder“, Objekte und Grafiken im Paula – Becker – Modersohn – Haus in Bremen.

 Vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 nahm er an der Gemeinschaftsausstellung „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler“ im Stadtmuseum Oldenburg mit der Collage  Kulturbruch, Doppel aus der Reihe „ Kulturbrüchiges Schweigen“ teil.

1979 war Berger mit Grafiken auf der Grafik – Biennale 1979 „ Moderna Galerija“ in Lubljana vertreten.

Im Mai 1981 stellte der Künstler einige seiner Arbeiten in der Schalterhalle der LZO in Brake aus, vor allem Grafiken aus seiner Kunstmappe Stadt am großen Strom“.

Im Dezember 1982 stellte er in der Schalterhalle der LZO in Brake zusammen mit dem Künstler Rainer Krause „ Kunststücke aus Ton“ aus.

Bis zum 18. März 1984 stellte Berger gemeinsam mit anderen Künstlern landschaftsbezogene Bilder im Kurhaus Dangast aus.

Bis zum 14.12.1984 präsentierte Berger in der Raiffeisenbank Kirchhammelwarden neue Werke, die vorwiegend im Sommer mit den Bremer Künstlern Nock und Siebold in Dangast entstanden sind.

Bis zum 7. März 1986 stellte Berger zusammen mit Lothar Voigt Grafiken, Porzellanarbeiten und Reliefs aus Ton im Nordenhamer Museum aus.

Vom 12.4. – 26.4.1987 nahmen die beiden Künstler Voigt und Berger in Como/ Italien an einer Ausstellung  mit eigenen Arbeiten teil. An dieser Ausstellung nahmen weitere Künstler aus anderen Ländern teil.

Von Dezember 1987 bis zum 6. Januar 19888 beteiligte sich Berger an der Jahresausstellung des BBK in Oldenburg, BBK – Galerie, Gartenstraße.

Im Sommer 1994 beteiligte sich Eckhard Berger mit eigenen Arbeiten an einer dreiwöchigen und viel beachteten deutsch-französischen Gruppenausstellung in Derchigny-Graincourt.

Vom 17.9. – 29.10.1995 nahm Berger an der Gruppenausstellung „ Künstler in der Wesermarsch, Teil II“ im Kommunikationszentrum des Kernkraftwerkes Unterweser in Kleinensiel teil.

Bis zum 16.4.1998 stellte die OLB Brake, Bahnhofstraße 29, die  Grafiken „ Brommy und die erste Deutsche Bundesflotte“ aus, die der Künstler entworfen hatte.

Ab dem 5.1.2009 zeigte die Galerie Schöndorf in Jade an der Bundesstraße 97 in der Ausstellung „ Innen – und Außenlandschaften“ Werke des Künstlers.

Bis zum 1. Januar 2010 zeigte der Künstler Originalgrafiken und Leinwandbilder in einer Ausstellung in der Galerie Schöndorf.

Das Multitalent Eckhard Berger brachte in den vergangenen Jahren eine Vielzahl Bücher und Grafikmappen heraus. International gehört er mittlerweile zu den führenden Autoren von kunstpädagogischen Büchern.

Nach wie vor ist der freischaffende Künstler in Brake als Grafiker, Maler, Bildhauer, Autor und Publizist tätig.


Quelle:

Ausstellungskatalog „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“.

NWZ – Artikel vom 19.7.1972 – Hobby-Künstler stellen aus -.

NWZ – Artikel vom 5.7.1973 – 19 Kunstschaffende auf der NORWO - Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 15.9.1973 – Eine Vielfalt von Strömungen -.

NWZ – Artikel vom 9.11.1973 – „Code neu“ im Rathaus -.

NWZ – Artikel vom 19.4.1974 – Braker Maler in Oldenburger Galerie -.

NWZ – Artikel vom 15.5.1974 – Kunstausstellung mit „code – neu“-.

NWZ – Artikel vom 10.12.1974 – Braker im Bund bildender Künstler -.

NWZ – Artikel vom 21.8.1975 – Braker Maler stellt in Oldenburg aus -.

NWZ – Artikel vom 29.11.1975 – Braker Künstler in Bremen vertreten -.

NWZ – Artikel vom 4.12.1975 – Wesermarsch – Künstler stellen im BBZ aus -.

NWZ – Artikel vom 12.12.1975 – Braker Maler stellen in Oldenburg aus -.

NWZ – Artikel vom 25.2.1977 – Eckhard Berger stellt Arbeiten aus -.

NWZ – Artikel vom 26.5.1977 – Braker Künstler in Delmenhorst -.

NWZ – Artikel vom 18.1.1978 – Zwei Braker Künstler stellen in Bremen aus -.

NWZ – Artikel vom 24.2.1979 – Grafikbiennale 1979 mit Eckhard – Berger – Arbeiten -.

NWZ – Artikel vom 23.5.1981 – Kunstausstellung in der Sparkasse -.

NWZ – Artikel vom 6.12.1982 – „ Kunststücke aus Ton“ werden gezeigt.

NWZ – Artikel vom 22.11.1984 – Eckhard Berger zeichnete norddeutsche Impressionen -.

NWZ – Artikel vom12.3.1984 – Berger stellt aus -.

NWZ – Artikel vom 2.1.1986 – Leute -.

NWZ – Artikel vom 31.3.1987 – Leute -.

NWZ – Artikel vom 4.12.1987 – Braker Künstler stellt aus -.

NWZ – Artikel vom 9.6.1994 – 100 Franzosen wollen kommen –.

NWZ – Artikel vom 13.9.1995 – Ausstellung im KKU -.

NWZ – Artikel vom 13.3.1998 – Mit Mappe unter dem Arm heimwärts -.

NWZ – Artikel vom 25.11.2009 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 13.1.2010 – Ausstellungen -.

Internet: Homepage von Eckhard Berger www.teamberger.de.

 

Werner Berges

 





















Werner Berges wurde am 7.12.1941 in Cloppenburg geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1960 bis 1963 an der Kunstschule Bremen Gebrauchsgrafik bei Professor Johannes Schreiter mit dem Schwerpunkt Mode - Design.

Anschließend studierte er von 1963 bis 1968 freie Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin unter Anleitung von Professor Alexander Camaro.

1965 wandte sich Berges der figurativen Malerei zu. In jenem Jahr stellte er seine Arbeiten im  Museumsdorf Cloppenburg aus und erhielt den 2. Preis für Malerei in Bremen, Neues Forum.

1966 wurde er Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Großgörschen 35 in Berlin. 

1966 stellte er in den Räumen der Ausstellungsgemeinschaft aus.

1967 erhielt er in München den Burdapreis für Graphik.

Er erhielt außerdem ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

Ab 1967 dominierte seine Malerei der weibliche Körper, weil er darin das Vollkommenste und damit den idealen Gegenstand der Kunst sah.

Er emanzipierte in der Umsetzung allerdings die Werbe - Mannequins, indem er sie von ihrer künstlich auferlegten Erotik befreite und sie dem Betrachter gleichrangig gegenüberstellte.

1968 wurden seine Arbeiten in der Galerie Groh in Oldenburg ausgestellt.

1969 erhielt er den Förderpreis des Landes Niedersachsen und wurde Meisterschüler.

Im selben Jahr hatte er Ausstellungen in der Galerie Regio, Lörrach, sowie der Galerie Stummer und Hubschmid in Zürich.

Werner Berges war Mitglied im Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg.

1970 erhielt er einen Preis der Oldenburgstiftung und hatte Ausstellungen im Kunststudio, Bielefeld, der Galerie 2000 in Berlin sowie der Galerie Kerlikowsky und Kneiding in München.

1971 stellte er Arbeiten in der Galerie Wendtorf und Swetee in Düsseldorf sowie der Galerie Grondal in Kopenhagen aus.

1972 zeigte er Arbeiten in der Galerie Leger , Malmö, Galerie Kafsack, Paderborn, Galerie Vinciana, Mailand, Galerie dÁrte S.Michele, Brescia und dem Kunstverein Gelsenkirchen.

1973 wurden Arbeiten in der Kunsthalle Wilhelmshaven gezeigt, in der Villa Hammerschmidt in Bonn und der Galerie Oben in Hagen.

In der Zeit vom 20. 10.1974 bis 19.10.1974 nahm er an der  Ausstellung des BBK – Junge Gruppe – des Oldenburger Kunstvereins mit vier Siebdrucken teil(Dame liegend,Hemd,Landscape,Ohne Titel).

Im selben Jahr stellte er zudem Arbeiten im Kunstverein Mannheim aus.

1975 zeigte die Galerie Kerlikowsky in Paris seine Arbeiten, ebenso das Museumsdorf Cloppenburg.

1976 zeigte die Galerie Cadaqués in Cadaqués und die Galerie Dierks in Arhus Arbeiten.

1977 verzog er von Berlin nach Schallstadt bei Freiburg.

 Er stellte in diesem Jahr Arbeiten in der Galerie Domberger, Reutlingen, aus.

1978 folgten Ausstellungen in der Galerie Centro, Oldenburg und der  Galerie Regio Musée Jacobins in Morlaix.

1979 zeigte erneut die Galerie Domberger in Reutlingen Arbeiten von ihm.

1980 folgte eine Ausstellung im Colliseum in New York.

1981 erhielt er in Basel den Regiopreis der Wirtschaft.

Eine Ausstellung erhielt er in jenem Jahr im Kunstverein Oldenburg und in der Galerie Heimeshoff in Essen.

1982 stellte der Kunstverein Herford und die Galerie Toni Brechbühl  in Grenchen Arbeiten des Künstlers aus.

1983 folgte eine Ausstellung im Kunstverein Hochrhein, Taunus, Trompeterschloss, Bad Säckingen, Galerie Oben in Hagen sowie Galerie Domberger in Reutlingen.

1984 zeigte die Galerie Moderne in Bad Zwischenahn, die Galerie Burgmannshof in Quakenbrück und die Galerie Ende in Barcelona Arbeiten Werner Berges.

1985 erhielt Werner Berges ein Stipendium der Djerassi – Foundation Woodside aus Kalifornien.

Er wurde 1985  Mitglied im Deutschen Künstlerbund und im Künstlerbund Baden-Württemberg.

1986 stellte er im Kunstverein Soest und der Galerie Art Actuel in Lüttich aus.

1987 wurden seine Arbeiten in der Galerie der Stadt Kornwestheim, den Seeheim – Jugendheim, der Galerie Depelmann in Langenhagen und der Glerie pro arte, Freiburg, gezeigt.

1992/1993 beteiligte er sich an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft. In einer Gruppenaustellung wurden vom 19.1.1992 bis 6.5.1993 Ausstellungen im Palais Rastede, dem Kunstverein Kaponier, dem Rathaus Großenkneten, dem Rathaus Hude, dem Bürgerhaus Schortens, dem Bahnhof Neuenburg, dem Rathaus Wardenburg, der Artothek Brake, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Kunstverein Nordenham gezeigt.

Vom 15.3.1993 bis März 1994 beteiligte er sich erneut an eine Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft. In einer Gruppenausstellung wurden u, dem Bahnhof Westrstede, dem Schlossmuseum Jever, dem „Bahner“ in Neuenburg, dem Rathaus Cloppenburg, dem Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede und dem Kunstverein Vechta gezeigt.

Es folgten Ausstellungen

1998: Zürich, Kunstforum

1999Kunsthaus Grenchen

2000: Museum der Stadt Ratingen und Kunstverein Münsterland, Coesfeld

2002: Stadtmuseum Oldenburg

2008: Morat - Institut

2011: Neuffer am Park Kunsthalle, Pirmasens 

2011: The Artist’s Cut, Davis Klemm Gallery Frankfurt

2011/2012: mal abstrakt! — eine Auswahl zum 70. Geburtstag, Galerie Kammer, Hamburg

2012: Kunst + Kultur - Kreis Damme e.V., Damme, Lohne, Steinfeld

2013: No Paint, Davis Klemm Gallery, München

2014: Hackstücke # 4 Werner Berges: Das druckgrafische Werk, Wilhelm – Hack – Museum, Ludwigshafen am Rhein

2014: Mal gestreift, Davis Klemm Gallery, Wiesbaden

2016: Werner Berges Imaginationen - Arbeiten auf Papier, Museumsverbund Nordfriesland, Schloss vor Husum.

2016: Werner Berges: 50 Werke aus 50 Jahren, Kunsthalle Cloppenburg, Cloppenburg

2016/2017: Werner Berges: Groß und Klein, galerie pro arte, Freiburg

2017: Werner Berges – Pop Art, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg.

2017: Werner Berges – 100+, LEVY Galerie in Hamburg.

2017: Werner Berges: Damals und heute, Davis Klemm Gallery, Wiesbaden

 

Werner Berges galt als einer der Hauptvertreter der deutschen Pop Art. Bis auf wenige Ausnahmen handelte es sich bei Berges’ Frauen auch nicht um berühmte Persönlichkeiten.

Der Künstler fertigte nicht nur Bilder, sondern betätigte sich auch als Bildhauer.

Seine Skulpturen „Jede Menge Leute“ sind in verschiedenen Varianten im öffentlichen Raum in mehrerer Städten zu sehen, z. B. vor dem Rathaus seiner Geburtsstadt Cloppenburg und in Lohne.

Er starb am 26.10.2017 in Schallstadt.

]Zahlreiche Arbeiten befinden sich in öffentlichem Besitz, zum Beispiel das

Landesmuseum Oldenburg

Kupferstichkabinett Berlin

Augustinermuseum, Freiburg im Breisgau

Kupferstichkabinett Dresden

Sprengel Museum, Hannover

Museum Ludwig, Köln

Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein

Oldenburger Kunstverein

 

Quelle:


Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1974.

Ausstellungskataloge der Oldenburgischen Landschaft aus den Jahren 1990 bis 1994.

Oliver Gradel – Archiv und Sammlung des Oldenburger Kunstvereins, S. 157, ISBN 3-89598-864-2.

Aus Stiftung und Erbe – Malerei und Grafik für die Stiftung Oldenburger Kulturbesitz, S. 172/173,ISBN 3-89598-784-0.

 Wikipedia über Werner Berges.


Hermann Bergmann

 


 


 


 


 


 


 


Über den akademisch ausgebildeten Kunstmaler Hermann Bergmann gibt es zur Zeit nur wenige Informationen, zumal der Maler früh verstorben ist. Ausstellungstätigkeiten sind hier bislang nicht bekannt geworden.

Hermann Bergmann wurde um 1900 in Neuengroden geboren. Er besuchte im späteren Wilhelmshaven das Gymnasium. Anschließend studierte er in Berlin an der Preußischen Akademie die Bildende Kunst. Nach der akademischen Ausbildung kehrte er in den 20er Jahren nach Wilhelmshaven zurück und widmete sich dort der Landschaftsmalerei.  In den 30er Jahren erkrankte er schwer und starb um 1935. Bekannt ist, dass er seine Arbeiten mit den Buchstaben HB monogrammierte. Sollte jemand weitere Informationen über den Maler haben, wäre ich für einen Hinweis dankbar.


Albert Bergner  


Albert  Bergner wurde 1897 in Wilhelmshaven geboren. Nach der Schulzeit  besuchte  er von 1919 bis 

1920 die Kunstschule in Hannover. In den beiden

darauffolgenden Jahren besuchte er in Abendkursen die Kunstschule in  Osnabrück und von 1926 bis 

1932 die Kunstschule in Lübeck, wobei der in erster Linie an

Abendkursen teilnahm. Ab 1926 lebte er in Schleswig-Holstein, dann von 1933 bis 1977 in Lockstedt bei Itzehoe.

Trotz seines künstlerischen Talentes entschied sich Bergner für den Beruf des Försters. Hier konnte er 

sich, finanziell gesichert und frei von finanziellen Zwängen, in seiner Freizeit seinem künstlerischem 

Schaffen widmen. Da er stark vom Expressionistisch beeinflusst war, entstanden hauptsächlich in dieser Stilrichtungbeeindruckende Aquarelle und Gemälde, aber auch Linol – oder Holzschnitte.

Er unternahm Studienreisen, die ihn nach Tirol,Irland,Rügen,Norwegen und Teneriffa führten.

Im Verlaufe seines künstlerischen Schaffens entstanden auf diese Weise etwa 2000 Arbeiten .
In der Itzehoer Westbank stellte er von Dezember 1971 bis Januar seine Arbeiten aus.

Die Stiftung Pommern zeigte von Oktober bis zum 31. Dezember 1982 seine Werke im Rantzaubau des Kieler Schlosses.

Vom 7.3.1984 bis April 1984 stellte das Kunsthaus Reichenstraße 21 Arbeiten des Künstlers aus.
Albert Bergner starb 1977 in Lockstedt.

Quelle:
Internet: www.albert-bergner.de



Hartmut R. Berlinicke

Hartmut R. Berlinicke wurde 1942 in Berlin geboren und wuchs dort auf. Nach Ende der Schulzeit machte er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann und arbeitete danach  als Diakon. Nach einem Studium wurde er Diplom – Religionspädagoge und belegte danach ein Magisterstudium der Kunstwissenschaft und Theologie an der Universität Osnabrück. Bereits seit 1965 arbeitete er künstlerisch. Er gründete eine Grafikwerkstatt und schaffte sich dazu eine Radierpresse an. 1968 eröffnete er die „Galerie Wildeshausen“.

Neben der Tätigkeit als Galerist lehrte er als Dozent an der Evangelischen Fachhochschule Hannover und der Universität Osnabrück. Berlinicke war Mitglied im Bund Bildender Künstler Berlin und hatte in Berlin ein eigenes Atelier.

Im Kunstverein Coburg stellte er in der Zeit vom 26.9.-1.11.1982 mit anderen Oldenburger Künstlern 5 Farbradierungen aus.

Er veröffentlichte Werkverzeichnisse mit Arbeiten der Jahre 1970 – 1975 und 1970 – 1980.

Als Kunsterzieher war er am Gymnasium in Wildeshausen tätig.

Berlinicke wurde mehrfach ausgezeichnet.

1974 erhielt er die Goldmedaille für den 1. Preis des Concorso Internationale de Belle Arti Triest, Italien.

Ehrenmedaille der 3. Internationalen Grafikbienniale Frechen, Deutschland.

1980 Award of Merit, Internationale Print Biennial Miami, USA

1985 Menciones Honorificas Espeziales Ferrol, Spanien.

1991 2. Preis für Grafik, House of Houmor ans Satire in Art, Gabrovo, Bulgarien.

Berlinicke hatte seit 1968 über 190 Einzelausstellungen und Beteiligungen an internationalen Ausstellungen. Er starb am 4.3.2018.

Mit ihm starb ein vielbeachteter erfolgreicher und herausragender Grafiker und Gegenwartskünstler.

Quelle:

Aus Stiftung und Erbe – Malerei und Grafik für die Stiftung Oldenburger Kulturbesitz – Veröffentlichungen der Oldenburgischen Landschaft – Band 6, S.173.

Oldenburger Internetzeitung , Landkreis-Kurier v. 9.3.2018

Ausstellungskatalog „Künstler aus Oldenburg“ im Kunstverein Coburg, 26.9.-1.11.1982


Albert Bergner


Albert Bergner wurde 1897 in Wilhelmshaven geboren. Nach der Schulzeit  besuchte  er von 1919 bis 1920 die Kunstschule in Hannover. In den beiden 

darauffolgenden Jahren besuchte er in Abendkursen die Kunstschule in  Osnabrück und von 1926 bis 1932 die Kunstschule in Lübeck, wobei der in erster Linie an 

Abendkursen teilnahm. Ab 1926 lebte er in Schleswig-Holstein, dann von 1933 bis 1977 in Lockstedt bei Itzehoe.

Trotz seines künstlerischen Talentes entschied sich Bergner für den Beruf des Försters. Hier konnte er sich, finanziell gesichert und frei von finanziellen Zwängen, in seiner Freizeit seinem künstlerischem Schaffen widmen. Da er stark vom Expressionistisch beeinflusst war, entstanden hauptsächlich in dieser Stilrichtung 

beeindruckende Aquarelle und Gemälde, aber auch Linol – oder Holzschnitte.

Er unternahm Studienreisen, die ihn nach Tirol,Irland,Rügen,Norwegen und Teneriffa führten.

Im Verlaufe seines künstlerischen Schaffens entstanden auf diese Weise etwa 2000 Arbeiten .
In der Itzehoer Westbank stellte er von Dezember 1971 bis Januar seine Arbeiten aus.

Die Stiftung Pommern zeigte von Oktober bis zum 31. Dezember 1982 seine Werke im Rantzaubau des Kieler Schlosses.

Vom 7.3.1984 bis April 1984 stellte das Kunsthaus Reichenstraße 21 Arbeiten des Künstlers aus.

Albert Bergner starb 1977 in Lockstedt.


Quelle: 

Internet: www.albert-bergner.de


  

Carl Berndt

 


 


 


 


 


 Hin und wieder tauchen Ölgemälde mit Blumenstillleben, manchmal Landschaften, des Malers Carl Berndt im Oldenburger Raum auf. Die Arbeiten bestechen durch eine detailreiche Darstellung der Blumen ebenso genaue und feine Ausführung der Motivei.

Die Biografie dieses Malers wurde mit aufgenommen, da sich eine große Anzahl seiner Gemälde auch in Oldenburg und dem Umland großer Beliebtheit erfreuen. Leider ist das Interesse an Blumenstillleben in den letzten Jahren zurückgegangen.

Der Maler Carl Berndt wurde am 6. September 1878 in Delmenhorst geboren. Nach der Schule erlernte Berndt das Malerhandwerk. Anschließend besuchte er in Berliner Malerschule für dekorative Kunst und die Kunstgewerbeschule zu Altona. Er machte sich danach als freischaffender Maler selbständig und widmete sich der Blumenmalerei.

Seine Gemälde wurden vielfach nachgefragt. Durch Kunstdrucke, die der Münchner Kunstverlag Hanfstaengl nach den Originalen Berndts anfertigte und bundesweit in den Handel brachte, machte sich Berndt über die Grenzen hinaus einen Namen.

Im 2. Weltkrieg verlor Carl Berndt durch Kriegseinflüsse seine Ehefrau,  den Sohn und sein Hab und Gut. Er kehrte  nach Delmenhorst zurück und begann dort einen Neunfang. Er widmete sich erneut der Blumenmalerei. 1948 fand anlässlich seines 70. Geburtstages eine Ausstellung statt.

Zwei Jahre später, am 29. März 1950, starb Carl Berndt in Delmenhorst.

Wenn jemand weitere Informationen über diesen Maler besitzt ,dem wäre ich dankbar, wenn er sich mit mir in Verbindung setzt.


Quellen:

Der Oldenburgische Hauskalender oder Hausfreund auf das Jahr 1951, 125. Jahrgang, Seite 42.


 


 


 


 


 


 



 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

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Martin Betzou


 


 


 


 


 


 


Martin Betzou wurde am 29.4.1893 in Brome (Kreis Isenhagen) geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Wilhelmshaven nahm er am 1. Weltkrieg teil. Er wurde als Leutnant der Marine – Infanterie in Frankreich eingesetzt. Nach dem Ende des Krieges studierte er an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei Arthur Illies und an der Kunsthochschule in Berlin bei Arthur Kampfs. Außerdem war er Mitarbeiter im Atelier von Pierre Bonnards in Paris.

Ende der 20er Jahre arbeitete er in Hamburg.

Betzou entwickelte sich zum Porträtmaler und zeichnete unter anderem für die Wilhelmshavener Zeitung in den 30er Jahren eine Reihe Wilhelmshavener Persönlichkeiten.

1924 richtete er sich in Wilhelmshaven am Bismarckplatz ein Atelier ein. Seine Arbeiten stellte er gerne in der Galerie Dobberkau in der Marktstraße aus. 1931 verließ er Wilhelmshaven, ihn zog es ihn nach Berlin. Am Kurfürstendamm richtete er sich ein Atelier ein und war dort einer der meistbeschäftigsten Porträtisten. Während des 2. Weltkrieges wurde sein Atelier  durch Bomben zerstört. Nach 1945 lebte er in Hamburg. 1950 wurde in Wilhelmshaven eine Ausstellung mit seinen Arbeiten ausgerichtet.

Der Porträtist und Kunstmaler starb am 14.10.1973 in Norderstedt-Harksheide. Die Stadt Wilhelmshaven kaufte mehrere seiner Arbeiten für die städtische Gemäldesammlung an.

Quelle:

Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.250.

Wilhelmshavener Heimatlexikon, 5. Folge v. 27.10.1984, S. 42.

Kunst an der Jade – Wilhelmshaven 1912 – 1987, herausgegeben 1987 vom Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven e.V.


Hinricus Bicker - Riepe

 

Hinricus Bikker wurde am 21.Juli 1925 In Riepe geboren.

Nach einer Lehre als Dekorationsmaler in Wilhelmshaven und der Kriegsteilnahme arbeitete der Autodidakt  seit 1945 als freischaffender Künstler. 1948 ließ er sich in Wilhelmshaven nieder und war dort ab 1951 als freier Mitarbeiter, ab 1955 bis zu seiner Pensionierung als Angestellter Zeichner am Institut für Marschen - und Wurtenforschung tätig. Als sich 1947 Künstler zur Künstlervereinigung " Der Keil" zusammenschlossen, gehörte Hinrichs Bikker zu den Künstlern, die sch der Gruppierung anschlossen.  Der Maler  blieb auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand  künstlerisch aktiv. 

In der Zeit vom 2.10.1955 - 30.10.1955 nahm er an einer Ausstellung des Bundes Bildender Künstler Nordwestdeutschlands, Gruppe Oldenburg, an einer Ausstellung im Kausaler Museum teil.

Im Januar 1956 nahm er an einer Ausstellung des BBK, Gruppe Oldenburg, in den Theatervorräumen im Großen Haus des Staatstheaters und im Oldenburger Schloss teil.

Nach seiner Heirat im Jahre 1959, setzte er seinen Künstlernamen Becker - Riepe aus dem Nachnamen seiner Frau ( Becker) und seinem Geburtsort Riepe zusammen.

In der Zeit vom 2.7.1960 bis 31.7.1960 nahm er an der Niedersächsischen Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen im Neuen Gymnasium , Alexanderstraße, teil. 1969 erhielt er den ersten Preis der Biennale delle Regione in Ancona/Italien. 1984 verzog er nach Westerstede – Kirchlloh ( Gemeinde Ilow).

Er starb am 6.2.1997 in Aurich.

Hinricus Bicker - Riepe war ein begnadeter Holz – und Linolschneider. Er erfuhr bereits früh überregionale Anerkennung und stellte international aus.

Im Rahmen der Eröffnung der ersten Kunstausstellung der VHS Leer am 20.9.1963  wurden Holz- und Linolschnitte von Hinricus Bicker-Riepe in der Osterstegschule gezeigt.

Herausgegeben wurde auch das „Ostfriesische Andachtsbuch“ mit 53 Holzschnitten des Künstlers.

Arbeiten von ihm befinden sich im Kunsthaus Leer und sind im Besitz des Landesmuseum Emden.


 
Quelle:

Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vom Landesmuseum Emden 2011, S. 148.

Heiko Jörn, Ein Beitrag über Bicker - Riepe für die Ostfriesische Landschaft , Band 4, Aurich 2007

Internetauftritt der Volkshochschule Leer - Geschichte der VHS Leer-

Kunst an der Jade, Wilhelmshaven 1912 - 1987, herausgegeben vom Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven.

Ausstellungskataloge des BBK Oldenburg aus den Jahren 1955, 1956 und 1960.


 
Johannes Georg Bietz


 

Johannes Georg Bietz wurde am 23. August 1913 als Sohn des Tischlermeisters Friedrich Adolf Bietz und dessen Ehefrau Adolfine Henriette Martha geborene Thiele in Ihrhofe, Kreis Leer, geboren.

Er besuchte ab Ostern 1919 die Volksschule in Ihrhofe, 1925, nach dem Umzug nach Leer, die Osterstegschule .

Nach der Schulzeit wurde er 1927 zunächst zum Mechaniker ausgebildet, die er 1931 abschloss. Anschließend arbeitete er vier Monate lang in einer Kraftfahrzeugwerkstatt.

Ende 1931 entschloss er sich, sich in Zukunft künstlerisch zu betätigen, zumal er das Talent dafür bereits in der Schule hervorgebracht hatte.

1934, im Rahmen einer Ausstellung, präsentierte er ein Ölgemälde - Porträt seiner Mutter-, das ihm viel Beachtung und Anerkennung einbrachte. Es folgte 1938 eine Ausbildung an der Nordischen Kunsthochschule in Bremen unter Anleitung des Professors Horn, deren Finanzierung erst  durch Stipendien seitens der Stadt Leer ermöglicht wurde. Durch eine Tuberkuloseerkrankung konnte er das Studium erst 1941 abschließen. Johannes Georg Bietz blieb seiner Heimat treu. Er kehrte nach dem Studium zurück und schuf als freischaffender Künstler Porträts und Gemälde der Ostfriesischen Landschaft.

Seine Arbeiten fallen dabei durch ihre Schwermütigkeit, die Bietz in beeindruckender Weise auf die Leinwand bringen konnte, auf.

Bereits mit 34 Jahren, am 6. Januar 1948, starb er in Leer. Es existieren  etwa 80 bis 90 Arbeiten in Form von Pastellzeichnungen, Zeichnungen, Aquarellen und Ölgemälden, die heute überwiegend in privatem Besitz sind.

Während seiner kurzen Lebensphase nahm Bietz zu Lebzeiten an mehreren Ausstellungen teil, und zwar 1936,1942 , 1943 und 1944. 1969 wurden in Weener und 1986 Ausstellungen durchgeführt, bei denen seine Arbeiten gezeigt wurden.

Seine letzte Ruhestätte fand der Maler  in Leer auf dem Friedhof an der Heisfelder Straße.

Quellen:

Günther Robra – Ein Aufsatz für die Ostfriesische Landschaft -

Broschüre des Heimatmuseum Leer zur Ausstellung vom 4.10.-12.10.1986


 

Otto Blanck



 


 


 


 


 


 

Der Kunstmaler Otto Blanck  wurde am 4. März 1912 im damaligen  Rüstringen, jetzt Wilhelmshaven, im Stadtteil Siebetsburg  als Sohn des Schiffszimmermanns Wilhelm Blanckund dessen Ehefrau Annchen Blanck, geb. Röben, geboren. Die Mutter stammte aus Büppel bei Varel, der Vater aus Robe in Pommern. Er arbeitete als gelernter Schiffszimmermann auf der kaiserlichen Wilhelmshavener Werft in Wilhelmshaven und konnte so der Familie ein finanzielles Auskommen bieten.

1915 starb der Vater; die Mutter nahm eine Stelle als Reinigungskraft auf der Wilhelmshavener Werft an, um den Lebensunterhalt sicherstellen zu können.

1918 wurde Otto Blanck  in die Volksschule in Wilhelmshaven eingeschult. Bereits nach kurzer Zeit fiel auf, dass er sehr gerne zeichnete und malte. Er hatte offenbar Talent dafür und konnte  sehr geschickt mit dem Zeichenstift umgehen.  Im Alter von vierzehn Jahren verließ er nach achtjährigem Schulbesuch die Schule und wurde Lehrling bei dem Malermeister Onnen in Wilhelmshaven; die Lehrzeit dauerte von 1926 bis 1930. Nach der Gesellenprüfung arbeitete Blanck unter anderem bei dem Malermeister Thoben in Wilhelmshaven.

Bis zu seinem 25. Lebensjahr verdiente Otto Blanck seinen Lebensunterhalt als Maler und Anstreicher.

In seiner Freizeit hatte er sich jedoch immer künstlerisch betätigt und sah plötzlich die Chance, sein künstlerisches Talent in einen entsprechenden, anspruchsvolleren Beruf einzubringen.

1937 wurde er Bühnenmaler beim Stadttheater in Wilhelmshaven. Er entwarf  Bühnenbilder und malte Kulissen für Theaterstücke.

Als Anfang 1938 die „Provinzialstelle für Marschen - und Wurtenforschung„ in Hannover eine Abteilung in Wilhelmshaven etablierte und Grabungszeichner gesucht wurden, bewarb er sich mit einigen seiner Zeichnungen um diese Stelle.

Er bekam aufgrund dieser Arbeiten nach kurzer Zeit einen Anstellungsvertrag und verließ aus diesem Grunde im Oktober 1937 das Stadttheater Wilhelmshaven.

Aufgrund der vorgelegten Arbeiten bekam er einen Anstellungsvertrag und verließ das Stadttheater Wilhelmshaven.

Die neue Tätigkeit verschaffte Otto Blanck Zufriedenheit, weil sie anspruchsvoller war und er bei der  Arbeit seine zeichnerischen Fähigkeiten ständig anwenden und  verfeinern konnte.

Wie sich herausstellte, erhielt er seinen Lohn, der ihm für die Arbeit zustand, nicht immer regelmäßig,weil die Marschen - und Wurtenforschung unter immer wiederkehrender Geldknappheit litt und auf Fördermittel oder Spenden angewiesen war. Die Arbeit gefiel ihm jedoch so gut, dass er dabei blieb und die finanziellen Unwägbarkeiten  in Kauf nahm.

Ein weiterer Zeichner im Institut war der 1913 geborene Wilhelmshavener Maler und Grafiker Heinz Janszen (1913-1960), mit dem Blanck bereits vor ihrer gemeinsamen Tätigkeit befreundet war. Sie verbrachten einen Großteil ihrer Freizeit miteinander und hatten 1937, gemeinsam mit einigen weiteren Malerfreunden, darunter dem später im Krieg gefallenen Adi Bender, eine Reisee ntlang der südlichen Ostküste unternommen.

Über Rügen gelangte die Reisegruppe bis nach Robe, der Heimatstadt von Blancks Vater.

Etwas später unternahm Otto Blanck eine weitere Reise mit  Künstlerfreunden an den Rhein bis hinauf zum Schwarzwald.

Während seiner Tätigkeit in der Marschen-und Wurtenforschung lernte Otto Blanck Hildegard  Hoppe kennen, die dort ebenfalls eine Anstellung in dem Betrieb gefunden hatte. Beide heirateten im Mai 1940.

Nur wenige Tage nach der Heirat erhielt Ottto Blanck am 10. Juni 1940 seine Einberufung zur Wehrmacht, zunächst mit Standort Oldenburg–Kreyenbrück. Er gehörte zunächst dem Bauersatz-Bataillon 10 an und wurde vom 23.8.1940 bis inden Oktober hinein nach Brüssel verlegt.

Anschließendfast ein Jahr lang Arbeitsurlaub von der Wehrmacht, so dass er nach Wilhelmshaven zurück reisen und seine Tätigkeit  bei der Marschen – und Wurtenforschung wieder aufnehmen konnte. Zu seinem Tätigkeitsfeld gehörte auch die Teilnahme an  archäologischen Grabungen, die  beim Bunkerbau in Wilhelmshaven im Mühlenweg vorgenommen wurden. Außerdem übernahm er die zeichnerische Dokumentation der Arbeiten und möglicher vorgeschichtlicher Funde.

Nur wenig später wurde er erneut einberufen und zur 6. Armee nach Russland abkommandiert. Während dieser Zeit hatte er Gelegenheit, sich in Russland und am Schwarzen Meer als Maler zu betätigen. Er schuf unter anderem auch Wandgemälde.

1942, kurz vor dem Zusammenbruch der 6. Armee, erkrankte Blanck an Fleckfieber und wurde nach Hamburg ausgeflogen. Nach seiner Genesung wurde er zunächst zu einer Einheit in Lüneburg verlegt, durfte dann jedoch  von Weihnachten bis Anfang März 1943 zu einem Genesungsurlaub zu seiner Familie nach Wilhelmshaven zurückkehren.

Anschließend wurde er von Wilhelmshaven über Hamburg-Wandsbeck nach Italien geschickt:

Als Angehöriger des Afrika-Korps kam er nach Tunesien. Bei der Überfahrt wurde der Truppentransport mehrfach von Bombern angegriffen. Mit Glück überstand Otto Blanck die Schiffsfahrt, am 11. März 1943 traf er inTunesien ein.

Seine Teilnahme am Krieg nach jedoch schon nach wenigen Wochen eine dramatische Wende mit der Kapitulation des Afrika-Korps im Mai1943.

Blanck geriet in französische Kriegsgefangenschaft und wurde in Nordafrika im Lager Sidi -Yadin interniert: Am 19. Mai 1943 schrieb er seinen ersten Brief in die Heimat (Gefangenennummer T 71956, Lager 16-Sidi-Yahia -).

Blanck wurde während seiner Kriegsgefangenschaft zunächst im Straßenbau eingesetzt. Es sprach sich allerdings schon nach kurzer Zeit  unter den Lagerinsassen und  Aufsehern herum, dass er versierter Zeichner und Kunstmaler war. In Folge erhielt er von Franzosen Arbeitsaufträge.Von der Qualität seiner Arbeiten überzeugt, versorgten sie ihn mit Papier und Farben. Zudem erhielt er die Erlaubnis, das Lager auch ohne Bewachung verlassen zu dürfen, um sich der Aquarellmalerei und dem Zeichnen zu widmen.

Das Vertrauen, dass ihm entgegengebracht wurde, quittierte er, indem er viele seiner Arbeiten  an  französische Offiziere verschenkte.

Vermutlich im September 1947 wurde er nach vierjährigerGefangenschaft  nach Frankreichverlegt  und arbeitete auf einerPlantage in Le Pouzin in der Ardeche.

Sieben Monate später, im Sommer 1948, wurde er aus der  Kriegsgefangenschaft entlassen und kehrte nach Wilhelmshaven zurück.

Blanck erhielt erneut seinen alten Arbeitsplatz als Zeichner bei der mittlerweile umbenannten Landesstelle für Marschen -  und Wurtenforschung und traf dabei auch seinen alten Freund Heinz Janszen wieder.

Dieser hatte in den vergangenen Jahren intensiv künstlerisch gearbeitet und 1945 eine gemeinsame Ausstellung mit Diedrich Janssen-Jenenelt (1889-1983) in der „ Truhe“ von Hein Behrens gehabt.

1947, als Otto Blanck sich noch in Nordafrika in Kriegsgefangenschaft befand, gründete der Wilhelmshavener Erich Eichweber (1908-1948)gemeinsam mit Heinz Janszen, dem aus Nürnberg stammenden Oskar Rieß (geb.1903-?)und dem Oldenburger Maler Alfred Bruns (1907- 1974) die Künstlergruppe „ Der Keil“. Die Gruppe stellte ihre Arbeiten zunächst im Januar 1948 in Nürnberg und im Februar desselben Jahres  in der damaligen Galerie Schwoon in Oldenburg aus. 1949 folgte eine Ausstellung in der Wilhelmshavener Kunsthalle. Zu dieser Zeit war der Gründer Erich Eichweber jedoch bereits verstorben und die Künstlergruppe hatte sich in Folge aufgelöst.

Janszen nahm den Namen der Künstlergruppe ernst und suchte entsprechend spaltend zur Mitte des Seins, zum Ursprünglichen und Schöpferischen, vorzudringen.

Blanck hingegen hatte in der  Gefangenschaft die Aufbruchsstimmung und die neuen Kunstströmungen  in seiner Heimat nicht wahrgenommen. Er blieb unbeeinflusst davon und widmete sich der gegenständlichen  Malerei, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreute. Obwohl sich beide Künstler stilistisch voneinander entfernten und andere Auffassungen von Inhalt und Ausdruck der Malerei entwickelten, litt ihre Freundschaft erstaunlicherweise nicht.

Im Rahmen einer Weihnachtsausstellung 1948  stellte Otto Blanck in der Kunsthalle Wilhelmshaven Aquarelle aus, die während seiner Gefangenschaft in Afrika entstanden. Sie fanden unter den Besuchern viel Beachtung.

 

Im folgenden Jahr verlegte er seinen Wohnsitz von Wilhelmshaven nach Oldenburg, weil ihm sein dort lebender Schwager Adolf Butt eine Anstellung als Malergeselle angeboten hatte und die beruflichen sowie finanziellen Perspektiven verlockend erschienen. Außerdem wollte er möglichstschnell seine Meisterprüfung ablegen, um sich danach  selbstständig machen zu können.

Die Familie wohnte aus finanziellen Gründen weiterhin in Wilhelmshaven, während Blanck in Oldenburg die Meisterschule für das Malerhandwerk besuchte.

Im selben Jahr lernte er in Oldenburg während einer kurzfristigenAnstellung bei der Firma Röben die Maler Emil Brose (1901-1962) und  Johann Ransleben (1906-1980) kennen. Die beiden bevorzugten, ebenso wie er, die Landschaftsmalerei. Man tauschte sich aus, freundete sich an und besuchte sich hin und wieder.

 

1952 legte Blanck die Meisterprüfung  mit Auszeichnung ab und hatte nun die Möglichkeit, in Oldenburg ein eigenes Geschäft aufzubauen. Während die Familie  in der Schliefenstraße ein neues Zuhause fand, machte sich Blanck mit zwei Gesellen und zeitweilig einem Lehrling  selbstständig.

 

Obwohl  die Weiterbildung zum Malermeister und der Beruf ihn sehr gefordert hatten, nahm er dennoch jede sich bietende Gelegenheit war, um mit dem Fahrrad auf der Suche nach geeigneten Motiven durch die Natur zu fahren.

 

Zusammen mit Brose, der sich 18 Jahre lang in Dresden als Kunstmaler betätigt hatte  und 1938 nach Oldenburg gekommen war, unternahm er zum Teil ausgedehnte Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, die sie nach Ostfriesland, ins Ammerland, in die Wesermarsch und in die Sielorte der Nordsee führten. Dabei besuchten sie einige Male dem Maler Franz Radziwill.

Während des Malens in der Natur legten sowohl Blanck als auch Brose Wert darauf, ihre Arbeiten vor Ort zu beenden.

 

Eine Fertigstellung der Arbeiten zu einem späteren Zeitpunkt lehnten sie ab. Allenfalls Korrekturen, die erforderlich wurden, wenn die nassen Bilder  beim Transport Kontakt zu anderen Materialien fanden und es dadurch zu  Verwischungen der Ölfarbe kam, wurden von ihnen akzeptiert und ausgeführt.

 

 

Blanck bestritt in erster Linie seinen Lebensunterhalt durch sein Malergewerbe. Hin und wieder erhielt er Aufträge, Häuser oder Bauernhöfe zu malen. Zudem war es damals noch  üblich, unaufgefordert Gemälde eines Bauernhofes zu malen und dem Hofbesitzer  zum Kauf anzubieten.

 

Emil Brose trat Anfang der 50-iger Jahre dem Oldenburger Bund Bildender Künstler bei und übernahm 1953 die Ausstellungsgruppe „ Freie Gruppe“ im BBK.  Blanck wurde 1955 Mitglied dieser Gruppe. 

Die Freundschaft mit  Brose, Ransleben und Janszen pflegte Otto Blanck so intensiv, dass es immer wieder zu einem wertvollen Gedankenaustausch untereinander kam. Blanck und Brose hatten  mehrfach die Gelegenheit, ihre Arbeiten gemeinsam in Ausstellungen zu präsentieren, 1957 hatten Blanck und Janszen, der mittlerweile ebenfalls dem BBK beigetreten war, im Oldenburger Schloss eine Ausstellung.

1960, Blanck war mittlerweile in die Egerstraße umgezogen, starb sein Freund Heinz Janszen im Alter von sechsundvierzig Jahren; bereits zwei Jahre später starb Emil Brose im Alter von einundsechzig Jahren.

Bis zu seinem zweiundsechzigsten Lebensjahr führte Blanck den  Malerbetrieb, dann ging er 1974 in den Ruhestand. Neben einer großen Anzahl Auslandsreisen, die er mit seiner Frau unternahm, widmete er sich nur noch der Malerei.

 

In den folgenden acht Jahren  nahm er an über dreißig Ausstellungen innerhalb des BBK  teil, die ihn unter anderem nach Goslar, Groningen, Hannover, Varel, Nordenham, Wilhelmshaven, Emden, Bonn, Hude und Stade führten.

 

Oldenburg jedoch blieb der Mittelpunkt seiner Ausstellungstätigkeit. Im März 1955 hatte Blanck  im Oldenburger Stadtmuseum eine Ausstellung mit dem Titel „Bilder aus dem Süden“.

 

Der Kulturausschuss der Stadt Oldenburg beschloss 1963 den Ankauf eines seiner Gemälde.

 

Seine letzte Ausstellung  anlässlich des 35jährigen Bestehens des BBK am 16. Mai 1982 erlebte der Maler nicht mehr. Vier Tage vor der Ausstellungseröffnung starb er überraschend. Otto Blanck wurde in Oldenburg auf dem Friedhof der Auferstehungskirche beigesetzt.

 

Eine nachträgliche Würdigung erfuhr er  1998  durch eine Ausstellung seiner Arbeiten im Rahmen der Kunstmeile in Leer. Ehrung und Wertschätzung war zudem die Aufnahme seiner Kurzbiografie in das Künstlerlexikon Saur.

 

Als Künstler war Blanck  in erster Linie ein Landschaftsmaler, der sich dem Gegenständlichen verpflichtet sah. Viele seiner Ölgemälde oder Aquarelle sind impressionistisch geprägt. Die stets neuen Natureindrücke die auf Blanck während seiner Touren ins Ostfriesische und im Oldenburger Raum wirkten, machten eine schnelle Malweise erforderlich, schließlich wollte er sich an diesen Tagen nicht  nur an einen Ort aufhalten, sondern weitere  Eindrücke an anderer Stelle  festhalten. Deshalb entwickelte der Maler einen ihm eigenen und unverkennbaren Malstil:

 

Heitere Farben, luftige wie pastose, geschickt anordnet, geben seinen Bildern eine ganz besondere Ausstrahlung.

Blanck verfing sich nicht in zeitraubender Detailarbeit,sondern setzte die Farben in der Fläche des Bildes so geschickt nebeneinander, dass eine große Raumstiefe entstand. Dieser manchmal skizzenhafte Malstil lässt gleichwohl nie den Eindruck aufkommen, das Gemälde sei unvollendet.

 

Blanck ging es darum, die Stimmung und die Eindrücke, die gerade in diesem Moment auf ihn einwirkten, fest zu halten.

 

Die Werke, die er im Laufe seines Lebens schuf, spiegeln ein Stück intakte, aber doch zerbrechliche und vergängliche Natur wider. Heute sind seine Arbeiten deshalb  zeitgeschichtlich wertvoll. Sie dokumentierenein Stück Vergangenheit und Geschichte, so wie damals, als er  Zeichner bei der Marschen-und Wurtenforschung war und Gegenstände, die bei Ausgrabungen dem Erdreich entnommen wurden, auf Papier fest hielt. Der Oldenburger Kunstvereins kaufte 1975 ein Ölgemälde von ihm  an ( Haseler Weg).

 

 Quellenangaben:

 

1.      Informationen über das Leben des Malerserhielt ich in Gesprächen mit der Witwe und den Kindern des Künstlers.

2.      Ausstellungskatalog des Stadtmuseum Oldenburg, Sonderausstellung Alfred Bruns vom 17.7.1994-15.8.1994, Band 20,Seite 41 -53 (Alfred Bruns und die Künstlergruppe“ Der Keil“), ISBN 3-89442-210-6

3.  Kunst an der Jade, Wilhelmshaven 1912-1987, herausgegebenvom  Kunstverein Wilhelmshaven e.V.,Seite 22, 27 ff.,43, 51,105,131,134 ff.,138 ff., 177.,Herausgeber: Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven e.V.

3.     NWZ-ArtikelOldenburger Nachrichten-Feuilleton- vom 25.11.1953. Überschrift: Arbeiten der „Freien Gruppe“ im Oldenburger Kunstverein.

 5. NWZ-Artikel vom Sonnabend, den 5. 12.1953. Überschrift: Weihnachtsausstellung der „ Freien  Gruppe“  Oldenburger Künstler im Schloss .

6.     NWZ-Artikelvom 7.12.1954.Überschrift: Weihnachtsausstellung der „FreienGruppe“-Oldenburger Künstler zeigen ihre Arbeiten im Stadtmuseum.

7.     NWZ-Artikel vom 26.3.1955. Überschrift: Ausstellung „Bilder aus dem Süden“ im Oldenburger Stadtmuseum.

8.     NWZ-Artikel vom 7.5.1955 über vom Schul-und Kulturausschuss des Rates angekaufte Bilder.

9.     NWZ-Artikelvom 28.11.1955. Überschrift: Weihnachtsausstellung der „Freien Gruppe“ in den Räumen des Kunstvereins im Landesmuseum.

10.  NWZ  Nr. 124, Artikel  vom 30.5.1956. Überschrift: Oldenburger Künstler stellen in Hannover aus.  

11.  NWZ-Artikel vom 4.1.1956. Überschrift: Grafik und Plastik Oldenburger Künstler in den Theatervorräumen im Großen Haus und im Schloss.

12.  NWZ Nr.280, Artikel vom 2.12.1958. Überschrift: Die Freie Gruppe stellt aus -Weihnachtsausstellung im Oldenburger Stadtmuseum)

13.  NWZ Nr.298 vom 21.12.1962- Die Freie Gruppe im BBK-Ausstellung in den Räumen des Oldenburger Kunstvereins im Alten Schloss-.

14.  NWZ Nr.120, Artikel  vom 25.5.1966. Überschrift: Malerei der Freien Gruppe im BBK-Ausstellung in den Räumen des Oldenburger Kunstvereins-.

15.  Der Oldenburger, Jahrgang 5 Nr. 5, Mai 1966 –Die „Freie Gruppe“

      16.NWZ vom 20.12.1969 – Kunst und Wissen -,„Weihnachtsausstellung des BBK“

17. NWZ-Ausschnitt  vom 16.10.1976 – Kunst und Wissen –„Arbeiten von 33 Künstlern aus Oldenburg und Ostfriesland in Bonn ausgestellt“.

      18. NWZ-Ausschnitt vom 24.2.1977 „Kunst im Schaufenster-BBK-Ausstellung in der             Haarenstraße-.

 19. Künstlerlexikon Saur S. 404.

20. Kopie eines  von Otto Blanck verfassten handschriftlich gefertigten Lebenslaufes, undatiert, ohne Unterschrift.

21.Ausstellungskatalog der Galerie Schwoon über die Ausstellung der Malergruppe „Der Keil“(Alfred Bruns, Erich Eichweber, Heinz Janszen, Oskar Riess) vom 4.-15.Februar 1948.

 22. Artikel der Goslarsche Zeitung  von 15.10.1955.Überschrift: Vom Abbild bis zum abtrakten Zeichen

 - Streifzug durch die Ausstellung Oldenburger Künstler im Goslaer Museum-.

Oliver Gradel - Archiv und Sammlung des Oldenburger Kunstvereins,ISBN 3-89598-864-2.

 


Hartmut Bleß

 

Hartmut Bleß wurde am 4.8.1953 in Sandhorst /Aurich geboren. Er wuchs in Großefehn auf. Nach dem Ende der Schulzeit besuchte er von 1970 bis 1972 die Fachoberschule für Gestaltung in Bremen und schloss diese mit dem Fachabitur ab. Ab 1974 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. 1980 wurde er Meisterschüler bei Professor Klaus Fußmann. Nach dem Ende des Studiums war er als freischaffender Künstler in Berlin tätig und gestaltete u.a. 1983 die Großküche des Rudolf-Virchow-Krankenhauses mit Wandbildern. 1988 kam er nach Ostfriesland zurück Zunächst war er freiberuflich tätig, machte dann aber ab 1996 eine Umschulung zum Gärtner und arbeitete bis 2007 an der Kreisvolksschule Aurich und an der Malschule der Kunsthalle in Emden. Seitdem ist er wieder als freischaffender Künstler tätig. In Ulbargen in der Gemeinde Großefehn unterhält er ein eigenes Atelier, Galerie und Werkstatt. Seit 2009 ist er Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Landesgruppe Ostfriesland.

Hartmut Bleß war bis zum heutigen Tage auf zahlreichen Ausstellungen vertreten. Der Künstler zeigte seine Werke in folgenden Einzelausstellungen:

 

1980  Galerie „K 19“ – Berlin Charlottenburg

 

1985  Kommunale Galerie – Berlin Wilmersdorf. 

1986 Galerie Ouroborus – Berlin / Galerie „El“ – Berlin. 

1987  Galerie Leviatan – Bordesholm. 

1988 Galerie Hasbargen – Norden. 

1991  Galerie Schlieper – Sande / Galerie Frontal – Appingedam/ NL. 

1994  Galerie Perspektive / Kunstverein Aurich.

2009  „Malerei und Skulptur“ – Galerie im Lockschuppen.  

2010        „Malerei“ – OLB Aurich / „Malerei und Skulptur“ – Volksbank Jever. 

2011  „Abstrakte Malerei“ – Galerie Theater Friedeburg /  „Querschnitt“ – Foyer des Kreishauses Aurich. 

2012 „Frei Malerei“ – SJU Galerie Leipzig. 

2013  „Neue Arbeiten“ – Galerie Ulbargen. 

2015  „Landschaften“ – Galerie Kunst Nesse Leer.  

2016  „Landschafts-  malerei“ – Galerie des Rathauses Aurich / „Neue Arbeiten“ – Galerie Ulbargen. 

2017  „Landschaftsimpressionen“ – Kunstverein Bad Belzig / „Aus den Jahren“ – Sezession Wilhelmshaven / „Neues in Öl“ – Galerie Ulbargen. 

2018 Ausstellung in der Galerie des Borromäushospitals Leer / „65 + X“ Galerie Ulbargen Großefehn 

2019 Ausstellung „Neue Arbeiten 2019“ Galerie Ulbargen. Kunstfenster Wittmund „Landschaften“. 

2020 Ausstellung „Nightwatch“ Päd. Bildungsstelle Evangelische Kirche – Aurich. 2021 Ausstellung und Video „Liebe, Tod und Teufel“ Galerie Ulbargen .

Bis zum heutigen Tage beteiligte er sich an folgenden Gemeinschafts/Gruppenausstellungen:

1986  Galerie „EL“ – Berlin.

1987  Galerie Ouroborus – Berlin. 

1989  Galerie Kusian – Berlin. 

1990/91 Galerie Schlieper – Sande. 

2009  BBk Ausstellung in den Pelzerhäusern Emden / Internationales Plain air – Symposion Klosterstätte Ihlow Ostfriesland.

2010  „Kunst in der Arche“ Kirchengemeinde Norden / „Abenteuer Wirklichkeit“ Galerie Ulbargen / „Park Illusionen – Illusionen Park“ Klosterpark Schortens. 

2011  „Abstract“ – Sieben Künstler aus Norddeutschland und den Niederlanden in Emmen NL / „65 Jahre BBK Ostfriesland in der EVENBURG Leer. 

2012  „Abstract – Sieben Künstler aus Norddeutschland und den Niederlanden im CQ-Centrum voor de Kunsten Coevorden NL. 

2013  „Wunderbare Welten“ Kunstverein Barsinghausen / Nominierung für den Kunstpreis Palais Rastede

2014 Greetsieler Woche. 

Vom 20.9.-31.12.2014 Ausstellung „über den horizont“ in der Berufsakademie Ostfriesland BAO, ausgerichtet vom BBK Ostfriesland.

2015          „Ostfriesland im Quadrat“ BAO Leer / „Über den Horizont“  Galerie Ulbargen / „Ostfriesland im Quadrat“ Rathaus-Galerie Aurich / „Meer oder weniger“ BAO Leer. 

2016  Ausstellung in Der VWA Leer / „Arbeiten auf Papier“ BAO Leer. 

2017 Kunsttage Ditzum / „Küstenlinie“ – BBK Ausstellung Alte Brauerei Schortens / Kunsttage Johanna Mühle Emden / Jubiläumsausstellung der Galerie KUNSTNESSE Leer  / „Rheiderland – Reiderland“ Hasenkabinett Leer / „Über Wasser“ Evenbur Leer. 

2018 „4 x4“ Galerie Bloemrijk Vertrouwen in Aldtsjerk /NL.

2019 Jahresausstellung BBK-Ostfriesland „Fleisch“ BAO-Leer / BBK-Bundesverband Jahresausstellung „Postdigital – von A nach B nach A“ / Nominierung für den Kunstpreis Rastede „Die Nacht“. 

 

Quelle:

Walter Baumfalk - Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 53 - 54.

Internet: www.hartmut-bless.de

Ausstellungskatalog aus dem Jahr 2014 „ über den horizont“.

 

 Heinrich Bley


 

 

 


 


 


 


 


 


 



 

 










Der Maler Heinrich Bley wurde am  3.4.1887 als Sohn des Bauern und Malermeisters Hermann Bley(1858–1938) und dessen Ehefrau Helene Wilhelmine in Neuenburg, in der Nähe von Oldenburg, geboren. Bis 1912 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Bremen, die Akademien in München und Brüssel und eine Privatakademie in Berlin. 1913 kehrte Heinrich Bley nach Neuenburg zurück. Er baute dort anschließend neben seinem Geburtshaus mit seinem Vater ein Wohnhaus. In den folgenden Jahren errichtete er weitere Häuer für die Reichspost, unter anderem in Bad Zwischenahn und Neuenburg.

Heinrich Bley heiratete Antonie Wöhler. Aus er Ehe gingen fünf Töchter hervor.

Neben dem eigenen Malereibetrieb und der Bewirtschaftung eigenen Landes widmete sich Bley in seiner Freizeit der Malerei. Er beherrschte die Radier-und Kupferstichtechnik ebenso wie die Zeichnung, Grafik, Illustration und die Herstellung von Bühnenbildern.

Heinrich Bley bekleidete mehrere Ämter. So war er nicht nur Leiter des Heimatvereins sondern auch des Urwald-Verkehrsvereins und der Niederdeutschen Bühne.

 

Bley nahm am 1. Weltkrieg teil und betätigte sich nach seiner Rückkehr weiterhin als Landschaftsmaler. Er malte vor allem Partien aus der Marsch, dem Moor, der Heide, dem Neuenburger Urwald und dem Hasbruch.

Daneben schuf er zahlreiche Porträts. Außerdem betrieb er seit 1934 einen Großhandel für Farben.

 1930 nahm er an Ausstellungen in Wilhelmshaven und Sylt teil.

Im September 1933 nahm er an der Ausstellung „ Die Kunst im Gau Weser-Ems“ teil.

In der Zeit vom 7.5. - 6.6.1944 beteiligte er sich an der "Kunstausstellung Gaukulturtage Weser - Ems" im Oldenburger Auguste mit dem Ölgemälde " Kühe am Sieltief".

 In Wilhelmshaven stellte er im März 1948 mit viel Erfolg seine Arbeiten aus.

 Heinrich Bley erkrankte in Folge an Depressionen  Er wählte am 5. Oktober 1948 in Neuenburg  den Freitod.

 Nach seinem Tode hielt der Ort Neuenburg die Erinnerung an den Künstler wach.

1957 wurde ihm zu Ehren anlässlich seines 70. Geburtstages eine Ausstellung ebenso ausgerichtet wie im Jahre 1974, als im Schloss Neuenburg seine Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung gezeigt wurden.

Eine weitere Ausstellung gab es 1980 in Neuenburg, eine letzte vom 11.10.1987 bis 25.10.1987 im ehemaligen Bahnhof in Neuenburg.

 

 Quellenangaben: 

1.    Oldenburger Hauskalender von 1950.

2.    Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land

3.    José Kastler – Heimatmalerei- Das Beispiel Oldenburg.

4.   Ausstellungskatalog  vom 11.10.1987 bis 25.10.1987 zum 100. Geburtstag von   Heinrich Bley mit einem Beitrag von Jochen Coldewey.

Ausstellungsbroschüre der Kunstausstellung "Gaukulturtage Weser - Ems aus dem Jahr 1944.

 

Albert Bocklage

Albert Bocklage wurde am 26.5. 1938 in Vechta als zweiter von elf Söhnen geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1959 bis 1961 an der Fachhochschule Düsseldorf bei Professor H.G. Scherer freie Malerei und von 1961 bis 1964 an der Werkkunstschule Krefeld bei Professor G. Fünders Glasmalerei. Das Studium schloss er mit dem Examen ab. Von 1972 bis 1989  war er als Kunsterzieher am Gymnasium Lohne tätig, ansonsten in er als freischaffender Künstler tätig.

Ab 1963 wurden zahlreiche Einzelausstellungen mit seinen Wrken durchgeführt, so unter anderem 1963 in Waltrup, 1964 in Bevern und Halen, 1965 in Liesborn und Berlin, 1966 in Oldenburg und Benninghausen, 1968 in Vechta und Bakum, 1970 in Marl – Brassert und der Autobahnkapelle Damme, 1971 in Rheine und Ibbenbühren, 1972 in Schwichteler, Münster und Lastrup, 1973 in Rheinhausen, Ahlen, Wildeshausen und Osterfeine, 1974 in Münster und Elsten, 1975 in Oldenburg und Vestrup,

Im April 1976 zeigte er in einer Gruppenausstellung in der „ Burg Arkenstede“ des Museumsdorfes Cloppenburg zusammen mit 13 weiteren Künstlern aus dem Weser-Ems Gebiet Arbeiten zu dem Thema „ Gegenwärtige Landschaftskunst“.

1978 folgten Ausstellungen in Rheine, Barßel und Vechta, 1981 in Vechta.

Vom7.12.1979 bis 20.1.1980 nahm er im Oldenburger Stadtmuseum an der Gemeinschaftsausstellung „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“ mit einer Zeichnung teil.

In der Schalterhalle des Pressehauses der Oldenburger NWZ zeigte Albert Bocklage im März 1981 eigene Arbeiten.

Vom 26.9.  – 1.11.1982 nahm er an der Gruppenausstellung „Künstler aus Oldenburg“ im Kunstverein Coburg mit 5 Arbeiten teil ( Öl, Aquarell und Bleistift).

Vom 16.11.1992 bis 12.1.1993 nahm Albert Bocklage an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „ Landschaft und Abstraktion“ im Rathaus Wardenburg, Bahnhof Westerstede, Kreishau Wildeshausen, Artothek Brake, Kunstverein Kaponier Vechta, Rathaus Großenkneten, Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens teil.

Ab dem 14. September 2001 zeigte der Künstler Arbeiten im Dammer Rathaus.

Das Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg eröffnete am 27.8.2002 eine Ausstellung mit Werken von Albert Bocklage sowie Bert - und Luise Niemeyer.

Die Galerie am Moor in Dötlingen zeigte im September 2002 Arbeiten von Albert Bocklage, Hein Bohlen und Thea –Koch – Giebel.

Das Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg zeigte im Januar  2003  erneut Arbeiten von Albert Bocklage sowie Bert - und Luise Niemeyer. 

 

Als Künstler beschäftigt sich Bocklage mit der Ausgestaltung von Kirchen und Altäre sowie andere sakrale Gegenstände. In 40 Jahren gestaltete er mehr als 50 Sakralräume und hinterließ in vielen Kirchen seine künstlerischen Spuren Ebenso schuf er Plastiken und Skulpturen aus Bronze sowie Gemälde. Heute lebt er immer noch künstlerisch aktiv in Vechta.

  

Quelle:

Ausstellungskatalog „ Künstler aus Oldenburg aus dem Jahr 1982.

Ausstellungskatalog „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“.

Gerhard Wietek – 200 Jahr Malerei im Oldenburger Land, S. 250.

Internet: Wikipedia – Albert Bocklage -.

NWZ – Artikel vom 1.4.1976 – 14 Künstler zum Thema Landschaft -.

NWZ – Artikel vom 2.3.1981 – Stadtumschau –

Ausstellungskatalog „ Landschaft und Abstraktion“ aus dem Jahr 1992.

NWZ – Artikel vom 13.9.2001 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 23.8.2002 – Kunst aus Vechta -.

NWZ – Artikel vom 28.2.2002 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 9.1.2003 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 14.1.2012 – Kräftige Spuren in Bronze und aus Glas -.

  

Hermann Böcker

 


 

 


 

 

 


 


 


 

Der Maler Hermann Böcker wurde am 8. Juni 1890 als einer von insgesamt drei Söhnen des Verwaltungsbeamten Max Johann Böcker und dessen Ehefrau Anna Adelheid geb. Bengen, in Oldenburg geboren.

Die Familie wohnte in der Milchstraße 14, unweit des Oldenburger Pferdemarktes in der Nähe der Oldenburger Innenstadt. Das Haus Milchstraße 14 wurde mittlerweile abgerissen und existiert nicht mehr.

Nach dem Besuch der Volksschule begann Hermann eine Ausbildung zum Dekorationsmaler, obwohl er aufgrund seines zeichnerischen Talentes gegenüber seinen Eltern immer wieder den Wunsch vertrat, Kunstmaler zu werden.

Sein Lehrmeister verschaffte Böcker bald die Möglichkeit, bei dem in Kreyenbrück ansässigen Oldenburger Maler Gerhard Bakenhus, Zeichenunterricht zu nehmen.

Die Ausbildung bei Bakenhus war zunächst ausschließlich auf die genaue Erfassung unbewegter Objekte . Erst später kam die Erfassung bewegter Motive dazu.

Böcker hat Zeit seines Lebens Bakenhus gegenüber eine dankbare Verehrung bewahrt.

Nach Beendigung der dreijährigen Dekorationsmalerlehre im Jahre 1907, erhielt Böcker eine Anstellung als Bühnenmaler am oldenburgischen Landestheater.

Zwei Jahre später siedelte er nach Dresden über, um seine Ausbildung an der Königlichen Zeichenschule fortzusetzen.. Diese besuchte Böcker von 1910 – 1912. Es schloss sich eine zweijährige Tätigkeit in der Werkstatt von Hermann Schaper in Hannover an. Dieser war ein viel beschäftigter Ausstattungsmaler, der besonders durch die umfassende Innenausgestaltung des Karolingischen Münsters in Aachen bekannt geworden war.

Mit der aus dieser Tätigkeit gesparten Barschaft und ermutigt durch erste Erfolge in der Öffentlichkeit durch eine Ausstellungsbeteiligung an der Großen Kunstausstellung des Kunstvereins Hannover im Jahre 1991, fuhr Böcker 1913 nach Paris, um sich mit den neuesten Entwicklungen in der Malerei vertraut zu machen. Es gelang ihm dort, sich durch Schrift - und Plakatmalerei finanziell über Wasser zu halten.

Als 1914 der 1. Weltkrieg ausbrach, musste Böcker seine weiteren Pläne aufgeben. Er wurde eingezogen und in Frankreich eingesetzt. 1916 erlitt er vor Verdun eine schwere Beinverwundung. Nach seiner Genesung erhielt er durch Vermittlung des mit ihm befreundeten Schauspielers Herbert Nigrini eine Kriegsdienstverpflichtung an dem Theater in Magdeburg und dann in Lübeck, wo er aufgrund seiner guten Tenorstimme auch als Sänger und Chargenspieler eingesetzt wurde.

Nach Kriegsende kehrte Böcker nach einem Zwischenaufenthalt in Hamburg nach Oldenburg zurück und begann erneut, bei Bakenhus in dessen Atelierhaus in Kreyenbrück, zu arbeiten.

Durch den Verkauf seiner Arbeiten konnte Böcker finanziell existieren.

Zu einem Erfolg wurde 1920 eine Sonderausstellung  mit seinen Arbeiten in dem Kunsthaus Commeter in Hamburg. Der Kaffeegroßkaufmann Otto Hassel kaufte vier seiner Bilder und setzte Böcker ein unbefristetes Stipendium aus, das ihm ein freies, von finanziellen Sorgen unbelastetes Schaffen ermöglichte.

Hermann Böcker entschloss sich, nach München umzuziehen. Zunächst besuchte er dort die renommierte Privatschule von Professor Knirr, um sich im Akt - und Kopfzeichnen zu verbessern. Ein weitergehendes Studium verwarf Böcker jedoch, weil er sich ganz darauf konzentrieren wollte, in der freien Natur zu malen.1922 stellte Böcker im „Kunsthaus Brakl“ in München erstmals eine größere Werkkollektion vor, bei der viele seiner Arbeiten verkauft wurden.

In den folgernden Jahren wuchsen die Verbindungen Böckers zum Kunstleben in München.

Er trat deswegen auch der Kunstvereinigung „ Allotria“ bei. Die finanzielle Existenz gestaltete sich in der Folge immer schwieriger, weil sein Mäzen Hassel wegen eigener Bedrängnisse das Stipendium aufkündigen musste.

Seine Mitgliedschaften im „ Wirtschaftsverband der Künstler“ und im Münchener Kunstverein eröffnete ihm immerhin die Möglichkeit, in Ausstellungen ab und zu seine Arbeiten der Öffentlichkeit präsentieren und verkaufen zu können.

1928 heiratete Böcker Juliane Baur. Diese versuchte, mit einem Schönheitssalon in der gemeinsamen Wohnung den Lebensunterhalt aufzubessern. Als dieses scheiterte, bezogen Böcker 1929 eine preiswertere Wohnung im „ Künstlerhof“, wo sie bis 1960 wohnen blieben.

Die Jahre bis 1935 waren von ständiger finanzieller Bedrängnis gekennzeichnet. Erst die Beteiligung an der Großen Münchener Kunstausstellung 1935 und 1936 brachte die Wende. Böcker gewann immer mehr Anerkennung und konnte innerhalb von drei Jahren insgesamt sieben Ausstellungen in verschiedenen Städten ausrichten.

Ein wesentlicher Erfolg dabei war, dass sich Böcker 1928 entschloss, nur noch in Aquarell zu malen. So gelang ihm ein eigener Bildstil.

 

Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde Böcker Mitglied des Künstlerbeirates der Stadt München und Mitbegründer verschiedener Künstlervereinigungen, so die „ Blaue Raute“, die „ blaue Pyramide“ und schließlich ( 1953) „ Der Weg“.

 

Von 1950 an setzte eine besonders produktive Schaffensperiode ein, die ihren Höhepunkt in den Jahren 1954 – 55 fand mit der Entstehung besonders dicht und wuchtig gestalteter Aquarelle aus dem Dachauer und den Norddeutschen Mooren. Diese Aquarelle entstanden in seinem Atelier nach Aquarellskizzen im Postkartenformat.

Es folgten viele weitere Ausstellungen und Ankäufe durch öffentliche Institutionen.1955 nahm er an der Großen Kunstausstellung in München im Haus der Kunst teil, wo er 2 Aquarelle  ( „ Weg ins nächtliche Hochmoor“ und „ Oktober im ostfriesischen Hochmoor“) zeigte.

Ab 1968 begann Böcker, seine Bilder in Stiftungen und Schenkungen einzubringen. 1972 erfolgte die Übergabe von 52 Bildern aus dem Dachauer Moor an die Stadt Dachau.

Posthum wurden von Juliane Böcker seine Gedichte und der Roman mit dem 

Titel „ Drei unterm Blütenbaum“ oder „ Die Künstlerkate im Moor“, veröffentlicht.

Bis zu seinem Tode nahm Hermann Böcker an 130 Ausstellung in ganz Deutschland teil, und zwar in München, Dachau, Bremen, Oldenburg, Hannover, Freiburg, Konstanz, Göttingen, Stuttgart, Ulm, Karlsruhe, Marburg, Karlsbad, Augsburg, Coburg, Bayrischzell, Greislingen, Erlangen, Salzburg,Allach, Lindau, Monta Carlo, Delmenhorst, Griesbach im Rottal, Olching, Steige,Raubling, Krailling, Regensburg , Westrhauderfehn sowie Emden

 

 Hermann Böcker starb am 9. August 1978 in München.


 Quellenangaben:

 

Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land-, S.250, ISBN 3-9801191-06

Anton Sailer ,Hermann Böcker, Meister des Aquarells, IBN3-521-04131-X

Herma Bashir-Hecht-Hermann Böcker-Faszinierende Farbskizzen,ISBN 3-52104151-4

Hermann Böcker,Die Sprache der Landschaft, Landesmuseum Oldenburg, Ausstellung vom 21.10.-25.11.1990, Herausgeber: Landesmuseum Oldenburg.

 

Klaus Dietrich Boehm

 

Klaus Dietrich Boehm wurde 1935 in Johannisburg / Ostpreußen, geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er von 1961 bis 1966 ein Studium und Förderstudium an der Staatlichen Kunsthochschule in Bremen.

 Ab 1966 war der Bildhauer und Diplom – Designer als freischaffender Künstler tätig. 1966 erhielt er den Förderpreis der Freien Hansestadt Bremen, 1979 ein Stipendium des Landes Niedersachsen.

Boehm befasste sich mit Bildhauerei, aber auch mit Grafik.

1971 kaufte die Niedersächsische Landesregierung Arbeiten von Künstlern an, u.a. auch eine Arbeit von Klaus Dietrich Boehm.

Vom 26.9. bis 1.11.1982 nahm er an der Kunstausstellung        „ Künstler aus Oldenburg“ im Kunstverein Coburg mit 7 Plastiken teil, die er überwiegend zusammen mit seiner Ehefrau Katinka Nicolai-Boehm kreiert hatte.

1995 beteiligte er sich an der Wanderausstellung „Struktur und Raum“ der Oldenburgischen Landschaft zusammen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern. Die Ausstellung wurde im Rathaus Hude, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens gezeigt.

Im Verlaufe seines künstlerischen Lebens nahm Boehm an zahlreichen Einzel – und Gruppenausstellungen im In – und Ausland teil, so u.a. in Frankreich, Spanien, Italien, Bulgarien und Polen.

Ausstellungsbeteiligungen auch 1965, 1968 und 1969 in Bremen, 1965 in Bochum und Stuttgart, 1967, 1969 und 1971 in Hannover, 1969 in Düsseldorf, Neuenkirchen und Mailand, 1970 auf Ibiza, 1971, 1977 und 1979 in Oldenburg, 1979 in Zoppot.

Einzelausstellungen zeigten seine Arbeiten 1967 in Bremerhaven, 1969 in Bremen und Unna und 1970 in Hannover und Hamburg.

Ebenso nahm er an Bildhauer – Symposien teil:

1974 Öffentliche Bildhauer – Aktion, Bremen.

1977 Bildhauer – Symposion Oldenburg.

1982 Internationales Bildhauer – Symposion Burgas, Bulgarien.

Öffentlich ausgestellte Großplastiken und Reliefs befinden sich in Bremen, Oldenburg, Vechta und Steinfeld Burgas in Bulgarien.

Das Ehepaar Bohm leitete viele Jahre lang mit anderen Teammitgliedern bis 2010 die Kunstschule in Wildeshausen.

Das Künstlerehepar war wohnhaft in Kleinenkneten.


Quelle:

Ausstellungskatalog Künstler aus Oldenburg au dem Jahr 1982.

NWZ – Artikel vom 23.12.1971 – Regierung kaufte 14 Kunstwerke -.

Ausstellungskatalog „ Struktur und Raum „ aus dem Jahr 1995/96.


 Katinka Boehm - Nicolai

  

Katinka Boehm – Nicolai wurde 1945 in Bremen geboren. Nach der Schulzeit studierte sie von 1965 bis 1970 an der Kunstschule Bremen. Anschließend war sie als freischaffende Künstlerin tätig. Sie ist verheiratet mit dem Künstler Klaus Dietrich Boehm. In Wildeshausen war sie mit ihrem Ehemann lange in der Kunstschule Wildeshausen tätig.

Als Künstlerin schuf sie Plastiken, Zeichnungen, Grafiken und Gemälde.1976 schuf sie die Großplastik „Yariyol“. Die Spiegelplastik steht an der „ Herrlichkeit „ in Bremen – Neustadt.

1978 entstand das Wandbild „ Endlose Landschaften“, das sich an der Eisenbahnbrücke in Bremen – Vegesack, Hermann – Fortmann – Straße  befindet. 

Vom 10.12.1972 bis 21.1.1973 beteiligte sie sich mit ihrem Ehemann im Rahmen der Künstlergruppe „Kilo“ an einer Ausstellung in der Kunsthalle Bremen.

In der Zeit vom 26.9. – 1.11.1982 nahm sie an der Gemeinschaftsausstellung „ Künstler aus Oldenburg “ im Kunstverein Coburg – Pavillon im Hofgarten -, teil. Sie präsentierte dort zusammen mit ihrem Ehemann Steinplastiken und Objekte.

Zusammen mit ihrem Ehemann beteiligte sie an zahlreichen Gruppenausstellungen: 1965, 1968 und 1969 in Bremen, 1965 in Bochum und Stuttgart, 1967, 1968, 1969 und 1971 in Hannover, 1969 in Düsseldorf, Neuenkirchen und Mailand, 1970 auf Ibiza, 1971, 1977 und 1979 in Oldenburg, 1979 in Zoppot.

  

Quelle:

Ausstellungsbroschüre „Künstler aus Oldenburg“ aus dem Jahr 1982.

www.worldcat.org

Internetauftritt – www.kunst-im-oeffentlichen-raum-bremen.de

 


Karl Bösch

Karl Bösch wurde am 6.6.1883 in Bremerhaven geboren. Er wuchs zunächst in Wittmund auf, verzog dann mit den Eltern nach Düsseldorf, wohin sein Vater, der Zollbeamter war, versetzt wurde. An der Städtischen Oberrealschule erlangte Bösch 1901 die mittlere Reife und begann anschließend an der dortigen Kunstgewerbeschule  ein Studium, welches er 1904 mit dem Examen  Mal- und Zeichenlehrer abschloss. 1905 erhielt er eine Anstellung als Zeichenlehrer am Realgymnasium in Siegen. Er arbeitete dort mit Unterbrechungen bis zu seiner Kriegsdienstverpflichtung 1914. Während des Ersten Weltkrieges verlor er durch eine Verwundung zwei Finger der rechten Hand, die seine  künstlerische Tätigkeit danach stark erschwerte. 1917 wurde er aus dem Kriegsdienst entlassen und arbeitete fortan bis 1919 an derselben Schule weiter. In seiner Freizeit betätigte er sich als freischaffender Künstler.

1920 kehrte er nach Wittmund in das elterliche Haus zurück. Bis 1923 arbeitete er dort freischaffend als Maler und Gebrauchsgrafiker, dann erhielt er eine Anstellung an der neu eingerichteten Berufsschule. In den Jahren 1924 und 1927 bis 1929 absolvierte er eine Ausbildung zum Gewebeoberlehrer, welche er mit dem Examen erfolgreich abschloss.

Ihm wurde anschließend die Leitung der Berufsschule Wittmund, der späteren Kreisberufsschule, übertragen.

1936 wurde er, vermutlich aus politischen Gründen, abgesetzt und 1943 zwangspensioniert.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er 1945 als Schulleiter wieder eingesetzt und blieb in dieser Position bis zu seiner regulären Pensionierung 1948.

Er starb am 17.12.1952 in Wittmund.

Karl Bösch war Landschaftsmaler. In vielen seiner Arbeiten befasste er sich mit der ostfriesischen Landschaft. Seine bevorzugten Motive waren auch Partien aus Wittmund und seiner Umgebung, Neuharlingersiel und Ditzum sowie Dörfer und Häfen.

Hauptsächlich malte er dabei in Öl- oder Aquarell, aber auch  Kohle oder Bleistift. Als Gebrauchsgrafiker fertigte er Plakate an, ebenso entwarf er Vorlagen für Notgeldscheine.

In Wittmund wurde ihm zu Ehren ein Platz in Karl-Bösch-Platz benannt.

 

Quelle:

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, Seite 50 – 51, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.


Karl - Ludwig Böke

 

Karl Ludwig Böke wurde am 29.9.1927 in Leer geboren und wuchs dort auf. Von 1934 bis 1938 besuchte er die Harderwykenschule, ab 1938 das Ubbo – Emmius – Gymnasium. 1944 musste er das Gymnasium mit einem Notabitur verlassen. Im Alter von 16 Jahren wurde er 1944 als Marinehelfer zum Kriegsdienst verpflichtet. Nach dem Ende des Krieges machte er in Leer von 1945 bis 1947 eine Lehre als Steinmetz. Ab 1948 war er als freischaffender Künstler tätig. 1965 begann er als Bildhauer mit figürlichen Steinskulpturen. Mit Beginn der 1960er Jahre richtete er sein künstlerisches Schaffen vermehrt auf Metallbildhauerei. So entstanden Arbeiten aus Eisen und Stahl, ebenso Bronzegüsse.

Ende der 1970er Jahre entstanden „Steinräume“; kleinere Rauminstallationen. Er schuf außerdem klassische Skulpturen, Figuren, Porträts und Torsi.

Es entstanden außerdem figürliche Großplastiken in Bronze, die heute an verschiedenen Standorten in Ostfriesland stehen. Karl -  Ludwig Böke war Mitglied im BBK Ostfriesland und mehrere Jahre deren Vorstand.

In der Zeit vom 4. 10. – 1.11.1987 beteiligte er sich an der Landesausstellung des Bund Bildender Künstler für Niedersachsen in der Orangerie, Hannover – Herrenhausen mit der Steinskulptur „ Energetische Dynamik II und der Bronze/Schieferskulptur „Gratwanderer“.

Er starb am 10.4.1996 in Oldenburg.

Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert, S. 48, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.

Ausstellungskatalog „bbk 87“der Landesausstellung des BBK Niedersachsen 4.10.87-1.11.1987.


Henning Bohl


Henning Bohl wurde 1975 in Oldenburg geboren und wuchs hier auf. Er besuchte das Neue Gymnasium an der Alexanderstraße und machte dort 1995 das Abitur. Künstlerisch sehr begabt, nahm er im November 1995 an einer Gruppenausstellung im „Offenen Atelier“ in der Kunstschule an der Weskampstraße teil.  Nach der Schulzeit studierte er von 1997 bis 2000 an der Kunsthochschule in Kassel.
Vom 22.7. – 30.7.2000 beteiligte er sich an einer Gruppenausstellung in der Steinweghalle in Oldenburg, Steinweg 222, der Kunstschule Klex mit dem Titel „Zeitraum“, ein Kunstprojekt der Kunstschule. Ab 2004 studierte Henning Bohl in Frankfurt am Main an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste bei Thomas Bayrle. Von November 2008 bis zum 11.1.2009 zeigte er in einer Einzelausstellunh seine Werke im Oldenburger Kunstverein am Damm 2 a. Seit 2014 lehrt er als Professor am Institut für Bildende und Mediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Heute lebt und arbeitet er in Berlin.
Henning Bohl nahm an zahlreichen Ausstellungen teil oder hatte Einzelausstellungen, bei denen seine Werke gezeigt wurden.
Neben Ausstellungen im Kunstverein Oldenburg wurden seine Arbeiten in Einzelausstellungen in den Kunstvereinen Braunschweig, in Düsseldorf im Kunstverein für die Rheinlande und Westfahlen sowie in der Galerie Buchholz in Köln, im Kunstverein Hamburg, im Witte de With in Rotterdam und in der Galerie Casey Kaplan in New York ausgestellt.
2009 stellte er in London aus, 2011 in Frankfurt, mehrfach in den USA, 2016 in Kanada, 2019 in der Schweiz, 2020 in Wien.


Quelle:  Internet, www.dszv.it
Internet: www.kettererkunst.de
Internet:www.meyerkainer.com
NWZ-Artikel vom 7.6.1995 – Oldenburgs neue Abiturienten-.
NWZ – Artikel vom 28.11.1955 – Junge Künstler stellen aus -.
NWZ – Artikel vom 20.7.2000 – Ausstellung der Kunstschule in Steinweghalle -.
NWZ – Artikel vom 15.11.2008 – Künstler unterwegs -.

Hein Bohlen

 

Hein Bohlen wurde am 22.11.1946 in Oldenburg geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er von 1964 bis 1967 eine Lehre im grafischen Gewerbe mit dem Lehrabschluss als Fotograf.

Von 1968 bis 1972 studierte er in Bremen an der Hochschule für Gestaltung. Das Studium schloss er mit dem  Diplom ab und war von 1970 bis 1972 als Grafiker und Kunsterzieher tätig. Von 1973 bis 1976 absolvierte er ein Studium für Visuelle Kommunikation/ Ästhetik an der Universität in Oldenburg. Ab 1976 war er als Kunsterzieher in Altjürden/Varel und freischaffender Künstler tätig, zuletzt nur noch als freischaffender Künstler.

In den Jahren 1976 bis 2006 wurden ihm zahlreiche Ausstellungen gewidmet, so zum Beispiel in der Galerie Luvre in Bayreuth, der Galerie Moderne in Bad Zwischenahn, der Galerie Radicke in Bonn, der Galerie Am Finkenbusch in Bocholt, der Galerie Schütte in Essen, dem Schlossmuseum in Jever, der BBK – Galerie in Hannover, der Galerie Schöndorf in Jade-Schweiburg, der Galerie Janssen in Kevelaer, der Galerie An Groß St. Martin in Köln, der Galerie Wild in Lahr, der Galerie Schloss Stetten in Lörrach, der Galerie Scholten in Moers, der Galerie Voigt in Nürnberg, der Galerie Hagen in Offenburg, der Galerie Alba in Renneby/Schweden, der Galerie Schlieper in Sande, der Galerie Götz in Stuttgart, der Städtischen Galerie im Müllerhaus in Esens sowie vom 20.10. – 26.11.2006 im Künstlerhaus Jan Oeltjen in Jaderberg.

Neben den Einzelausstellungen beteiligte sich der Künstler seit 1978 an zahleichen Gruppenausstellungen:

3.12.1978 – 7.1.1979 „ 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung“ im Oldenburger Stadtmuseum

Vom 7.12.1979 bis 20.1.1980  und 1980 nahm er im Stadtmuseum Oldenburg an der „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler“teil.

1983 „ Internationale Kunstmesse ART COLOGNE“ in Köln.

1984 und 1985 „ Kunstmesser ART „(15 und 16) in Basel.

1985, 4.10. – 1.11.1987, 1989 und 1995 BBK Landesausstellungen in Hannover.

1987 Ausstellung „ Junge Kunst aus Oldenburg“ in Taastrup.

Beteiligung an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „ Struktur und Raum“ vom 14.5. – 8.10.1995 im Huder Rathaus, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus in Schortens.

1995 Ausstellungsbeteiligung in der Staatlichen Kunstgalerie Wozownia/Polen.

1995  Forma Aktua Pinakoteek in Groningen.

1995, 1996,1997, 1998 Ausstellung „ Nordwestkunst“ in der Kunsthalle Wilhelmshaven.

1999 „ 4. Niedersächsische Grafik – Triennale“ im Kunstverein Schloss Bevern, Holzminden.

2000, Ausstellung „ Halle und das Salz der Erde“, Kunstverein, Kunstpreis für Grafik und Handzeichnung.

2001, Grafik – Kunstpreis der Glock – Grabe Stiftung, Stadtmuseum in Nordhausen/Thüringen.

2002, Künstlerforum – Grafik heute  (Bonn).

2003 Galerie Kunststück in Oldenburg.

2004 „ Schnittpunkte“- - Fünf Künstler aus Oldenburg in der BBK Galerie – Bielefeld -.

 2005 Galerie noran – Lübecker Museumsnacht (Lübeck).

Vom 1. Juli bis 27. August 2007 zeigte die Galerie Kunststück in Oldenburg Arbeiten von Hein Bohlen, Tilmann Krieg, Sabine Puschmann und Regina M.E. Reim.

Die Galerie Depelmann in Langenhagen zeigte im Frühjahr 2008 Arbeiten des Künstlers.

Bis zum 21. Dezember 2008 zeigte Hein Bohlen in einer Einzelausstellung eigene Werke im Palais Rastede.

Vom 15.8. – 24.10.2009 stellte der Kunstverein Nordenham Holzschnitte des Künstlers in einer Einzelausstellung aus.

Im November 2010 stellte die Galerie Kunststück in Oldenburg unter anderem Arbeiten von Künstlern der Galerie aus, unter ihnen Hein Bohlen.

Bis zum 23.6. 2011 fand in der Frauenanstalt der JVA Vechta eine Ausstellung mit Werken des Künstlers statt.

Die Geschäftsräume der OLB  - Zentral eröffneten im November 2011 eine Ausstellung mit Arbeiten Hein Bohlens.

Die Galerie Lindern zeigte bis zum 24.3.2013 Farbholzschnitte des Künstlers in einer Einzelausstellung.

Die Galerie Kunststück zeigte von Juni bis zum 10. August 2013 Werke der von ihr vertretenen Künstler, u.a. Arbeiten von Hein Bohlen .

Die Glerie Schöndorf in Jade an der Bundesstraße 97 stellte in einem Rückblick ( 15 Jahre) am 2.11.2013 Arbeiten mehrerer Künstler aus, unter ihnen solche auch Hein Bohlen.

Die Galerie „ Sezession Nordwest“ zeigte vom 2.1. – 4.2.2014 in der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ Arbeiten des Künstlers.

Bilder und Papierarbeiten zeigte Hein Bohlen in einer Ausstellung bis zum 15.7.2014 in der Galerie Radicke in St. Augustin bei Bonn.

Im Kunstverein Wassermühle in Lohne zeigte Hein Bohlen vom 29.5. – 28.6.2015 Malereien und Holzschnitte.

Die Galerie Kunststück zeigte  vom 21.6. – 29.8.2015 Arbeiten  „ Ihrer „ Künstler, darunter Hein Bohlen.

Das Palais Rastede zeigte in der Ausstellung „ Rast – los“ bis zum 13.12.2015 Arbeiten verschiedener Künstler, darunter Hein Bohlen.

Die Galerie Kunst Nesse in Leer zeigte ab dem 28.8.2016 Arbeiten des Künstlers.

Die Galerie Kunststück stellte im November 2016 bis zum 27. Januar 2017 erneut Arbeiten „ihrer“ Künstler aus.

Der BBK Oldenburg zeigte in der Ausstellung „ Frisch gedruckt“ ab dem 30.3.2017 Arbeiten unter anderem von Hein Bohlen.

Im September 2017 stellte die Galerie Kunststück u.a. Arbeiten des Künstlers zum Thema Landschaften aus.

Die Galerie Schöndorf in Jade zeigte vom 3.3. – 29.4.2018 Arbeiten u.a. von Hein Bohlen  in der Ausstellung „ 20 Jahre Galerie Schöndorf – Retrospektive „ .

In der Galerie Depelmann zeigte Hein Bohlen in einer Einzelausstellung vom 11.3. – 5.5.2018 Holzschnitte und Malerei.

Der Künstler ist nach wie vor künstlerisch aktiv. Sein Atelier befindet sich in Varel.

  

Quelle:

 

Ausstellungsheft des Künstlerhaus Jan Oeltjen - Hein Bohlen, Landschaft im Wandel, Malerei und Grafik 1976 – 2006-.

Ausstellungsheft 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung aus dem Jahr 1978.

Ausstellungsheft „ Struktur und Raum“ aus dem Jahr 1995/96.

Ausstellungsheft „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“.

Ausstellungskatalog „ bbk´87“.

NWZ – Artikel vom 29.6.2007 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 26.2.2008 – Kunst -.

NWZ – Artikel vom 18.11.2008 – Wenn sich der Raum unbestimmbar tief gibt -.

NWZ – Artikel vom 7.8.2009 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 13.11.2010 – Heute in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 20.4.2011 – Sehenswerte Ausstellungen im Mai -.

NWZ – Artikel vom 1.11.2011 – Veranstaltungen -.

NWZ – Artikel vom 5.3.2013 – Starke Frauen lieben die Farbe Rot -.

NWZ – Artikel vom 1.6.2013 – Sommerausstellung Sonntag eröffnet -.

NWZ – Artikel vom 28.10.2013 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 24.12.2013 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 7.5.2014 – Prisma -.

NWZ – Artikel vom 12.5.2015 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 20.6.2015 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 14.11.2015 – Ausstellung zum Kunstpreis -.

NWZ – Artikel vom 19.8.2016 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 26.11.2016 – Neue Ausstellung in Galerie Kunststück -.

NWZ – Artikel vom 21.3.2017 – Ausstellung „ Frisch gedruckt“ -.

NWZ – Artikel vom 2.9.2017 – Landschaften -.

NWZ – Artikel vom 17.2.2018 – Rückblick mit zahlreichen Künstlern -.

NWZ – Artikel vom 2.3.2018 – Ausstellungen -.

    


Hermann Borchers


Hermann Borchers wurde am 20.1.1929 in Tossens als Sohn eines Lehrers geboren und wuchs dort auch auf. Als 15jähriger musste er die Schule verlassen und wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. In Nordenham besuchte er ab 1939 das Gymnasium, wo er seinen Kunstunterricht bei dem Maler und Kunsterzieher Rudolf Mathis genoss.

Nach dem Abitur im Jahr 1948 studierte er Kunst, Kunstgeschichte und Philosophie bei Professor Reinhard Pfennig an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg, außerdem in Göttingen, Freiburg und München. Nach dem bestandenen Lehrerexamen 1954 unterrichtete er zunächst an den Volksschulen in Oldorf bei Jever und in Neuenburgerfeld. 1955 begann er mit seiner künstlerischen Tätigkeit 1964 wechselte er auf die Realschule I in Nordenham und beschäftigte sich ab diesem Zeitpunkt mit Kinetik. Am 31.1.1986 wurde er als Fachlehrer für Kunst und Werken in den Ruhestand verabschiedet.

Künstlerisch war Hermann Borchers sehr aktiv und nahm an zahlreichen Ausstellungen teil.

1970 nahm er an der Biennale in Venedig teil

1972 war er Gründungsmitglied des Kunstvereins Nordenham.

Vom 30.3. – 29.4.1972 stellte er kinetische Objekte, Siebdrucke, Plakate, Poster, Decalcomanien, Mteriogramme und Multiples im Studio Kausch in Kassel, Friedrich – Ebert – Straße 167, aus.

Im Juli 1973 nahm er an einer Austellung im Rathausturm des Kunstvereins Nordenham mit kinetischen Objekten teil.

1974 zeigte Hermann Borchers in der Kunsthalle Wilhelmshaven Kinetische Objekte und Räume, Schichtenbilder und Serigrafien.

Vom 27. – 29. Juni 1975 nahm er an der Kunstausstellung im Rahmen der Butjadingers Küstenwochenendes im Internat der Zinzendorfschule teil.

Nach dem Tod seiner Ehefrau richtete sich Borchers 1986 in Nordenham im Bauernweg ein Atelierhaus in ein.

Im März 1978 beteiligte er sich an einer Ausstellung im Kurhaus Dangast mit kinetischen Objekten.

Im Juli  bis 16. August 1981 zeigte Borchers im Rahmen einer Multimediaausstellung im Museum Nordenham „Verwandlungen“, Objekte und Installationen des Künstlers.

Im September 1982 zeigte der Kunstverein Nordenham Arbeiten von 50 Künstlern der BBK – Landesgruppe Oldenburg. Unter den gezeigten Arbeiten befanden sich auch Arbeiten Nordenhamer Künstler, so auch Hermann Borchers Werke.

In der Zeit vom 16.5. – 6.6.1982 nahm er an der Ausstellung des BBK Landesgruppe Oldenburg im Oldenburger Stadtmuseum anlässlich der Ausstellung“ Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg teil.

Vom 27.11. -  22.12.1983 stellte Borchers im Kleinen Atelier am Wehlhamm in Ruhwarden Arbeiten aus.

„Treibgut“ zeigte der Künstler in einer Ausstellung in den Schaufenstern und >Räumen der OLB in Blexen, und zwar im Juli 1989.

Von März  bis 12. April 1991 fand eine Ausstellung mit seinen Arbeiten im evangelischen Altenheim to Huus, achtern Diek“ in Blexen statt.

In seinem Atelier am Bauernweg 21 zeigte Hermann Borchers in vielen Jahren Kunstinteressierten seine Arbeiten „Bilder, Objekte und Installationen“ hieß die Ausstellung in seinem Atelier mit seinen Werken, die er von Dezember 1991 bis zum 10. Januar 1992 in seinem Atelier ausstellte.

Im Juli 1992 stellte Borchers in der Ausstellung „100 Bilder von und für Tossens“ in der Pferdereithalle Tossens aus.

Bis zum 30. August 1992 stellte Borchers in der Ausstellung „Treibgut“ in der Galerie am Wehlhamm in Ruhwarden Bilder und Objekte aus.

Von September bis Ende Oktober 1992 fand im Gemeindehaus Tossens eine Ausstellung mit Arbeiten Borchers statt.

Im Dezember 1993 präsentierte die NWZ in ihrer Geschäftsstelle Arbeiten von Wesermarschkünstlern. Hermann Borchers beteiligte sich daran mit dem Bild „ Strand von Tossens“.

Von Oktober bis zum 13. November 1994 zeigten zwölf Künstler aus der Wesermarsch im KKU Kommunikationszentrum der Preußen Elektra AG ihre Arbeiten, unter ihnen Hermann Borchers.

Von  Juli bis 25.Augus 1996 fand die Ausstellung „ Kunst über drei Generationen“ im Museum Nordenham, Schulstraße, statt. Es wurden Arbeiten von Hermann Borchers, Rudolf Mathis und Bärbel Deharde gezeigt.

Im Dezember 1997 stellte Borchers erstmals in der Nordenhamer Jahnhalle aus. Aus Treibgut schuf er Kunstobjekte, die er der Öffentlichkeit präsentierte.

Im Juli 1999 stellte Borchers einige Arbeiten im Langwarder Steinhaus im Zuge der Ausstellung „ Klang – Experimente „ aus.

Im September 2009 zeigte die Galerie an Wehlhamm in Ruhwarden Arbeiten von 22 Künstlern, unter ihnen auch solche von Hermann Bochers.

Von 17.5 – 14.6. 2014 zeigte Borchers Arbeiten im Alten Rathaus des Kunstvereins Nordenham. Titel der Ausstellung :“ Hermann Borchers:Philosophie und Experimente – ein Leben lang“.

Im September 2017 zeigte im Rahmen der Kunst – und Kulturwochen Gezeiten das Gemeindehaus in Eckwarden die Ausstellung „ Münstermann neu gesehen“ mit Arbeiten von Hermann Borchers.

Er starb am 16.9.2018 in Oldenburg. Seine Urnengrabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Nordenham.

Quelle:

Kreiszeitung Wesermarch – In Gedenken -.

NWZ – Artikel vom 8.7.2005 – Schicksalhafte Begegnungen mit Matthis -.

NWZ – Artikel vom 22.9.2018 – Nachruf Nordenham: Künstler, Philosoph und Retter der Jahnhalle -.

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1982, S. 24 – 25.

Kunst an der Jade – Wilhelmshaven 1912 . 1987, S. 143 – 144, herausgegeben vom Verein der Kunstfreunde Wilhelmshaven.

NWZ – Butjadingen, Artikel vom 21.9.2017 - Ausstellungen -.

NWZ – Nordenham  vom 12.6.2014, Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 21.1.2014 – Eine Schatzkammer voller Schmetterlinge -.

NWZ – Artikel vom 7.9.2009 – Neugier ist die treibende Kraft -.

NWZ – Artikel vom 30.4.2005 – Schüler übernehmen sensible Mission -.

NWZ – Artikel vom 8.7.1999 – Tip des Tages -.

NWZ – Artikel vom 22.12.1997 – Rückkehr an einen prägenden Ort -.

NWZ – Artikel vom 30.7.1996 – Zur Person -.

NWZ – Artikel – Eng mit der Wesermarsch verbunden -.

NWZ – Artikel vom 9.12.1993 – NWZ präsentiert heimische Künstler -.

NWZ – Artikel vom 30.12.1992 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 29.9.1992 – Bilder zum Altar -.

NWZ – Artikel vom 25.8.1992 – Tip des Tages -.

NWZ – Artikel vom 4.7.1992 – Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 20.3.1991 – Borchers – Bilder bis 12. April „to Huus“ -.

NWZ – Artikel vom 15.7.1989 – Gesammelt in Blexen und von einem Künstler installiert -.

NWZ – Artikel vom 31.1.1986 – Leute -.

NWZ – Artikel vom 13.12.1983 - ,Gedanken führen zum Bild und zurück´-.

NWZ – Artikel vom 6.9.1982 – Zum zehnjährigen Bestehen mit künstlerischer Vielfalt -.

NWZ – Artikel vom 31.7.1981 – Bildkommentar -.

NWZ – Artikel vom 17.3.1978 – Großes Interesse an Ausstellung in Dangast -.

NWZ – Artikel vom 27.6.1975 – Butjadinger Küstenwochenende –

NWZ – Artikel vom 12.7.1973 – Nackte Dame schockte Besucher der Ausstellung im Rathausturm -.

NWZ – Artikel vom 29.3.1972 – Hermann Borchers stellt in Kassel seine Werke aus -.

NWZ – Artikel vom 27.11.1971 – OP – Strukturen als Gleichnisse -.


Eva Boström

  

Eva Boström ist ausgebildete Fotografien und Malerin. Sie lebte 1980 in Huntlosen und war Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg. Sie hatte nach 20jähriger Unterbrechung ihre künstlerische Tätigkeit  Ende der 1970er Jahre wieder aufgenommen.

Vom Juni  bis 2. Juli 1980 stellte die Galerie Schumann in Oldenburg, Bäkeweg 12, Aquarellcollagen der Künstlerin aus.

Bis Ende Dezember 1981 zeigte die Werkstatt & Galerie in Oldenburg , Bergstraße 12, Aquarelle und Farbstiftzeichnungen der Künstlerin.

1981 wurden Arbeiten von ihr in einer Ausstellung des Kunstvereins Nordenham gezeigt.

Die Werkstatt & Galerie stellte vom 21.4. - 16.6. 1983 in der Ausstellung „ Geträumte Landschaften“ Malereien von Eva Boström aus.

2008 veröffentlichte die Autorin, Fotografin und Traumdeuterin den Lyrikband „Schattenrand“.

Über weitere künstlerische Tätigkeiten ist derzeit hier nichts weiter bekannt.

Die Künstlerin lebt heute in Oldenburg.

   

Quelle:

 

Ausstellungskatalog  „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg –.

NWZ - Artikel vom 10.6.1980 - Aquarellcollagen von Eva Boström -.

NWZ - Artikel vom 21.6.1980 - Radierung, Zeichnung, Collage -.

NWZ - Artikel vom 17.12.1981 - Vorweihnachtlicher Rundgang durch Galerien in Oldenburg und Umgebung -.

NWZ - Artikel vom 20.4.1983 - Malereien von Eva Boström -.

NWZ - Artikel vom 26.5.1983 - Traumlandschaften -.

NWZ - Artikel vom 5.7.2008 - Neue Lyrik von Eva Boström -.

Ausstellungskatalog -Kultureller Aufbruch der jungen Stadt Nordenham - 40 Jahre Kunstverein e.V. 1972 - 2012, S. 63.

 

Klaus Bothe

Über den Lebensweg von Klaus Bothe ist derzeit wenig bekannt. Er war Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg und ist dann entweder durch Tod oder durch das Verlassen des Einzugsgebietes aus dem Berufsverband ausgeschieden.

Wer nähere Angaben zu Klaus Bothe machen kann, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar.

 

Quelle:

Ausstellungskatalog  „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg – Stadtmuseum/ Städtische Kunstsammlungen 16.Mai 1982 – 6. Juni 1982, S. 9.

Heinrich Braun

Heinrich Braun wurde 1913 in Freiburg/ Breisgau geboren. Er kam mit dem Kriegsende von Freiburg/Breisgau nach Oldenburg und wohnte zunächst in der Bremer Straße 1 - 3. Da nach dem Kriege kaum jemand Geld für den Ankauf seiner Plastiken hatte, wurde er Wagenwäscher und verdiente sich so in Oldenburg seinen Lebensunterhalt. Im November 1949 wurde er wegen Personaleinschränkungen entlassen und bezog Arbeitslosenunterstützung. Er war Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.

Von Dezember 1946 bis zum 1. Januar 1947 stellte er zusammen mit Lore Lafin und Ahlhorn- Packenius im Oldenburger Kunstverein in einer Weihnachtsausstellung Plastiken aus. Als Maler waren in der Weihnachtsausstellung Horst Magel, Ludwig Klages, Elisabeth Schwecke, Nanne Suffrian, Marie Krüger, Siegfried Klapper, Rolf Höfer, Karl Lemke, Heinz Janssen, Hein Behrens, Poppe Folkerts und Julian Klein von Diepold vertreten.

Eine Ausstellung vom „ Bund Bildender Künstler Nordwestdeutschland „fand im Niedersächsischen Landtag in Oldenburg im März 1950 statt, an der Heinrich Braun als einziger Bildhauer vertreten war. An der Ausstellung nahmen Heinrich Schwarz, Helmut Rehme, Max Herrmann, Siegfried Klapper, Ingeborg Schwonke, Alfred Bruns, Willy Hinck, Bodo Meyer, Otto Wohlfahrt, Marie Meyer-Glaeseker, Emil Brose, Luzie Uptmoor, Elisabeth Schmitz, Jutta Upmeyer, Gerhard Bakenhus, Bernhard Winter, Wilhelm Kempin und Martin Drache (Mosaik) teil.

Im September 1950 fand eine Ausstellung mit Plastiken in der Schule Krusenbusch statt, an der Marie-Luise Alhorn-Packenius und Heinrich Braun teil nahmen. Die Stdt Oldenburg hatte einen Entwurf-Wettbewerb für die künstlerische Ausschmückung der „ Krusenbusch-Schule“ ausgeschrieben, den die beiden Künstler gewannen.

Im selben Jahr fand in der „galerie Schwoon“ in Oldenburg eine Kollektivausstellung unter anderem mit Plastiken und Graphik des Künstlers statt.

Bios zum 18.10.1950 erhielt er anschließend Arbeitslosenfürsorgeunterstützung. Diese wurde ihm mit Wirkung vom 18.10.1950 entzogen, da Mitarbeiter des Arbeitsamtes ihn beim Schnitzen einer Holzstatue antrafen und unterstellten, dass er in Arbeit stünde. Obwohl die Statue nicht zum Verkauf stand und er keinen Auftrag für die Fertigung der Statuette hatte, erklärte ihm das Arbeitsamt nach einem von ihm eingelegten Einspruch, dass er Gewerbereibender sei und Härten unvermeidlich seien. Heinrich Braun hatte danach erhebliche Probleme, sich und seine Familie zu ernähren.

„Der Fall Braun“ wurde publik und sogar am 11.2.1951 in einem „ Oldenburger Kulturspiegel“ bei Radio Bremen angesprochen. In einer weiteren Sendung sollte „Der Fall Braun“ noch einmal erörtert werden.

Die „galerie Schwoon“ stellte im August 1951 neue Grafiken des Künstlers aus. Dank privater Initiative war es gelungen, den Künstler in Oldenburg zu halten.

In einer Kollektivarbeit schufen 1953 Heinrich Braun, Annemarie Strackerjahn, Marie-Louise Ahlhorn-Packenius und Anna Rehme Plastiken, Reliefs und Spielgeräte in einer neuen Siedlung westlich des Oldenburger Flughafens. Bauträger war die „ Niedersächsische Heimstätte“.

Heinrich Braun hat offenbar 1955 oder früher Oldenburg für immer verlassen.

Wer weitere Angaben zu Heinrich Braun hat, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar.

Quelle:

NWZ – Artikel vom 24.12.1946 – Weihnachtsausstellung des Kunstvereins -.

Ausstellungskatalog  „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg – Stadtmuseum/ Städtische Kunstsammlungen 16.Mai 1982 – 6. Juni 1982, S. 9.

NWZ – Artikel vom 2.3.1950 – Nordwestdeutsche Künstler stellen im Landtag aus -.

NWZ – Artikel vom 6.9.1950 – Plastiken in der Krusenbusch-Schule -.

NWZ – Artikel vom 2.12.1950 – Die Kunst kann nicht nach Brot gehen -.

NWZ – Artikel vom 19.9.1950 – Plastik und Graphik von Heinrich Braun -.

NWZ – Artikel vom 7.2.1951 – Oldenburger Kulturspiegel im Rundfunk -.

NWZ – Artikel vom 9.8.1951 – Neue Graphik von Heinrich Braun -.

NWZ – Artikel vom 11.9.1953 – Oldenburger Künstler schufen an gemeinsamem Werk -.

Stadtadressbuch Oldenburg aus dem Jahr 1951.

Stadtadressbuch Oldenburg aus dem Jahr 1955.


 Karl-Heinz ( Hein) Bredendiek

 


 


 


 


 Der Maler und Schriftsteller Hein Bredendiek wurde am 18. September 1906 in Jever geboren. Er wuchs in Jever auf und besuchte dor tvon 1916 bis 1926 das Mariengymnasium. Er wurde während der Schulzeit durch seinen Zeichenlehrer Georg von der Vring gefördert. Nach der Schule studierte Bredendiek in Berlin an der Staatlichen Kunsthochschule und der Universität Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Philosophie. Seine Lehrer waren Willy Jäckel, Georg Tappert und Bernhard Hassler. Anschließend betätigte er sich als Referendar und Assessor in Flensburg und Schleswig. Von 1935 bis 1940 war er Dozent in Cottbus und in Frankfurt an der Oder. Nach dem Kriegsdienst bei der Marine kehrte er 1945 nach Oldenburg zurück, wo er als Dozent an der Pädagogischen Hochschule wirkte.. Von 1949 bis 1954 war er als Studienrat am Mariengymnasium in Jever , von 1954 bis zu seiner Pensionierung 1972 am  heutigen Herbartgymnasium ( früher Hindenburgschule) und am Alten Gymnasium in Oldenburg tätig.

Weiterhin war er Fachleiter im Studienseminar in Oldenburg.

Neben seiner Tätigkeit als Kunsterzieher und Malerschrieb Bredendiek auf Nieder -und Hochdeutsch, schuf zahlreiche Hörspiele fürRadio Bremen und gehörte seit 1960 dem Verband deutscher Schriftsteller an. Von1956 bis 1981 war er Leiter der Arbeitsgemeinschaft Niederdeutscher Sprache und Literatur der Oldenburgischen Landschaft. 1987 begründeter er die Lesereihe „Litera Tee“ in seinem Geburtshaus in Jever. Als unermüdlicher Verfechter der Pflege, Erhaltung und Bereicherung der niederdeutschen Sprache und Literatur erhielt er 1959 den Freudenthal - Preis für niederdeutsche Lyrik, 1971 die Ehrengabe der Oldenburgischen Landschaft, 1981 das Niedersächsische Verdienstkreuz 1. Klasse, 1986 das Große Stadtsiegel der Stadt Oldenburg sowie die Ehrenbürgerwürde der Stadt Jever.

Hein Bredendiek stand als Maler viele Jahre den  Expressionisten sehr nahe. Als Bredendiek 1945 nach Oldenburg zurückkehrte, beteiligte er sich mit Paul Berger-Bergner, Adolf Niesmann, Max Hermann und Heinz Janssen an der Wiederbelebung des Oldenburger Kunst-und Kulturlebens.1946 wurde er Mitglied im Bund Bildender Künstler Oldenburg, ebenso trat er dem Oldenburger Kunstverein bei. In den vierziger und fünfziger Jahren bestimmten expressiv - realistische Gestaltungskriterien sein Werk, wobei eine zunehmende Auflösung des Gegenstandes sichtbar wurde.

1958 verbrachte er ein Vierteljahr als Stipendiat des Oldenburger Kunstvereins in Italien. Positano und San Angelo auf Ischia waren Stationen seiner Reise. Richtungsweisend wurde hier eine Begegnung mit dem Maler Werner Gilles. In den folgenden Diskussionen mit ihm über die Möglichkeiten der Aquarel l- und Temperazeichnungen erfuhr sein Schaffen eine neue Ausrichtung. In den 60er Jahren löste er in seiner Malerei die Formen völlig auf und  arbeitete nun fast ausschließlich informell. 

Zu Beginn der 70er Jahre kehrte er zur gegenständlichen Malerei zurück.

1986 veranstaltete das Oldenburger Stadtmuseum eine Retrospektive über 25 Jahre Schaffenszeit. 1988 zeigte er im Rahmen des Friesischen Kultursommers im Schlossmuseum in Jever Ölbilder, Aquarelle und Tuschzeichnungen.

 

 Vom 21.Juli bis zum 18.August 1991 zeigte er im Schlossmuseum Jever unter demTitel  „ Frieslandschaften“ in Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen.

 

Im BBK Oldenburg beteiligte er sich an Gruppenausstellungen in Oldenburg, Groningen, Hannover und Taastrup.

 

Weitere Ausstellungen:

 

(20.10.1974 – 19.11.1974 BBK- Junge Gruppe- im Kleinen Augusteum, Oldenburg,

 

12.3.1967 – 12.3.1967 BBK – Junge Gruppe –Ausstellung im Oldenburger Kunstverein,

 

13.12.1970 – 20.1.1971 BBK -Junge Gruppe -, im Kleinen Augusteum, Oldenburg,

 

Weihnachtsausstellung des bbk – Freie Gruppe – des Oldenburger Kunstvereins in den Räumen des Landesmuseums im Dezember 1958.

 

Oktober 1976 Gemeinschaftsausstellung des bbk Oldenburg und Ostfriesland im Hause Dahlmannstraße 18 in Bonn in der Vertretung des Landes Nds. Beim Bund.

 

2.10.-30.10.1955 Ausstellung des bbk – Freie Gruppe– im Goslaer Museum mit dem Titel:“ Oldenburger Künstler im Goslaer Museum“.

 

Dezember 1954, bbk – Freie Gruppe - im Stadtmuseum Oldenburg.

1. Herbstausstellung, 6.10.1957 – 27.10.1957, BBK Oldenburg-Junge Gruppe - im Oldenburger Schloß,

 

Niedersächsische Kunstausstellung Oldenburg vom 2.7.1960 – 31.7.1960 im Neuen Gymnasium Oldenburg, Alexanderstraße,

 

Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „Landschaft und Abstraktion“ in Wardenburg, Westerstede, Wildeshausen, Brake, Vechta, Großenkneten, Nordenham und Schortens ( 16.1.1992 bis 9.2.1993)

 

 1951,1954  Oldenburger Kunstverein – Oldenburg, Lappan,

 1958 BBK - Ausstellung in Braunschweig - Junge Gruppe, zusammen mit Pfennig, Johannsen pp., 

1962, Teilnahme an der Winterausstellung Nationalhaus, BBK Landesausstellung, Hildesheim, Freie und Junge Gruppe des BBK.

 Bredendiek stellte in Oldenburg im Theater und im Café Wachtendorf aus.

 Im Oktober 1968  beteiligte er sich an der bbk –Ausstellung „ Kunst in der Haarenstrasse,

 Im August 1970 an der „ Große Kunstausstellung des bbk in dem Kaufhaus Hertie.

1976 und 1977 folgten Einzel- und Kollektivausstellungen in Oldenburg und Jever, im Dezember 1978 eine Ausstellung des bbk im Offiziersheim Donnerschwee, unter anderem gemeinsam mit Otto Blanck.Hein Bredendiek starb am 24.April 2001 in Oldenburg, er wurde auf dem Friedhof der Auferstehungskirche in Oldenburg bestattet. 

5.2.2023

Herzlichen Dank an Jörg Witte, Oldenburg, der diesen  Beitrag über Hein Bredendiek verfasste.

Hein Bredendiek - Maler, Niederdeutscher Schriftsteller und Kunstpädagoge am Alten Gymnasium
In Oldenburg  -.

Dem 1906 in Jever geborenen Hein Bredendiek sagte man nicht nur die Zweifachbegabung eines Dichters und Malers nach, vielmehr war er auch ein begnadeter Kunstpädagoge. Als solcher vermochte er nach den Worten seines ehemaligen Schülers Klaus Modick „seinen Schülern Brücken zu bauen, die aus der sachlichen Prosa des Lernens in poetische Bereiche des Erwachsenenspiels führten“.
Bereits als Gymnasiast begegnete Bredendiek am Mariengymnasium in Jever dem niederdeutschen Dichter und Maler Georg von der Vring, der dort sein Zeichenlehrer war und ihm als solcher eine Welt erschloss, „die für sein weiteres Leben große Bedeutung bringen sollte“, so erinnert sich Bredendiek in seinen Memoiren Summa Summarum.                                1926 zieht es Bredendiek nach Berlin, der kulturellen Hauptstadt Deutschlands, um Kunstpädagogik an der Hochschule für Bildende Künste zu studieren. Der junge Kunststudent begeistert sich für die Impressionisten, besucht deren Ausstellungen und erlebt in kurzen Begegnungen Max Liebermann, Käthe Kollwitz und den Bildhauer Ernst Barlach, dem Bredendiek später in plattdeutscher Prosa „Ut Barlach sein Werkstääd“, eine Interpretation von Barlachs Werken, widmete. Im Sommer 1957 besucht Bredendiek Erich Heckel, der als Brücke Maler von 1907 bis 1909 zusammen mit Schmidt-Rottluff künstlerisch in Dangast tätig war, in seinem Sommerhaus am Bodensee, um von der Oldenburger Dangast Ausstellung zu berichten. Ausführlich berichtet Bredendiek in Summa Summarum über seine Begegnung mit Karls Jaspers 1961 in Basel.  Die Pläne der Universitätsgründung in Bremen und Oldenburg diskutierend schlussfolgerte Jaspers „Oldenburg ist von der Tradition und dem geistigen Klima her schon der rechte Ort. Warten wir ab.“
Hein Bredendiek 1934
Nach seiner Referendar- und Assessoren Zeit in Plön, Reinbek und Flensburg ging Bredendiek 1935 als Dozent für Kunstpädagogik an die Hochschule für Lehrerausbildung in Cottbus. Seinen Kriegsdienst versah Bredendiek zunächst als Marineartillerist an der französischen Atlantikküste, danach wurde er zu einem Offizierslehrgang nach Flensburg abkommandiert, wo er die Kapitulation und das Kriegsende erlebte. Mit der Eröffnung einer Pädagogischen Akademie in Oldenburg begann Bredendiek 1945 seine Hochschultätigkeit als kunstgeschichtlicher Dozent in der Lehrerausbildung zu einer Zeit, die er mit „dunkler Hungerszeit“ umschreibt. „Mein Dienstzimmer war oft benebelt von dem Qualm schlechten Tabaks, den wir damals selbst anbauten…“ erinnert sich Bredendiek in seinen Memoiren.             1949 kehrt Hein Bredendiek als Kunstpädagoge an seine ehemalige Schule, dem Mariengymnasium in Jever, zurück und betätigte sich 1950 erstmalig schriftstellerisch in der niederdeutschen Sprache und veröffentlichte erste Hörspiele bei Radio Bremen. Mit zunehmenden künstlicherischem Engagement entschloss sich Bredendiek 1954 „die Zelte in Jever abzubrechen und in einem größeren Ort tätig zu werden“ und wechselte als Kunsterzieher zunächst zur Hindenburg Schule, heute Herbartgymnasium, und später zum Alten Gymnasium in Oldenburg.
Mit seinem Umzug nach Oldenburg beteiligte sich Bredendiek u.a. mit Max Hermann und Adolf Niesmann an der Wiederbelebung des Oldenburger Kunst und Kulturlebens und engagierte sich im Bund Bildender Künstler (bbk) und im Oldenburger Kunstverein.                  Als Stipendiat des Kunstvereins hielt sich Bredendiek 1958 ein Vierteljahr in Positano und San Angelo auf Ischia auf. Zuvor hatte Bredendieks Vorgänger am Alte Gymnasium, Adolf Niesmann, Verbindungen zu expressionistischen Malern in der italienischen Künstlerkolonie hergestellt. Seit 1960 gehörte Bredendiek auch dem Verband Deutscher Schriftsteller an und war von 1956 bis 1981 Leiter der Arbeitsgemeinschaft Niederdeutscher Sprache und Literatur der Oldenburgischen Landschaft und über Jahrzehnte eine Leitfigur des Oldenburger Schrieverkrings, eine Vereinigung niederdeutscher Dichter. Für seine Verdienste um die Heimatpflege und um die Niederdeutsche Sprache erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter den Freudenthal-Preis für niederdeutsche Lyrik.
Dass sich Bredendieks Kunstwaage mehr zur Literatur als zu Malerei hinbewegt hatte, kommentierte er in seinen Memoiren Summa Summarum, „ …es gab dennoch Phasen, die stark dem bildnerischen Feld zugehörten. Waren die 50er und auch 60er Jahre der informellen Malerei zugetan, so kehrte ich in den 70er Jahren mehr zur gegenständlichen Bildnerei zurück: zu Landschaften und Architekturbildern…“.
Hein Bredendiek - Unterwegssein
Neben dieser künstlerischen Doppelbegabung als Maler und Schriftsteller war Hein Bredendiek hauptberuflich von 1954 bis 1972 Jahre als Oberstudienrat am Alten Gymnasium und später als Studiendirektor und Fachleiter am Oldenburger Studienseminar als tätig.
Obwohl ein halbes Jahrhundert älter als die Sextaner, die er unterrichtete, war er in den Erinnerungen seines ehemaligen Schülers, des Kunsthistorikers Jörg Deuter, ein wahrer Lichtblick. Deuter als auch Modick berichten, dass Bredendiek toben konnte, wie sie es bisher bei keinem Lehrer erlebt hatten und er konnte mit militärischer Entschlossenheit brüllen, um gleich darauf zu lachen und seine Schüler mit dröhnender Jovialität willkommen zu heißen, so der Schriftsteller Klaus Modick in seiner Kurzgeschichte „Der Herrscher des Olymps“. Bredendiek, ein Künstler und Dichter, der unter die Pädagogen gefallen war, durchschritt die Schulflure mit breitkrempigem Hut und Zigarre im Mund eine Spur herrlichen Tabakaromas hinter sich herziehend, so charakterisiert Modick ihn in seiner Kurzgeschichte. Vor allem konnte er seine Schüler begeistern, weil er selber begeistert war, er konnte die Kunst glaubhaft vermitteln, so Modick, weil er die Sache selber liebte. In seinem Essay „In seinem Herzen immer jung geblieben“ zum 20ten Todestag Bredendieks lobt Jörg Deuter, die Fähigkeit Bredendieks seine Schüler mit Erzählungen zu faszinieren: Er konnte über das untergegangene Atlantis oder vom Minotaurus berichten und dann ließ er uns das Erzählte malen. Was letztlich Bredendieks Schüler besonders an ihm schätzten war, dass sie sich ernst genommen fühlten…“er nahm unsere kindlichen Malversuche ernst, sprach mit uns darüber, als spräche er mit arrivierten Kollegen…“ erinnert sich Klaus Modick.
Hein Bredendiek wurde 1986 zu seinem 80ten Geburtstag Ehrenbürger der Stadt Jever und im gleichen Jahr verlieh ihm die Stadt Oldenburg das Große Stadtsiegel. Im Jahr 2001 verstarb der Maler, Dichter und Kunstpädagode Hein Bredendiek 94jährig in Oldenburg.
Quellen:

Quellennachweis:

Jörg Witte, Oldenburg - Ein Beitrag  über den Maler, Schriftsteller und Künstler Hein Bredendiek.

Katalog zur Niedersächsischen Kunstausstellung des BBK Oldenburg 196

Flyer zur 1. Herbstausstellung des BBK 195 

Katalog  zur BBK- Ausstellung im Dezember 19 

Katalog zur BBK- Ausstellung 1967

Katalog zur BBK- Ausstellung 1974

Katalog Hein Bredendiek „ Frieslandschaften“ Schloßmuseum Jever

Katalog Dokumentation zum 30-jährigen Jubiläum der Landesgruppe des BBK.

Katalog – Zeitgenössische Kunst im Oldenburger Land – Wanderausstellung der     Oldenburgischen Landschaft 1990 – 1993

Katalog Hein Bredendiek- 25 Jahre Malerei und Zeichnung im Oldenburger Stadtmuseum

Katalog - Hein Bredendiek- Friesischer Kultursommer `88 „ Friesland.

Mitgliederliste des Oldenburger Kunstverein aus dem Jahr 1953.

Hein Bredendiek: Summa Summarum -Ein Lebensbericht, Veröffentlichung der Oldenburgischen Landschaft Band 3, 1998, Isensee
Klaus Modick: „So‘n Keerl, de’t nich lassen kann“, Hein Bredendiek und sein Lebensbericht, in: Moin – Oldenburger Geschichten, 2019, Isensee
Jörg Deuter: In seinem Herzen immer jung geblieben, Nordwest Zeitung Oldenburg, 24.4.2021

 

 

Emil Brose

 


 


 


 


 


 


 

Der Maler Emil Brose wurde am 11. Mai 1901 in Nordenham als eines von zwei Kindern des Kabellegers und Seemannes Fritz Gustav Carl Brose (geb.18.11.1872 in Frankfurt/Oder) und dessen Ehefrau Johanne Wilhelmine Catharina Brose, geborene Rohde ( geb. 5.12.1873 in Eckwarderahndeich – 15.9.1928 in Nordenham) geboren. Emil Brose verlebte seine Kindheit mit seiner jüngeren Schwester Paula in Nordenham und besuchte dort auch die Volksschule.

Nachdem er seiner Schulpflicht nachgekommen war, kehrte er Nordenham den Rücken und begann in Oldenburg eine Lehre als Anstreicher. Sein außergewöhnliches künstlerisches Talent, das schon in der Schule registriert wurde, konnte er während seiner Lehre allerdings nicht weiter entwickeln. Aus diesem Grunde bewarb er sich an der Kunstakademie Dresden für ein Kunststudium und wurde dort auch angenommen. 1920 begann er, 19jährig, an der Akademie für Kunstgewerbe ein Studium für dekorative Malerei unter Carl Rade, Alexander Baranowsky, Paul Rößler, Gustav Schmidt und Ernst Zschiesche. Nach sechs Studienjahren verließ der nun  akademisch ausgebildete Kunstmaler die Kunstakademie und ließ sich als freischaffender Künstler in  Dresden nieder.Insgesamt achtzehn Jahre verweilte er dort und bestritt seinen Lebensunterhalt hauptsächlich durch die Fertigung von Auftragsarbeiten, der Porträtmalerei  und dem Verkauf seiner Landschaftsgemälde.

 Im Jahre 1938 kehrte er im Alter von 37 Jahren nach Oldenburg zurück und ließ sich in der Bürgereschstraße 42 nieder.

Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurde Emil Brose zur Wehrmacht eingezogen und in Munsteraner stationiert.

Bis zum Ende des Krieges war er dort  und hatte dabei das große Glück, an keinem Fronteinsatz teilnehmen zu müssen. In  den Kriegsjahren verbrachte Brose die Zeit vorwiegend damit, die Wünsche seiner in Munsteraner stationierten Kameraden und Vorgesetzten zu erfüllen, die an ihn mit der Bitte heran traten, Porträts von ihnen anzufertigen. In erster Linie arbeitete Emil Brose dabei mit Aquarell- und Tuschefarben. Nach Kriegsende heiratete Emil Brose 1946 die aus Emden stammende Klara Brose geb. Moritz, ein Jahr später kam der einzige Sohn auf die Welt.

Die folgenden Jahre der Familie waren geprägt von ständiger finanzieller Knappheit. Brose konnte seine Arbeiten nur schlecht verkaufen, da in den Nachkriegsjahren überall Geldnot herrschte. Um der Familie eine Lebensgrundlage zu sichern, nahm er Aufträge bei Bauern und in seiner Nachbarschaft für Maler- undTapezierarbeiten an. Hin und wieder wurde er auch von betuchten Kunden beauftragt, Porträts, deren Häuser oder Höfe zu malen.

 

Anfang der fünfziger Jahre schloss sich Emil Brose dem Oldenburger Bund Bildender Künstler an. Im April des Jahres 1953 bildete sich in dem Verband eine Ausstellungsgruppe unter dem Namen „Freie Gruppe“, die von Emil Brose übernommen wurde und der sich einige Kunstmaler aus dem BBK anschlossen. Er wurde auch Mitglied im  Oldenburger Kunstverein.

Nur kurze Zeit später zogen die Broses von der Bürgereschstraße zum Hochheiser Weg 59 um und wohnten dort mehrere Jahre in einem Bauernhaus. Ebenso wie die vorherige Wohnung verfügte auch das Bauernhaus über kein Atelier, sodass  sich der Maler mit den beengten Raum - und den unzureichenden Lichtverhältnissen zufrieden geben musste, wenn er die unter freiem Himmel angefangenen und unvollendeten Arbeiten in der Wohnung  fertig stellen wollte.

 

Emil Brose liebte die Freilichtmalerei und nutzte  Gelegenheit, auf seinem Fahrrad die Gegend zu erkunden, um nach neuen Motiven Ausschau zu halten. Er hatte dabei das Bedürfnis, sie sofort auf Leinwand, Papier oder Hartfaserplatte festzuhalten. Seine mitgeführte Ausrüstung bestand deshalb stets aus Ölfarben, Pinseln und Malträgern.

Nicht selten schlossen sich auf seinen Radtouren Freunde aus dem BBK an. Eine enge Freundschaft bestand dabei insbesondere zu Otto Blank als auch zu Alfred Bruns und Eva Simmat. Mit Otto Blank unternahm er unter anderem  Wochenendradtouren nach Emden, Nordenham oder an die Küste. Mit seinem Freund und Malerkollegen Alfred Bruns unternahm er um 1955 herum eine Reise nach Paris und 1956 nach Sardinien. Für die Reise nach Frankreich hatten beide Maler ein Stipendium des bbk, für die Italienreise ein Stipendium des Oldenburger Künstlerbundes erhalten. Zahlreiche Arbeiten entstanden auf diesen Reisen.

Wie verbunden Emil Brose mit der Natur und Landschaft war und wie er die Malerei liebte wird zum Beispiel dadurch deutlich, dass er eine Radtour nach Emden, bei der ihn sein noch junger Sohn begleitete durch drei längere Pausen unterbrach, weil er von dem Liebreiz der Landschaft so angetan war, dass er die Stimmung unmittelbar einfangen wollte. Der Besuch bei der Verwandtschaft seiner Frau nahm dadurch den ganzen Tag in Anspruch und stellte den Sohn auf eine harte Geduldsprobe. Nicht weniger als drei Ölgemälde entstanden an diesem einzigen Tag. Um die Arbeiten überhaupt einigermaßen unversehrt transportieren zu können, malte Brose sie auf loser Leinwand. Dann legte er vorsichtig Papier auf die noch frischen Farben, um auf diese Weise ein Verschmieren der Farben  zu verhindern. Anschließend rollte er die Leinwand auf. Die Arbeiten besserte er nach seiner Rückkehr aus Emden aus und zog die Leinwand anschließend auf einen Keilrahmen auf.

Auch mehrtätige Radtouren, unter anderem nach Dresden und Nürnberg unternahm der Maler.

Wenn Gemälde mit der Ansicht von Amsterdam Broses Handschrift aufweisen, so liegt es daran, dass eine Schwester seiner Frau Klarse in Amsterdam wohnhaft war. Hin und wieder  machten sich die Broses mit dem Zug auf den Weg, der Schwester einen Besuch abzustatten. Emil Brose nutzte dabei diese Gelegenheiten, Gemälde mit Motiven von Grachten, Häuserzeilen oder Brücken zu produzieren.

 

Mit der finanziellen Unterstützung eines Förderers konnte Emil Brose um 1959 herum das Haus Schramperweg 95 kaufen, in dem er sich ein Atelier einrichtete. Er erhielt zudem eine Anstellung als Angestellter beim Kulturamt der Stadt Oldenburg, das sich damals in der Nähe der Lambertikirche befand.Während seiner Mittagspause ging er stets durch die Innenstadt und fertigte Aquarelle oder Zeichnungen von Straßenzügen oder Gebäuden der Stadt an. Oft kauften ihm vorübergehende Passanten die noch nassen Aquarelle unmittelbar nach der Fertigstellung ab. In den vielen Jahren seines intensiven Schaffens entstand eine unübersehbar große Anzahl  von Ölgemälden, Aquarellen und Zeichnungen vornehmlich aus Oldenburg und dem Umland. Die meisten befinden sich in privater Hand. Viele dieser Landschaftsgemälde haben mittlerweile stadtgeschichtliche Bedeutung erlangt.

 

In den letzten Jahren vor seinem Tode änderte sich der Malstil Emil Broses. Deutliche Tendenzen, sich  vom Neoimpressionisten zum Expressionisten zu entwickeln, waren feststellbar. Sein plötzlicher Tod am 8. Mai 1962 stoppte diese Entwicklung jedoch abrupt. Mit Emil Brose verstarb ein bedeutender Vertreter der Landschaftsmalerei dieser Region. Bereits zu Lebzeiten nahm Brose an zahlreichen Ausstellungen des bbk teil.

 

 Hier eine Auswahl der Ausstellungen:

 

November 1953, Weihnachtsausteilung des BBK, Freie Gruppe im Oldenburger Kunstverein in den Räumen des Landesmuseums.

 

Dezember 1954, BBK, Freie Gruppe im Stadtmuseum Oldenburg.

 

2.10.1955 – 30.10.1955, BBK, Freie Gruppe im Goslarer Museum.

 

 November 1955, Weihnachtsausstellung des BBK, Freie Gruppe, Oldenburger Kunstverein in den Räumen des Landesmuseum.

 

Mai 1956, Juryfreie Ausstellung des BBK für Nordwestdeutschland in Hannover.

 

Januar 1956, BBK- Ausstellung in den Theaterräumen im Großen Haus und im Schloss.

 

Dezember 1958, Weihnachtsausstellung des BBK, Freie Gruppe, im Oldenburger Stadtmuseum.

 

Dezember 1962, Weihnachtsausstellung des BBK, Freie Gruppe, in den Räumen des Oldenburger Kunstvereins im Schloss.

 

 Auf der 1.Herbstausstellung im Oldenburger Schloss war er mit drei Ölgemälden (Lupinen, Vorstadt, Holländische Vorstadt) vertreten. Die Ausstellung lief vom 6.10. –27.10. 1957.

 

 In der Zeit vom 5.5.1963 bis 26.5.1963 wurde ihm gemeinsam mit dem 1958 verstorbenen Maler Willi Meyer eine Gedächtnisausstellung im Oldenburger Schloss gewidmet, die vom Oldenburger Kunstverein organisiert wurde, in dem Brose Mitglied war.

Das Oldenburger Stadtmuseum würdigte die Leistung des Kunstmalers allerdings erst 1974 mit einer vielbeachteten Einzelausstellung. 1963 kaufte der Oldenburger Kunstverein das Gemälde " Am Osterkampsweg", das sich auch heute im Besitz des Kunstvereins befindet.

Emil Brose fand seine letzte Ruhestätte in einem Familiengrab auf dem Friedhof in Eiersten.


 

Quellenangaben:

     

1. Informationen über das Leben des Malers erhielt ich von dem mittlerweile verstorbenen Sohn des Künstlers am 26.11.2006 in einem persönlichen Gespräch.

     

2. Kreiszeitung Wesermarsch vom 8.November 1994 mit einem Beitrag über Emil Brose zur Ausstellungseröffnung im Kommunikationszentrum des Kernkraftwerkes Unterweser.

     

3. Broschüre des Oldenburger Stadtmuseums – Städtische Kunstsammlungen – zur Ausstellungseröffnung des Malers Emil Broses vom 28.4.1974 - 26.5.1974 in den Räumen des Stadtmuseums.

     

4. Geburtseintrag über Emil Paul Fritz Brose, Standesamt Nordenham, Geschäftszeichen – 32 – Sta vom 4.Januar 2007.

     

5. NWZ-Artikel vom Sonnabend, den 9. Dezember 1961 über eine Ausstellung in der         „ Brücke“ und im Schloss. Überschrift: Aquarelle von Emil Brose

     

6. Gemeinde Butjadingen, Aktenz.: 3.32.1 vom 5. Januar 2007 über Eheschließung der Eltern Emil Broses7. Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land -, Seite 251, ISBN 3-9801191-0-6.

     

8. NWZ-Artikel –Oldenburger Nachrichten-Feuilleton- vom 25.11.1953 mit dem Titel: Arbeiten der „FreienGruppe“ im Oldenburger Kunstverein.

     

9. NWZ-Artikel vom 7.12.1954 über die Weihnachtsausstellung der „Freien Gruppe“. Titel: Oldenburger Künstler zeigen ihre Arbeiten im Stadtmuseum.

     

10. Ausstellungskatalog des BBK-Freie Gruppe-zu einer Ausstellung im Stadtmuseum Oldenburg vom 2.10.1955 – 30.10.1955.

     

11. Artikel der Goslarsche Zeitung von 15.10.1955. Überschrift: Vom Abbild bis zum abtrakten Zeichen-Streifzug durch die Ausstellung Oldenburger Künstler im Goslaer Museum-.

     

12. NWZ-Artikel vom 28.11.1955 über die Weihnachtsausstellung der „Freien Gruppe“ in den Räumen des Kunstvereins im Landesmuseum.

     

13. NWZ-Nr. 124, Artikel vom 30.5.1956 mit der Überschrift: Oldenburger Künstler stellen in Hannover aus.

     

14. NWZ-Artikel vom 4.1.1956 mit der Überschrift: Grafik und Plastik Oldenburger Künstler in den Theatervorräumen im Großen Haus und im Schloss.

     

15. Ausstellungskatalog der 1. Herbstausstellung im Oldenburger Schloss, ausgerichtet vom 6.10.-27.10.1957.

     

16. NWZ-Artikel vom 2.12.1958 mit dem Titel: Die Freie Gruppe stellt aus-Weihnachtsausstellung im Oldenburger Stadtmuseum.

     

17. NWZ Nr. 298 Artikel vom 21.12.1958 mit der Überschrift: Die Freie Gruppe im BBK – Ausstellung in den Räumen des Oldenburger Kunstvereins im Alten Schloss.

18. Ausstellungsbroschüre des Oldenburger Kunstvereins – Gedächtnisausstellung Emil Brose- Otto Georg –vom , ausgerichtet vom 5.5.-26.5.1963 im Schloss. 

Mitgliedeverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953

Oliver Gradel - Archiv und Sammlung des Oldenburger Kunstvereins, ISBN3-8959-864-

 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 



 


 


 


 


 


 


 


 


 


 




 



 


 


 

 



 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 



Hermine Brück-Theobald


 

 


 


 


 


 


 


 

Die Malerin Hermine Brück-Theobald wurde am 9. Dezember 1872 in Oldenburg geboren. Als Tochter eines praktischen  Arztes, der in der Huntestraße 5 ansässig war, verlebte sie ihre Kindheit in Oldenburg. Da bereits früh ihr künstlerisches Talent zum Vorschein trat, nahm sie Unterricht bei Helene Presuhn und dem Maler Wilhelm Otto.

In den Jahren 1895 bis 1900 ließ sie sich in der Malkunst weiter ausbilden, so zum Beispiel in Berlin bei dem Malerprofessor Walter Dettmann, bei Max Uth und Wilhelm Feldmann sowie der Blumenmalerin Hedwig Lerche.

1904 heiratete sie den Fabrikanten Brück aus Osnabrück und verlagerte ihren Lebensmittelpunkt dorthin.

1923 starb ihr Mann. Als der zweite Weltkrieg ausbrach, flüchtete sie aus dem zerbombten Osnabrück zu ihrem Sohn in Eberswalde.

Vor ihrer Ehe machte sie Studienreisen vor allem in den nord - und ostdeutschen Raum.

 Ölgemälde mit Motiven aus Bad Driburg, Worpswede, der Ostsee und von der Kurischen Nehrung entstanden auf diese Weise.

Später wandte sie sich der Aquarellmalerei zu. Hauptsächlich entstanden dabei Blumenstilleben.

Hermine Brück- Theobald beteiligte sich an einer Ausstellung, die der Museumsverein Osnabrück  - Dürerbund zeigte, und zwar vom 15.11.-15.12.1909     ( 11 Bilder), vom 10.10. – 10.11.1912,1913  Es wurden dabei jeweils Arbeiten von Künstlern der Vereinigung Osnabrücker Künstlerinnen vorgestellt. Eine weitere Ausstellung erfolgte dort vom 17.11.-8.12.1918, wiederum von der Vereinigung Osnabrücker Künstlerinnen, welcher sie angehörte und vom 8.10. – 5.11.1922.

Seit 1933 wurden von ihr öffentlich keine Arbeiten mehr gezeigt.

Die Malerin starb 1945.

 

Quellenangaben:

Oldenburger Hauskalender 1935

Hanns-Gerd Rabe – Kunst und Künstler 1900 – 1970

Statistik und Mitgliederzahlen des Museumsvereins Osnabrück1879 - 1929

       


Heinrich ( Heino) Brüning

 












Heinrich Brüning wurde am 31.12.1906 in Oldenburg als Sohn des Oberzollsekretärs Heinrich Brüning und dessen Ehefrau Gesine geborene Wöhlken geboren. 

Heino, wie man ihn mit Vornamen nannte, hatte ursprünglich vor ein Kunststudium aufzunehmen. Stattdessen studierte er von 1927 bis 1929 in Heidelberg und von 1929 bis 1933 an der Philippsuniversität Marburg für das Lehramt im Fachbereich Englisch, Erdkunde und Geschichte.

In den Jahren 1934 bis 1935 wurde er zum Reichsarbeitsdienst herangezogen, den er im Collrunger Moor ableistete.

Am 3.6.1938 heiratete er Gertrud Godenrath11.1.1912 – 2.12.1982) . Aus der Ehe mit ihr gingen die Söhne Gert (*1942) und Jens ( 1946 – 2011) hervor.

Heinrich Brüning wurde wie viele andere auch zum Kriegsdienst verpflichtet. 1940 wurde er zwar als Unteroffizier zunächst daraus entlassen, jedoch ab dem 12.Januar 1942  als Heeresstudienrates unter anderem im Militärwaisenhaus in Seebenstein /Österreich und in Potsdam tätig.

Im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges geriet Brüning in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Seinen Lebensunterhalt bestritt er danach zunächst mit den Verkauf von selbst geschnitzten Gegenständen, selbst gemalten Gemälden oder als Ausrufer auf Märkten.

1948 erhielt er in Bad Zwischenahn am Progymnasium eine Anstellung als Lehrer. Anschließend war er von 1957 bis zu seiner Pensionierung als Oberstudienrat an der Max – Planck – Schule in Wilhelmshaven tätig.

In Bad Zwischenahn betreute er unter anderem eine Theatergruppe und war verantwortlich für die Kulissenmalerei , ebenso leitete er einen Werkunterricht. In Wilhelmshaven übernahm er die Betreuung unter anderem des Inselheim Rüstringen auf Wangerooge.

Im Verlaufe seines Lebens schuf Heino Brüning zahlreiche Gemälde die vornehmlich in Wilhelmshaven entstanden. Menschen, das Meer und Stilleben , ebenso Karikaturen, waren Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeiten.

Er starb am, 28.3.1988 in Wilhelmshaven.

Nach seinem Tode erhielt das Oldenburger Stadtmuseum im Rahmen einer Schenkung des größten Teil seiner Arbeiten, Das Franz – Radziwill Museum in Dangast erhielt eine Zuwendung.

 

Quelle:

Alle Angaben zu dem Künstler stammen von dem Sohn Gert Brüning.


 

 Titel: " Bewachsende Mauer"















Alfred Bruns

 

 


 


 


 


 


 


 

Der Maler Alfred Bruns wurde am 11. Juni 1906 in Oldenburg als Sohn des aus Westerstede stammenden Schneiders Hermann Bruns( 1881 – 1959)und dessen Ehefrau Johanne geb. Koch ( 1880 – 1970), geboren.

Nach der Schulzeit musste Alfred Bruns gegen seinen Willen einen handwerklichen Beruf ergreifen .Er wählte den Beruf des Malers, was sich in der Folge aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Zeiten als Vorteil erwies.

Bruns besuchte von 1930 bis 1931 die Kunstgewerbeschule in Bremen. Aus nicht näher bekannten Gründen brach er jedoch das Studium ab.

Die Zahl der aus der Vorkriegszeit erhaltenen Arbeiten ist zwar klein, zeigen aber, dass Bruns neben dem Handwerk auch künstlerisch gearbeitet hat.

Bruns war auch schon früh politisch engagiert. Da sein Vater 1918 zu den Mitbegründern  der KPD  in Oldenburg gehörte, trat auch er in die kommunistische Jugendorganisation ein und wurde später Mitglied der KPD bzw. DKP.

Nach dem 2. Weltkrieg trat Bruns dem Bund Bildender Künstler bei, ebenso dem Oldenburger Kunstverein.indem er wegen seiner nichtakademischen Ausbildung eine Sonderstellung einnahm, aber von den Kollegen geschätzt wurde. Eine erste Einzelausstellung fand 1954 in Lappan statt, 1955 folgte eine weitere im Foyer des Theaters. 1956 erhielt Bruns ein Stipendium des Oldenburger Kunstvereins für eine Studienreise nach Italien. Damit verbunden war anschließend eine Ausstellungsbeteiligung in den Räumen des Vereins. Der Kunstkreis Hameln, durch den Oldenburger Museumsdirektor Herbert Wolfgang Keiser der Oldenburger Szene verbunden,verlieh Bruns 1961 ein Stipendium für eine Reise nach Südafrika, ebenfalls mit der Darbietung der Arbeitsergebnisse im Paul Flemes - Haus in Hameln verknüpft.

Alfred Bruns setzte auch im Bund Bildender Künstler eigene Akzente. Er nahm nicht nur an vielen Ausstellungen teil sondern bekleidete ab 1959  die Position des Ausstellungsleiters.

Von 1960 bis 1961 war Bruns 1. Vorsitzender des BBK Oldenburg.

In der Zeit vom 18. Mai bis 30. Juni 1963 nahm Alfred Bruns an der 12. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes im Kunstgebäude des Württembergischen Kunstvereins in Stuttgart teil. Er war dort mit den Ölgemälden „Marokko“ und „ Die Überlebenen“ vertreten .

Eine größere Ausstellung erhielt Bruns 1970 in der Oldenburger Galerie Centro. 1973 folgte eine Retrospektive im Stadtmuseum und 1975, nach seinem Tode, eine Ausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven.

Der Maler starb am 21. Februar 1974 in Husbäke.

 

Quellen: 

Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg

Katalog zur Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Ausstellung Stuttgart 1963, vom 18.Mai bis 30. Juni 1963 / Württembergischer Kunstverein.

Oldenburger Hauskalender aus dem Jahr 1977.

Mitgliederverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.



Hans - Joachim Buchmann

 

Der Maler, Grafiker und Modezeichner Hans – Joachim Buchmann wurde am 8.1.1905 in Berlin geboren. Nach der Schulzeit absolvierte r ein Studium an den Akademien in München und Berlin. 1929 wechselte er zur angewandten Kunst. In den 1930er Jahren war er in Berlin als erfolgreicher Modezeichner – und Modegestalter tätig. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog er nach Bremen  und gründete dort 1948 die Landesgruppe Bremen des BGD. 1969 zog er in die Wesermarsch, dann ab 1970 nach Oldenburg. Bis in die 1950er Jahre  hinein betätigte er sich ausschließlich als Werbegrafiker. Ab 1959 schuf er informelle Arbeiten und setzte sich mit dem Tachismus auseinander. Es entstanden in der Folge abstrakte Bilder. In den späten 1960er  und 1970er Jahren wandte er sich in der Lithografie und Radierung wieder  der Figuration zu, die vom Jugendstil und Surrealismus beeinflusst waren.

Hans – Joachim Buchmann war Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenbrg.

Er starb am 14.11.1981 in Oldenburg.

Quelle:

Aus Stiftung und Erbe – Malerei und Grafik für die Stiftung Oldenburger Kulturbesitz – Veröffentlichungen der Oldenburgischen Landschaft – Band 6, S.175.

Ausstellungskatalog des BBK Landesgruppe Oldenburg anlässlich des 35jährigen Jubiläum des BBK . Ausstellung im Stadtmuseum vom 16.5. - 6.6.1982.

 

Wilhelm Büppelmann

 

Der Name Wilhelm Büppelmann  ist nur sehr wenigen Kunstinteressierten als Maler aus dieser Region  ein Begriff. Obwohl er in Varel geboren wurde und Anfang des 20. Jahrhunderts fast 10 Jahre lang  in Oldenburg lebte und hier auch wirkte, hat er nur sehr wenige Spuren hinterlassen. Nur äußerst selten tauchen Arbeiten von ihm im Oldenburger Raum auf, obwohl er hier vor allem als Porträtmaler tätig war.

Vereinzelte Hinweise lassen jedoch erkennen, dass Wilhelm Büppelmann Anfang des 20. Jahrhunderts zu den Malern Gerhard Bakenhus , Richard tom Dieck und Hugo Duphorn ebenso Kontakt hatte wie zu den Malerinnen Emy Rogge, Martha Lohse und Bertha Meyer.

Eine Postkarte , die Hugo Duphorn am 3.Oktober 1901 an die „Neue Gemeinschaft“ in Berlin mit der Überschrift „ Oldenburger Malergrüße aus dem Moor“ schickte, unterschrieben die genannten Oldenburger Künstler und eben auch Wilhelm Büppelmann.

 Zu diesem Zeitpunkt hatte Wilhelm Büppelmann bereits  an der 300. Kunstausstellung des Oldenburger Kunstvereins, die vom 17.2.-16.3.1901 ausgerichtet wurde, mit den Gemälden  „ Alte am Herd „und „Weiblicher Kopf“, teilgenommen.

Es folgten zwei weitere Ausstellungsbeteiligungen des  Kunstmalers. In der Zeit vom 17. 11. bis 15. 12.1901 nahm er an der 302. Kunstausstellung mit drei Porträtzeichnungen und  in der Zeit vom 16.11.- 15. 12. 1902 an der 306.Kunstausstellung mit drei Gemälden teil.

Der Name dieses Malers findet sich ein letztes Mal auf einer Besucherliste anlässlich einer Gemäldeausstellung des Malers Hugo Duphorn in dessen Atelier in Rastede im Herbst 1906. Neben vielen anderen Besuchern der Ausstellung erscheint  in der Besucherliste der Name Büppelmann mit  dem Zusatz: „Maler –Kreyenbrück“.

Zwar verlor sich die Spur des Malers anschließend, jedoch kann aufgrund durchgeführter Recherchen heute zumindest ein Teil des Lebens dieses Malers, der seine Wurzeln im Oldenburger Land hat, nachgezeichnet werden.


 

Der Maler Dietrich Johann Gottfried Wilhelm Büppelmann wurde am 24. Dezember 1879 in Varel als zweites von insgesamt  9 Kindern des Rechnungsstellers Johann Anton Wilhelm Büppelmann (* 1855 in Varel) und dessen Ehefrau Adina EmestineKock (* 1855 in Varel)  geboren. Wilhelm Büppelmann wuchs in Varel auf und wurde dort  1880 getauft.

Nach seiner Schulzeit widmete sich Büppelmann der Malerei und erhielt offensichtlich früh eine fundierte Ausbildung zum Porträtmaler. In späteren Jahren  arbeitete er auch als Kirchen - und Landschaftsmaler. Im Alter von 22 Jahren war er bereits fertig ausgebildet. Noch in seiner Heimatstadt Varel wohnend, nahm er 1901 in Oldenburg an der 300. Kunstausstellung des Oldenburger Kunstvereins teil.

Am 7. Mai 1902 verzog Büppelmann  von Varel nach Oldenburg in die Mottenstraße 12. Mit Unterbrechungen lebte er in Oldenburg bis 1911. Dabei wechselte er mehrfach innerhalb der Stadt seinen Wohnsitz. Hauptsächlich lebte er dabei in den jetzigen Stadtteilen Kreyenbrück und  Osternburg. In dieser Zeit  entstanden offenbar Kontakte zu den bereits erwähnten Oldenburger Künstlern. Anscheinend verfestigten sich diese Kontakte nicht,  was daran gelegen haben kann, dass  sich  Büppelmann als Porträtmaler  durch diese Tätigkeit  seinen  Lebensunterhalt verdienen musste und möglicherweise bereits Aufträge für Kirchenausmalungen und die Anfertigung von sakralen Bildnissen erhalten hatte, deren Standorte außerhalb Oldenburgs lagen.

Mehrfach  hielt sich Büppelmann jeweils für einige Monate in Kassel auf und in zeitlichen Abständen für einen oder mehreren Monaten in Dresden, Berlin und Kalk bei Köln.

Am 22. Februar 1908 heiratete Wilhelm Büppelmann die am 30.12.1878 in  Walsdorf geborene Babette Dorothea Else Marie Fischer. Wenige Monate später wurde die einzige Tochter  Irmgard Hildegard Büppelmann im Oldenburger Hebammeninstitut an  der Kanalstraße geboren. Zwei  Jahre später verließ die Familie endgültig Oldenburg  und ließ sich einige Jahre in  Köln nieder.

 

1926 zog die Familie, aus Köln kommend an den Rand der Eifel in den Ort  Nideggen  im heutigen Kreis Düren. Dort fand  die Familie eine neue Heimat. Wilhelm Büppelmann richtete sich zunächst in dem sogenannten Dürener Tor ein Atelier ein.

 Eine seiner ersten Arbeiten  in der neuen Heimat, die 1927 im „St.Anna Blatt“, einer Beilage der Dürener Zeitung beschrieben wurde, war die malerische Ausgestaltung der alten  Kapelle  vor dem Dürener Tor. In  diesem Artikel wurde unter anderem die meisterliche Qualität  der von Büppelmann ausgeführten Arbeiten  gelobt.

Als Kirchenmaler schuf Büppelmann zwei weitere Arbeiten für das Trappistenkloster Mariawald. Es handelt sich dabei um die Bildnisse  der heiligen Theresia und des Abtes Stephan vom Kloster Mariawald. Diese Arbeiten entstanden um 1932.

Um den Lebensunterhalt seiner  Familie in dieser finanziell und wirtschaftlich schwierigen Zeit zu sichern, betätigte sich Büppelmann weiterhin als Porträtmaler und  erledigte Aufträge für die einheimische Bevölkerung. Als Entlohnung erhielt er  von den Dorfbewohnern Kartoffeln, Butter und sonstige Naturalien. Viele Gemälde mit Landschafts- und Gebäudedarstellungen aus der Umgebung von Nideggen und Abenden sowie Porträtarbeiten des Malers sind noch heute in privaten Haushalten zu finden. 1933 zog die Familie in ein eigenes Haus in Abenden in der Palanderstraße  7.

 Soweit bekannt ist, nahm Wilhelm Büppelmann  an weiteren Ausstellungen nicht mehr teil. Dennoch machte er sich als Kunstmaler im Kreis Düren einen Namen. Wilhelm Büppelmann starb am 9. Dezember 1960 in Abenden, seine Ehefrau  Dorothea folgte ihm  am 18.7.1972. Beide fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Abenden. Die Grabstätte wurde mittlerweile aufgelöst.

 

  Quellenangaben:

 

1. Standesamt Düren – Sterbeurkunde  von Irmgard Büppelmann Nr. 602/1982.

2. Informationen zu Wilhelm Büppelmann von einem nahen Angehörigen ( Ralf Büppelmann, Hamburg).

3. Weblink.: http://www.kunstauktionshaus-leipzig.de

4. Stadtarchiv Varel – Faxmitteilung über Eintragungen im Geburtenbuch des Standesamtes Varel bezüglich Wilhelm Büppelmann und dessen Eltern.

5. Stadt Oldenburg – Stadtarchiv – Gesch.Z.:3154746-1. Mitteilung über die verschiedenen Wohnsitze Büppelmanns .

6. Stadtarchiv Bremerhaven, Aktenzeichen: 41 A 22-67  vom 19. Februar 2009.

7. Dorfchronik Abenden, Teil  1 – 3, erstellt  von Josef Brandenburg aus Abenden über das Dorf Abenden mit einem Beitrag über den Maler Wilhelm Büppelmann.


 

 


 


 

Partie aus Abenden aus dem Jahre 1934 mit der Abbildung des Hauses des damaligen Dorfschullehrers Johann Anton Sieben. Im Vordergrund das Flüsschen Rur.

 


 


 



Heike Bürger – Ellermann

 

Heike Bürger – Ellermann wurde am 13.1.1945 in Kolmar geboren. In Nienburg besuchte sie die Schule und schloss diese mit dem erreichen des Abiturs 1964 ab. Avon 1965 bis 1968 studierte sie an der pädagogischen Hochschule in Braunschweig.

1966 unternahm sie eine Studienreise nach Israel, der mit einem Arbeitsaufenthalt im Kibbuz Ha Solelim verbunden war.

Von 1968 bis 1969 war sie als Lehrassistentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes im französischen  Monlucon  tätig. Dort entstanden erste Landschaftsaquarelle.

1969 bis 1970 besuchte sie das Realschullehrerinstitut in Tettnang und die Pädagogische Hochschule Weingarten. 

1970 bis 1972 belegte sie ein Studium der Diplompädagogik an der Universität Tübingen.

Von 1972 bis 1974 übte sie eine Lehrtätigkeit an der Integrierten Gesamtschule in Aurich aus.

Von 1974 bis 1975 setzte sie ihr Studium an der Universität Oldenburg fort und schloss das Studium dort ab.

Sie erhielt anschließend bis 1976 Lehraufträge der Universität Oldenburg im Fachbereich Kommunikation/Ästhetik.

Die Galerie Schumann, Oldenburg, Bäkeweg 12, zeigte im Juni 1976 Aquarelle und Tuschpinselzeichnungen der Künstlerin.

Von 1975 bis 1982 war sie als pädagogische Mitarbeiterin an der Volkshochschule Oldenburg tätig.

Die Galerie D’or stellte bis zum 20.10.1979 Tuschpinselzeichnungen von Heike Bürger – Ellermann zum Thema „ Landschaft“ in ihren Räumen aus.

Vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 nahm sie im Oldenburger Stadtmuseum an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler teil.

In den Jahren 1977 bis 1987 nahm sie ihren Wohnsitz in Neuenkruge. Dort befand sich auch ein Atelier. Seit 1988 lebt sie in Oldenburg.

Ab 1982 ist die Künstlerin freischaffend tätig.

Die „ Werkstatt und Galerie“ in der Bergstraße 12 zeigte vom 26.10. – 23.11.1982 im Rahmen einer Ausstellung Arbeiten von Carla Schütte und Bürger – Ellermann.

Ab 1979 entstanden mehrere Künstlerbücher, gebrauchsgrafische Arbeiten und Plakate, die sie im Auftrag der Stadt Oldenburg anfertigte. Sie fertigte auch  CD – Booklets für die Folkgruppe „Raven“ an. Bekannt wurde sie vor allem auch als Autorin und  Malerin.

Im März 1984 stellte die Sparda – Bank in Oldenburg in einer Gemeinschaftsausstellung unter anderem Aquarelle der Künstlerin aus.

1985, 1986 und 1987 erhielt sie einen Jugendbuchpreis.

1986 wurde die Künstlerin in den Vorstand des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg gewählt.

Die Galerie O , Oldenburg, Bloherfelder Straße 141, zeigte in einer Ausstellung im März 1987 neue Arbeiten – Aquarelle und Ölpastelle - der Künstlerin.

Die Städtische Galerie Haus Coburg in Delmenhorst zeigte bis zum 19.6.1987 Arbeiten von Thea Koch – Giebel und Heike Bürger – Ellermann.

Bis zum 9.1.1988 stellte die „ Galerie in der Bücherstube“ in Jever neue Werke der Künstlerin aus.

In der Neuen Worpsweder Galerie präsentierte die Künstlerin bis zum 28.8.1988 im Rahmen einer Ausstellung eigene Werke der Öffentlichkeit.

Das Künstlerhaus in Hannover, Sophienstraße 2, zeigte in einer Ausstellung bis zum 16.11.1988 Arbeiten von Hein Bohlen und der Künstlerin.

Der BBK zeigte  im Juni 1989 in einer Ausstellung zum Thema „ Wals und Wasser“ Arbeiten von Mitgliedern des BBK. Bürger _ Ellermann zeigte dort stark abstrahierte Werke.

Ab dem 22.3.1990 zeigte die BBK Galerie in der Peterstraße in der Ausstellung „ Frauen unterwegs“ Arbeiten von Künstlerinnen, die Mitglied im BBK sind. Unter den gezeigten Arbeiten befanden sich auch Werke von Heike Bürger – Ellermann.

Im Dezember 1990 zeigte der BBK auf seiner Jahresausstellung         „ Farbe Rot – Grün“ unter anderem Arbeiten der Künstlerin.

Bis zum 13.1.1991 stellte das Oldenburger Stadtmuseum in einer Ausstellung Acryl Pastell – und Grafitarbeiten der Künstlerin aus.

In der Orangerie Hannover wurden in einer Ausstellung ab Dezember 1991 Arbeiten von Künstlern aus dem niedersächsischen Verband Bildender Künstler präsentiert. Es befanden sich Arbeiten der Künstlerin Bürger – Ellermann darunter. 

Die Galerie Schlieper in Neustadtgödens stellte im Juni 1992 Arbeiten von 13 Künstlerinnen und Künstlern aus; unter ihnen auch Arbeiten von Bürger – Ellermann.

Die Galerie „Kunstall“ am Kurhaus Dangast zeigte bis zum 31.7.1993 Arbeiten von fünf Künstlerinnen, unter anderem Werke von Heike Bürger – Ellermann.

Die Galerie „Kunstall“ am Kurhaus Dangast zeigte vom 14.8. – 26.9. 1993 Arbeiten zum Thema „ Bilder um Aids“ von sieben Künstlerinnen, unter anderem Werke von Heike Bürger – Ellermann.

Die Galerie Cismar in Hamburg, Rothenbaumchaussee 71 stellte in einer Ausstellung bis zum 29.6.1997 Werke der Künstlerin aus.

Vom 5.9. – 4.10.1998 zeigte die Galerie Schlieper in einer Ausstellung Arbeiten der Künstlerin.

Da Oldenburger Stadtmuseum zeigte im Februar 1999 in der Einzelausstellung „ Räderwerk“ Fotos der Künstlerin.

Die Artothek zeigte im Februar 2009 Arbeiten von 19 Künstlerinnen und Künstlern, darunter auch welche von Heike Bürger – Ellermann.

Quelle:

Ausstellungskatalog „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“.

NWZ – Artikel vom 15.6.1976 – Ausstellungen im Oldenburger Land im Juni -.

NWZ – Artikel vom 16.10.1979 – Landschaften mit Tuchpinsel –

NWZ – Artikel vom 20.10.1982 – Ausstellung in Galerie Bergstraße -.

NWZ – Artikel vom 14.3.1984 – Landschaft als Thema -.

NWZ – Artikel vom 20.3.1986 – Neuer Vorstand im BBK -.

NWZ – Artikel vom 28.3.1987 – Landschaften, Stimmungen, Farbmaterial -.

NWZ – Artikel vom 20.5.1987 – Zwei Oldenburger Künstlerinnen -.

NWZ – Artikel vom 5.1.1988 – Feuilleton -.

NWZ – Artikel vom 16.6.1988 – Kulturnotizen -.

NWZ – Artikel vom 11.11.1988 – Aus dem Kulturleben -.

NWZ – Artikel vom 12.6.1989 – Kunst und Chronik: Oldenburgs BBK – Galerie in neuen Räumen -.

NWZ – Artikel vom 21.3.1990 – Künstlerinnen stellen aus -.

NWZ – Artikel vom 3.12.1990 – Stadt Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 22.12.1990 – Landschaften voller Spannung -.

NWZ – Artikel vom 6.12.1991 – Oldenburger Minderheit -.

NWZ – Artikel vom 26.6.1992 – Norddeutsche Landschaft heute -.

NWZ – Artikel vom 7.7.1993 – Fünf Künstlerinnen aus dieser Region -.

NWZ – Artikel vom 13.8.1993 Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 24.5.1997 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom2.9.1998 – Ausstellungen -.

NWTZ – Artikel vom 8.2.1999 – Faszination der Räder -.

NWZ – Artikel vom 9.2.2009 – Stadt Oldenburg -.

 

Hans Dieter Bunjes


Hans Dieter Bunjes wurde am 10.6.1943 in Leer geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1964 bis 1968 Kunstpädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg bei Professor Reinhard Pfennig. Seit 1970 war er als Mathematiklehrer  und Kunsterzieher am Gymnsium Eversten und Künstler tätig.

1973 stellte er in Wilhelmshaven in der Galerie Art Formation eigene Arbeiten aus.

Bunjes ist seit 1974 Mitglied im BBK Landesgruppe Oldenburg, seit 1975 Mitglied der Künstlergruppe „ Kranich“. Er lebt in Oldenburg.

Vom 12.12.1975 bis 11.1.1976 beteiligte er sich an der BBK Ausstellung „ Dokumentation zum 30jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg im Oldenburger Stadtmuseum, außerdem hatte er in jenem Jahr eine Ausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven und in Braunschweig in der ABC – Galerie.

1977 nahm er an einem Künstlersymposion in Oldenburg teil und im Oldenburger Kunstverein „ Kunst im öffentlichen Raum“; ebenso im Atelier am Bunker.

1978 zeigte er seine Arbeiten in der Galerie Stücker in Brunsbüttel, in Hagen im Hagenring und in Hamburg in der Galerie Forum.

Die Gruppe „ Kranich“ zeigte im November 1978 Grafiken in der „ Kleine Galerie“ Bültmann & Gerriets in der Lange Straße 57 in Oldenburg.

Vom 3.12.1978 bis 7.1.1979 beteiligte er sich in Oldenburg an der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung im Oldenburger Stadtmuseum mit dem Ölgemälde „ Tagesschau“.

1979 beteiligte er sich außerdem in Göttingen am Kunstmarkt und an der Kunstwoche in Steinhausen.

Vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 nahm er an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979 im Oldenburger Stadtmuseum mit den Ölgemälden „ Jugend“ und „ Der Besucher“ teil.

Bis zum 25.1980 stellte er außerdem in der Galerie „ Das Bild“ in Berlin mit der Gruppe „ Kranich“ aus, ebenso in Taastrup/ Dänemark. Zudem nahm er als Künstler in Oldenburg am Kultursommer teil und stellte vom 31.8. – 28.9.1980 mit der Gruppe „ Kranich“ Arbeiten im Oldenburger Stadtmuseum aus.

1981 stellte er in der Galerie 20 in Hannover aus, ebenso beteiligte er sich an der BBK Jahresausstellung in Oldenburg.

Vom 16.5. – 6.6.1982 nahm er im Oldenburger Stadtmuseum an der BBK Ausstellung „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg“ teil, ebenso stellte er im Atelier 7 in Oldenburg, Westerstraße, bis zum 22.12.1982 eigene Arbeiten im Atelier seines Künstlerkollegen Udo Reimann aus.

In der BBK – Galerie in der Gartenstraße 2 in Oldenburg zeigten Anne Wagenfeld und Hans Dieter Bunjes vom 17. März bis 10. April 1985 eigene Werke der Öffentlichkeit.

Die „Galerie O“ in der Bloherfelder Straße 141 zeigte in einer Ausstellung im September 1986 Arbeiten des Künstlers.

Im Dezember zeigte die „Galerie O“ Arbeiten von 13 Künstlern, unter ihnen auch solche von Hand Dieter Bunjes.

Bis zum 12.11.1989 ging eine Ausstellung mit Arbeiten von Hans Dieter Bunjes und Klaus Beilstein im Bahnhof Neuenburg.

1992/93 beteiligte er sich an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „ Landschaft und Abstraktion“.

Im Februar 1999 zeigte Bunjes Arbeiten in Oldenburger Fortbildungszentrum.

Vom 27.10. – 19.11.2000 stellte die „Gruppe „ Kranich „ nach ihrer Trennung erstmals wieder Werke im Oldenburger Stadtmuseum aus.

Im Juni 2001 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum in der Ausstellung „Die Brücke über die Zeit“ Arbeiten von Künstlern, die sich im Besitz der Oldenburgischen Landschaft befinden. Unter den gezeigten Arbeiten befanden sich auch Werke von Hans Dieter Bunjes.

Im Februar 2005 zeigte Bunjes eigene Arbeiten in der Galerie Art Forum in Oldenburg, Katharinenstraße 4.

Im Alten Rathaus in Oldenburg stellte der Künstler im März 2006 seine Werke aus.

Vom 1.7. – 26.8.2007 stellte Bunjes eigene Arbeiten im Oldenburger Stadtmuseum unter dem Titel „ Phantasie spielen lassen. Deutungen finden“, aus.

Vom 9.7. – 20.8.2010 beteiligte sich Bunjes in der Galerie Art Forum, Oldenburg, Katharinenstraße 4, mit einigen anderen Künstlern an der 40. Ausstellung der Galerie.

Eine Einzelausstellung „ Sumpf und andere Landschaften“ in der Galerie Art Forum mit Zeichnungen folgte vom 7.11. -22.12.2010.

Vom 9.11.2014 bis 30.1.2015 stellte die Galerie Art Forum erneut Arbeiten des Künstlers aus.

Von Oktober bis zum 7. November zeigten 13 Künstler in der Galerie Art Forum ihre Arbeiten, unter ihnen auch solche von Hans Dieter Bunjes.

Malereien und Zeichnungen stellt Bunjes vom 28.10. – 16.12.2018 in der Galerie Art Forum in Oldenburg, Katharinenstraße 4, aus.

Im Verlaufe seiner künstlerischen Tätigkeit stellte er aus in Otterndorf, Emden, Albigny-sur-Saône, Royan und Hagen aus.

Quelle:

Ausstellungskatalog des Stadtmuseum „ 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung“ aus dem Jahr 1978.

Ausstellungskatalog „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“.

Aus Stiftung und Erbe – Malerei und Grafik für die Stiftung Oldenburgischer Kulturbesitz, S. 175/176.

Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1975 „ Dokumentation zum 30jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.

Ausstellungskatalog „35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg aus dem Jahr 1982.

Ausstellungskatalog der Oldenburgischen Landschaft aus dem Jahr 1992/93 „ Landschaft und Abstraktion.

NWZ – Artikel vom 18.11.1978 – Gruppe „ Kranich“ zeigt Grafiken -.

NWZ – Artikel vom 30.4.1980 – Kranich in Berlin -.

NWZ – Artikel vom 30.8.1980 – Oldenburger Stadtmuseum.

NWZ-Artikel vom 11.12.1982 – Ein Künstler stellt in seinem Atelier die Arbeiten von Künstlerkollegen aus-.

NWZ-Artikel vom 15.3.1985 – Bunjes und Wagenfeld -.

NWZ – Artikel vom 10.9.1986 – Entgrenzung und Auflösung -.

NWZ – Artikel vom 19.12.1988 – Landschaften von zarter Schönheit NWZ – Artikel vom 30.10.1989 – Urtier und Schlittschuhläuferin -.

NWZ – Artikel vom 6.2.1999 – Heute in Oldenburg -.

NWZ – Artikel vom 25.10.2000 – Gruppe „ Kranich“ stellt wieder aus-.

NWZ – Artikel vom 13.6.2001 – Eine breite Brücke über die Zeit -.

NWZ – Artikel vom 25.2.2005 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 23.3.2006 – Moderne Kunstwerke im Alten Rathaus -.

NWZ – Artikel vom 29.6.2007- Bunjes – Ausstellung -.

NWZ – Artikel vom 8.7.2010 – Siebdruck und Farbradierung -.

NWZ – Artikel vom 2.11.2010 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 3.11.2014 – Ausstellungen -.

NWZ – Artikel vom 9.10.2015 – Menschen in absurden und alltäglichen Situationen -.

NWZ – Artikel vom 23.10.2018 – Ausstellungen -.


Katja Butt

  

Katja Butt wurde 1961 in Oldenburg geboren Nach der Schulzeit studierte sie Bildhauerei, Film und Video an der Kunstakademie in Münster. Nach dem Studium beschäftigte sie sich seit 1985 mit Film, Video und Videoinstallationen. 1987 erhielt sie den Förderpreis der Kunstakademie Münster.

1987 beteiligte sie sich  in Berlin am 4. Kurzfilmfestival.

1988 zeigte sie in Paris am Goethe – Institut eine Filmpräsentation. Im selben Jahr nahm sei in Tynside/Newcastle/England am Internationalen Filmfestival in  teil.

1989 nahm sie in Osnabrück am Internationalen Medienkunstfestival teil, ebenso in Wiesbaden zeigte sie in der Galerie Kroener Film – und Videopräsentationen.

1990 zeigte sie in Mailand/Italien am Goethe – Institut Film – und Videopräsentationen.

In Essen am Folkwang – Museum beteiligte sie sich am Films of Art „East meets West“.

In Münster beteiligte sie 1990 an der Ausstellung „ BILDSCHIRM“, eine Videokunstausstellung mit B>ändern und Installationen ( Projekt mit <H. Busch und C. Wissmann).

Im selben Jahr zeigte sie in der Einzelausstellung „Kellerlichter“in Hannover eine Videoinstallation

 im ehemaligen W&W-Gebäude. In Arnsberg zeigte sie 1990 eine Videopräsentation im Kunstverein.

1991 nahm sie in Dortmund am FrauenFilmFestival der femme totale e.V. mit dem Titel „Maschinenstürmerinnen“ teil.

Im selben Jahr zeigte sie eine Videopräsentation im Schloß Telgte, ebenso im Rathaus – Foyer Bielefeld und der Galerie Artists Unlimited ( Einzelausstellung).

1991 erhielt sie den Akademiebrif.

1992 zeigte sie in Münster eine Videopräsentation im Pumphaus. In Nürnberg nahm sie am Sommernacht Festival teil. In einer Einzelausstellung zeigte sie 1992 in Selm-Cappenberg eine Videoinstallation in der Cappenberger Remise.

In Stuttgart, im Casino, zeigte sie eine Filmpräsentation.

Im Münster fand 1992 das Projekt „ Werkstattausstellungen in anderen Räumen“ statt. In der PH-Bibliothek zeigte sie zusammen mit Milo Köpp unter dem Titel „ Zeilenschinder“ eine Videoinstallation.

Vom15.3.1993 bis März 1994 fand eine Wanderausstellung mit dem Titel „auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft statt. Dabei wurden Arbeiten von Uwe Appold, Werner Berges, Katja Butt, Bernd Damke, Thomas Hartmann, Viola Keiser, Daniela Klosa, Barbara Kreft, B. Jub Mönster, Hartmut Neumann, Siegfried Pietrusky, Folkert Rasch, Carola Schapals, Jürgen Schmiedekampf, Jürgen Scholz und Thomas Wöhrmann in der Artothek Brake, dem Bahnhof Westerstede, dem Schlossmuseum Jever, dem „ Bahner“ Neuenburg, dem Rathaus Cloppenburg, dem Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede , den Kunstverein Vechta, dem Hasezentrum Löningen, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg gezeigt.

1994 erhielt sie ein Stipendium des Landes Nordrhein – Westfalen im Künstlerdorf Schöppingen.

1995 erhielt sie ein Kulturförderstipendium der westfälischen Wirtschaft, GWK, Münster.

1996 erhielt sie ein Stipendium des Kunstfonds e.V. Bonn.

Vom 19.10. – 16.11.1997 zeigte der Oldenburger Kunstverein, Oldenburg, Damm 2 a, Videoarbeiten.

Im selben Jahr erhielt sie ein Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein Westfalen.

1998 erhielt sie ein Stipendium im Herrenhaus Edenkoben.

Seit 2004 erhielt sie Lehraufträge in Köln, und Mittweida, University of Applied Sciences. Seit 2012  ist sie als Professorin an der Rheinischen Fachhochschule Köln gGmbH im Fachbereich Medien für Bewegt/Bild und Kunst/ Kulturwissenschaften tätig.

Bis zum heutigen Tage nahm die Videokünstlerin, Malerin, Zeichnerin und Fotografin an weiteren zahlreichen Einzel – und Gruppenausstellungen teil.

   

Quelle:

 

Ausstellungskatalog  „ auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft 1993/94 aus dem Jahr 1993.

NWZ – Artikel vom 26.4.1997 .- Ein Glanzlicht mit oder ohne Rennwagen -.

NWZ – Artikel vom 20.10.1997 – Videoinstallationen nutzen ungewöhnliche Stadtorte -.

Internet: www. katjabutt.de

 

Wilfried Bunjes

Wilfried Bunjes wurde am 5.12.1926 geboren. Bereits seit seiner Jugend entdeckte er seine Liebe für die Malerei. Inspiriert wurde er dabei von seinem Vater und seinem Onkel, der beruflich als Malermeister tätig war. Um seine malerischen und zeichnerischen Fähigkeiten zu perfektionieren, nahm Wilfried Bunjes über Jahre hinweg immer wieder Malunterricht. Es entstanden Arbeiten in Öl oder Bleistift, vor allem aber in Aquarelltechnik. Seine genaue Beobachtung der Landschaft brachte er gekonnt auf Papier.Ab 1991 stellte er regelmäßig zusammen mit den Oldenburger Freizeitkünstlern aus, so im September 1990 und im Januar 1991 in der „ Teestube“ in der Oldenburger Schüttingstraße, auch regelmäßig in der Schule Ofenerdiek im Rahmen der jährlich stattfindenden Osterausstellung.

Wilfried Bunjes starb am 20.10.1999 in Oldenburg. Im April 2000 widmete man ihm in einer Sonderschau eine Ausstellung im Rahmen der Osterausstellung im Schulzentrum Ofenerdiek.

Quelle:

NWZ - Artikel vom 6.9.1990 - Freizeitkünstler -.

NWZ - Artikel vom 10.1.1991 - Freizeitkünstler stellen aus-.

NWZ - Artikel vom 28.3.1996 - Referenz an den Lehrer -. 

NWZ - Artikel vom 20.4.2000 - Gut vorbereitet -.

NWZ - Todesanzeige - Wilfried Bunjes -.