Biografien Oldenburger Künstler
Jürgen Derschewsky


Arbeiten von Franz Josef Kampmann

Franz Josef Kampmann wurde am 16.8.1931 in Essen /Ruhr geboren. Nach der Schulzeit belegte er an der Kunstakademie Düsseldorf den Vorkurs bei Otto Coester und  erwarb in dessen Radierklasse umfassende Kenntnisse der grafischen Techniken.  Er setzte das Studium im Bereich Zeichnung bei Otto Pankok, Malerei bei Robert Pudlich und Bildhauerei bei Zoltán Székessy fort. Bei diesem wurde er auch Meisterschüler. Er bestand dann das Examen für das künstlerische Lehramt und war als Lehrer im Zeitraum von 1960 bis 1968 als Kunsterzieher an der Hindenburgschule in Oldenburg tätig.
Während dieser Zeit trat er in den Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg ein und nahm an mehreren Ausstellungen des BBK, unter anderem vom 12.2. – 12.3.1967 an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK – Junge Gruppe - im Oldenburger Kunstverein – mit den Skulpturen „ grüner Quarzphyllit“ und „ Diabas“, 5 Kleinplastiken in Blei und Bronze mit dem Titel „ Blüten und Frucht“ sowie zwei Reliefs in Blei und Bronze aus der Motivreihe „ Bäume“ teil. Er erhielt außerdem den Auftrag für die Gestaltung und Ausführung des Gedenksteins für die 1938 zerstörte Synagoge in Oldenburg, die er 1967/1968 aus Beton fertigte.
1968 verließ Franz Josef Kampmann Oldenburg, weil er eine Lehrerstelle in Velbert am Mädchengymnasium angenommen hatte. Er trat aus diesem Grunde wieder aus dem BBK aus. 1991 wurde er in den Ruhestand verabschiedet.
In seiner Freizeit war Franz Josef Kampmann trotz der Berufsbelastung außerordentlich kreativ und künstlerisch intensiv tätig. In 50 Jahren seines künstlerischen Schaffens entstanden eine Vielzahl Klein – und Großplastiken, wobei unterschiedliche Materialien für den Künstler nie Hemmnisse in der Gestaltung und Ausführung der jeweiligen Projekte darstellten.
Es entstanden so im Verlaufe der Jahre Figuren aus Gips und Eisen, Skulpturen aus Holz, Polyester, Terrakotta, Zinn, Bronze, Quarzphylitt, Epoxidharz, Travertin oder Messingblech, sowie  Reliefs  aus Blei mit Eisenblech, Kupferfolie, Aluminium und Zinn, um nur einige zu nennen.
Von 1983 bis etwa 1993 schuf er danach nur wenige derartige Kunstobjekte.
In der Spätphase seines künstlerischen Schaffens fertigt er zur Zeit  kleinplastische Bildreihen und Gemälde in Acryltechnik.
Franz Josef Kampmann trat dem Ruhrländischen Künstlerbund im Forum Kunst und Architektur bei.
Seit 1960  nahm er an der Winterausstellung für  Rheinland und Westfalen in Düsseldorf teil.
1967 entwarf und fertigte er Marionattenfiguren für Marionettenaufführungen zu Günter Eichs Marionettenspiel „ Unter Wasser“.
1973 bis 1980 schuf er für Animationsfilme Knetgummifiguren.
Großformatige Plastiken im öffentlichen Raum. Ein von ihm entworfener und ausgeführter Brunnen mit Figurengruppe befindet sich in Essen (1982), Castrop-Rauxel (  "Taubenvater“ 1984) und Eslohe ( „Schieferdecker“ 1988).
Franz Josef Kampmann kann auf eine  Vielzahl Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen während seines Künstlerlebens zurück blicken.
Viele seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz.

Die dargestellten Arbeiten sind käuflich zu erwerben. Anfragen hinsichtlich Preis, Material, Größe pp. Werden gerne beantwortet.