Stefan Kainzmaier
Stefan Kainzmaier wurde am 31.7.1926 in Lenggries geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er von 1949 bis 1950 in München ein Studium an der Kunstschule „ Die Form“ bei Hein König. 1950 bildete er sich durch Malstudien in der Figuren und Landschaftsmalerei bei Professor Jürgen Wegener auf der Roseniunsel im Starnberger See weiter.
Von 1950 bis 1953 studierte er an der Hochschule der Bildenden Künste in München bei Professor Hans Gött und Professor Erich Glette. Zeitgleich studierte er an der Universität München plastische Anatomie bei Professor Dr. Titus Ritter von Lanz.
1951 unternahm er einen mehrmonatigen Studienaufenthalt in Italien.
1953 erhielt er den Akademie-Preis der Hochschule für Bildende Künste München.
Kurz danach trat er in den Schuldienst an verschiedenen Gymnasien ein. Ab 1967 kam er nach Oldenburg und unterrichtete am Alten Gymnasium. Von 1972 bis 1991 war er dort als Fachlehrer der Fachgruppe Kunst/ Visuelle Kommunikation tätig.
Schon in frühen Jahren nahm er an Ausstellungen teil; unter anderem nahm er in München an der Grossen Kunstausstellung im Haus der Kunst teil
Im September 1976 widmete ihm das Oldenburger Stadtmuseum in einer Retrospektive eine Einzelausstellung.
Die NWZ Oldenburg zeigte im Foyer des Pressehauses im Mai 1979 Arbeiten des Künstlers.
Vom 19.1.1992 bis 6.5.1993 nahm er an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Gemälde „ Figuren im Raum“ teil.
Die Ausstellung „ Figur und Mensch“ wurde während dieses Zeitraums im Palais Rastede, dem Kunstverein Kaponier Vechta, dem Rathaus Großenkneten, dem Rathaus Hude, dem Bürgerhaus Schortens, dem Bahnhof Neuenburg, dem Rathaus Wardenburg, der Artothek Brake, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Kunstverein Nordenham gezeigt.
Vom 21.11.2006 bis 30.1.2007 zeigte das Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg Werke des Malers.
Der Kunstpädagoge und bildender Künstler starb am 11.8.2009 in Oldenburg.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 24.7.1996 - Zeitgeschichte und Menschenbild -.
NWZ – Artikel vom 3.9.1976 – Stefan Kainzmaier im Stadtmuseum -.
NWZ – Artikel vom 2.5.1979 – Stadtumschau -.
NWZ – Artikel vom 17.11.2006 – Ausstellungen -.NWZ – Artikel vom 9.12.2006 – Märchenhafter Zauber und viele Engel -.
NWZ – Traueranzeige vom 15.8.2009.
Ausstellungskatalog der Oldenburgischen Landschaft aus dem Jahr 1992/93 „ Figur und Mensch“.
Heinz Kaiser
Der Maler und Werbegrafiker Heinz Kaiser wurde als Heinrich Friedrich Kaiser 1911 in Rheine geboren. In Osnabrück absolvierte er eine Buchdruckerlehre und erhielt als 18jähriger den Gesellenbrief. In den folgenden Jahren besuchte er Studienseminare in Hannover und war als Lehrkraft nicht nur in Druckereiwesen, sondern auch in der Sport- und Freizeitbereich tätig. Nach Kriegseinsatz in Russland und Frankreich zog es den Drucker und Graphiker nach Ende der Kriegsgefangenschaft 1945 ins Teufelsmoor nach Worpswede.
Dort traf er in der Künstlerkolonie auf den vom Impressionismus beeinflussten Karl Krummacher, der zu den Gründern der Worpsweder Lebens- und Arbeitsgemeinschaft bedeutender norddeutscher Künstler gehörte. Krummacher, selbst stark von der französischen Landschaftsmalerei geprägt, beeinflusste Kaisers Malstil und dessen Hinwendung zu norddeutschen Landschaftsmotiven.
Nach seiner Worpsweder Periode zog es Kaiser, der bereits seit 1945 Mitglied im Bund Bildender Künstler (bbk) war, nach Huntlosen, wo er auf weitere Kunst- und Kulturschaffende der Region traf. Aus dieser Zeit liegen diverse Kohle- und Rötelstiftzeichnungen des Huntetals vor.
Werbung für die Olympischen Spiele 1968 mit dem Milch Logo der Firma Werbe Kaiser
Wie viele junge Maler der Nachkriegszeit gründete Kaiser 1949 als ökonomisches Standbein eine Werbeagentur in Oldenburg. In den 50er und 60er Jahres prosperierte die Agentur Werbe Kaiser mit vielfältigen Aufträgen aus der regionalen Wirtschaft. Berühmt wurde Kaisers Milch-Logo, das über Jahrzehnte deutschlandweit Molkereiprodukte zierte. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben als Graphiker kehrte Heinz Kaiser in den 80er Jahren zur Landschaftsmalerei zurück.
Von mehreren Reisen ins kanadische British Columbia liegen vielfältige Pastel- und Kreidearbeiten von den Landschaften der kanadischen Westküste vor. Heinz Kaiser verstarb 83jährig 1994 in Harpstedt.
Quelle:
Jörg Witte interviewte Heinz Kaisers Tochter Gabi Kaiser - Wübbolt im Januar 2023 und verfasste den Text dieser Biografie.
Alouette Lake British Columbia 1986
Huntlosen 1946
Reynaldo K´akachi
Reynaldo Ari apaza - K´akachi wurde am 4.8.1960 in Lima/ Peru, geboren. Von 1982 bis 1989 studierte er an der Escuela Nacional Soperior Autonoma de Bellas Artes del Peru bei Raul Alvares O., Andres Molina, Milner Cajahuaringa y Galdos Rivas. Das Studium schloss er mir dem Diplom ab.
1984 bis 1995 war er Gründer und Leiter der Kultur - und Sikuris - Gruppe Kákachi in Lima. 1988 hatte er seinen ersten Auftritt in Europa- Von 1989 bis 1995 war er Leiter und Dozent der Kunstwerkstatt YATICHAWI, die Mitglied der OBAAQ ( Organización de Bases Aymaras Amazonenses Quechuas) ist. Von 1993 bis 1998 folgten Aufenthalte in Europa mit derm Ziel kulturelles Verständnis, Freundschaft und Zusammenarbeit zu fördern. 1996 schloss er sich der Künstlergruppe Expresión Perú an.
Seit 1996 lebt und arbeitet der Künstler in Deutschland. 1999 wurde er Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler.
Im August 2000 eröffnete er ein eigenes Atelier in Delmenhorst.
2001 übernahm er die Leitung von Workshops in der Jugendkunstschule Delmenhorst.
Von 1983 bis 2001 war er an zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen in Lima beteiligt.
1994 stellte er seine Arbeiten im Clubhaus Gut Burghof in Neuiwed Hambach aus, 1995 im Kulturhaus Alter Schützenhof e.V. in Achim, 1998 in der Galerie Gerhard in Bad Berleburg, 1999 in der Galerie KLOSTERMÜHLE in Hude, 2000 im DOKUmentationszentrum Blumenthal/Bremen, 2001 auf der Weltmesse LIGNA in Hannover.
1995, 1996 und 1997 war er auf Gemeinschaftsausstellungen in der Galerie KLOSTERMÜHLE in Hude vertreten. 1997 in der Galerie von Knobelsdorf in Haseldorf sowie der Galerie Gerhard in Bad Berleburg.
1998 zeigte die Galerie im Rathaus in Achim seine Arbeiten, 2000 das Haus dder Kunst in Bremen. Beteiligt war er auch an einer Gruppenausstellung des BBK auf dem Wittgensteiner Holzmarkt in Bad Berleburg.
Die Studio-Galerie in Rastede, Buschweg 29, stellte Arbeiten des Künstlers im September 2003 aus.
2006 gab der Künstler sein Atelier in Delmenhorst auf. Als Abschluss folgte eine Ausstellung ab dem 18.8. 2006 im Atelier East End , in welcher 40 Arbeiten des Künstlers gezeigt wurden.
Bis zum 23.12.2007 zeigte die Galerie Gunda Stolle in Dötlingen Arbeiten des Künstlers.
Vom 31.10. - 27.11.2010 zeigte die Galerie East End in Delmenhorst Werke des Künstlers, der mittlerweile in Bremen lebt.
2013 zeigte der Künstler in Bremen bei Brandt Credo eigene Werke in einer Ausstellung.
Im August 2018 fand eine Ausstellung mit Exponaten des Künstlers in Dörverden auf dem Kulturgut Emken Hoff statt.
In Bruchhausen-Vilsen fand im Kunstverein Art-Projekt im Mai 2019 eine Ausstellung mit dem Titel „Abrazando al Tempo“ statt, bei der 40 Arbeiten des Künstlers gezeigt wurden.
Bis zum heutigen Tage nahm der Künstler an weiteren Ausstellungen teil.
Quelle:
NWZ - Artikel vom 22.10.2007 - Ausstellungen -.
Ausstellungskatalog der Studio-Galerie aus dem Jahr 2003.
NWZ - Artikel vom 20.9.2003 - Mutter Erde oder wilde Malerei -.
NWZ - Delmenhorst - Artikel vom 3.8.2006 - Ausstellung zum Abschied von K´akachi -.
NWZ - Delmenhorst - Artikel vom 28.10.2010 - Ausstellung bringt Südamerika nach Delmenhorst -.
Internet: www.kreiszeitung.de vom 3.5.2019 - Kunstverein Art-Projekt stellt Werke von Reynaldo K´akachi aus -.
Internet: MK www.kreiszeitung.de - Reynaldo K´akachi ist ein Künstler zwischen den Welten -
Internet: www.weser-kurier.de - Das Licht der Anden eingefangen -.
Gerd Kalies
Gerd Kalies wurde am 16.4.1924 in Berlin geboren und wuchs dort auch auf. In Steglitz besuchte er das Tannenberg-Oberrealgymnasium und wurde 1942 nach Ablegung eines Notabiturs zum Kriegsdienst verpflichtet. Im Februar 1945 verlor er im Rahmen eines Kriegseinsatzes seine rechte Hand und wurde daraufhin aus der Wehrmacht entlassen. Im selben Jahr begann er ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Professor Max Kaus. 1948 belegte er ein zusätzliches Studium an der Meisterschule für Kunsthandwerk in Berlin und beendete dieses 1952. Als freischaffender Künstler war er anschließend in Berlin tätig. 1979 verlegte er seinen Wohnsitz nach Hamswehrum/Krummhörn, wo er bis zu seinem Tode zurückgezogen lebte. Er starb am 2.7.1993 in Ganderkesee.
In Berlin stellte Gerd Kalies nur ein einziges Mal 1966 aus, ansonsten nahm er nach bisherigen Erkenntnissen an keinen Ausstellungen teil.
In erster Linie befasste er sich mit Zeichnungen, ausgeführt mit Kugelschreiben, Kohle oder Bleistift, Holz - und Linolschnitten, selten mit Acrylmalerei. Seinen Arbeiten waren dabei expressionistisch geprägt.
Nach seinem Tode fand 1997 in Wilhelmshaven eine Retrospektive seiner Werke statt.
Arbeiten von ihm befinden sich im Ostfriesischen Landesmuseum in Emden.
Quelle:
Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 218/219, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.
Paula Kl. Kalvelage
Paula Kl. Kalvelage wurde 1911 als eines von sieben Kindern inBrockdorf geboren. Ihr Vater verstarb 1918, ihre Mutter übernahm daraufhin die weitere Erziehung der Kinder. Schon in der Schule zeigte sich das zeichnerische Talent der jungen Paula. Dieses fiel auch ihrem Lehrer Pater Thaddäus Roth auf, der sie daraufhin in der Schule förderte. Und bei dem sie zusätzlich Mal – und Zeichenunterricht nahm. Zunächst besuchte sie die Höhere Töchterschule in Vechta, dann besuchte sie ab 1932 in Mühlhausen bei Düsseldorf die Liebfrauenschule, wo sie die Reifeprüfung ablegte. Da ihr eine akademische Ausbildung an einer Kunstakademie versagt blieb, begann sie 1933 ein Studium an der Statlichen Hochschule für Kunsterziehung in Berlin. Zwischewnzeitlich wechselte sie für ein Jahr nach Düsseldorf. 1938 legte sie in Berlin ihre Prüfung für das Lehramt ab und kam anschließend für ein Refendariat nach Oldenburg an die Cäcilienschule.
1941 nahm sie eine Lehrerstelle als Kunsterzieherin am Clemens – August – Gymnasium in Cloppenburg.
In Oldenburg hatte sie an der Cäcilienschule Gertrud Röver – Dick kennengelernt, mit der sie eine intensive Freundschaft pflegte und zahlreiche Reisen unternahm. Ab 1960 entstanden Werke der beiden Malerfreundinnen auf ihren Reisen nach Italien, Österreich, Kroatien und La Palma. In erster Linie handelte es sich dabei um Zeichnungen und Aquarelle.
Zu Lebzeiten stellte sie ihre Arbeiten nur einmal aus. Sie starb im Februar 2000 in Cloppenburg. Dort wurde sie auf dem Sankt Josef – Friedhof bestattet.
Im Oktober/ November 2002 zeigte das Bildungswerk Cloppenburg in einer Ausstellung Werke von Paula Kl. Kalvelage.
Vom 26.11.2017 – 22.4.2018 zeigte die Galerie Luzie Uptmoor in einer umfangreichen Ausstellung zahlreiche Arbeiten von Künstlerinnen aus dem Oldenburger Land, unter ihnen auch Werke von Paula Kl. Kalvelage.
Quelle:
Ausstellungskatalog „ ...wie froh ich aus tiefsten Herzen bin, malen zu können“ – Luzie Uptmoor und Künstlerinnen ihrer Zeit aus dem Oldenburger Land, S. 148, ISBN: 978-3-945579-08-4.
NWZ – Der Münsterländer – Artikel vom 8.11.2002 – Umschau -.
NWZ – Der Münsterländer – Artikel vom 15.2.2000 – Familienchronik -.
Peter Kamm
Peter Kamm wurde 1950 in Bockorn, Kreis Friesland geboren. Nach der Schulzeit und einer Ausbildung war er von 1968 bis 2015 als kaufmännischer Angestellter tätig. Ab 1980 setzte er sich intensiv mit der Landschaftsmalerei auseinander. Während dieser Zeit schuf er zahlreiche Ansichten aus Friesland und der Wesermarsch, die er hauptsächlich in Ölfarben auf Leinwand, Hartfaserplatte oder Spanplatte verewigte. In diese Zeit fällt auch der Beginn der Ausstellungstätigkeit des Künstlers. Ab 2010 schuf er in Mischtechnik Farbkompositionen oder experimentelle Arbeiten .
Heute widmet er sich Stadtansichten, vornehmlich mit Motiven aus der Stadt Oldenburg, die er in kräftigen Farben auf Bildträger bannt.
Als Künstler ist Peter Kamm Autodidakt, Durch zahlreichen Studien perfektionierte er seine malerischen und zeichnerischen Fähigkeiten. Er ist bis zum heutigen Tage in Rastede künstlerisch sehr aktiv.
Im Oktober 1982 stellte er mit fünf weiteren Künstlern in der Studio-Galerie des Künstlers und Galeristen Jochen Kusber aus.
Bis zum 20.12.1987 präsentierte das Palais Rastede der Künstler Wilfried Bunjes, Vera Kilian und Peter Kamm in einer Ausstellung.
Die Wandelhalle in Bad Zwischenahn stellte im April 1989 Arbeiten des Künstlers aus.
Vom 13.9. – 27.11.1992 stellte die Dötlinger Galerie am Kirchweg in Dötlingen Werke der Künstler Peter Kamm und Vera Kilian aus.
Das Rathaus in Hatten zeigte im Juli 1994 Arbeiten von Vera Kilian und Peter Kamm in einer Ausstellung.
Das Rathaus Kirchhatten stellte bis zum 19.10.1995 werke der beiden Künstler, Kamm und Kilian, aus.
Das Heimatmuseum Wiefelstede präsentierte vom 3.11. bis 27.11.1996 in einer Ausstellung Arbeiten der Künstler Kamm und Kilian.
In der Wandelhalle in Bad Zwischenahn zeigten Peter Kamm und Vera Kilian bis zum 13.5.2001 sogenannte „ Ammer-Landschaften“.
Da Heimatmuseum Wiefelstede stellte vom 28.10. – 25.11.2001 Arbeiten der Künstler Kamm und Kilian aus.
In der Wandelhalle Bad Zwischenahn stellten Kamm und Kilian ihre Arbeiten bis zum 6.4.2003 aus.
Das Palais Rastede zeigte Arbeiten u.a. von Kamm in einer Ausstellung, die von November 2003 bis zum 15.2.2004 stattfand.
In der Wandelhall Bad Zwischenahn wurden vom 24.6. – 2.7.2006 50 Bilder der Künstler Vera Kilian und Peter Kamm gezeigt.
Vom 5.-6-5.2007 beteiligten sich Vera Kilian und Peter Kamm an der „Art-Tour“. Bei diesem Event zeigten sie eigene Werke in Rastede in der Reuterstraße 3.
Im Heimatmuseum Wiefelstede stellten Peter Kamm und Dieter Hagen im November 2021 eigene Werke der Öffentlichkeit vor.
Quelle:
Internet: peter-kamm.jimdofree.com
NWZ – Artikel vom 15.10.1982 – Sechs Künstler variieren das Thema Landschaft -.
NWZ – Artikel vom 12.12.1987 – Norddeutsche Landschaft voller Motive -.
NWZ – Artikel vom 15.4.1989 – Kurz notiert -.
NWZ – Artikel vom 10.9.1992 – Malereien in der Dötlinger Galerie -.
NWZ – Artikel vom 8.7.1994 – Hatten-Sandkrug-.
NWZ – Artikel vom 18.10.1995 -Museen und Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 29.10.1996 – Rasteder Maler stellen Bilder aus -.
NWZ – Artikel vom 11.5.2001 –„Ammer-Landschaften“ -.
NWZ – Artikel vom 27.9.2001 – Ausstellungen -.
NWU – Artikel vom 26.11.2003 Bad Zwischenahn -.
NWZ – Artikel vom 19.11.2003 – Kultur -.
NWZ – Artikel vom 9.6.2006 – 50 Bilder in der Wandelhalle -.
NWZ – Artikel vom 4.5.2007 -Auch Buchbinder bei „Art-Tour“-.
NWZ – Artikel vom 2.11.2021 – Stille Art trifft auf malerische Stadtlandschaften -.
Franz Josef Kampmann
Franz Josef Kampmann wurde am 16.8.1931 in Essen /Ruhr geboren. Nach der Schulzeit belegte er an der Kunstakademie Düsseldorf den Vorkurs bei Otto Coester und erwarb in dessen Radierklasse umfassende Kenntnisse der grafischen Techniken. Er setzte das Studium im Bereich Zeichnung bei Otto Pankok, Malerei bei Robert Pudlich und Bildhauerei bei Zoltán Székessy fort. Bei diesem wurde er auch Meisterschüler. Er bestand dann das Examen für das künstlerische Lehramt und war als Lehrer im Zeitraum von 1960 bis 1968 als Kunsterzieher an der Hindenburgschule in Oldenburg tätig.
Während dieser Zeit trat er in den Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg ein und nahm an mehreren Ausstellungen des BBK, unter anderem vom 12.2. – 12.3.1967 an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK – Junge Gruppe - im Oldenburger Kunstverein – mit den Skulpturen „ grüner Quarzphyllit“ und „ Diabas“, 5 Kleinplastiken in Blei und Bronze mit dem Titel „ Blüten und Frucht“ sowie zwei Reliefs in Blei und Bronze aus der Motivreihe „ Bäume“ teil. Er erhielt außerdem den Auftrag für die Gestaltung und Ausführung des Gedenksteins für die 1938 zerstörte Synagoge in Oldenburg, die er 1967/1968 aus Beton fertigte.
1968 verließ Franz Josef Kampmann Oldenburg, weil er eine Lehrerstelle in Velbert am Mädchengymnasium angenommen hatte. Er trat aus diesem Grunde wieder aus dem BBK aus. 1991 wurde er in den Ruhestand verabschiedet.
In seiner Freizeit war Franz Josef Kampmann trotz der Berufsbelastung außerordentlich kreativ und künstlerisch intensiv tätig. In 50 Jahren seines künstlerischen Schaffens entstanden eine Vielzahl Klein – und Großplastiken, wobei unterschiedliche Materialien für den Künstler nie Hemmnisse in der Gestaltung und Ausführung der jeweiligen Projekte darstellten.
Es entstanden so im Verlaufe der Jahre Figuren aus Gips und Eisen, Skulpturen aus Holz, Polyester, Terrakotta, Zinn, Bronze, Quarzphylitt, Epoxidharz, Travertin oder Messingblech, sowie Reliefs aus Blei mit Eisenblech, Kupferfolie, Aluminium und Zinn, um nur einige zu nennen.
Von 1983 bis etwa 1993 schuf er danach nur wenige derartige Kunstobjekte.
In der Spätphase seines künstlerischen Schaffens fertigt er zur Zeit kleinplastische Bildreihen und Gemälde in Acryltechnik.
Franz Josef Kampmann trat dem Ruhrländischen Künstlerbund im Forum Kunst und Architektur bei.
Seit 1960 nahm er an der Winterausstellung für Rheinland und Westfalen in Düsseldorf teil.
1967 entwarf und fertigte er Marionattenfiguren für Marionettenaufführungen zu Günter Eichs Marionettenspiel „ Unter Wasser“.
1973 bis 1980 schuf er für Animationsfilme Knetgummifiguren.
Großformatige Plastiken im öffentlichen Raum. Ein von ihm entworfener und ausgeführter Brunnen mit Figurengruppe befindet sich in Essen (1982), Castrop-Rauxel ( "Taubenvater“ 1984) und Eslohe ( „Schieferdecker“ 1988).
Franz Josef Kampmann kann auf eine Vielzahl Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen während seines Künstlerlebens zurück blicken.
Viele seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz.
Quelle:
Franz Josef Kampmann- Plastische Arbeiten aus fünf Jahrzehnten -, herausgegeben vom Buchverlag Oliver Humberg, mit Beiträgen von Paul Drücke, Irmgard Müller und Ulrich Grenzheuser, ISBN 9783938657034.
Ausstellungskatalog des BBK – Junge Gruppe – aus dem Jahr 1967.
Ausstellungskatalog Nr. 86 und 89 der 10. und 11. Winterausstellung der bildenden Künstler v. Rhld. Westfalen aus den Jahren 1960 und 1961.
Persönliches Gespräch mit Frau Kampmann und E-Mail-Verkehr mit Franz Josef Kampmann ab dem 23.7.2018. Die Fotoveröffentlichung seiner Arbeiten wurden durch Franz Josef Kampmann genehmigt.
Erich Kapelle
Erich Kapelle war Malermeister und hatte in Oldenburg in der Alexanderstraße 15 einen Malereibetrieb. In seiner Freizeit widmete er sich der Malerei. Er war 1953 Mitglied im Oldenburger Kunstverein.
Wer weitere Informationen zu Erich Kapelle hat, dem wäre ich dankbar, wenn er sich bei mir melden würde.
Quelle:
Mitgliederverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953
Adressbuch der Stadt Oldenburg aus dem Jahr 1954.
Gennady Karabinskiy
Gennady Karabinskiy wurde 1955 in Baranowitschi/ Weißrussland geboren. 1985 Jahren studierte er in Sankt - Petersburg Bildende Kunst und arbeitete dort anschließend bis zu seiner Übersiedlung nach Oldenburg im Jahr 2004.
1991 wurde er Mitglied der Gesellschaft der freien Künstler in Sankt-Petersburg. In Oldenburg lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler.
2002 wurde er Mitglied des Genossenschaftsbundes der Künstler Russland und der Internationalen Föderation von Künstlern. Er ist seit 2005 Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg. Im selben Jahr machte er einen Lithografiekurs bei F. und H. Heumann in Jade.
Seit 1989 nahm er an über 100 Ausstellungen im In - und Ausland teil. Zahlreiche Werke von ihm befinden sich im öffentlichen Besitz und privaten Sammlungen in Dänemark, Niederlande, Israel, Italien, Russland, Schweden, Schweiz, Südkorea, USA und Japan.
1990 nahm er an einer Gruppenausstellung in Oslo/Norwegen an den Leningrader Kulturtagen teil. Im selben Jahr nahm er an einer Wanderausstellung teil, die unter anderem durch Deutschland, Polen und Dänemark führte.
1992 folgte eine Ausstellung im Haus der Journalisten in Sankt Petersburg, 1993 im Haus der Filmschaffenden und im Zentralausstellungssaal in Sankt Petersburg.
1994 stellte er im Petersburger Munizipal Kulturzentrum in St. Petersburg aus.
1996 zeigte er in einer Einzelausstellung seine Werke in Hannover im Verband Nordwestdeutscher Zeitungsverlag.
Von 1997 bis 2003 folgten im jährlichen Rhythmus Ausstellungen in Sankt Petersburg.
2004 und 2005 zeigte er Arbeiten im Pflegeheim Snavelenburg, Maarssen, Holland.
2005 zeigte er Werke in Oldenburg in der BBK - Galerie.
2006 stellte er in Rendsburg , Hamburg, Mainz und vom 26.2. - 16.4.2006 im Druckereimuseum in Sandkrug aus.
Vom 7.7. - 4.8.2006 waren seine Bilder in einer Ausstellung in Delmenhorst im Atelier Berger zu sehen. Im selben Jahr zeigte er seine Gemälde in Westerstede in der Ausstellung „ Die goldene Träne“.
Vom 24.6. - 15.7.2007 stellte er in der BBK - Galerie in der Peterstraße 1 in Oldenburg aus, ebenso in Hamburg in der Galerie von Knobelsdorf, in Münster und bis zum 4.11.2007 in der Klostermühle in Hude. Im August 2007 wurden seine Gemälde in den Räumen der Oberfinanzdirektion Hannover - Steuerabteilung Oldenburg ausgestellt. 2008 wurden seine Arbeiten in Osnabrück und in Bergdietikon/Zürich gezeigt.
Die Kunstgalerie Barbara Tamm in Oldenburg, Burgstraße 4, zeigte Arbeiten des Künstlers im April 2008. Bis zum 10.12.2009 zeigte dieselbe Galerie erneut Werke des Künstlers in der Galerie, ebenso in Osnabrück.
Das Druckereimuseum in Sandkrug stellte in der Galerie „ Petit“ Bilder Karabinskiys ab dem 1.5.2010 aus. Weitere Ausstellung folgten in Bremen und Münster und in der Galerie Müllerhaus sowie im Jüdisches Museum August - Gottschalkhaus in Esens.
2001 folgten Ausstellungen in Rotenburg an der Fulda, der Galerie im Heuerhausd in Hude und im Haus Müller in Ganderkesee.
Im Palais Rastede zeigte der Künstler im Mai 2012 seine Gemälde in einer Ausstellung.
Weitere Ausstellungen fanden in dem Jahr in der Galerie Gecko in Solingen statt.
Die Galerie Schöndorf in Jade stellte seine Werke bis zum 30.6.2013 aus.
Im selben Jahr zeigte der BBK in einer Gruppenausstellung Arbeiten von ihm, , ebenso das Schloss Dornum und die Galerie Neumühle in Edenkoben.
2014 zeigte der Künstler seine Arbeiten in Ausstellungen in Zürich, Solingen, in der Galerie im Heuerhaus in Dötlingen, und 2015 in Bruchhausen-Vilsen, dem HausBerGer in Delmenhorst, der Galerie Schöndorf in Jade, in der Galerie Gecko in Solingen und in der Galerie von Barbara Tamm in Oldenburg, Burgstraße 4.
Vm 23.6 - 24.7.2016 stellte die BBK - Glerie in der Oldenburger Peterstraße 1 Werke Karabinskiys aus.
Weitere Arbeiten des Künstlers wurden 2016 im Schleusenhaus des Kunstvereins Stade und im Kunstpavillion des Kunstvereins Aurich gezeigt.
Bis zum 20.1.2017 zeigte Karabinskiy in einer Gruppenausstellung Bilder im Rathaus Bad Zwischenahn. Im März des Jahres stellte er mit anderen Künstlern Werke in der BBK - Galerie aus.
Die Seefelder Mühle zeigte im Soziokulturellem Zentrum im Mai 2017 Arbeiten Karabinskiys.
Die Galerie Barbara Tamm zeigte bis zum 15.9.2017 Werke des Künstlers.
Ab dem 10.12.2017 zeigte er in einer Ausstellung Gemälde im Haus des Sports in Hundsmühlen.
Weitere Ausstellungen folgten im Kunstpfad Ammerland, im Kriesmuseum Syke, in Dänemark, in der KunstNesse in Leer , dem Stadtmuseum Oldenburg und in der Galerie Vinogradov in Berlin.
Ab dem 15.9.2018 stellte die Galerie Schöndorf in Jade Bilder des Künstlers aus.
Im Haus des Sports in Hundsmühlen zeigte der Künstler ab dem 9.12.2018 seine Arbeiten.
Ab dem 8.12.2019 zeigte der Künstler Bilder im Haus des Sports in Hundsmühlen.
Gennady Karabinskiy ist bis zum heutigen tage künstlerisch aktiv.
Quelle:
Ausstellungskatalog „ Kunstpfad Ammerland e.V. - Angekommen in der Fremde - Künstler der Welt zeigen ihre Werke im Ammerland „- aus dem Jahr 2016.
Internet: www.karabinskiy.eu
NWZ - Artikel vom 29.6.2005 - Schönes Stück Heimat in die Fremde transportiert -.
NWZ - Artikel vom 8.2.2006 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 28.6.2006 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 19.6.2007 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 1.8.2007 - Heute in Oldenburg -.
NWZ - Artikel vom 2.11.2007 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 29.4.2008 - Stadt Oldenburg -.
NWZ - Artikel vom 2.11.2009 - Stadt Oldenburg -.
NWZ - Artikel vom 17.4.2010 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 15.5.2012 - Tiefsinniges zum menschlichen Verhalten -.
NWZ - Artikel vom 7.5.2013 - Aus der Region -.
NWZ - Artikel vom 20.6.2016 - Ausstellungen-.
NWZ - Artikel vom 5.1.2017 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 21.3.2017 - Ausstellung „ Frisch gedruckt „ -.
NWZ - Artikel vom 4.5.2017 - Termine der Woche -.
NWZ - Artikel vom 14.8.2017 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 28.11.2017 - Künstler verlost Original -.
NWZ-Artikel vom 4.9.2018 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 20.11.2018 - Künstler verlost Zeichnung -.
NWZ - Artikel vom 23.11.2019 - Ölbilder im Haus des Sports -.
Marta Kasparek
Marta Kasparek geborene Kuc wurde am 25.4.1955 in Krakau als eine von zwei Töchtern des Kraftfahrers Josef Kuc ( 1936 – 1978 ) und dessen Ehefrau, der Sekretärin Kristina Kuc ( geb. 1936 ), geboren. Nach dem 8-jährigen Besuch der Grundschule wurde Marta Kasparek auf das Gymnasium in Krakau umgeschult und machte dort 1974 ihr Abitur. Sie bewarb sich anschließend an der Kunstakademie in Krakau und wurde dort wenig später angenommen. Unter Leitung des Professors Sofia Medwecka studierte sie Kunstrestauration mit dem Schwerpunkt Restaurierung von Staffelei -, Wand – und Holzmalerei sowie Malerei.
Während ihres Kunststudiums lernte sie den ebenfalls dort studierenden Piotr Kasparek kennen, den sie am 7.7.1977 in Krakau heiratete. Ein Jahr darauf, noch während des Studiums, kam ein Sohn zur Welt. Am 20.12.1979 erhielt Marta Kasparek den Studienabschluss. Aufgrund ihrer hervorragenden Diplomarbeit erhielt sie den akademischen Grad „ Magister Dipl.Restauratorin“.
Da ihr Abschlussdiplom mit der Note „Ausgezeichnet“ bewertet wurde, wurde sie vom damaligen Direktor der Akademie sowie dem damaligen Kultusminister Polens für dieses herausragende Ergebnis ausgezeichnet. Von 1980 bis 1981 war die Künstlerin als Restauratorin im Jagiellonian - Museum Krakau tätig.
Ende November 1981 folgte die junge Familie einer Einladung von Freunden in Oldenburg, die diese in Krakau kennen gelernt hatten. Der Sohnlitt zu diesem Zeitpunkt bereits stark unter asthmatischen Anfällen und war dadurch gesundheitlich schwer beeinträchtigt.
Am 13. Dezember wurde das Paar darüber informiert, dass in Polen der Ausnahmezustand verhängt worden war. Aufgrund der unsicheren politischen Lage und der Feststellung, dass sich durch den Ortswechsel der gesundheitliche Zustand des Sohnes offensichtlich verbesserte, beschloss man, die gesicherte Existenz aufzugeben und zunächst in Oldenburg zu bleiben. Überlegungen, sich irgendwo in Übersee eine neue Heimat zu suchen taten immer mehr in den Hintergrund, weil man bereits nach kurzer Zeit viele neue Freundschaften knüpfen konnte.
1985 erhielt Marta Kasparek vom Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kunst die Genehmigung, dass sie den akademischen Grad „Dipl. Restauratorin“ tragen dürfe.
Seit 1985 arbeitet die Künstlerin nunmehr als freischaffende Restauratorin für das Stadtmuseum Oldenburg. Neben der Restaurierung von Gemälden, Aquarellen, Porzellan, Bilderrahmen usw. werden von ihr auch in Einzelfällen und bei Erfordernis Untersuchungen des technischen – und technologischen Zustandes einzelner Objekte durchgeführt, ebenso eine Bilddokumentation.
Hier nur eine kurze beispielhafte Aufzählung der von ihr durchgeführten Restaurationsarbeiten:
Restaurierung des Jugendstilraumes in der Ballnische Villa (Haus Hasenbürger). Die Restauration umfasste die Freilegung von erhaltenen Resten der Originalfassung im ganzen Raum sowie die daraus resultierenden Rekonstruktionen und Restaurierungen.
Die Restaurierung von Gemälden und Rahmen von Prof. Bernhard Winter, Bakenhus, Kempin, Fischbeck, tom Dieck, Jan Oeltjen, Radziwill, eben die Restaurierung von fünf Radierfolgen ( 228 Blätter) von F. de Goya.
Viel Beachtung in den Medien fand auch die Restaurierung des Blankenburger Altars aus dem Jahre 1525.
Alle durchgeführten Arbeiteten von ihr erfolgten in den Jahren 1985 bis 2006, einige zogen sich über mehrere Monate hin.
Die Malerin Marta Kasparek hat seit 1981 an einigen Gemeinschaftsausstellungen, unter anderem 1983 im Stadtmuseum Oldenburg teilgenommen. Ein bisheriger Höhepunkt war sicherlich eine Einzelausstellung im Foyer der Norwest – Zeitung Oldenburg im Jahre 1985.
Die akademisch ausgebildete Malerin malt vornehmlich in Öl, Ölkreide, Pastell und Aquarell.
Die Motive entstehen vielfach aus dem Bauch heraus. Bei der Umsetzung einer Idee schafft sie oft kleine Serien mit demselben Themenbezug. Bei den vielen pastos gemalten Bildern wird das jeweilige Motiv von ihr häufigen den Hintergrund platziert, so dass es sich dem Betrachter erst auf dem zweiten Blick erschließt.
Die Qualität ihrer impressionistischen oder abstakten Arbeiten sind bemerkenswert.
Marta Kasparek reiht sich dabei nahtlos ein in die Gruppeder zeitgenössischen Oldenburger Künstler, die innerhalb des Kunst – und Kulturbereiches der Stadt Oldenburg einen hohen Stellenwert haben.
Marta Kasparek starb am 18. Mai 2021 in Oldenburg.
Piotr Kasparek
Der Maler Piotr Kasparek wurde am 19. Oktober 1953 in Krakataus Sohn des Technikers Tadeusz Kasparek ( 1922 – 1977) und dessen Ehefrau, der Angestellten Kristina Kasparek geb. Albert ( geb. 1930 ), geboren.
Er besuchte zunächst 8 Jahre, wie es in Polen üblich ist, die Grundschule, anschließend das Gymnasium in Krakau und schloss dieses mit dem Abitur ab.
Bereits früh stand für ihn fest, eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen, zumal sein zeichnerisches Talent auffällig war.
In Krakau bewarb er sich deshalb an der Kunstakademie Krakau und wurde kurze Zeit später dort angenommen.
Während seines Studiums lernte er die an derselben Akademie studierende Marta Kuck kennen, die er am 7.7.1977 in Krakau heiratete. Ein Jahr später kam, noch während beide Künstler an der Akademie studierten, ein Sohn auf die Welt.
Das 5 jährige Kunststudium unter Professor Leszek Wajda schloss Kasparek im Jahre 1979 ab. Sein hervorragender Abschluss und das Diplom zum Werbegrafiker und Messebaudesigner veranlasste die Professoren der Akademie, ihn zum Assistenten an die Akademie zu berufen. Zwei Jahre lang, bis1981, unterrichtete Kasparek dort Studenten und lehrte sie die Grundlagen der Grafik – und Typografiegestaltung.
In diese Zeit fiel auch ein Auftrag für eine Buchillustration.
Ende November 1981 folgte die junge Familie einer Einladung von Freunden in Oldenburg, die diese in Krakau kennen gelernt hatten. Der Sohn litt zu dieser Zeit bereits stark unter asthmatischen Anfällen und war gesundheitlich schwer angeschlagen.
Am 13. Dezember 1981 wurde das Paar darüber informiert, dass in Polen der Ausnahmezustand ausgerufen worden war. Aufgrund der unsicheren politischen Verhältnisse und der Feststellung, dass sich der gesundheitliche Zustand des Sohnes aufgrund der Luftveränderung offensichtlich verbesserte, beschlossen Kasparek, erst einmal in Oldenburg zu bleiben.
Geplant war zunächst, sich irgendwo eine neue Heimat in Übersee zu suchen. Da man sich jedoch schnell in Oldenburg einlebte und auch neue Freundschaften knüpfen konnte, wurde diese Überlegung nach einiger Zeit verworfen.
1982 erhielt Piotr Kasparek in Oldenburg eine Anstellung in einer Werbeagentur, wo er Firmenlogos, Leporello, Imagebroschüren und Produktverpackungen gestaltete sowie Reinzeichnungen und Illustrationen kreierte.
Durch eine Weiterschulung konnte er ein weiteres Diplom hinzufügen, und zwar die des Multimedia-Entwicklers.
Es folgte eine Anstellung in einem Repro-Studio in der Zeit von 1997 bis 2004, wo er als Gestalter für Text- und Bildbearbeitung,Scanner-Arbeiten und System-Pflege arbeitete.
Aufgrund mangelnder Arbeitsaufträge war der Künstler trotz ständiger Bemühungen allerdings seit zwei Jahren händeringend arbeitssuchend.
Dieser Umstand führte dazu, dass er sich seit dieser Zeit als freischaffender Maler betätigte, jedoch immer auf der Suche nach einer neuen Anstellung in seinem Fachgebiet.
Der Maler Piotr Kasparek hatte seit 1982 an verschiedenen Gemeinschaftsausstellungen teilgenommen, unter anderem im Oldenburger Stadtmuseum, dem Rathaus Wartenberg und den Gemeindehäusern in Hude, Schortens, Neunkirchen und dem Kunstverein Nordenham.
Zwei Einzelausstellungen in der Galerie Wildeshausen und in der Siesten-Galerie Kramer in Cloppenburg wurden in den Jahren 1996 und 1998 organisiert.
Die Gemälde oder Bleistiftzeichnungen des Malers beeindrucken durch die bis ins feinste Detail gezeichneten oder gemalten Motive ebenso wie die Symbolik, die sich hinter seinen Motiven verbirgt.
Der Maler plante seine Arbeiten genauestens. Er machte Vorzeichnungen, bevor er sich an die Arbeit machte, seine Gedanken mit der Leinwand zu verschmelzen. Aufgrund seiner grafischen Ausbildung und einem offenbar inneren Zwang zur genauesten Ausführung arbeitete der Künstler zum Teil wochenlang an seinen Werken, bis er mit ihnen zufrieden war.
Das Ergebnis wardann allerdings restlos überzeugend. Die fertigen Gemälde spiegeln nicht nur die surrealistischen Ideen des Malers wider, sondern auch die hohe handwerkliche Qualität seiner Arbeiten.
Piotr Kasparek war ein überzeugender Vertreter des magischen Realismus, Er starb im Juni 2015.
Paul Kaske
Der Lithograf wurde 1903 in Schlesien geboren. Im Jahre 1925 nahm er seinen Wohnsitz in Oldenburg und nahm hier eine Stellung in der Buchdruckerei Stalling an.
Neben der Lithografie widmete sich Kasse der Aquarellmalerei, auch widmete er sich der Illustration von Kinderbüchern. Kaske starb 1973 in Oldenburg
Quellenangaben :
1. Web-Link: http//: www.alt-oldenburg.de
August Kathe
August Kahle wurde am 27.03.1900 in Vechta geboren und starb dort 1962. Er besuchte das Lehrerseminar in Vechta von1914 - 1920 und entdeckte schon in dieser Zeit seine Leidenschaft für das Zeichnen und Malen.
Nach seiner Lehrerprüfung war er 42 Jahre Lehrer in Lohne, Rüschendorf, Thüle und Oythe.
Dieser Hintergrund ersparte ihm materielle Not, die das Leben freischaffender Künstlerin den dreißiger Jahren und vor allem in der Nachkriegszeit begleitete. Davon sind in der Korrespondenz mit Malerfreunden aus der Zeit vielfältige Zeugnisse erhalten.
Sein künstlerisches Schaffen konzentriert sich in den 20er Jahren vorwiegend auf Kohlezeichnungen und Aquarelle. Motive sucht er im heimischen Oldenburger Land: Moore, Heideflächen und Wälder. Immer wieder überraschen Ausblicke in die baumreiche Weite. Deutlich wirken Eindrücke von Reisen auf die Komposition und Farbgebung seiner Bilder. Das zeigt schon ein Bild der Wartburg, das er anlässlich eines Aufenthalts in Thüringen 1924 malte. Bis Anfang der 30er Jahre entstehen eine Reihe von Portraits, so 1931das Bild des Stadtschreibers von Friesoythe, Theodor Wreesmann, der als Seher bekannt war. Zum Modellsitzen war dieser nur dadurch zu bewegen, dass das Bild für eine Missionszeitschrift bestimmt war. Es erschien in der Januarausgabe 1932 derZeitschrift „Stadt Gottes“. (1) Dazu erreichten den Maler Rückmeldungen aus den Missionen u. a. auch aus Afrika.
Inden frühen 30er Jahren wendet er sich unter dem Einfluss von Wilhelm Kempin (1885-1951) verstärkt der Ölmalerei zu. (2) Es entstehen Landschaftsbilder, die an den Impressionismus angelehnt sind: Ölgemälde mit Birken in Moor und Heide, eben stimmungsvolle impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem Pinselduktus.
Nach dem Krieg fährt er 1947 an den Neckar. Bei Besigheim findet er Motive, die sowohl von der Stimmung und Farbigkeit her eine Weiterentwicklung seiner künstlerischen Ausdrucksweise ermöglichen. Besigheim gehörte im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert zu den beliebtesten Motiven in der Landschafts- und Vedutenmalerei in Würtemberg und war von Karlsruhe und Stuttgart bis Berlin in Künstlerkreisen bekannt. Die reizvolle Lage zwischen Ens und Neckar bot reichhaltige Anregungzu bildnerischer Gestaltung. Besonders die Kernstadt mit Ihrem mittelalterlich anmutenden Charme und dem großen Wehr forderte viele Künstler heraus.
Aufenthalte zwischen Rhein und Ruhr ab 1949 bei dem Maler Karl Petau (1890-1974) und dessen Gegenbesuche erweisen sich für beide als fruchtbar. (3)
In engem Kontakt steht er auch mit den Kunstpädagogen am Kolleg St. Thomas,Vechta, Thaddäus Roth (1898-1952) (4) und Erwin Röhr (1907-1977). Seit 1953 ist Erwin Röhr in Rom tätig. In seiner Freizeit fängt er typische Motive in Rom, in den Abruzzen, in Latium und in der Toskana ein. Eine Auswahl bringt er bei seinen jährlichen Besuchen nach Vechta mit. Diese Bilder strahlen eine mediterrane Leichtigkeit aus im Vergleich zu den eher ernsteren Stimmungen, zu denen ihn die Oldenburger Landschaft anregte.
Zu Beginn der 50er Jahre trifft August Kathe mit dem Maler Joseph Andreas Pausewang (1908-1955) (5) und der Bildhauerin Irmgart Vietze (1923-1987) (6) zusammen.Mit ihnen gelingt ein für alle Beteiligten anregender künstlerischer Austausch. In dieser Zeit malt Pausewang Portraits von Irmgart Vietze und August Kathe, in denen er die charakteristischen Züge beider Persönlichkeiten einfängt. Leider stirbt Pausewang viel zu früh 1955, und Irmgart Vietze sucht in Indien die Auseinandersetzung mit der Kultur dieses Landes.
Für viele Maler in der Oldenburger Region übte Holland eine große Anziehungskraft aus. 1954 hält sich August Kathe in der Provinz Drenthe und 1955 in der Provinz Overijssel auf. Hier entstehen Bilder mit einer neuen Farb- und Formensprache. Drenthe zeichnet sich aus durch reizvolle Kanäle und ausgedehnte Gebiete mit Heideland, Sanddünen, Marschen, Wäldern und Mooren. Über 50 Hühnengräber gibt es in dieser Provinz. So finden sich hier viele Gemeinsamkeiten mit der oldenburgischen Landschaft. Dennoch sprechen die hier entstandenen Bilder eine andere Sprache. Overijssel mit Giethorn als „Venedig des Nordens" bietet neue Motive von eindrucksvoller Schönheit.
Bei Aufenthalten in der “Hessischen Schweiz” und am Hohen Meißner in den Jahren1958 - 1961 entstehen zahlreiche Landschaftsbilder. Der mittelalterliche Stadtkern von Eschwege mit geschlossener Fachwerkbebauung wird in großen Formaten festgehalten.
Der Diskurs mit seinen Malerfreunden und der Besuch von Ausstellungen boten ihm Gelegenheit zu kritischer Reflektion des eigenen Werks. Exemplarisch seien zwei Ausstellungen erwähnt.
Einen besonderen Eindruck hinterlässt bei ihm die erste Dokumenta in Kassel 1955. Wenn es in der Einleitung heißt: „Da kommt man wohl nicht umhin, noch einmal die schmerzhaften Erinnerungen anzurühren an jene jüngst vergangene Zeit, in der Deutschland aus der vereinten Anstrengung des modernen europäischen Geistes heraustrat, sich isolierte und in einem sehr seltsam anmutenden Anfall von Bilderstürmerei die bereits erreichten Ergebnisse dieser Anstrengung auf allen Gebieten des Geistes verwarf“ (7), dann traf das ihn wie jeden, der diese Zeit bewusst erlebte, besonders. Genauso traf ihn aber auch das Ergebnis der Ausstellung, der die Dokumentation gelang …„dass gerade auf der Nahtstelle zwischen dem Gegenständlichen und Abstrakten sich ein so großer Teil der jüngeren Künstler heute bewegt"... . (8)
Als spektakulär kann auch die große van Gogh - Ausstellung 1957 in der Villa Hügel in Essen gelten. Diese Ausstellung war die erste wissenschaftliche van Gogh-Ausstellung überhaupt. Im Vorwort des Ausstellungskatalogs heißt es:
„Nach dem zweiten Weltkrieg wandelte sich das Verhältnis zwischen Museumsschätzen und ihren Bewunderern grundlegend. Sammlungen, die seit Jahrhunderten ein geruhsam sesshaftes Dasein geführt hatten, begannen plötzlich ein eifriges Nomadenleben“.(9)
Neben der Malerei ist auch die Musik eine große Leidenschaft von August Kathe. Klavier und Orgel sind seine bevorzugten Instrumente.
Eine langjährige Verbundenheit pflegt er mit dem Komponisten Alois Heiduczek (1902-1972). (10) Unter der musikalischen Leitung (1949-1960) von Felix Oberborbeck und dem 1. Vorsitzenden (1953-1961) August Kathe gelang dem Madrigalchor, Vechta, die Aufführung der großen Oratorien und Passionen von Bach, Haydn und Händel. (11) Unvergessen blieb die Aufführung der “Biedermeier” Chor-Kantate “Das Lied von der Glocke”, des Vechtaer Komponisten Andreas Romberg (1767-1821). (12)
Aufgrund seiner weitreichenden Kontakte kann er es sich leisten, zum „Kunstbetrieb“ seiner Heimatstadt Distanz zu halten. Zudem führten - seit den 1930er Jahren - Besuche von Amerikanern, deren Vorfahren in der Zeit nach 1850 das Oldenburger Land verlassen hatten, zu Aufträgen aus den USA. Diese bevorzugten typische Motive von Dörfern und Gehöften ihrer oldenburgischen Heimat. Schon wenige Jahre später waren viele dieser Ansichten durch die Erfordernisse der wirtschaftlichen Entwicklung und den unbekümmerten Umgang mit dem historischen Erbe zerstört.
Im malerischen Schaffen von August Kathe überwiegen - soweit es mit über hundert Werken heute noch überschaubar ist - Ölgemälde mit Landschaftsmotiven vorzugsweise aus dem Oldenburger Münsterland. Seine Bilder entstehen vor Ort in der Natur. Er braucht das unmittelbare Erlebnis, die konkrete Begegnung mit seinem Motiv. So gelingen ihm Bilder, die eine ganzheitliche mit allen Sinnen erfasste Stimmung der jeweiligen Jahreszeiten wiedergeben. Bilder der oldenburgischen Landschaft sind häufig düster, schwer und erdverbunden mit ausgeprägten Himmel- und Wolkenkonfigurationen angelegt. Bilder, die auf seinen Malreisen entstehen, zeigen öfter eine aufgehellte Palette.
Quellen:
1 Stadt Gottes, Nettetal 1932, S. 155
2 Derschewsky, Jürgen: Biographien Oldenburger Künstler,
Oldenburg 2010, S.41
3 Heinz, Matthias: Eifelnatur undSiedlungskultur überzeugend wiedergegeben: Kunstmaler Karl Petau - ein Freund der Eifel-, in: Bitburg - Prünn Heimatkalender
1991S.91-93
4 Zumholz, Maria Anna: Thaddäus Roth. Münster 2010
5 Dahlinghaus, Irmgard:...aber die Erinnerungbleibt, Josef Andreas Pausewang (1908-1955) Einniederschlesischer
Maler Lohne. Lohne 2007
6 Schnettler, Saxulf:Weg und Werk Irmgart Vietzes,
in: Jahrbuch Oldenburger Münsterland 1967 S. 114-120
7 Haftmann, Werner:Einleitung. In: Ausstellungskatalog
Dokumenta I Kunst des XX. Jahrhunderts, Kassel 1955, S. 16
8 ebenda S.1
9 Traibaut, Mark Edo: Vincent van Gogh (1853-1890) Leben und Schaffen.Ausstellungskatalog zur Ausstellung
in der Villa Hügel Essen 15.12.1957.
Amsterdam 1957 S.1
10 -kulturportal-west-ost.eu/personen/alois heiduczek,
Musikpädagoge, Komponist
- Klostermann, Hermann :"Alois Heiduczek machte nie viel
Aufsehens von sich", in: Oldenburgische Volkszeitung,Vechta, 09.01.1973
11 Teuber, Bernhard:Zehn Jahre Madrigalchor Vechta.
Festschrift. Löningen 1958
12 Werner, KlausG.,Mechsner, Wolfgang: Beiträge zur Andreas
Romberg Forschung 1. Wilhelmshaven 2014
Anmerkung:
Die Biografie wurde von Ludger Kathe verfasst und zur Verfügung gestellt.
August Kaufhold
Der Maler August Kaufhold wurde am 11. April 1884 in Bremengeboren. In der Folge lernte er dekorative Malerei bei einer Firma in Bremen. Die Ausmalung von Loyddampfern führten dazu, dass er sich entschloss, die Kunstakademie zu besuchen. In der Zeit von 1902 bis 1904 besuchte er die Kunstakademie Dresden. Seine Lehrer waren die Professoren Wehle und Freye. Es schloss sich ein Studium in München in der Zeit von 1904 bis 1908 unter Hacklund Heinrich von Zügel an.
Er besuchte das malerische Dötlingen und beschloss 1908, dort sesshaft zu werden. Der Krieg führte ihn als Alpenjäger an alle Fronten. Wieder zurück, entfaltete er in seinem „ Lopshof“ seine ganze Kunst. Vor allem Stiere, Kühe, Kälber und Schafe mit landschaftlichem Hintergrund, ab und zu auch mit figürlicher Staffage, waren seine Motive. 1925 wurde der Lopshof durch ein Feuer zerstört und danach durch ein neues Gebäude ersetzt.
Quellenangaben:
Oldenburgischer Hauskalender 1933, S. 40
Wilhelm Kaufmann
Wilhelm Kaufmann wurde am 23.4.1892 in Varel als Sohn des Zolldirektors Kaufmann geboren. Er besuchte die Oldenburger Oberrealschule und erlernte anschließend das praktische Malerhandwerk.
Nach einem Kriegseinsatz im ersten Weltkrieg, bei dem er verwundet wurde, begab er sich nach seiner Genesung an die Akademie für Kunstgewerbe in Dresden und studierte dort in der grafischen Abteilung. Da er sich in dem Bereich bildmäßige Darstellung ausbilden ließ, spezialisierte er sich später auf die Kunst der Werbegrafik, die Anfertigung kaufmännischer Reklame, Buchillustrationen, die Anfertigung von Inseraten, Plakaten und Prospekten, unter anderem 1927 in der damaligen Landeshauptstadt Oldenburg,1928 der Umgebung von Oldenburg und dem Nordseebad Wangerooge.
Kaufmann hat auch in dem Bereich der darstellenden Schwarzweißkunst und der Malerei beachtenswertes geleistet. Er entwarf das Notgeld für Quakenbrück, Lütjenburg und Leer und schuf Kriegsgedenktafeln für die Kirchen in Wiefelstede und Fedderwarden, für die Oberrealschule und für den damals existierenden sogenannten Kampfgenossenverein in Oldenburg.
Im damaligen Oldenburger Ratskeller gestaltete er die „Luckner-Ecke“ mit dem Gemälde des „ Seeteufels“.
Bekannt wurde er insbesondere durch die grafische Gestaltung der Notgeldscheine, die 1921 bei den Firmen Stalling und Essich gedruckt wurden. Er gehörte auch dem erweiterten Kreis des Oldenburger Malers Gerhard Bakenhus an. Zudem war er Mitglied der am 20. Februar 1922 gegründeten Vereinigung für junge Kunst an, der Nießmann ( 1899– 1990) angehörte, und war Mitglied des Deutschen Werkbundes. Er wohnte in Oldenburg in der Blumenstraße 21 und gab in den Wintermonaten des Jahres 1934/35 der Oldenburger Malerin Ingeborg Schwonke - Harding Zeichenunterricht.
Zwischenzeitlich hatte er seine Ehefrau Emma geborene Kneppe, geb. 20.2.1903 in Blumenthal, kennen gelernt. Sie war in einer anderen Familie als sogenannte Haustochter tätig, also eine Person, die in der Familie die Haushaltsführung erlernte. Am 8.11.1932 kam die einzige Tochter, Renate, zur Welt.
Als freier Grafiker und Maler erhoffte sich Willy, wie ihn seine Freunde und Bekannten nannten, lukrativere Aufträge im fernen Berlin als im ruhigen und beschaulichen Oldenburg. So entschloss er sich, 1939 mit der Familie nach Berlin umzuziehen. Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde Kaufmann aufgrund seines fortgeschrittenen Alters zunächst nicht eingezogen. Um die einzige Tochter vor den Kriegseinflüssen zu schützen, schickte man sie nach Bayern in die Obhut anderer.
Im Verlaufe des Krieges wurde er dem Volkssturm zugeordnet. Bei einem Angriff auf die damalige Reichskanzlei, in der er sich zum Zeitpunkt des Angriffes befand, konnte er sich mit einigen seiner damaligen Kameraden durch den Keller des Gebäudes gerade noch in Sicherheit bringen und überlebte so.
Nach Ende des Krieges arbeitete er zunächst im von russischen Soldaten besetzten Babelsberg in Potsdam als Anstreicher. Als er erkrankte, lebte er zunächst in der elterlichen Wohnung in Pankow in der Trelleborger Straße 43.
Von dort holten ihn nach einiger Zeit jedoch russische Soldaten ab und internierten ihn für einige Zeit im Lager Hohenschönhausen. Von dort aus wurde er 1946 in das Konzentrationslager Sachsenhausen bei Oranienburg deportiert. Ende Januar 1947 starb er dort in einem Lazarett; er wurde am 15.1.1947 in Sachsenhausen für tot erklärt.
Ausstellungen, an der er teilgenommen hat, sind hier nicht bekannt. Die damaligen Notgeldscheine, die er entworfen hat, befinden auch heute noch in Händen von Sammlern und zeugen von seiner damaligen künstlerischen Schaffenskraft.
Quellen:
1. Oldenburgischer Hauskalender des Jahres 1934 ( ein Beitrag von Dr. Fritz Strahlmann)
2. NWZ-Beitrag von Eilert E. Viet, Datum der Veröffentlichung nicht bekannt.
3. E-Mail vom 22.8.2013 von Verwandten des Künstlers, Rolf und Christel Gänger, Berlin.
4. Kopie eines Schreibens von Rolf und Antje Gräber, verfasst im Februar 2011 in Berlin.
Alfred Kaufner
Alfred Kaufner wurde 1949 in Leer geboren. Nach dem Besuch des Teletta - Groß-Gymnasiums und dem erlangten Abitur 1968 nahm er von 1969 bis 1972 ein Lehramtsstudium mit dem Hauptfach Chemie an der Universität Oldenburg auf. Anschließend wurde er in Leer im Schuldienst tätig. Von 1976 bis 1980 absolvierte er ein Zusatzstudium in Physik an der PH in Lüneburg.
Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1993 vorzeitig in den Ruhestand treten. Seitdem ist er als freischaffender Künstler in Leer tätig.
Im Jahr 2000 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Leer.
Alfred Kaufner ist Mitglied im Bund Bildender Künstler Ostfrieslands.
Er schuf zunächst Landschaftsgemälde in Öl -,Aquarell - und Mischtechnik, später nahm er sich auch der Objektgestaltung, bestehend aus unterschiedlichen Materialien, an.
Quelle:
Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, S.160.
Viola Keiser
Viola Keiser wurde 1959 in Oldenburg als Tochter des Museumsdirektors Herbert Wolfgang Keiser geboren. Sie wuchs in Oldenburg auf, ging dort zur Schule und machte 1977 das Abitur am Gymnasium Evertsen. Sie studierte anschließend von 1977 bis 1978 an der Kunst – und Gewerbeschule in Basel. Von 1979 bis 1984 studierte sie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, Außenstelle Freiburg, bei Professor Peter Dreher.
1982 nahm sie an einer Ausstellung im Kunstverein Karlsruhe teil.
1983 beteiligte sie sich an einer Klassenausstellung im Kunstverein Kirchzarten.
Sie gewann in diesem Jahr der Preis der Akademieausstellung Karlsruhe
1984 bis 1985 war sie Meisterschülerin bei Professor Dreher.
1985 zeigte der Kunstverein Hochrhein Bad Säckingen in der Villa Berberich Arbeiten von ihr, ebenso die Gesellschaft der Freunde junger Kunst in der Kunsthalle Baden – Baden und die Galerie der Stadt Esslingen sowie der Künstlerbund Baden – Würtemberg e.V. in der Villa Merkel.
1985 erhielt sie auch den Förderpreis der Wirtschaft am Oberrhein.
1986 wurde in der BBK – Werkstatt Mehlwaage in Freiburg eine Installation mit dem Titel „Raum – Gruppe – Konzept – Kreis – Segment“ gezeigt. Der Kunstverein Überlingen stellte in der Ausstellung „ Fauler Pelz“ Werke der Künstlerin aus, ebenso der Friedrichsbau Freiburg.
1986 erhielt sie einen Auftrag für die Heimsonderschule Emmendigen/Wasser – Kunst am Bau -.
Bis zum 15.2.1987 präsentierte der Kunstkreis Hameln die Künstlerin in ihrer ersten Einzelausstellung.
In jenem Jahr erhielt sie ein Jahresstipendium der Kunststiftung Baden-Würtemberg GmbH.
Bis zum 26.4. 1987 zeigte der Oldenburger Kunstverein in einer Einzelausstellung Arbeiten der Künstlerin.
1988 nahm sie am Wohnungsprojekt „ Wie im richtigen Leben“, Beurbarung, in Freiburg teil.
1989 arbeitete sie am Projekt mit Gehörlosen „ Der Weg ist das Ziel“ in Stegen.
1990 präsentierte sie im Kunstverein Kirchzarten die Kircheninstallation „ Inkarnat“.
Sie erhielt in diesem Jahr auch ein Jahresgraduiertenstipendium.
1991 zeigte der Kunstverein Freiburg ihre Rauminstallation „ Transfer“.
Vom 15.3.1993 bis März 1994 fand eine Wanderausstellung mit dem Titel „auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft statt. Dabei wurden Arbeiten von Uwe Appold, Werner Berges, Katja Butt, Bernd Damke, Thomas Hartmann, Viola Keiser, Daniela Klosa, Barbara Kreft, B. Jub Mönster, Hartmut Neumann, Siegfried Pietrusky, Folkert Rasch, Carola Schapals, Jürgen Schmiedekampf, Jürgen Scholz und Thomas Wöhrmann in der Artothek Brake, dem Bahnhof Westerstede, dem Schlossmuseum Jever, dem „ Bahner“ Neuenburg, dem Rathaus Cloppenburg, dem Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede , den Kunstverein Vechta, dem Hasezentrum Löningen, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg gezeigt.
Weitere Ausstellungen und Installationen fanden 1992 – 1994 in der Polizeidirektion Emmendingen, 1994 – 1995 in der Polizeidirektion Konstanz, 1996 der Fachhochschule Heilbronn, 1997 in Hoerdt, 1998 in Karlsruhe und 1999 in Düsseldorf statt, ebenso 2002 in Emmendingen.
2013 stellte das Markgräfler Museum Müllheim im Rahmen einer Ausstellung zum 80. Geburtstag von Prof. Peter Dreher Arbeiten seiner Schüler aus, darunter auch welche von Viola Keiser.
Quelle:
Ausstellungskatalog „ auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft 1993/94 aus dem Jahr 1993.
NWZ – Artikel vom 7.5.1977 – Die Reifeprüfung an Gymnasien bestanden -.
NWZ – Artikel vom 28.1.1987 – Aktion und Reflex: Bilder von Viola Keiser -.
NWZ – Artikel vom 28.3.1987 – Oldenburger Stadt-Umschau -.
Internet: www.artww.de.
Internet: www. markgraefler-museum.de.
Helene Kempin
Die Malerin Helene Kempin, wurde am 17. Oktober 1896 in Löschungen, einem kleinen Ort in Lothringen, als Helene Schulz-Dubois, dem zweiten Kind des Amtsrichters Dr. Schulz, geboren. Zunächst besuchte sie die Schule in Metz und Colmar, weil der Vater nach dorthin versetzt worden war. Nach einem anschließenden Pensionsaufenthalt in Genf begab sich die künstlerisch talentierte Helene an die Kunstgewerbeschule in Straßburg. Das Studium schloss sie am 16. Dezember 1915 mit dem Zeichenlehrerexamen und im folgenden Jahr, am 16. Dezember 1916, mit der Prüfung zur Turnlehrerin ab.
Nach einer dreijährigen praktischen Berufsausübung setzte Helene 1919 ihr Studium an der Kunstakademie in München fort. Zur selben Zeit studierte die in Varel geborene Margarethe Kruckenberg (1890 – 1975) (später verheiratete Francken) an der Münchener Akademie Kunstgeschichte und ließ sich bei dem Bildnismalerei Professor Walter Thor in der Porträtmalerei ausbilden.
Helene und Margarethe Kruckenberg lernten sich während des Studiums kennen und freundeten sich miteinander an.
Der Kontakt zu den beiden jungen Frauen blieb bestehen, obwohl Helene nach dem Studium in München anschließend an die Kunstakademie nach Frankfurt/Main wechselte, wo ihre Eltern inzwischen lebten.
Margarethe Kruckenberg, die zwischenzeitlich nach Oldenburg zurückgekehrt war und sich durch Gerhard Bakenhus weiterbilden ließ, lud Helene zweimal zu einem Besuch nach Oldenburg ein. Im Rahmen eines solchen mehrwöchigen Besuches lernte sie im Hause von Gerhard Bakenhus den Oldenburger Maler Wilhelm Kempin kennen, der als Schüler von Bakenhus begann, anschließend eine akademische Ausbildung in Weimar bei Professor Max Thedy absolvierte und als dessen ausgebildeter Meisterschüler 1919 nach Oldenburg zurückgekehrt war.
Trotz der unterschiedlichen Herkunft der beiden ( WilhelmKempin, stammte aus einer Glasbläserfamilie ) verliebten sich beide ineinander und heirateten 1922 in der Christuskirche in Oberursel. Nach der Hochzeit lebte das Paar zunächst bei Kempins Familie in der Voßstrasse in Osternburg.
Am 25. September 1922 bezogen sie eine eigene Wohnung in der Lange Straße 44 in Oldenburg, wo sich Wilhelm Kempin ein eigenes Atelier einrichtete.
Mit der finanziellen Unterstützung seiner Schwiegereltern bauten Wilhelm und Helene Kempin 1925 ein Haus in der Cloppenburger Straße 339. Im Obergeschoss des Hauses richteten sich Helene und Wilhelm Kempin eingeräumigeres Atelier ein.
Für die zeichnerisch außerordentlich talentierte und akademisch ausgebildete Helene stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest, dass sie ihre künstlerischen Bedürfnisse zugunsten ihres Mannes zurückstellt, um ihm eine möglichst große Plattform für seine weitere künstlerische Entwicklung zu ebnen.
Die finanzielle Situation der Kempins war gerade in den ersten Jahren äußerst schwierig.
Hin und wieder lebte Helene Kempin sogar für jeweils mehrere Wochen bei ihren Eltern in Frankfurt, um die Kosten ihres Mannes für den Lebensunterhalt in Oldenburg zu senken. In Frankfurt erblickten deshalb auch zwei Söhne das Licht der Welt, wobei der 1923 geborene Gerd der Älteste der beiden war. In den Jahren 1928 und 1938 kamen zwei Töchter zur Welt.
Um das schmale Haushaltsbudget etwas aufzubessern, bewarb sich Helene Kempin in Oldenburg um den Schuldienst und begann am 29. April 1929 als ausgebildete Zeichenlehrerin mit elf Wochenstunden an der hauswirtschaftlichen Berufsschule in Oldenburg.
Im folgenden Jahr kam die Gewerbeschule mit vier Unterrichtsstunden hinzu, und ab 1932 taucht ihr Name in den Lehrlisten der Schulen Wallstraße, Drielake, Blumenhof,Drielaker Moor und Bümmerstede auf.
Von 1936 an bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Schuldienst 1941 war Helene Kempin nur noch an der Mittelschule für Mädchen an der Margarethenstraße tätig.
Neben der Schultätigkeit führte die Künstlerin in den Schulferien in den Jahren 1927 und 1932 das Amt einer Herbergsmutter in der Wangerooger Jugendherberge aus.
Das gab Wilhelm Kempin die Möglichkeit, sich auf der Insel der Malerei zu widmen und der Familie einen günstigen Aufenthalt auf der Insel zu ermöglichen.
Wilhelm Kempin gab bereits seit Jahren Ma l– und Zeichenunterricht. Das Haus der Kempins hatte sich mittlerweile zu einem beliebten Künstlertreffpunkt entwickelt. Insbesondere Gerhard Bakenhus mit seinem weißen Mischlingshund „ Peter“ ( der nie das tat was er wollte und mit dem der Maler deshalb dauernd laut schimpfte ) sowie Otto Georg Meyer mit seiner späteren Frau Marie Meyer-Glaeseker und Jan Linnemann, dem späteren Leiter des Werkhauses in Leer, gingen bei ihm ein und aus.
Neben ihren hausfraulichen und mütterlichen Tätigkeiten erledigte Helene alle anfallenden schriftlichen Arbeiten, stellte sich oftmals als Modell zur Verfügung, war Gastgeberin und pflegte den Garten, dessen Gestaltung künstlerische Gesichtspunkte erfüllen musste. So durften insbesondere Stockrosen und Fingerhut ebenso wenig fehlen wie Apfelbäume. Wilhelm Kempin liebte diese Sorte Blumen und Bäume. Sie sollten in seinen Arbeiten immer wieder als Motiv seiner Ölbilder auftauchen.
Helene, die mit ihren Arbeiten zu Lebzeiten nie in die Öffentlichkeit trat, zeichnete in jeder freien Minute. Dieses tat sie mit einer ungeahnten Ausdauer und Genauigkeit. Es war keine Seltenheit, dass sie mehrere Wochen oder Monate an einer Bleistift - oder Kohlezeichnung saß. Man baute ihr im Garten sogar einen Unterstand, damit sie den Zweig eines Apfelbaumes auch bei widrigen Wetterverhältnissen in der Natur zeichnen konnte.
Die Arbeitsergebnisse waren von so großer Genauigkeit, dass der immer kritische Wilhelm Kempin diese Zeichnungen als Vorlage für zahlreiche seiner Ölgemälde verwandte. Da die Zeichnungen von Helene schwarzweiß angefertigt waren, blieb es Wilhelm Kempin vorbehalten, aus seinem Gedächtnis heraus die Farbgebung so zu gestalten, dass eine optimale Bildwirkung erzielt wurde.
Helene Kempin hatte es als Hausfrau mit dem ihrem Mann Wilhelm als Künstler und Maler nicht immer einfach, was folgendes Beispiel belegt. Wegen einer besonderen Veranstaltung kaufte Helene ihrem Mann einmal einen neuen Anzug. Nachdem Wilhelm diesen angezogen hatte, kam ihm eine neue Idee für die Umsetzung eines in Arbeit befindlichen Gemäldes. Er begab sich deshalb in sein Atelier und begann, diese Idee umzusetzen. In Gedanken vertieft reinigte er während des Malens den Pinsel hin und wieder, indem er ihn an seinem Anzug abstreifte. Dieses tat er solange, bis Helene das Atelier betrat.
Auch durfte Helene nie die Fensterbank unter dem Fenster des Ateliers aufräumen. Wilhelm Kempin, ansonsten ein sorgfältig arbeitender und auf Reinlichkeit bedachter Maler hatte die Angewohnheit, leere ausgequetschte Tuben mit Ölfarben auf der Fensterbank abzulegen und sie dort zu belassen. Im Verlaufe der Jahre wurde diese Schicht mit platt gedrückten Tuben einige Zentimeter hoch, ohne dass Helene ihren Mann hätte überreden können, diese Dinge wegzuräumen.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation herrschte großer Zusammenhalt in der Familie.
Nachdem der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war, wurden die beiden Söhne zum Kriegsdienst eingezogen. Beide wurden zu Piloten ausgebildet. Auf dem zweitletzten Ausbildungsflug am 1. Juli 1943 stürzte der älteste Sohn Gerd mit seinem Flugzeug in München-Riem ab und kam dabei zu Tode.
Die Nachricht vom Tode ihres Sohnes konnte Helene Kempin nicht überwinden. Sie starb ein halbes Jahr nach dem Tod des Sohnes am 23.Februar 1944 in Folge einer Grippe und den Auswirkungen dieses Schicksalsschlages in Oldenburg im Alter von 47 Jahren.
Sie fand ihre letzte Ruhestätte in einem Familiengrab auf dem Osternburger Friedhof.
Nach ihrem Tod, in der Zeit vom 7. Mai – 6. Juni 1944, wurde im Rahmen der Kunstausstellung „ Gaukulturtage Weser- Ems“ ein Blumenstillleben von ihr neben Arbeiten ihres Mannes Wilhelm Kempin gezeigt.
Helene Kempin hat zu Lebzeiten nie an Ausstellungen teilgenommen. Dennoch finden sich ihre Arbeiten, insbesondere Stillleben, in den Gemälden ihres Mannes Wilhelm Kempin wieder. Durch ihre Bescheidenheit und das Bemühen, ihren Mann Wilhelm Kempin zu fördern und zu unterstützen, blieb ihr die Anerkennung für ihr eigenes künstlerisches Schaffen bis zum heutigen Tage versagt.
Quellenangaben:
Viele Informationen stammen von Angehörigen der Malerin, die in persönlichen Gesprächen ihre Erinnerungen schildern schilderten. Diese stellten auch Fotos und Gemälde zur Verfügung, damit diese fotografiert werden konnten.
José Kastler – Heimatmalerei – Das Beispiel Oldenburg, Seite 177, ISBN 3-87358-316-X
Gerhard Bakenhus –Wilhelm Kempin , Maler in Kreyenbrück. Ein Beitrag zur Landschaftsmalerei in Norddeutschland, ISBN 3-920557-69-7 darin enthalten eine Biografie über Wilhelm Kempin, erstellt von Elfriede Heinemeyer, Seite 67 - 104
Der Oldenburgische Hauskalender oder Hausfreund auf das Jahr 1948, S. 45
Oldenburger Hauskalender von 1986 – Wilhelm Kempin zum Gedenken – Ein Beitrag von Otto-ErichMeißner
Der Oldenburgische Hauskalender oder Hausfreund auf das Jahr 1935, S. 47
Ausstellungskatalog zur Großen Deutschen Kunstausstellung 1941 im Haus der Deutschen Kunst zu München, Juli bis auf weiteres, Saal Nr.40, Lauf. Nr. 537, Seite 46.
Wilhelm Kempin
Wilhelm Kempin wurde am 21.6.1885 in Osternburg als zweites von insgesamt 11 Kindern des Glasmachers Ludwig Ferdinand Richard Kempin und dessen Ehefrau Carolina geb. Petzhold, geboren. Dieser hatte zuvor, nämlich am 15. Dezember 1883 Carolina Petzhold in Osternburg geheiratet. Wilhelm Kempin wuchs im Stadtteil Osternburg auf und wurde in diesem Stadtteil von Oldenburg in der Dreifaltigkeitskirche getauft. Er besuchte zwar zunächst in Oldenburg die Schule, musste die beiden letzten Schuljahre jedoch bei seinen Großeltern in Pommern verbringen, um vermutlich die kinderreiche Familie seines Vaters zu entlasten. Nach dem Schulbesuch kehrte er nach Oldenburg zurück und begann 1900 eine Lehre bei seinem Vaters in der Glashütte. ein. Mittlerweile wohnte die Familie in der Voßstrasse 5, unweit der Oldenburger Glashütte.
Schon bald nahm Wilhelm Kempin Malstunden bei dem im benachbarten Kreyenbrück im Schaftriftsweg lebenden Maler Gerhard Bakenhus ( 1860 – 1939), der über ein Zeitungsinserat Schüler gesucht hatte. Diese Doppeltätigkeit eines langen anstrengenden Arbeitstages in der Glashütte und dem anschließenden Malunterricht bei Bakenhus, übte er 10 Jahre lang aus.
Erste künstlerische Erfolge weckten das Interesse des Leiters der Glashütte. Dieser beauftragte Kempin 1910 zur Anfertigung mehrerer Gemälde, die dem Schmuck neuer Schiffe der Oldenburg - Portugiesischen Dampfschiffs - Reederei dienen sollten. Ermutigt davon trat er im folgenden Jahrin die Kunstschule in Weimar ein, deren Leiter seit 1910 Fritz Mackensen war und wo die Pflege der Landschaftsmalerei großen Stellenwert besaß. Vier Jahre besuchte Kempin die Naturklasse von Max Thedy, bei dem sich unter anderem auch Georg Harms - Rüstringen ( vor 1917) und die Oldenburgerin Margarethe Kruckenberg unterrichten ließen, und erhielt als dessen Meisterschüler ein kostenloses Atelier innerhalb der Akademie. Wilhelm Kempin plante noch einige Zeit in Weimar zu bleiben, um dann nach München oder eine andere Stadt mit regen künstlerischen Leben zu ziehen. Durch die wirtschaftliche Situation des verlorenen Krieges war Kempin gezwungen, 1919 nach Oldenburg zurück zu kehren. Ein starkes Beharrungsvermögen ließ ihn für immer in Oldenburg bleiben.
1922 heiratete er seine Malerkollegin Helene Schulz – Dubois aus Frankfurt. 1925 bezog die Familie ein Haus mit Atelier in Kreyenbrück. Im selben Jahr machte er mit seiner Frau eine Schiffsreise mit der Oldenburg - Portugiesischen Dampfschiffsreederei über England, Frankreich und Portugal nach Marokko, drei Jahre später besuchte er mit seinen Malerkollegen Jan Linnemann, Adolf Niesmann und Paul Schütte Amsterdam und eine letzte Reise führte ihn 1936 mit Adolf Niesmann nach Venedig.
Zusammen mit den Oldenburger Künstlern Otto Naber, Richard tom Diek, Paul Schütte, Emma Ritter, Nanne Suffrian, Hanna Hohnhorst, Berta Habers, Georg Klages, Adolf Georg Niesmann, Anna Martens und Jan Linnemann, alles Mitglieder im Oldenburger Künstlerbund, trat Kempin 1926 in den Reichswirtschaftsverband Bildender Künstler Deutschlands ein.
Der Vorsitzender für den Gau Hannover des RVBKD war damals Carl Buchheiser. Die Oldenburger Mitglieder wurden zunächst der Bezirksgruppe Bremen organisatorisch angegliedert. Es ist zu vermuten, dass der Eintritt einiger dieser Künstler in den RVBKD seine Ursache in der schwierigen wirtschaftlichen Situation hatte, zumal sich der RVBKD zum Ziel gesetzt hatte, die wirtschaftliche Lage der Künstler zu verbessern, indem sie ihnen Vergünstigungen verschaffte.
1927 und 1930 leitete Helene Kempin in den Ferien ein Jugendheim auf Wangerooge, um dadurch der Familie einen längeren Aufenthalt zu ermöglichen.
Helene Kempin war von den Fähigkeiten ihres Mannes so überzeugt, dass sie ihre eigenes künstlerische Talent ganz in den Dienst seiner Arbeit stellte. Von ihrer Hand sind zahlreiche Skizzen erhalten, die Wilhelm Kempin anschließend in Öl übertrug.
Wilhelm Kempin nahm finanzieller Einbußen in Kauf, um sich ganz seiner Malerei zu widmen. So lehnte er beispielsweise 1933 eine Berufung an die Kunstschule in Bremen ab, unterrichtete jedoch ab 1933 an der Staatsbauschule Oldenburg in dem Fach Freihandzeichnen und leitete den Kursus Zeichnen und Malen der Volksbildungsstätte, der am Samstagnachmittag im Augusteum statt fand.
Das Haus von Wilhelm und Helene Kempin entwickelte sich schnell zu einem beliebten Treffpunkt eines großen Freundeskreises, zu dem neben Gerhard Bakenhus, Marie Meyer-Glaeseker, Willi Otto Georg Meyer und Jan Linnemann gehörten. Der Tod seiner Frau Helene am 21. Februar 1944 war für den Maler ein harter Schicksalsschlag, der seine Grundfesten völlig veränderte. In den letzten Wochen des 2.Weltkrieges zerstörte ein Bombentreffer zudem sein Haus an der Cloppenburger Straße und zugleich einen Großteil seiner Arbeiten.
Wilhelm Kempin starb am 30. März 1951 an einer Lungenentzündung, die er sich bei der Beerdigung seines Freundes Heinrich Sandstede in Bad Zwischenahn zugezogen hatte.
Als Maler bot Wilhelm Kempin die Umgebung in Kreyenbrück, obgleich stadtnah gelegen, mit ihrem Nebeneinander von Geestrücken, Moor und Niederungsgebieten ein intaktes Landschaftsbild. Obwohl Kempin bis auf die wenigen Reisen ständig in Oldenburg lebte und die Motive seiner Arbeiten in der heimatlichen Landschaft suchte, ist er nicht der Gruppe der Heimatmaler zuzuschreiben. In seinen Bildern steht nicht die topografisch genaue Wiedergabe im Vordergrund. Kempin hat einen eigenen Malstil ausgebildet, der sich teilweise am Malstil der Neuen Sachlichkeit anlehnt. Dennoch hat er einen unverkennbaren eigenen Malstil entwickelt.
Da Kempin in seinem Künstlerleben, ebenso wie Bakenhus, auf die Erteilung von Malunterricht angewiesen war um die Familie zu ernähren, können viele Oldenburger Künstlerinnen und Künstler auf eine Ausbildung bei Kempin oder Bakenhus verweisen.
Einer von ihnen war Walter Howard, der als Bildhauer sicherlich eine Ausnahme bildete.
Howard war eng mit Wilhelm Kempin befreundet und ging viele Jahre bei ihm ein und aus.
Walter Howard, der mittlerweile wie die meisten anderen Kempinschüler auch verstorben ist, wurde zu Lebzeiten von Burkhard Zscheischler in seinem Heimatort Radebeul interviewt. Zscheischler schrieb Howards Lebensgeschichte auf und sichtete die von Howard mit Bleistift vermerkten Kalender und Tagebücher aus den Jahren 1944 bis 1948.
Hier Auszüge aus den Tagebüchern, Wilhelm Kempin betreffend:
1945:
Der 17. April bringt dann aber Aufregung: „ Kempins Haus zum Teufel, kaum gereinigt, Turm u.unten, zigmal Alarm, Tiefflieger. In den nächsten Tagen hilft der gesamte Kempinkreis beim Aufräumen, alle andere Arbeit muss zurückstecken.“
Dienstag( 8. Mai) wird von „ 9-1“ Uhr bei Stalling gearbeitet, danach werden aus Kempins Garten Trümmersteine entfernt.
Und immer wieder ist Walter Howard bei Wilhelm Kempin und hilft bei der Enttrümmerung und Neuaufbau.
Am 30. Mai ist Walter Howard in den Nachmittagsstunden in Kempins Garten.
Eintrag am 24. Juni: Vormittags Kempins Haus abgebrochen.
1946:
1. Januar: Howard schreibt verächtlich über eine geplante Künstlerausstellung in Oldenburg, die „ ein großer Zirkus“ sei. Walter gehört einem neuen Kreis Kempinschülern an. Er schreibt:“ Wir vom Kreyenbrücker Kreis wollen uns demonstrativ absondern“. Auch sorgt er sich um seinen Lehrer: Dessen neues Atelier steht halbfertig im Bau, die Notwohnung ist ebenso unfertig.
Am 22. September nimmt Walter Howard Abschied von Kempin und reist am 23. September nach Berlin - Weißensee.
Mitte Dezember fährt er nach Oldenburg und besucht neben seinen Freunden auch Kempin.
1947: Mitte / Ende Juni fährt Walter einmal mehr nach Oldenburg. Die Tage sind ausgefüllt mit Besuchen bei Freunden, bei Kempin, auch einige Male bei Stalling.
Ausstellungen:
26.3.1939 ( Eröffnung) Teilnahme an der Gemeinschaftsausstellung der Gaukulturwoche des Gaues Weser - Ems im Saal des Oldenburger Schlosses,unter anderem mit Carl Jörres, Franz Radziwill.
Teilnahme an der Großen Deutschen Kunstausstellung 1941 im Haus der Deutschen Kunst zu München, ausgerichtet vom Juli bis auf Weiteres. Wilhelm Kempin war dort mit dem Gemälde „ de Appelboom“ vertreten.
7. Mai – 6. Juni 1944 Kunstausstellung des Gaues Weser - Ems in Oldenburg, vertreten mit 12 Ölgemälden ( Norddeutsche heroische Landschaft, De ole Boom, Stegmanns Haus, Maia, Farnkraut, Gartenstück, Ein Sonntagmorgen, Aus einer alten Kate, De Waterbank, Mummeln ( 2. Fassung ), Märzstimmung - Baumstümpfe, Apfelzweig.
Seine Frau Helene war mit einem Ölgemälde, Blumenstück, vertreten.
Bisher konnten folgende Personen als Schülerinnen und Schüler Wilhelm Kempins ausfindig gemacht werden:
August Ahlers
Otto Georg Willi Meyer
Marga von Garrel
Walter Howard
Rammin
Ewald Westholm
Kurt Zeh
Dieter Stöver
Eva Simmat
Bernhard Aloys Neteler
Hermann Schomerus
Charlotte Mayer - Schomerus
Elisabeth Schmitz
Käthe Meyer ( Knutz)
Zahnarzt Dr. Brinkmann
Marga Bruns
Lehrer Reiners aus Ofen
Maria von Garrel
Jona Detjen
Quellenangaben:
1. GerhardWietek - 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land.
2.Kataloge zu den Ausstellungen Gaukulturwoche des Gaues Weser-Ems am 26.3.1939 und
vom 7.5.-6.6.1944
3. Gerhard Bakenhus-Wilhelm Kempin- Maler in Kreyenbrück, Veröffentlichung desStadtmuseums Oldenburg, Band 1
4. Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg
5. Oldenburger Hauskalender von 11935 und 1948
6. Max Thedy und seine Schüler - von Armin Thedy, Hamburg
7.Ausstellungskatalog über Adolf Georg Niesmann, herausgegeben vom StadtmuseumOldenburg, 1992
8. Kopie desManuskripts des Autors Burkhard Zscheischler über Walter Howard- Mein Name istStats, Erinnerungen von Walter Stats Howard, S. 84 - 87.
9.Ausschnitt eines Zeitungsartikels aus dem Jahre 1987, anonym, undatiert, mit dem Titel: Jona Detjen: Aquarelle und Zeichnungen - Ausstellung im Kirchhatter Rathaus vom 5. bis 28. Februar. Jona Detjen gab an, dass ihre Holzbildhauerlehre begleitet war von Studien im Zeichnen bei Gerhard Bakenhus, Wilhelm Kempin und Hugo Zieger, bevor sie 1924 die Kunstgewerbeschule Hannover besuchte.
Hermann Helmut Kern
Hermann Helmut Kern wurde am 24.7.1912 in Kerzdorf / Niederschlesien geboren und wuchs dort auf, machte nach der Schule eine Ausbildung zum Architekten und war dort anschließend auch als solcher tätig. Nach Beginn des Krieges wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. Nach einer Kriegsgefangenschaft kam er 1947 als Flüchtling nach Ostfriesland und lebte zunächst in Ostgroßefehn. Ab 1958 lebte er mit seiner aus Laban stammenden Ehefrau in Aurich, wo er sich als Architekt selbständig gemacht hatte.
Hermann Helmut Kern befasste sich vorwiegend mit Aquarellmalerei, aber auch mit Holz - und Linolschnitt, ebenso mit Bleistift-, Tusche – und Federzeichnung.
Als Autor schrieb er Gedichte und Prosatexte, ebenso Aphorismen.
Themen seiner bildnerischen Arbeiten waren Motive vorwiegend aus Niederschlesien, aber auch aus Ostfriesland.
Der Künstler starb am 20.5.1980 in Aurich. Arbeiten von ihm befinden sich im Heimatmuseum Aurich.
Quelle:
Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 222/223, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.
Christa Kerstiens
Christa Kerstiens wurde am 29.11.1935 in Dortmund geboren und wuchs in Brohl ( Rhein) auf. Nach dem Abitur lernte sie in Erbach / Rhg. in der Töpferei Walburga Külz den Beruf der Töpferin und machte 1957 die Gesellenprüfung. Anschließend studierte sie Kunstgeschichte in Zürich, Basel und Bonn
1969 begann sie als Autodidaktin mit Malerei. 1974 zog sie nach Oldenburg und wurde Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.
In der Zeit vom 12.12.1975 bis 11.1.1976 nahm sie Im Stadtmuseum Oldenburg mit der Collage „ Großinquisitor“ an der BBK Ausstellung anlässlich des 30jährigen Jubiläum des BBK Landesgruppe Oldenburg teil.
Von November bis Dezember 1975 zeigte sie zusammen mit Fritz Wittig ( Glasbilder) Siebdrucke in der Galerie Hedwig Schumann, Oldenburg, Bäkeweg 12.
Im Oktober 1976 beteiligte sie sich an einer gemeinsamen Ausstellung der BBK Landesgruppen Oldenburg und Ostfriesland in den Räumen der Vertretung des Landes Niedersachsen in Bonn.
Ebenfalls im Oktober 1976 zeigte sie ihre Werke in der Schalterhalle des NWZ – Pressehauses.
Collagen zeigte sie vom 1.6. – 29.6. in der Galerie Schumann, Oldenburg, Bäkeweg 12.
Im Juli 1978 wurde sie in den Vorstand des BBK Landesgruppe Oldenburg gewählt.
1981 beteiligte sie sich an einer Ausstellung im Rathausturm des Kunstvereins Nordenham mit den Künstlern Heike Bürger – Ellermann, Elisabeth Behnsen und Eva Boström.
Von April bis zum 19. Mai 1982 stellte sie mit zwei anderen Künstlern in Oldenburg in der Werkstatt & Galerie Arbeiten aus.
In der Zeit vom 16.5 – 6.6.1982 beteiligte sie sich im Stadtmuseum Oldenburg an der BBK Ausstellung „ Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg -.
Vom 3. Mai bis Mitte Juli 1984 zeigte die Galerie „Werkstatt und Galerie“ in einer Ausstellung Landschaftsaquarelle von Christa Kerstien, Kleinplastiken von Angelika Weber und grafische Arbeiten von Elisabeth Behnsen.
Außerdem nahm sie an Ausstellungen des BBK in Wilhelmshaven, Cuxhaven und Emden teil.
Die Künstlerin lebt in Oldenburg und engagiert sich für den Naturschutz.
Quelle:
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1975.
NWZ – Artikel vom 25.11.1975.
NWZ – Artikel vom 14.10.1976 – Norddeutsche in Bonn -.
NWZ – Artikel vom 30.10.1976 – Museen, Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 28.5.1977 – Collagen von Christa Kerstiens.
NWZ – Artikel vom 8.7.1978 – Neuer Vorstand des BBK -.
NWZ – Artikel vom 27.4.1982 – Ein sanfter“ Kafka – oder: Läßt sich Kafka überhaupt illustrieren? -.
NWZ – Artikel vom 3.5.1984 – Bilder und Plastiken -.
Ausstellungskatalog des Kunstverein Nordenham aus dem Jahr 2012, S. 63.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1982, S. 58 – 59.
Gottlieb Kistenmacher
Gottlieb Heinrich Christian Kistenmacher wurde am 28.11.1825 als Sohn des Steuereinnehmers Heinrich Kistenmacher und dessen Ehefrau Johanne geborene Scheller in Potshausen, einer Gemeinde Ostrhauderfehns im Kreis Leer geboren.
Nach der Schulzeit versah Gottlieb Kistenmacher seinen Militärdienst in Norden. Dort erlernte er das kartographische Zeichnen, außerdem bildete er sich autodidaktisch im Porträzeichnen weiter. Seine „Modelle“ waren dabei ihm zur Verfügung stehende Fotos von Personen, die darauf abgebildet waren.
Später übernahm er die Stelle seines Vaters als Steuereinnehmer, der in hannöverschen Diensten stand. Um 1862 wurde er vermutlich nach Leer versetzt. Hier setzte er künstlerische Akzente, indem er Partien aus Leer und dem ostfriesischen Raum zeichnete. Auch in Norden, Carolinensiel, Bad Zwischenahn, Aurich und Bodenteich, südlich von Uelzen gelegen, war er tätig und hinterließ dort seine Spuren.
1874 war er in Lehrte, danach in Uslar wohnhaft.
Ab 1885 lebte er in Oldenburg.
Seine Geschicklichkeit in der topografisch genauen und miniaturhaften Wiedergabe von Ansichten, Häusern und anderen Partien brachten ihm große Wertschätzung ein. Neben der Anfertigung von Zeichnungen widmete er sich auch der Ölmalerei.
Gottlieb Kistenmacher starb am 16.3.1900 in Oldenburg.
Quelle:
Internetauftritt der Ostfriesischen Landschaft mit einem Beitrag von Heiko Jörn
Georg Jabbo Kittel
Georg Kittel wurde am 29. April 1880 in Dornum als eines von sieben Kindern des Apothekers
Carl Adolf Kittel und dessen Mutter Agnes geborene Hansemann geboren. Nach dem Besuch des Norder Ulrichsgymnasiums studierte er zunächst in Leipzg Musik, musste aber wegen seiner zarten körperlichen Verfassung das professionelle Geigenspiel aufgeben.
Er kehrte daraufhin nach Dornum zurück. Dort wird er durch die Bilder seines älteren Bruders Ludwig beeinflusst, der an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert hatte.
1901 verbrachte Georg Kittel sechs Monate in Italien. Dort entstanden seine ersten Ölgemälde.
In der Folge begann er ein Kunststudium an der Kunstakademie in Kassel. Später wurde er Meisterschüler bei Professor Kolitz und schloss sich dem Kunstmaler Schliepake an. Nachdem er ausgebildet die Kunstakademie in Kassel verlassen hatte, begab er sich nach Karlsruhe, wo er im Meisteratelier von Hans Thoma arbeitete. Anschließend reiste er nach München, wo er Kontakt zu Professor Schinnerer, Olaf Gulbransson, Enno Wilke und Hans Triebner hatte.
Er nahm in München an den Ausstellungen der Münchener Sezession teil, schloss Freundschaften mit Joachim Ringelnatz und Renee Sintenis und später mit Oskar Kokoschka.
1911 ließ sich Georg Kittel in Braunschweig nieder und war dort als freischaffender Künstler tätig. Er lernte dort seine Ehefrau Gertrud geborene Holecker kennen. Zwei Kinder brachte seine Ehefrau danach auf die Welt.
1918 zog die Familie nach Neustettin. Bis 1945 war Kittel als Kunsterzieher am dortigen Gymnasium tätig.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges musste die Familie die Flucht antreten und mehrere hundert Bilder des Malers zurück lassen.Der Bestand fiel den Polen in die Hände.
Der Maler kehrte mit seiner Familie nach Dornum zurück und wurde von seinem unverheirateten Bruder und der ebenfalls unverheirateten Schwester im Hause Poststraße 7 aufgenommen.
In einem Torfstall richtete er sich ein bescheidenes Atelierein und begann wieder zu malen.
Anlässlich seines 70. Geburtstages widmete ihm der „Ostfriesische Kurier“ eine ganze Seite, eine Würdigung seines bisherigen Schaffens.
Zu seinem 75. Geburtstag Anfang Mai 1955 wurde eine Ausstellung mit 61 Gemälden im Auricher De – Pottere - Haus durchgeführt, ausgerichtet von der Ostfriesischen Landschaft.
Zu seinem 80. Geburtstag erfuhr er eine Ehrung mit einer Ausstellung seiner Arbeiten, ebenfalls ausgerichtet von der Ostfriesischen Landschaft.
Der Maler starb am 27.3.1962 in Dornum.
Quelle:
Ursula Basse-Soltau – Ein Beitrag über Georg Jabbo Kittelfür die Ostfriesische Landschaft
(BLO II, Aurich 1997, S. 198-199)
Ludwig Georg Christel Kittel
Ludwig Georg Christel Kittel wurde am 19. November 1869 in Dornum als eines von sieben Kindern des Apothekers Carl Adolf Kittel und dessen Ehefrau Agnes, geborene Hansemann, geboren.
Nach dem Besuch des Ulrichgymnasiums in Norden, das er mit dem Abitur ab schloss, begann er ein Studium der Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule in Hannover. 1893 setzte er das Studium in München fort. Gleichzeitig belegte er von 1893 bis 1894 Kurse an der Kunstakademie in München.
Obwohl er sich weiterhin technischen Fragen widmete, rückte das Interesse an einer künstlerischen Weiterentwicklung immer mehr in den Vordergrund.
Schließlich reiste er nach Düsseldorf und ließ sich an der dortigen Akademie weiter ausbilden.
Nach Beendigung des Kunststudiums kehrte er nach Dornum zurück und betätigte sich in der Folge hauptsächlich als Landschaftsmaler, Grafiker, Zeichner und Marinemaler.
Bei Beginn des Ersten Weltkrieges trat Kittel, schon fünfundvierzigjährig, bei der Küstenartillerie in Wilhelmshaven seinen Dienst an. Im August 1916 wurde er zum Leutnant befördert. Während des Krieges war er an einem Einsatz des Marinecorps in Belgien beteiligt.
Schon 1914 illustrierte er den „Ostfreesland Kalender für Jedermann“. Bis dahin hatte er für das Mitteilungsblatt bereits einige Textbeiträge geliefert und illustriert.
Ludwig Kittel bestritt seinen Lebensunterhalt in erster Linie als Zeichenlehrer an der privaten Mittelschule in Dornum und durch die Erledigung von Auftragsarbeiten.
Der Maler starb am 6. August 1946 i Dornum. Er wurde auf dem dortigen Friedhof bestattet.
Quelle:
Heinz Ramm – Ein Beitrag für die Ostfriesische Landschaftüber Ludwig Kittel
(BLO II, Aurich 1997, S. 200-201)
Arnold Kitz
Arnold Kitz wurde 1895 in Oldenburg geboren, Er war der Sohn eines Schuhmachers, der um 1856 in Oldenburg in der Jacobistraße wohnhaft war.
Nach der Schulzeit studierte er ab 1920 in München an der dortigen Kunstakademie in der Zeichen – und Radierklasse bei Peter Halm. Nach der Ausbildung ließ er
sich 1923 in Grassau ( Oberbayern) nieder, später in München in der Hohenzollerstraße 11.
Dort betätigte er sich als Landschafts – und Bildnismaler. Er war Mitglied im Reichsverband bildender Künstler.
Arnold Kitz verstarb 1965.
Über ihn gibt es ansonsten zurzeit wenige weitere Informationen.
Quelle:
Oldenburgischer Volksbote von 1856 – Residenzkalender, Seite 222.
Dresslers Künstlerlexikon, Seite 510.
Internet: www.lotissimo – Hötzendorf,Theodor-.
Georg Klages
Georg Klages wurde am 16. August 1884 in Wagenfeld im Kreise Diepholz geboren. Nach der Schulzeit ergriff er den Lehrerberuf und unterrichtete zunächst an der Volksschule in Wörpeldorf bei Worpswede. Unter Anweisungen einiger Worpsweder Künstler unternahm er dort erste Malversuche und schuf Moorlandschaften aus demTeufelsmoor.
Er bildete sich anschließend in Berlin an der Königlichen Hochschule für bildende Künste fort. Beeinflusst wurde er dort von dem Tiermaler Paul Meyerheim.
Als Einjährig-Freiwilliger der Marine verbrachte Klages die Kriegszeit auf der Insel Helgoland. In dieser Zeit schuf er viele Ölgemälde von der Insel, der Nordsee und Bilder vom Treiben und Leben der in Marine. Elf Blätter mit diesen Motiven wurden in einer Kunstmappe herausgegeben.
Ab 1919 unterrichtete Klages in Oldenburg an der Cäcilienschule und der Helene Lange Schule. Er ging als Oberzeichenlehrer in Ruhestand.Nach 1933 nahm er an Ausstellungen " Kunst im Gau Weser-Ems" teil.
Quelle:
Der Oldenburgische Hauskalender oder Hausfreund auf das Jahr 1933, S. 40.
Gerhard Wietek- 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 261
Rolf G. Klann
Rolf G. Klann wurde 1925 in Wilhelmshaven geboren. Nach der Schulzeit studierte er an der Kunstakademie unter Professor K. Bönninghausen, Von 1954 – 1956 folgte eine Ausbildung in Darmstadt zum Grafiker.
Es folgten zahlreiche Studienreisen nach Norwegen, Schweden, den Niederlanden und Belgien.
In Wilhelmshaven entstand um den Maler Heinz Janszen herum eine Gruppierung von Künstlern, zu denen Klann, Klaus Zegenhagen, Peter Geithe, Kea Schwedes, Christian Roos, Heinz - Carl Wimmer und Wilhelm Gerstenberger gehörten. Sie nutzten die von Janszen angeschaffte Druckerpresse, die später nur noch Heinz - Janszen- Presse genannt wurde.
Rolf G. Klann war Mitglied im BBK Landesgruppe Oldenburg.
In der Zeit vom 26.8. – 16.9.1962 nahm er an der Niedersächsischen Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen in der Werkschule Hildesheim mit 3 Aqutintaarbeiten ( Fischerhäuser in Norwegen, Baumgrenze, Mädchenporträt) teil. Alle Arbeiten wurden von ihm 1960 angefertigt.
In der Zeit vom 14.12.1969 – 14.1.1970 beteiligte er sich an einer Gemeinschaftsausstellung des BBK – Oldenburg – Freie Gruppe – im Oldenburger Kunstverein – Kleines Augusteum mit drei Arbeiten ( Aufmarsch der Roboter – Aquarell, Nach dem Tag x – Tusche, Stillleben - Tusche).
In der Zeit vom 20.1. – 20.2. 1977 beteiligte er sich an der Ausstellung „Brügge“ im Oldenburger Stadtmuseum mit 5 Tempera - Aquarellen (Blick aus dem Fenster Brügge, Beginenhof, Häuser an der Gracht, Damme, Zugbrücke).
In der Zeit vom 16.5. – 6.6.1982 beteiligte er sich an der BBK-Ausstellung „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg im Oldenburger Stadtmuseum mit dem Tempera – Aquarell „ Brügge, Grüne Reihe II, 1976“.
Neben den aufgeführten Ausstellungen wurden Arbeiten von ihm in Einzelausstellungen in Wilhelmshaven, Hamburg, Essen, Krefeld und Esslingen gezeigt.
Er beteiligte sich zudem an Gemeinschaftsausstellungen in Wilhelmshaven, Hannover, Norden und Brügge.
Seine Arbeitsgebiete umfassten Öl – und Aquarellmalerei, Radierung und Linolschnitt.
Rolf G. Klann starb 2002.
Quelle:
Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 261, ISBN 3-9801191-0-6.
Kunst an der Jade, Wilhelmshaven 1912 – 1987, herausgegeben vom Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven,
Ausstellungskatalog „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg, 1982.
Ausstellungskatalog BBK Oldenburg – Freie Gruppe, 1969.
Ausstellungskatlog „ Brügge“, 1977
Ausstellungskatalog Niedersächsische Kunstausstellung 1962.
Siegfried Klapper
Siegfried Klapper wurde 1918 in Windhuk geboren. Seine Jugend verlebte er in Berlin, wo er zur Schule ging und dort sein Abitur machte,1937 bis 1938 wurde er als Soldat ausgebildet und al Soldat in Polen, Russland und Italien eingesetzt
Während eines Bildungsurlaubs studierte er drei Monate lang an der damaligen Hochschule für Bildende Künste Malerei bei Erik Richter. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges zog er 1945 nach Aumühle bei Wildeshausen. Er wurde Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.
Im Dezember 1949 nahm Klapper an der Wildeshauser Kunstschau mit der Zeichnung „ Ruinenstraße“ teil, an der weitere Künstler wie Henry Garde, Fritz Cobet, Thomas Popp und R.V. Harten teilnahmen.
Im August 1951 zeigte der Oldenburger Kunstverein im Oldenburger Schloss in der Ausstellung „ Junge Kunst in Niedersachsen“ unter anderem Arbeiten von Siegfried Klapper.
Im November 1951 zeigte die „ galerie Schwoon“ in einer Ausstellung Werke des Künstlers.
Im Treppenhaus der Brücke der Nationen fand im Dezember 1955 in Oldenburg die Weihnachtsaustellung der „ Junge Gruppe“ des BBK mit Arbeiten unter anderem von Siegfried Klapper statt.
1955 stellte er in der Stadtbibliothek Heidelberg Werke aus.
Siegfried Klapper verlegte Ende der 1950er Jahre seinen Wohnort nach Bergen-Enkheim bei Frankfurt a.M. , anschließend ins Kloster Arnsburg bei Lich in Oberhessen.
1957,1961,1963 und 1968 wurde seine Arbeiten im Frankfurter Kunstkabinett ausgestellt.
Im April 1958 zeigte die Bremer Kunsthalle in einer Ausstellung unter andrem Arbeiten des Künstlers, ebenso 1960.
Bis zum 15.12.1959 stellte das Oldenburger Stadtmuseum in einer Einzelausstellung zahlreiche Werke des Künstlers aus.
1961 fand eine Ausstellung im Frankfurter Kunstkabinett statt, 1962 in der Galleria Gian Ferrari in Mailand, 1963 in der Galerie de Marignan in Paris, 1963,1966,2006 und 2006 in der Galerie Brockstedt, 1964 in der Galerie Desbriére in Paris, 1968 im Frankfurter
Kunstkabinett.
Ab 1968 lebte der Künstler in einem Bauernhaus bei Mormoiron in der Provence nahe Carpentras.
1969 zeigte er in einer Ausstellung Werke in der Silberberg Galeleries in Südwestafrika.
Im Mai 1972 fand die 130. Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Hannover statt, bei der unter anderem Arbeiten von Siegfried Klapper präsentiert wurden.
1972 zeigte die Galeria Juana Mordó in Madrid Werke von ihm, 1973, 2006 und 2007 sowie 2011 die Galerie Brückstedt in Berlin.
1975 und 1979 stellte die Galeire Meyer Ellinger in Frankfurt und 1979 die Galerie Claude Bernard in Paris Arbeiten von ihm aus.
1982 und 1986 präsentierte die Galerie Meyer-Ellinger in Frankfurt seine Arbeiten.
Bis zum 24.7.1988 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum 100 Meisterwerke. Unter den gezeigten Arbeiten von Künstlern aus dem Oldenburger Raum waren auch Gemälde von Siegfried Klapper.
Siegfried Klapper starb im März 2012 in St. Christol.
Quelle:
Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 261.
Ausstellungskatalog „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg – Stadtmuseum/ Städtische Kunstsammlungen 16.Mai 1982 – 6. Juni 1982, S. 9.
NWZ – Artikel vom 16.12.1949 – Wildeshauser Kunstschau -.
NWZ – Artikel vom 7.8.1951 – „Junge Kunst in Niedersachsen“ -.
NWZ – Artikel vom 7.11.1951 – Neue Bilder von Siegfried Klapper“ -.
NWZ – Artikel vom 16.12.1955 – Kleine Weihnachtsschau der „Jungen Gruppe“ -.
NWZ – Artikel vom 9.4.1958 – Drei Generationen moderner Kunst -.
NWZ – Artikel vom 12.11.1959 – Sein Weg begann damals in Oldenburg -.
NWZ – Artikel vom 24.5.1972 – der Fall des Kunstvereins Hannover -.
NWZ – Artikel vom 6.7.1988 – 100 Meisterwerke im Stadtmuseum -.
www.de.wikipedia.org – Siegfried Klapper -.
Walter Kleen
Walter Kleen wurde als achtes Kind eines Kupferschmieds 1911 in Osternburg, einem Stadtteil Oldenburgs, geboren.
Nach der Schulzeit begann er im heute nicht mehr existierenden Stalling-Verlag eine Ausbildung zum Lithographen.
Er heiratete einige Jahre später seine Frau Käthe geb. Bastrup, die ihm häufig für seine Zeichnungen Modell saß. Nach der Ausbildung erhielt er anschließend eine Anstellung im Vermessungsamt.
Kleen war politisch sehr engagiert, vor allem in der damaligen KPD und DKP, bei denen er Mitglied war.
1934 wurde er im KZ Vechta inhaftiert, nach seiner Entlassung wurde er arbeitslos.
Künstlerisch suchte er den Kontakt zu den Malerinnen und Malern der Kreyenbrücker Schule. Unterricht nahm er bei Gerhard Bakenhus (1860-1939). Einige Zeit später trat er dem Oldenburger Künstlerbund bei.
Ende der 1930er Jahre nahm er an Akt - und Porträtzeichenkursen im Augusteum teil, die von Wilhelm Kempin, Marga von Garrel und Dieter Stöver erteilt wurden.
Engere Kontakte pflegte er zu den Künstlern Otto Georg Meyer und vor allem Walter Howard, der ebenfalls Kommunist war und beim Stalling - Verlag gearbeitet hatte. Auch er wurde aufgrund seiner politischen Einstellung im KZVechta inhaftiert.
In der Zeit von 1941 bis 1946 wurde Kleen zum Kriegsdienst verpflichtet, geriet während des Krieges in Gefangenschaft und kehrte schließlich wieder nach Oldenburg zurück.
1952 illustrierte er Werke von August Hinrichs.
Von 1956 bis 1967 war er bei der Post als technischer Zeichner angestellt. Gemeinsam mit Dieter Stöver und Georg Otto Willy Meyer hatte er sich ein Atelier in einem Bauernhaus in Kreyenbrück eingerichtet. Meyer starb allerdings bereits 1958.
1962 nahm er an der Niedersächsischen Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen in Hildesheim teil, die vom 26.8.-16.9.1962 ausgerichtet wurde. Aus dem Oldenburger Raum beteiligte sich unter anderem Erika Baumgart aus Fedderwarden, Alfred Bruns, Alf Depser aus Juist, Hans-Heinz Domke, der aus Marne in Holstein stammt aber für den BBK Ostfriesland gemeldet ist, Herbert Dunkel aus Norden Franz Francksen, Marga von Garrel, Hans-Berthold Giebel, Maximilian Gretscher, der für den BBK Oldenburg auftritt, Wolfgang Heckler aus Wiesmoor, Rolf W. Klann aus Wilhelmshaven, Thea Koch, G.G. Krüger, Hans Meyerholz aus Delmenhorst, Reinhard Pfennig,Willi Oltmanns aus Delmenhorst, Elisabeth Reuter von der Insel Juist, Hans Joachim Sach, Veronika Caspar-Schröder, Heinrich Schwarz, Karl Schwoon, Wernhera Sertürner, Anna Maria Strackerjahn, Werner Tegethof und Curt Ziesmer aus Buxtehude, der ebenfalls für den BBK Oldenburg auftritt.
Walter Kleen war Mitglied im Bund Bildender Künstler Oldenburg. Er nahm vom 14.12.1969 bis 14.1.1970 im Oldenburger Kunstverein an einer Ausstellung teil Dabei stellte er vier Ölgemälde aus ( Moorstück, Hafen Oldenburg, Reusen im Watt, Ruine im Moor).
Aus der Ehe mit seiner Frau Käthe gingen drei Kinder hervor. Walter Kleen starb 1972.
Quellen:
Walter Kleen, Arbeiten auf Papier, Herausgegeben vom Künstlerhaus Jan Oeltjen e.V. 2011
Ausstellungskatalog BBK-Oldenburg - Freie Gruppe 1969 im Oldenburger Kunstverein.
Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.261.
Ausstellungskatalog zur Niedersächsischen Kunstausstellung 1962 in Hildesheim, vom 26.8.16.9.1962.
Albert Kleimann
Albert Kleimann wurde 1881 in Braunschweig geboren. Nach einem Studium an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf ging er nach Oldenburg und bestritt seinen Lebensunterhalt als Malermeister. Er lebte in Oldenburg in der Auguststraße 47. Kleimann beschäftigte sich in seiner Freizeit mit Öl- und Aquarellmalerei, ebenso mit Tuschearbeiten. Die von ihm gefertigten Porträts und Blumenstillleben sind von beachtlicher Qualität. Hinweise auf eine Ausstellungstätigkeit liegen zur Zeit nicht vor.
Kleimann war Mitglied im Oldenburger Kunstverein. Er starb 1958 in Oldenburg.
Quelle:
Mitgliederverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.
Stadtadressbuch der Stadt Oldenburg aus dem Jahr 1954.
Internetrecherche – Auktionshaus Cloppenburg -.
Horst-M. Klein
Über den Künstler Horst - M. Klein ist derzeit so gut wie nichts bekannt.
Er war Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg. Schon 1951 ist er nicht mehr Oldenburger Stadtadressbuch aufgeführt, sodass davon ausgegangen werden muss, dass er sich nur kurze Zeit in Oldenburg aufgehalten hat und hier künstlerisch tätig war.
Wer nähere Angaben zu dem Künstler machen kann, dem wäre ich dankbar, wenn er sich mit mir in Verbindung setzt.
Quelle:
Ausstellungskatalog „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg – Stadtmuseum/ Städtische Kunstsammlungen 16.Mai 1982 – 6. Juni 1982, S. 9.
Oldenburger Stadtadressbuch aus dem Jahr 1951.
Brunhild Klein – Hennig
Brundhild Klein – Hennig wurde am 8.9.1950 in Oldenburg geboren. Nach dem Abitur 1969 studierte sie von 1969 bis 1972 an der Pädagogichen Hochschule in Oldenburg bei Professor Reinhard Pfennig und J. Denker.
Später war sie im Kunsthandel tätig und bildete sich an der Hochschule für Gestaltung in Bremen fort.
Brunhild Klein – Hennig war Mitglied im BBK Landesgruppe Oldenburg und ab 2006 in deren Vorstand.
Vom 3.12.1978 bis 7.1.1979 nahm sie an der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung im Oldenburger Stadtmuseum mit zwei Zeichnungen ( „Amenhotep III „und „Steine“) teil.
Vom 7.12.19790 bis 20.1.1980 beteiligt si sich an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler im Oldenburger Stadtmuseum mit zwei Farbstiftzeichnungren („...unbequem „ und „Flügelpaar“).
Im Mai 1983 stellte sie Stillleben und Aktzeichnungen mit dem Titel „ Studien und Zitate“ im Pressehaus der Oldenburger Nordwestzeitung aus.
Im November 1993 zeigte die BBK – Galerie in ihrer Jahresausstellung unter anderem Malerei von Brunhild Klein – Hennig.
Bis Februar 1996 konnte man in der Ausstellung „ Körperstudien“ Arbeiten der Künstlerin im Elektro – Fachgroßhandelshaus DITHA in der Gutenbergstraße 14 betrachten.
Bis 2. Juli 2006 zeigte die BBK – Galerie in Oldenburg Zeichnungen der Künstlerin.
Im Mai 2009 nahm die Künstlerin an der Ausstellung „ Mensch, wo bist Du?“ in der Kirche St. Ansgar, Odlenburg, Edewechter Landstraße 23, teil.
Vom 5.6. – 2.10.2010 beteiligte sie sich als eine von insgesamt 62 Künstlerinnen und Künstlern an der Landesausstellung des BBK Niedersachsen in Aurich.
Am 5.5.2014 verstarb in Oldenburg.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 2.5.1983 – Oldenburger Stadtumschau-.
Ausstellungskatalog Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979.
Ausstellungskatalog 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung aus dem Jahr 1978.
Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.261.
NWZ – Artikel vom 6.5.1983 – Studien und Zitate -.
NWZ – Artikel vom 23.11.1993 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 30.1.1996 – „Körperstudien“ im Großhandelshaus -.
NWZ – Artikel vom 15.5.2006 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 9.12.2006 – Stadtgeflüster -.
NWZ – Artikel vom 9.5.2009 – Kunst zum Kirchentag in St. Ansgar -.
Internet: www.prcenter.de
Julian Klein von Diepold
Julian Klein von Diepold wurde am 25. Januar 1868 in Düsseldorf als eines von acht Kindern des Historien - und Porträtmalers Friedrich Emil Klein von Diepold und dessen Ehefrau Ada von Diepold, geboren. Zwei seiner Brüder, Leo und Maximilian, traten später, ebenso wie er, in die Fußstapfen seines Vaters und wurden Kunstmaler.
In früher Kindheit zog die Familie nach Köln und nach kurzer Zeit nach Kassel. 1873 zogen die Eltern mit den Kindern wieder nach Düsseldorf um.
Julian erhielt einen ersten Malunterricht von seinem Vater. Ab 1886 besuchte er die Kunstakademie in Düsseldorf und studierte zwei Jahre lang bei Hugo Crola und Peter Jansen. Beeinflusst wurde er zu dieser Zeit durch Johann Wilhelm Schirmer. Während des Studiums befasste sich Klein von Diephold mit Landschaftsstudien.
1888 verließ er die Akademie und begab sich nach Antwerpen, wo er sich an der Akademie für schöne Künste weiter bilden ließ. Von 1888 bis 1891 besuchte er an der Akademie die Zeichenklassen. Zusätzlich nahm er von 1890 – 1891 an einem Bildhauerkurs teil. Lehrer an dieser Akademie war u.a. Professor Charles Verlat, der allerdings bereits am 23. Oktober 1890 starb.
Julian Klein von Diepold wurde anschließend Meisterschüler von Julian De Vriendt.
Während seines Studiums unternahm er Studienreisen nach Belgien und Frankreich.
Ab 1893 arbeitete er in einem eigenen Atelier in Antwerpen. Auch jetzt unternahm er Reisen an die Riviera und nach Florenz, wo er ein halbes Jahr praktische Erfahrungen in der Bildhauerkunst sammelte.
1894 hielt er sich zu Studienzwecken in Paris auf. 1895 zog er an die Riviera, 1896 heiratete er die Italienerin Ida Bianchi und verzog mit ihr nach Rom. Aus der Ehe mit seiner Frau Ida gingen zwei Kinder hervor.
In den Jahren 1903 bis 1914 wechselte der Maler häufiger seinen Wohnsitz. Von Rom und Antwerpen gelangte er in den Taunus, von wo aus er in Frankfurt am Main ein Schüleratelier leitete.
Bereits 1909 lebte er in Berlin, wo er sich ein Atelier eingerichtet hatte. Schon 1910 wohnte er wieder an der Riviera, wo er bis 1914 wohnen blieb.
Nach Beginn des Ersten Weltkrieges verlegte er seinen Wohnsitz wieder nach Berlin. Dort nahm er an zwei großen Ausstellungen in den Jahren 1916 und 1918 der Freien Secession teil.
1919 erhielt er eine Einladung nach Ostfriesland. Die Landschaft mit ihrer einzigartigen Ursprünglichkeit beeindruckte ihn so sehr, dass er dorthin immer wieder Reisen von Berlin aus unternahm.
1923 zog er von Berlin nach Mansie, einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Westerstede.
Der Maler, der sich von seiner Frau Ida hatte scheiden lassen, heiratete 1925 die Ostfriesin Margarethe Iderhoff, die einen Sohn zur Welt brachte.
Julian Klein von Diepold zog später mit der Familie nach Norderney und betätigte sich dort hauptsächlich in den Sommermonaten künstlerisch. Die Wintermonate verbrachte er häufig in Italien oder Berlin.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sein Berliner Atelier, und dadurch viele seiner Arbeiten, bei einem Bombenangriff zerstört.
In der Zeit vom 7.5. – 6.6.1944 beteiligte er sich mit den Ölgemälden „ Norder Deichmühle“, „Ludgerikirche Norden“,“Oldenburger Schloß“,“Huntestraße“, „Hafen in Norden“, „Kanal mit Fischerhaus in Greetsiel“ und „ Alter Norderneyer Fischer“, an der Kunstausstellung „Gaukulturtage Weser – Ems 1944“ im Oldenburger Augusteum.
Der Maler blieb auf Norderney bis zu seinem Tode sesshaft. Er starb am 20. November 1947 auf der Insel Norderney.
Seine Landschaftsdarstellungen, die er in hauptsächlich in Spachteltechnik und dickem Pinselauftrag auf die Leinwand brachte, sind von beeindruckender atmosphärischer Stimmung.
Der Maler beherrschte andere Techniken ebenso perfekt. Im Verlaufe seines Lebens entstanden neben Ölgemälden auch Aquarelle, Kreide,- Pastell,- Kohle,-Rötelzeichnungen, ebenso Radierungen und Lithografien.
Insbesondere seine Ölgemälde mit Landschaftsdarstellungen Ostfrieslands sind gesucht.
Quellen:
Textbeitrag des Museum Nordseeheilbad Norderney.
Ostfriesisches Landesmuseum Emden – Pressemitteilung vom 22. April 2009 – Schenkung eines Gemäldes durch den Freundes und Förderkreis des Ostfriesischen Landesmuseums e.V.
Angelika Lasius – Textbeitrag über den Maler Julian Kleinvon Diephold für die Ostfriesische Landschaft ( BLO I, Aurich 1993, S.221-223).
Ausstellungskatalog Kunstausstellung „Gaukulturtage Weser – Ems 1944,“,S.21
Fritz Klingbeil
Fritz Klingbeil wurde am 1.5.1913 geboren. 1951 lebte er in der Bürgereschstraße 50 in Oldenburg. Er war Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.
1952 wurde er vom Museum für Naturkunde und Vorgeschichte am Damm beauftragt, einen Becher aus vorchristlicher Zeit, den man in der Katenberger Heide nahe Wildeshausen in einem Hügelgrab freigelegt hatte, aus 300 Scherben zusammen zu setzen.
Fritz Klingbeil war bis zu seiner Pensionierung 1973 als Restaurator im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte tätig. Er machte sich außerdem als Botaniker und Naturschützer einen Namen. Glasmalerei, Bildhauerei und Reisen waren seine bevorzugten Tätigkeiten. Beliebt waren auch seine zahlreichen Dia-Vorträge, in denen er die fremden Kulturen und Schönheiten der von ihm besuchten Länder vorstellte und die zahlreich besucht wurden. Fritz Klingbeil starb am 21.6.1998 in Oldenburg. Ob Fritz Klingbeil zu Lebzeiten an Ausstellungen des BBK teilgenommen hat, ist derzeit nicht bekannt.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 17.10.1952 – Ein Becher entsteht aus 300 Scherben -.
Ausstellungskatalog „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg –.
NWZ – Artikel vom 30.4.1988 – Glückwünsche + Personalien -.
NWZ – Traueranzeige vom 22.6.1998 -.
Ursula Klingel
Ursula Klingel wurde am 2.10.1915 in Oldenburg geboren. Am 18.5.1942 brachte Ursula Janssen ein Kind zur Welt. Am 18.6.1943 heiratete sie in Oldenburg den am 3.2.1899 in Elberfeld geborenen Handelsstudienrat Dr. Hans Klingel. Die Familie zog zunächst von Oldenburg nach Elmendorf und wohnten dort bei den Eltern von Ursula Janssen.
Offenbar hatte sich Ursula Klingel bereits intensiv mit Malerei auseinander gesetzt.
In der Zeit vom 7.5. – 6.6.1944 nahm sie mit dem Namen Ursula Janssen – Klingel, Bad Zwischenahn, mit einem Gemälde an der Kunstausstellung „ Gaukulturtage Weser – Ems 1944“ im Oldenburger Augusteum teil. Unter den weiteren Ausstellern befanden sich unter anderem Georg Emil Baumann, Heinrich Bley, Alfred Eden – Bant, Dr. Erich Eichweber, Hermann Fitger, Hinrich Fokken – Esens, Poppe Folkerts, Marga von Garrel, Helmut Hertrampf, Julian Klein von Diephold und Wilhelm Kempin.
1945 zog die Familie nach Oldenburg in die Meinardusstraße 18, wo sie bis mindestens 1951 wohnhaft waren. In den folgenden Jahren verzog die Familie nach Wilhelmshaven.
Im November 1961 verstarb ihr Mann Hans Klingel.
Über weitere Ausstellungstätigkeiten oder biografischen Daten liegen hier zur Zeit keine weiteren Informationen vor.
Quelle:
Ausstellungskatalog Kunstausstellung Gaukulturtage Weser – Ems 1944.
Gemeinde Bad Zwischenahn, Archiv Einwohnermeldeamt.
NWZ Ausgabe vom 8.11.1961 – Todesanzeige Hans Klingel.
Hugo Klingemann
Hugo Klingemann wurde am 22.5.1869 im ostfriesischen Wittmund geboren. Nach der Schulzeit studierte er an der Kunstakademie in Düsseldorf und München, wobei er hauptsächlich Landschaften und Blumenstillleben malte.
Er war zudem Mitglied des Vereins Düsseldorfer Malkasten.
1909 stellte er im Münchener Glaspalast aus. 1910 war er auf der Berliner Große Kunstausstellung vertreten. 1914 nahm er in Stuttgart mit einem Blumenstillleben an der Stuttgarter Kunstausstellung teil.
Hugo Klingemann starb 1942 in Stuttgart.
Quelle:
Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste Thieme – Becker, Band 19/20, Seite 510.
Internet: www.kunstpalast.de
Heinrich Klingenberg
Der Maler Ernst Heinrich Klingenberg wurde am 23.5.1868 in Visbek als Sohn des Tischlermeisters Ferdinand Gerhard Heinrich Klingenberg unddessen Ehefrau Catharina geborene Schillmöller, geboren.
Schon in der Volksschule zeigte sich, dass Heinrich Klingenberg sehr talentiert war. Da jedoch die Mittel zu einem Kunststudium fehlten, musste er 1882 eine Malerlehre im Nachbardorf Goldenstedt beginnen, die er 1883 aus Krankheitsgründen abbrach. Er kam in die Obhut der Alexianer in Neuß, die ihm eine Anstellung bei einem Dekorationsmaler in Münster vermittelten und ihm einen privaten Zeichen-und Malkursus finanzierten. Die Ausbildung bei dem Dekorationsmaler absolvierte er von 1885 bis 1889. Nach kurzer Tätigkeit als Kirchenmaler in Visbek begann er zu Beginn des Jahres 1891 ein Studium an der Kunstakademie in München, das er aber aus Geldmangel wieder abbrechen musste. Danach arbeitete er als Dekorationsmaler im Rheinland, in Westfalen und Holland. Er besuchte zwischendurch die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. 1896 ließ er sich als Kirchendekorationsmaler in Lohne nieder, heiratete dort und erhielt in der Folgezeit zahlreiche Aufträge für Kirchen im Südoldenburger Raum. Daneben malte er vor allem Portraits. Seit 1900 beschickte er Ausstellungen in Oldenburg, trat 1904 der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler bei und gehörte zu den Mitbegründern des Oldenburger Künstlerbundes. Der künstlerische Durchbruch gelang ihm 1905 auf der Nordwestdeutschen Kunst- und Gewerbeausstellung in Oldenburg, als er ein mit rührender Menschlichkeit ausstrahlendes Bild seiner Mutter „ In Gedanken“, dem Publikum vorstellte. Er fand nun Förderer, die 1909 eine Ausstellung in der Hofkunsthandlung Oncken im Oldenburger Lappan arrangierten, die guten Anklang fand. Klingenberg, dessen akademisch präzise Malweise dem Trend des bürgerlichen Kunstverständnisses entsprach, wurde nun einer der gefragtesten Porträtisten des Oldenburger Landes, der zahlreiche Aufträge vom Adel, der Geistlichkeit und dem gehobenen Bürgertum erhielt. 1918 wurde ihm in dem Jahr seines 50en Geburtstages durch den Großherzog die große Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
Nach dem ersten Weltkrieg gingen die Aufträge aus wirtschaftlichen Gründen so stark zurück, das Klingenberg in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Er suchte einen neuen Kundenkreis im benachbarten Holland, wo er mit seiner kühlen sachlichen Malweise erneut Erfolg hatte. 1926 kehrte er nach Lohne zurück, doch litt seine künstlerische Arbeit zunehmend unter einem schleichenden Nervenleiden. Da die Schüttellähmung seine Malweise stark veränderte, fand er keine Auftraggeber mehr. Er starb am 30.12.1935 völlig verarmt im Krankenhaus in Lohne.
Quellenagaben Heinrich Klingenberg
Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.261
Heinrich Klingenberg „ In den Augen liegt die Seele“, Porträtmaler des Oldenburger Münsterlandes, Industrie Museum Lohne, Ausstellung 13.2.-18.4.2004,ISBN 3-9808151-8-8
Oldenburger Hauskalender von 1930, S. 47 - 48
Daniela Klosa
Daniela Klosa wurde 1961 in Bremen geboren und wuchs in Cloppenburg auf. Ihr Vater ist der Kunstlehrer Leo Klosa, der an der Cloppenburger Liebfrauenschule unterrichtete.Nach der Schulzeit studierte sie von 1981 – 1990 an der HBK Braunschweig Freie Kunst bei Professor K. Stümpel und Professor A. Winter – Rust. 1990 war sie Meisterschülerin bei Professor Winter-Rust.
1990 zeigte die Galerie No 5 in Friedrichstadt Werke von ihr in einer Ausstellung.
Ab dem 30.8.1992 zeigte die Galerie L:K: in Varrelbusch, Garreler Straße 31 in einer Gemeinschaftsausstellung mit Friedhelm Falke, Michael Kaul, Margund Smolka und Hein Spellmann auch Werke der zu diesem Zeitpunkt in Braunschweig lebenden Daniela Klosa.
Bis 1993 beteiligte sie sich an Ausstellungen in Braunschweig, Friedrichstadt, Bremen und Wolfsburg.
Vom 15.3.1993 bis März 1994 fand eine Wanderausstellung mit dem Titel „auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft statt. Dabei wurden Arbeiten von Uwe Appold, Werner Berges, Katja Butt, Bernd Damke, Thomas Hartmann, Viola Keiser, Daniela Klosa, Barbara Kreft, B. Jub Mönster, Hartmut Neumann, Siegfried Pietrusky, Folkert Rasch, Carola Schapals, Jürgen Schmiedekampf, Jürgen Scholz und Thomas Wöhrmann in der Artothek Brake, dem Bahnhof Westerstede, dem Schlossmuseum Jever, dem „ Bahner“ Neuenburg, dem Rathaus Cloppenburg, dem Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede , den Kunstverein Vechta, dem Hasezentrum Löningen, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg gezeigt.
Seit 1993 arbeitet Daniela Klosa als Requisiteuren an Staatstheater Braunschweig.
Die Galerie Lake in Cloppenburg eröffnete am 1.9.1999 ihre Galerie. Die Galerie vertrat ab 1999 die Künstlerin in der Galerie, und zwar Bilder und Zeichnungen.
Bis zum 31.7.2002 stellte das Rathaus Cloppenburg Werke von Daniela Klosa, Maria -Anna Nordiek -Ritter, Elisabeth Pawils, Monika Witte und Konrad Gertzen aus, die gebürtig aus Cloppenburg stammen.
2003 stellte sie in der Kutscherstube in Braunschweig aus.
2008 zeigte das Atelier No 5 in Sandhatten Werke der Künstlerin.
2010 lost in space ensemble Braunschweig und 2012 eine Ausstellung „ Homage an… in der Galerie auf Zeit in Braunschweig.
Daniela Klosa lebt und arbeitet heute in Braunschweig.
Quelle:
Ausstellungskatalog „ auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft 1993/94 aus dem Jahr 1993.
NWZ – Der Gemeinnützige – Artikel vom 28.8.1992 – Ausstellung wird eröffnet -.
NWZ – Der Gemeinnützige – Anzeige vom 31.8.1999 – KunstWerkStatt -.
NWZ – Der Gemeinnützige – Artikel vom 27.5.2002 – Viel Resonanz für „ Zurückgeholte“ -.
Internet: www. kunst-hierundjetzt.de
Günter Klose
Günter Klose wurde am 10.1.1923 geboren. Er war von Beruf Gebrauchsgrafiker. Im Oktober erhielt er die Gewerbeerlaubnis der Stadt Oldenburg zur Führung eines Einzelhandelsgeschäftes für kunstgewerbliche Gegenstände. Günter Klose eröffnete in der Bismarkstraße 10 am 20.11.1949 die Galerie „ Die Auslese“ mit einer Ausstellung von Gemälden von Professor Bernhard Winter. Um diesen Zeitpunkt herum wurde er Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.
Ab dem 5. März 1950 stellte die Galerie „ Die Auslese“ in einer Ausstellung den Maler Günter Schaumberg vor.
„Schweizer Studien“ von Alfred Mahlau zeigte „ Die Auslese“ vom 30.4.bis 29.5.1950.
Es folgte vom Juni bis 9. Juli 1950 eine Ausstellung mit Grafiken von Heinz Liers, bei dem sich Günter Klose als Grafiker weiterbildete.
Die Galerie „ Die Auslese“ zeigte im August 1950 in einer Ausstellung Arbeiten von „ Theo Champion“, der erstmalig in Oldenburg zu sehen war.
Bis zum 8.12.1950 zeigte die Galerie Arbeiten von Professor Max Unold.
Am 17.12.1950 eröffnete die Galerie eine Ausstellung mit Steindrucken von Otto Dix.
„ Die Auslese“ eröffnete am 28.1.1951 die 2. Kollektivausstellung des Malers Heinz Liers. Die Ausstellung endete am 5.3.1951.
Ab dem 18.3.1951 stellte die Galerie anschließend den Künstler Professor Peter Fischer aus Berlin aus.
Die Galerie „ Die Auslese“ zeigte ab dem 22.4.1951 Arbeiten von Günter Klose, der in Zukunft unter dem Künstlernahmen Klose Trenk in der Öffentlichkeit auftrat.
Die Galerie stellte im September 1951 Grafiken des Berliner Grafik-Preisträgers Siegmund Lympasik aus.
Im Dezember des Jahres eine Ausstellung mit Werken von Professor F. Ahlers-Hestermann, ab dem 2.3.1952 eine Ausstellung mit Arbeiten des Berliner Malers Paul Ohnesorge.
Im Oktober 1952 zeigte die unter dem Namen Galerie Klose: „Die Auslese“ Arbeiten von Max Herrmann in einer Ausstellung. Die Ausstellungsräume, die zunächst als sogenannte Stubengalerie geführt wurden, wurden in das Erdgeschoss des Hauses Bismarkstraße 10 verlegt. Mit der Ausstellung Max Herrmanns wurden gleichzeitig die „neue“ Galerie eröffnet.
Im Dezember 1952 zeigte die Galerie Klose Trenk in der Weihnachtsausstellung des BBK Werke von BBK - Mitgliedern.
Im Januar 1953 eröffnete Günter Klose in der Bismarkstraße 10 eine Ausstellung mit Bildern von Heinz Janszen . Im Februar des Jahres folgte eine Ausstellung mit Werken von H. Bicker - Riepe.
Eine weitere Galerietätigkeit ist derzeit nicht bekannt, ebensowenig ob er als Grafiker an weiteren Ausstellungen teilgenommen hat.
Günter Klose war 1953 Mitglied im Oldenburger Kunstverein und ist dort als Berufsbezeichnung „Maler“ erfasst.
Er starb am10.3.2005 in Oldenburg.
Quelle:
Mitgliederverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.
Adressbuch der Stadt Oldenburg aus dem Jahr 1954.
Ausstellungskatalog „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg – Stadtmuseum/ Städtische Kunstsammlungen 16.Mai 1982 – 6. Juni 1982, S. 9.
NWZ - Artikel vom 19.11.1949 - Oldenburger Film - Umschau -.
NWZ - Artikel vom 4.3.1950 - Veranstaltungen der Woche -.
NWZ - Artikel vom 29.4.1950 - Veranstaltungen in Oldenburg -.
NWZ - Artikel vom 9.6.1950 - Grafik von Heinz Liers -.
NWZ - Artikel vom 23.8.1950 - Galerie „Die Auslese“. Theo Champion -.
NWZ - Artikel vom 2.12.1950 - Veranstaltungen in Oldenburg -.
NWZ - Artikel vom 16.12.1950 - Veranstaltungen in Oldenburg -.
NWZ - Artikel vom 27.1.1951 - Rilkes Werk der Reife -.
NWZ - Artikel vom 17.3.1951 - Veranstaltungen in Oldenburg -.
NWZ - Artikel vom 21.4.1951 - Veranstaltungen in Oldenburg -.
NWZ - Artikel vom21.9.1951 - Galerie Auslese“: Graphik von Siegmund Lympasik -.
NWZ - Artikel vom 12.12.1951 - Veranstaltungen -.
NWZ - Artikel vom 1.3.1952 - Galerie „ Die Auslese“ stellt aus -.
NWZ - Artikel vom 11.10.1952 - Morgen! -.
NWZ - Artikel vom 14.10.1952 -Ausstellung Max Herrmann -.
NWZ - Artikel vom 23.1.1953 - Veranstaltungen -.
NWZ - Artikel vom 7.2.1953 - Morgen! -.
NWZ - Artikel vom 13.12.1952 - Morgen! -.
NWZ - Artikel vom 10.12.1952 - Das Kunstschaffen unserer Landschaft -.
Peter Klutmann
Peter Klutmann wurde 1907 in Hamburg geboren.war beim Oldenburgischen Staatstheater als Bühnenbildner tätig.I m September 1947 schuf er für Puccinis „ Bohéme das Bühnenbild für das Café, ebenso in dem Stück „ Es war einmal ein treuer Husar“, der im November 1947 aufgeführt wurde oder in dem Lustspiel „ Der süßeste Schwindel der Welt“, der im Dezember 1947 aufgeführt wurde.
Im Januar 1948 fand im Oldenburger Schloss die Priesley-Aufführung „ Ein Inspektor kommt“ statt, zu der Peter Klutmann das Bühnenbild schuf.
Im April 1948 schuf er für die Aufführung Lortzings „ Waffenschmied“ im Oldenburger Staatstheater das Bühnenbild, im Schlosstheater im Juni 1948 das Bühnenbild für einen Kriminalroman, der auf die Bühne gebracht wurde.
Im September 1948 schuf er im Staatstheater das Bühnenbild für die Aufführung „ Der Trojanische Krieg findet nicht statt“.
Im Schlosstheater schuf er im September 1948 das Bühnenbild für die Aufführung „ Das verschlossene Haus.
Die Niedersächsische Bühne führte im Januar 1949 das Stück „Dat ole Sofa“ auf, zu dem Klutmann das Bühnenbild schuf.
Im März 1949 zeigte das Oldenburgische Staatstheater die Operetten-Uraufführung „ Lehrling der Liebe“, zu der Peter Klutmann das Bühnenbild schuf.
In der Aufführung „ Karthagische Komödie“ von Per Schwenzens im Oldenburger Schlosstheater im März 1949 schuf Peter Klutmann auch hier das Bühnenbild, ebenso in der Aufführung „ Wir sind noch einmal davongekommen“ die im September 1949 im Schlosstheater aufgeführt wurde.
Im Oktober 1949 fand die Aufführung „Stella“ in der Schlossbühne statt, zu der auch hier Peter Klutmann das vielbeachtete Bühnenbild schuf. Im November des Jahres schuf er im Schlosstheater das Bühnenbild zur Uraufführung „ Zimmer frei -durch Selbstbeschränkung“. Bereits im Dezember des Jahres folgte das Bühnenbild für die Oper „ Das Perlenhemd“ im Schlosstheater.
Das Oldenburger Staatstheater zeigte im Januar 1950 in einer Aufführung „ Die Fledermaus“, der der Klutmann das Bühnenbild kreierte.
In der „galerie schwoon“ wurde im März 1950 ein Märchenspiel aufgeführt, zu dem der Künstler das Bühnenbild schuf.
Das Oldenburgische Staattheater zeigte im April 1950 „Papa“ von Edouard Bourdet, zu welche Klutmann als Bühnenbildner tätig war. Ebenfalls im April des Jahres wurde im Oldenburgischen Staatstheater die Oper „ Der Barbier von Sevilla“ aufgeführt, zu der Klutmann das Bühnenbild schuf.
Im Mai 1950 schuf Klutmann ein Bühnenbild für einen Balettabend im Oldenburgischen Staatstheater.
Im August 1950 wurde auf der Freilichtbühne des „ Ziegelhofes“ in Oldenburg Goethes „ Iphigenie auf Tauris“ aufgeführt, zu dem Peter Klutmann das Bühnenbild schuf.
Das Bühnenbild zu dem Stück „ Das kleine Hofkonzert“ im Oldenburgischen Staatstheater schuf der Bühnenbildner im September 1950.
Auf der Schlossbühne des Oldenburgischen Staatstheaters fand das Stück „ Der Clown Gottes“ im November 1950 statt, zu dem Klutmann das Bühnenbild gestaltete.
Im Januar 1951 wurde das Stück Eugen d´Alberts „ Tiefland“ im Oldenburgischen Staatstheater aufgeführt, zu dem Klutmann das Bühnenbild gestaltete.
Aufgrund von Einsparungen beschloss Peter Klutmann im Febraur 1951 nach Ende der Spielzeit das Oldenburgische Staatstheater zu verlassen.
Im Februar 1951 gestaltete er in dem Stück des Oldenburgischen Staatstheaters d“ Der dritte Gast“ das Bühnenbild.
Im März des Jahres schuf er das Bühnenbild auf der Schlossbühne des Oldenburgischen Staatstheaters das Bühnenbild zu dem Stück „ Der Widerspenstigen Zähmung“.
Nach Beendigung seiner Anstellung am Oldenburgischen Staatstheater war Klutmann an den Hermann - Lietz Internaten in Bieberstein und auf Spiekeroog tätig. Zuletzt wirkte er in Louisenlund an einer Schule als Kunsterzieher.
Die „galerie schwoon“ zeigte ab dem 13.5.1951 in einer Ausstellung Bühnenbildentwürfe und Aquarelle von Peter Klutmann.
Bis zu seinem Weggang war Peter Klutmann Mitglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.
Im Juli 1952 fand auf der Insel Norderney die Komödie „Towàrisch“ statt, die vom Enselble des Kurtheaters Norderney aufgeführt wurde. Das Bühnenbild dazu schuf Klutmann. Peter Klutmann war zwei mal verheiratet. Aus der Ehe mit seiner zweiten Frau Brigitte gingen zwei Kinder hervor.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 5.9.1947 – Musikalischer Auftakt in Staatstheater: Puccinis „ Bohéme“-.
NWZ – Artikel vom 11.11.1947 – „Viktoria und ihr Husar“ -.
NWZ – Artikel vom 9.12.1947 – „Der süßeste Schwindel der Welt“ -.
NWZ – Artikel vom 24.1.1948 – „Ein Inspektor kommt“/ Priesley-Aufführung im Schloß -.
NWZ – Artikel vom 20.4.1948 – Staatstheater: Lorzings „Waffenschmied“ -.
NWZ – Artikel vom 26.6.1948 – Auch „ Gaslicht“ erleuchtet die Finsternis nicht -.
NWZ – Artikel vom 7.9.1948 – „Der Trojanische Krieg findet nicht statt“ -.
NWZ – Artikel vom 21.9.1948 – Schloßtheater: „ Das verschlossene Haus“ -.
NWZ – Artikel vom 4.1.1949 – Uraufführung bei der Niederdeutschen Bühne: „Dat ole Sofa“ -.
NWZ – Artikel vom 5.3.1949 – Operetten-Uraufführung im Staatstheater: „ Lehrling der Liebe“ -.
NWZ – Artikel vom 31.3.1949 – Schloßtheater: „ Karthagische Komödie“ -.
NWZ – Artikel – Schloßtheater: „Wir sind noch einmal davongekommen“ -.
NWZ – Artikel vom 15.10.1949 – Schloßbühne: Gefion Helmke spielt „Stella“ -.
NWZ – Artikel vom 3.11.1949 – Uraufführung im Schloßtheater: „ Zimmer frei – durch Selbstbeschränkung -.
NWZ – Artikel vom 3.12.1949 – Erstaufführung im Schloßtheater:“Das Perlenhemd“ -.
NWZ – Artikel vom 17.1.1950 – Oldenburgisches Staatstheater _ „ Die Fledermaus“ -.
NWZ – Artikel vom 7.3.1950 – Kammerspiel in der „ galerie schwoon“-.
NWZ – Artikel vom 3.4.1950 – Oldenburgisches Staattheater: „ Papa“ von Edouard Bourdet -.
NWZ – Artikel vom 25.4.1950 – Oldenburgisches Staatstheater:“ der Barbier von Sevilla“ -.
NWZ – Artikel vom 5.5.1950 – Ballettabend des Oldenburgischen Staatstheaters -.
NWZ – Artikel vom 10.8.1950 – Goethes „Iphigenie auf Tauris“ -.
NWZ – Artikel vom 25.9.1950 – Oldenburgisches Staatstheater „ Das kleine Hofkonzert“ -.
NWZ – Artikel vom 14.11.1950 – Oldenburgisches Staatstheater Schloßbühne: „ Der Clown Gottes“ -.
NWZ – Artikel vom 11.1.1951 – Oldenburgisches Staatstheater: Eugen d´Alberts „Tiefland“ -.
NWZ – Artikel vom 9.2.1951 – Veränderungen im Staatstheater -.
NWZ – Artikel vom 27.2.1951 – Oldenburgisches Staatstheater Schloßbühne: „ Der dritte Gast“ -.
NWZ – Artikel vom 6.3.1951 – Oldenburgisches Staatstheater Schloßbühne: „Der Widerspenstigen Zähmung“ -.
NWZ – Artikel vom 12.5.1951 – Veranstaltungen in Oldenburg -.
NWZ – Artikel vom 16.5.1951 -galerie schwoon: Bühnenbildentwürfe von Klutmann -.
Ausstellungskatalog „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg –.
Artikel vom 5.7.1952 des Norderneyer Badekurier – Towàrisch/ Eine Komödie , die sehr nachdenklich stimmt -.
E-Mail vom 22.6.2023 von Professor Rainer Zipperling, Wehrheim,mit weiteren Informationen zu Peter Klutmann.
Georg Knetemann
Wenn sich Kunstinteressierte aus dem Raum Oldenburg und Umgebung mit Moorlandschaften, Torfstichen und alten Katen in Verbindung mit der regionalen Landschaftsmalerei auseinander setzen, so fallen ihnen dabei zunächst einmal die Oldenburger Maler Gerhard Bakenhus (1860-1939) und Wilhelm Kempin (1885-1951) ein, die am Rande des Kreyenbrücker Moores lebten und wohl mit zu den bekanntesten und bedeutendsten Oldenburger Malern zählen.
Bakenhus, dessen Arbeiten immer wieder das Thema Moor zum Inhalt hatten, gilt als der Moormaler schlechthin.
Zu den Malern, die sich über einen jahrelangen Zeitraum immer wieder ins das Moor begaben um dort zu malen, gehört auch der Kunstmaler Georg Knetemann, der 2005 seine künstlerische Tätigkeit aufgrund seines hohen Alters einstellen musste.
Georg Knetemann wurde am 12. Juni 1912 in Achternholt als Sohn des Landwirts Heinrich Knetemann und dessen Ehefrau Annemarie geboren. Georg Knetemann hatte drei Schwestern und wuchs wie diese auf dem elterlichen Hof auf.
Ab 1918 besuchte er die Volksschule in Oberlethe und zeigte gute schulische Leistungen. Auch fiel er dort durch sein außergewöhnliches zeichnerisches Talent auf.
Ab 1927 besuchte Knetemann die Oberschule in Oldenburg. Während er im Sommer jeden Tag die etwa 10 Kilometer von Achternholt bis nach Oldenburg mit dem Fahrrad zurück legen musste, war er gezwungen, sich während der Schulzeit in den Wintermonaten in Oldenburg ein Zimmer zu nehmen. Wohnquartiere in der Nähe vom Oldenburger Schlossgarten und am Schlossplatz sind dem Maler in diesem Zusammenhang noch in Erinnerung.
Bereits im Alter von 15 Jahren zog er mit Zeichenstiften, Papier und Farben durch die Landschaft und skizzierte, zeichnete und malte.
Mit den fertigen Arbeiten suchte er hin und wieder Gerhard Bakenhus in dessen Haus im Schaftriftsweg, oder Wilhelm Kempin in der Cloppenburger Straße auf, und legte ihnen seine Arbeitsergebnisse vor.
Nachdem diese seine Arbeiten begutachtet hatten, gaben sie ihm Tipps und Anregungen,wie er etwas zu korrigieren hatte, oder verbessern konnte.
Die guten Ratschläge erhielt er von Beiden, ohne dass Bakenhus oder Kempin jemals dafür eine Entlohnung forderten. Erinnern konnte sich Georg Knetemann insbesondere an Wilhelm Kempin, und wie dieser mit ihm eine Malstunde in den Sanddünen an der Hunte in Nähe der Cloppenburger Straße verbrachte, und zwar dort, wo sich heute die Gebäude der ehemaligen Hindenburgkaserne befinden.
Um seine zeichnerischen Fähigkeiten weiter zu schulen, nahm Knetemann ab 1928 an Abendkursen im Oldenburger Werkhaus bei dem Maler und städtischen Gewerbelehrer Ernst Walter Mütze teil. Mütze, 1897 in Dresden geboren, hatte sich an der Dresdener Kunstgewerbeschule und der Akademie für Kunstgewerbe in Dresden zum Zeichenlehrer ausbilden lassen. In den Jahren von 1921 bis 1923 unterhielt er in Dresden ein eigenes Atelier. Danach war er an der städtischen Gewerbeschule in Delmenhorst tätig und bestand während dieser Zeit die Gewerbeoberlehrerprüfung, bevor er sich 1928 in Oldenburg nieder ließ.
Georg Knetemann ging in der Obersekunda von der Oberschule ab und bewarb sich anschließend um einen Ausbildungsplatz an der Kunstschule in Dresden. Nachdem er dort seine Bewerbungsunterlagen mit einigen Zeichnungen abgegeben hatte, wurde er im1933 angenommen und studierte bis zum Herbst 1935 unter Leitung von Professor Guido Richter den Fachbereich Zeichnen und Maltechniken mit einer zusätzlichen Ausbildung im wissenschaftlichen Zeichnen.
Nach der Abschlussprüfung der 5 Semester umfassenden Studienzeit kehrte Knetemann nach Oldenburg zurück und erhielt wenig später eine Anstellung als Zeichner am Staatlichen Museum für Naturkunde und Vorgeschichte.
Bis 1940 arbeitete Knetemann in dem Museum, dann wurde er als Soldat zum Kriegsdienst während des 2. Weltkrieges einberufen. Bis zum Kriegsende im Jahre 1945 war Knetemann als Zeichner zu einer Luftwaffeneinheit abkommandiert, die in Italien stationiert war.
Trotz der Kriegsereignisse war für ihn genügend Zeit vorhanden, Landschaftsdarstellungen aus Sizilien und den Dolomiten auf Papier fest zu halten.
Unversehrt kehrte er nach Kriegsende nach Oldenburg zurück und nahm sofort seine Tätigkeit im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte wieder auf. Bis 1975 arbeitete der Maler dort, dann wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Knetemann konnte sich nun, frei von Zwängen, ausschließlich der Malerei widmen.
In den vielen Jahren seines künstlerischen Schaffens malte Georg Knetemann vorwiegendin der freien Natur. Die Wege, die er dabei in erster Linie mit dem Fahrrad zurück legte, führten ihn oft in das Venemoor, nach Benthullen oder in die Gegend um Achternholt.
Im hohen Alter fotografierte er die ihm zusagenden Motive. In seinem Atelier im Obergeschoss seines Hauses übertrug er die Fotografien in Ölfarben auf Hartfaserplatte oder Leinwand.
Viele seiner meistens kleinformatigen Gemälde fallen durch ihre warmen Farbtöne auf. Sie zeigen das Moor von seiner sonnigen, seiner anderen Seite. Lichtreflexionen, ein heller Sandweg, das hellrote Dach eines Hauses und das lichte Grün der Baumkronen, der Weiden und Wiesen vermitteln dem Betrachter, dass das Moor seine eigene Ursprünglichkeit und besonderen Liebreiz hat und dass das Stück Natur in jenem Augenblick, als Knetemann es malte, noch intakt war.
Georg Knetemann hat während seines intensiven künstlerischen Schaffens an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen. Unter anderem wurden seine Arbeiten im Landesmuseum Oldenburg und einigen Rathäusern des Oldenburger Landes gezeigt. Er wurde nicht nur mit dem Kulturpreis der Gemeinde Wardenburg ausgezeichnet, sondern erhielt auch am11.6. 2004 für besondere Verdienste die Ehrennadel der Oldenburgischen Landschaft.
Mittlerweile musste Georg Knetemann seinem hohen Alter Tribut zollen. Der letzte Moormaler der alten Generation musste seine künstlerische Tätigkeit einstellen.
Der Maler starb mittlerweile.
Quellenangaben:
1. Persönlich geführtes Interview des Verfassers mit Georg Knetemann, geführt vom Verfasser im April 2006
2. Artikel ausdem Jahre 1982 von Otto-Erich Meißner aus „Der Gemeindespiegel“ Titel: Georg Knetemann – 70 Jahre
Willy Knoop
1888 Lütjenburg bis 1966 Hamburg-Wellingsbüttel), zunächst Ausbildung zum Schreiner, künstlerisch Autodidakt. Anfang der 1920er Jahre , Knoop war offenbar zu diesem Zeitpunkt in Aurich ansässig, trat er der Künstlervereinigung „Die Barke“ bei. Zu den Mitgliedern zählten unter anderem Jan Oeltjen, Gerd Meyer, Baumann aus Rüstringen, C. Behling, K.W. Göring, Therese von der Vring,Adolf Niesmann und Gertrud Erichsen. Am 10.April 1921 fand eine erste Ausstellum im Oldenburger Augusteum statt, unter der unter anderem Knoop seine modern ausgerichteten Arbeiten zeigte. Es folgte im März 1922 eine zweite Ausstellung im Augusteum ( Näheres zur Künstlervereinigung Die „Barke“ in der Biografie von Gerd Meyer nachzulesen).
Manifest der „Barke“.Ab 1928 in Hamburg als expressionistischer Künstler freischaffend tätig, Mitglied der Hamburgischen Sezession, dabei Kontakt zu Erich Hartmann, Willem Grimm, Karl Kluth und Fritz Kronenberg, 1937 wurde Knoop aus der Liste der bildenden Künstler gestrichen und erhielt Ausstellungsverbot, Emigration nach Belgrad und Reisen nach Jugoslawien und Griechenland, 1938 Umzug nach Wien, 1944 Ausstellungseröffnung in Graz, die noch am selben Tag von der Gestapo geschlossen wurde, 1946 Rückkehr nach Hohwacht, Amt Lütjenburg und Wiederaufnahme der Malerei, ab 1949 auf Ausstellungen in London, Manchester und Edinburgh vertreten, 1950 malte Knoop einige Werke für den Film "Die Sünderin", 1954 Umzug nach Büsum, von 1963 bis 1965 wieder in Hamburg, 1956 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Gruppe 56 Schleswig-Holstein, Knoop wird der Verschollenen Generation zugerechnet, seine Frau war die Malerin und ehemalige Schülerin Margarete Knoop-Schellbach.
Zum ersten Male wird sich die junge Generation Oldenburger Maler zeigen. Herangereift am Erlebnis des Krieges, tritt sie hervor mit ihrer Arbeit.
Erschrockene Seelen baten, man möge sie mit der jüngsten Kunst verschonen. Ihnen zur Beruhigung, dass es nicht um Sensationen geht. Weder aufgenagelte Fahrkarten noch eingeschraubte Wasserkrähne werden sie zu unseren Bildern sehen. Denn-dass wir uns einig sind, es geht um eine ernste Sache. Es gilt, wie für die ganze heutige künstlerische Jugend, so auch für uns, die zerrissenen Fäden wieder zu finden und zu knüpfen, die uns mit den besten Deutschen, das je war, wieder verbinden sollen, und dann an diesem Gewebe weiterzuwirken, um das zu schaffen, was uns fehlt: eine Volkskunst im besten Sinne des Wortes.
So wünschen wir uns auch unsere Gäste: einfach, unverbildet und vorurteilslos. Menschen die fähig sind, mitzufühlen, dass hier um dasselbe gekämpft wird, um das das Schongauer bis Mar'ees die besten deutschen Künstler gekämpft haben. Um den Ausdruck deutschen Wesens in seiner Tiefe, in seiner herben Kraft, seiner Eckigkeit und Zuverlässigkeit. (So national sind wir! Sie schwarz-weiß-roter Pfiffikus!)
Nun bitten wir alle ernsthaften Leute zu uns zu kommen und unsere Arbeiten anzusehen. Vielleicht werden sie uns nicht stark genug finden. Da geben wir zu bedenken, dass wir der Überrest einer Jugend sind, die in Flandern und vor Verdun, am Sann und am Stood der Rasen deckt! Die Fröhlichsten, Stärksten, Reichsten sind nicht mehr unter uns.
Und doch ist ihr Geist unter uns lebendig, unsichtbar sitzen sie mit uns in der Barke, sind fröhlich mit uns und blicken ins Segel, das sich blähend entfaltet. In ihrem Sinne den Kurs zu nehmen, ist unser Gelöbnis bei der ersten Ausfahrt.Die Fahnen flattern!
Die Barke
In den 30er Jahren nahm Knoop seinen Wohnsitz in Hamburg . Dort hatte er Verbindungen zur Hamburger Sezession.In Hamburg hatte er mit großformatigen Aquarellen Bekanntheit erlangt.
Er heiratete zwischenzeitlich die Malerin und Kunstgewerblerin Margarete Schellbach.
1937 wurden seine modernen Arbeiten als entartet eingestuft und verfemt.Er emigrierte daraufhin nach Belgrad und Wien, wo seine Arbeiten 1945 einem Brand zum Opfer fielen.
1946 kehrte er nach Lütjenburg zurück.1954 verzog er nach Büsum. In den Jahren 1963/65 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er am 16. März 1966 verstarb. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof in Lütjenburg.
Zahlreiche Arbeiten befinden sich im öffentlichen Besitz. So kauften die Stadt Kiel und das Schleswig-Holsteinische Landesmuseum Arbeiten von ihm auf.
Ausstellungen:
Aus Anlass des 70. Geburtstages Oct 1959 - Nov 1959
Kunsthalle zu Kiel Kiel
Willy Knoop Gemälde, Aquarelle Jun 1957 - Aug 1957
Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf Schleswig
Willy Knoop Jul 1950 - Jul 1950
Galerie Hanna Bekker vom Rath Frankfurt am Main
2010 – Förde Sparkasse Lütjenburg
2011 Galerie 2ter Blick – Lütjenburg-Gruppenausstellung
2013 Ausstellung anlässlich des 125. Geburtstages des Malers, Rathaus Lütjenburg.
Quellen:
Therese von der Vring, 1894-1927, Eine Künstlerin des Expressionismus, Herausgegeben 1996 vom Künstlerhaus Jan Oeltjen, (Seite 65-71 u.75-78) ISBN 38959883861.
Artikel der Kieler Nachrichten vom 8.3.2013 mit der Überschrift: Verrückter Maler und vielbeachteter Künstler.
Artikel der Zeitschrift „Der Spiegel" vom 24.8.1950 ( Ausgabe 34/50)
https:// www.artist-info.com ( Hinweise zu den Ausstellungsbeteiligungen des Malers, Pos. 1 – 3)
Künstlerlexikon:
Der neue Rump
Wikipedia
Hesdorn
Vollmer
Saur
Käthe Knutz
Käthe Knutz, geborene Meyer, wurde am 27. März 1923 in der Nähe von Oldenburg am Wildenlohsdamm als eines von drei Kindern des Landwirts Friedrich Meyer (1894 -1963) und dessen Ehefrau Katharine, geborene Helms (1895– 1974), geboren. Die Familie zog Mitte des Jahres 1934 nach Eversten in den Schramperweg um, nachdem die Eltern dort ein kleines Bauernhaus gekauft hatten. Käthe wuchs in diesen einfachen Verhältnissen auf und musste als Kind in ihrer Freizeit den Eltern zur Hand gehen.
1929 wurde sie eingeschult und besuchte zunächst die Grundschule in Bloherfelde. Nach nur einem Jahr musste sie diese bereits wieder verlassen, weil die Schule überfüllt war. Man schickte sie nun auf die Grundschule in Petersfehn, die sie bis 1934 besuchen durfte. Dann war auch diese Schule überfüllt, was zur Folge hatte, dass sie abermals die Schule wechseln musste, und zwar wieder zurück auf die Grundschule Bloherfelde. Nachdem Umzug zum Schramperweg folgte zwangsläufig ein weiterer Schulwechsel. Sie besuchte nun die Mädchenschule am Staakenweg in Eversten bis zur 8. Klasse. 1937, im Alter von 14 Jahren, beendete sie die Volksschule. Weil sie für ihr späteres Leben vorbereitet werden sollte, schickten ihre Eltern sie für ein Jahr auf die Hauswirtschaftsschule in der Milchstraße.
Der Zeichenunterricht, der in der Mädchenschule regelmäßigerteilt wurde, bereitete Käthe immer große Freude. Sie überraschte ihre Lehrer dabei mit außergewöhnlich guten Arbeiten.
Im Sommer des Jahres 1938 entdeckte sie bei einem Besuch der Oldenburger Innenstadt zufällig ein Plakat im Schaufenster des Möbelhauses Lüschen, Markt 2, auf dem der Oldenburger Maler Wilhelm Kempin (1885 – 1951) für die Erteilung von Zeichenunterricht warb. Die Eltern unterstützten Käthes Talent daraufhin und ermöglichten ihr die Teilnahme am Unterricht bei Wilhelm Kempin.
Einmal in der Woche besuchte Käthe Meyer für jeweils zwei Stunden den Zeichenunterricht des Malers.
In der Regel legte sie die Wegstrecke auf ihrem Fahrradzurück, weil vor allem in den Sommermonaten Fahrten vom Wohnhaus Kempins , das sich in der Cloppenburger Straße befand, in die Tungelner Wiesen oder das Eversten Holz unternommen wurden.
Die Zeichengruppe bestand aus 8 – 12 Schülerinnen und Schülern, die von Wilhelm Kempin Anweisungen bekamen, Zeichenstudien von Baumstämmen, Sträuchern oder Wurzelwerk zu fertigen.
In den Wintermonaten traf sich die Zeichengruppe hingegen in den oberen Räumen des Augusteums, skizzierte dort bereitgestellte Gegenstände oder fertigte anatomische Studien an.
Hin und wieder musste auch Marie, die Tochter Kempins oder seine Hausangestellte für Porträtzeichnungen Modell sitzen. Die in der Entstehung befindlichen Arbeiten wurden immer wieder von Kempin auf ihre Qualität hin begutachtet. Da der Maler eine sehr genaue Beobachtung von seinen Schülerinnen und Schülern sowie eine detaillierte Ausführung der Arbeiten verlangte, vergingen oft mehrere Wochen, bis die Zeichnungen endgültig und zur Zufriedenheit Kempins beendet waren. Der Unterricht wurde später um die Aquarell-und Ölmalerei erweitert.
In den sechs Jahren, in denen Käthe Meyer regelmäßig bei Wilhelm Kempin Unterricht nahm, knüpfte sie viele Freundschaften, unter anderem mit der Malerin Marga von Garrel, die sich in einer ihrer Zeichengruppen befand. In derselben Zeichengruppe befanden sich außerdem die Schwester Marga von Garrels, Maria von Garrel, der Zahnarzt Dr. Brinkmann, der Bildhauer und spätere Professor Walter Howard, Marga Bruns, Bernhard Neteler, Dieter Stöver und ein Lehrer Reiners aus Ofen.
Als 1945 der 2. Weltkrieg endete und eine neue Aufbruchstimmung herrschte, konnte Käthe Meyer bei dem Landschaftsmaler Franz Francksen in der Haareneschstraße ihre Fertigkeiten im Bereich der Landschaftsmalerei erweitern.
Zu dieser Zeit kannte sie bereits ihren späteren Ehemann Hermann Knutz. An eine Heirat war allerdings noch nicht zu denken, da in Oldenburg durch die vielen Flüchtlinge große Wohnungsnot herrschte.
Da sich Käthe Meyer weiter entwickeln wollte, bewarb sie sich mit einigen ihrer Arbeiten, die unter der Anleitung Wilhelm Kempins entstanden waren, mit Erfolg an der Staatlichen Kunstschule in Bremen. Die Zeichenklasse konnte sie aufgrund ihrer fundierten Vorbildung durch Kempin überspringen.
Nach sechs Semestern im Fachbereich Dekorative Malerei unter Leitung des Grafikers und Expressionisten Professor Wilhelm Heckrott (1890 –1964) schloss Käthe Meyer die Ausbildung ab und kehrte nach Oldenburg zurück.
Im Jahre 1950 heiratete sie und hieß fortan Käthe Knutz. Mit ihrem Mann, den sie 1943 kennengelernt hatte, zog sie zunächst in die Hochhauser Straße. Nach der Geburt einer Tochter im Jahre 1953 zog die Familie 1955 in die Wienstraße in die unmittelbare Nachbarschaft des Kunstmalers Professor Reinhard Pfennig. 1958 erblickte die zweite Tochter das Licht der Welt. 1965 erfolgte der Umzug zum Sandfurter Weg.
Käthe Knutz widmete sich nach ihrer Heirat ausschließlich der Familie und stellte die Malerei völlig zurück. Nur hin und wieder griff siezum Pinsel. In dieser Zeit entstanden deshalb nur wenige Öl - und Aquarellarbeiten.
Erst ab dem Jahre 1975 fand sie wieder Zugang und Zeit zur Malerei. Von 1979 bis 2006 war die Malerin Mitglied im Oldenburger Bund Bildender Künstler und nahm an mehreren Ausstellungen des BBK teil. Eine Ausstellungsbeteiligung führte sie in die Klostermühle nach Hude, wo in der Zeit vom 5.November bis zum 10. Dezember 1977 der „ Huder Malwettbewerb“ stattfand, an dem sie mit Otto Blanck, Heino Schöne, Werner Tegethof und weiteren Malerinnen und Malern aus dieser Region teilnahm.
Bis ins hohe Alter fuhr die Malerin regelmäßig nach Bremen, um sich mit anderen Künstlern einmal in der Woche unter der Leitung von Gerhard Scholz zum Porträtzeichnen zutreffen.
Auf selbst organisierten Reisen, die ausschließlich dem Zweck dienten in der freien Natur zu arbeiten, widmete sich Knutz der Landschaftsmalerei.
Während Käthe Knutz in den 80er Jahren kleinere Landschaftsbilder in Öl schuf, die durch ihre zarte Farbgebung beeindrucken, entstanden danach größere Arbeiten in Ölkreidetechnik oder Porträts in Aquarellfarben.
Da Käthe Knutz aufgrund eines gesicherten Auskommens nie gezwungen war ihre Arbeiten verkaufen zu müssen, stößt man heute nur selten auf Arbeiten von ihr.
Die Malerin starb am 20. Oktober 2009.
Sie fand ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Eversten.
Quellenangaben:
1. Alle Informationen über den Lebenslauf derMalerin Käthe Knutz stammen von der Künstlerin persönlich und sind 2007 in Gesprächen mit ihr erarbeitet worden.
2. Die Richtigkeit der Biografie wurde von ihr zu Lebzeiten überprüft und genehmigt.
3. Die abgebildeten Arbeiten und das Foto stammen aus ihrem Besitz.
4. Kopie des Mitteilungsblattes über die Ausstellung der Galerie Kloster-Mühle in Hude vom 5.11.-10.12.1977.
Thea Koch – Giebel
Dorothea Koch – Giebel wurde am 26.8.1929 in Wesermünde geboren. Nach dem Abitur studierte sie von 1947 bis 1950 an der Staatlichen Kunstschule Bremen bei K.G. Weinert, Professor A. Welp, Professor G.A. Schreiber und Dr. H. Keller. Anschließend begab sie sich nach Hamburg und studierte dort von 1950 bis 1953 an der Hochschule für bildende Künste bei Professor E. Hartmann, Professor W. Grimm und Dr.W. Haftmann. 1953 heiratete sie den Künstler Hans - Berthold Giebel. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
1959 zog sie von Bremerhaven nach Oldenburg 1960 wurde sie Mitglied im BBK, Landesgruppe Oldenburg. In den Jahren 1955 bis 1970 übte sie eine Lehrtätigkeit an den Volkshochschulen in Bremerhaven und Oldenburg aus. Ab 1970 war sie als Kunsterzieherin tätig, seit 1974 am Neuen Gymnasium in Oldenburg. In den Jahren 1963 bis 1978 unternahm sie zahlreiche Studienreisen nach Holland, Frankreich, England, Spanien, Italien, Ägypten, Griechenland und die Türkei.
Im Verlaufe ihres künstlerischen Schaffens nahm Thea Koch – Giebel an zahlreichen Ausstellungen im In – und Ausland teil, so
1952 in der Kunsthalle Hamburg, Ausstellung Hamburger Künstler“.
1954 Ausstellung im Kunstverein Bremerhaven.
1956 Ausstellung im Kunstverein Bremerhaven, Böttcherstraße Bremen, Roseliushaus.
1957 Bremerhaven, Ausstellung „ Seefischerei in der Kunst“.
In der Zeit vom 2.7. – 31.7.1960 nahm sie an der vom BBK ausgerichteten „ Niedersächsische Kunstausstellung Oldenburg 1960“ mit den Ölgemälden „ Auf und Ab“ sowie „ Stillleben mit Teekessel“ teil.
1961 beteiligte sie sich in Wolfsburg an der Ausstellung „ Junge Stadt sieht junge Kunst“.
1962 nahm sie an der Ausstellung „Junge Gruppe“ des BBK im Oldenburger Kunstverein teil.
Im selben Jahr nahm sie an der Winterrausstellung des BBK in der Nationalversicherung und in der Zeit vom 26.8. – 16.9. 1962 an der Niedersächsischen Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstler in der Werkschule Hildesheim teil.
1963 beteiligte sie sich an der Herbstausstellung im Kunstverein Hannover.
1964 stellte sie im Kunstverein Oldenburg aus, und zwar unter Beteiligung anderer Künstler des BBK – Junge Gruppe -.
1965 folgte eine Ausstellung in Oldenburg in der Galerie Wendtorf.
In der Zeit vom 12.2. – 12.3.1967 stellte sie im Oldenburger Kunstverein, BBK – Junge Gruppe – 4 Ölgemälde aus.
1968 nahm sie an der BBK Landesausstellung in der Orangerie Hannover – Herrenhausen teil.
In der Zeit vom 13.12.1970 bis 20.1.1971 nahm sie im Oldenburger Kunstverein an der Ausstellung des BBK – Junge Gruppe – mit 5 Arbeiten teil, im selben Jahr im Kunstverein Varel.
1972 folgte eine Ausstellung im Kunstverein Nordenham.
In der Zeit vom 20.10. – 19.11.1974 nahm sie an der BBK-Ausstellung – Junge Gruppe – im Oldenburger Kunstverein im Kleinen Augusteum mit drei Ölgemälden teil. Im selben Jahr wurden ihre Arbeiten im Interstudio Wittmund in Verbindung mit der Galerie Centro, Oldenburg, gezeigt
1975 nahm sie an der BBK Landesausstellung im Oldenburger Landesmuseum teil. Im selben Jahr nahm sie an einer Ausstellung in der Orangerie- Herrenhausen in Hannover teil, ebenso im Kunstverein Wilhelmshaven.
1976 wurden ihre Arbeiten der Öffentlichkeit in Ausstellungen des BBK in Emden und Bonn präsentiert.
In der Zeit vom 12.12.1975 bis 11.1.1976 beteiligte sie sich mit drei Arbeiten an einer Ausstellung des BBK im Oldenburger Stadtmuseum anlässlich des 30jährigen Jubiläums des BBK Landesgruppe Oldenburg.
In der Zeit vom 3.12.1978 bis 7.1.1979 nahm sie an der 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung im Oldenburger Stadtmuseum mit einer kolorierten Bleistiftzeichnung teil.
1979 beteiligte sie sich an der BBK Landesausstellung in der Orangerie – Herrenhausen, Hannover. In der Zeit vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 nahm sie an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler im Oldenburger Stadtmuseum mit einem Ölgemälde teil.
1980 zeigte die Galerie Schwichtenberg in Kiel – Heikendorf ihre Arbeiten.Sie beteiligte im selben Jahr an der BBK Jahresausstellung im Oldenburger Stadtmuseum. Es folgte ein weitere Ausstellung in Taastrup – Dänemark.
1981 beteiligte sie sich an der Landesausstellung des BBK in der Orangerie – Herrenhausen, Hannover.
In der Zeit vom 26.9. – 1.11.1982 beteiligte sie sich an der Ausstellung „ Künstler aus Oldenburg“ im Kunstverein Coburg, Pavillon im Hofgrten.
In der Zeit vom 16.5. – 6.6.1982 nahm sie an der Ausstellung anlässlich des 35jährigen Jubiläums des BBK Landesgruppe Oldenburg im Oldenburger Stadtmuseum mit einem Ölgemälde teil.
In der Zeit vom 4.10. – 1.11.1987 nahm sie an der Landesausstellung des BBK in der Orangerie, Hannover – Herrenhausen, mit drei Arylarbeiten teil.
2006 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum in einer Retrospektive einen Ausschnitt über ihr Gesamtwerk.
1990 erhielt Thea Koch – Giebel des Preis für Malerei von der Stadt Oldenburg, 190 – 1991 erhielt sie ein Stipendium des Landes Schleswig – Holstein und der Stadt Lauenburg im Künstlerhaus Lauenburg – Elbe.
Die Künstlerin verstarb am 4.2.2018
Zahlreiche Werke befinden sich im privaten und öffentlichen Besitz, so in den Kunstvereinen Bremerhaven und Oldenburg, dem Kultusministerium Niedersachsen, dem Niedersächsischen Landtag in Hannover, dem Kultusministerium in Schleswig – Holstein, dem Oldenburger Stadtmuseum, der Artothek Oldenburg.
Weitere detaillierte Informationen finden sich außerdem auf der Homepage der Künstlerin www. thea-koch-giebel.de.
Quelle:
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1962.
Ausstellungskatalog des BBK „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg“ aus dem Jahr 1982.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1967.
Ausstellungskatalog „ Niedersächsische Kunstausstellung aus dem Jahr 1962.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1970.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1974
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1975.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1979.
Ausstellungskatalog des Stadtmuseum aus dem Jahr 1978.
Ausstellungskatalog „ Künstler aus Oldenburg“ aus dem Jahr 1982.
Ausstellungskatalog „ BBK 87“.
Internetrecherche und www. tea-koch-giebel.de
Fritz Köhler
Fritz Köhler wurde am 23.3.1921 in Delmenhorst geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1946 bis 1949 Malerei an der Staatlichen Kunstschule Bremen bei Wilhelm Heckrott. Von der Stadt Oldenburg erhielt er eine Reisestipendium, das ihn nach Italien führte. Ab 1972 war er in Hamburg Mitglied im dortigen BBK . Er lebte bis 1979 in Delmenhorst. 1982 verzog er nach Hamburg.
Fritz Köhler war Mittglied im Bund Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg.
Im Oldenburger Kunstverein zeigte die „ Junge Gruppe“ des BBK, zu der auch Köhler gehörte, im April 1952 eigene Arbeiten.
1956 erhielt Fritz Köhler vom Oldenburger Kunstverein das Stipendium für die Studienreise nach Italien.
Im März 1957 fand im Oldenburger Schloss eine Ausstellung mit Arbeiten derjenigen Künstler statt, die ein Reisestipendium des Oldenburger Kunstvereins erhalten hatten. Fritz Köhler zeigte dabei Arbeiten, die während des Studienaufenthaltes an der Riviera/ Italien entstanden waren.
Im Foyer des Großen Hauses des Oldenburgischen Staatstheaters zeigte Köhler im November 1961 Ölbilder, die im Zeitraum von 1954 bis 1961 entstanden waren.
In einer Einzelausstellung wurden Werke von ihm außerdem 1968 in Berlin gezeigt, ebenso 1972 in Hamburg und Bremen. Gemeinschaftsausstellungen, an denen er teilnahm, fanden 1966 in Worpswede,1967 in Delmenhorst und Wilhelmshaven statt,1968 in Groningen und im Zeitraum von 1973 bis 1980 in Hamburg.
Fritz Köhler starb am 25.1.2008 in Hamburg.
Quelle:
Ausstellungskatalog „ 35 Jahre BBK Landesgruppe Oldenburg – Dokumentation zum 35jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg –.
Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 261.
NWZ – Artikel vom 22.4.1952 – Zwischen abstrakter und Volks-Kunst -.
NWZ – Artikel vom 26.6.1956 – Stipendien an Künstler vom Oldenburger Kunstverein -.
NWZ – Artikel vom 29.3.1957 – Fritz Köhler: „Italienische Landschaft“ -.
NWZ – Artikel vom 17.11.1961 – Ölbilder von Fritz Köhler -.
Der Neue Rump, Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs,S. 242
Wilfried Körtzinger
Wilfried Körtzinger wurde am 24.6.1933 in Brake / Unterweser geboren. Seine frühe Kindheit verlebte er in Oberhammelwarden. Anschließend verzog er 1939 mit seiner Mutter nach Bremen – Burg und wuchs dort auf.
Nach der Schulzeit erlernte er das Tischler – und Drechslerhandwerk. Nach der Gesellenprüfung und dem Besuch der Abendoberschule studierte er von 1954 bis 1959 Malerei an der Staatlichen Kunstschule Bremen bei Gustav Adolf - Schreiber und Karl Gustav Weinert sowie Architektur bei Professor Kurt Schulze und Helmut Reischel. Es schloss sich ein Studium an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg bei Greskow, Lardera, Professor Hebebrand und Nissen an. Nach dem Studium war er ab 1961 in Bremen als Hochbauarchitekt und Stadtplaner tätig. Während dieser Zeit schuf er zahlreiche Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen und nahm hauptsächlich an Gruppenausstellungen teil. 1967 gab er den Architektenberuf auf und trat in den niedersächsischen Schuldienst als Kunsterzieher ein.
Ab 1968 folgten Ausstellungen auch mit eigenen Arbeiten aus dem neuen Aufgabenfeld.
Bis zu seiner Pensionierung 1996 war er als Lehrer am Clemens – August – Gymnasium in Cloppenburg tätig.
Von 1973 bis 1999 übernahm er Lehraufträge an niedersächsischen Hochschulen und Fachhochschulen in den Fachbereichen Kunst – Und Werkpädagogik und. 1973 wurde er Mitglied im Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg.
Vom 20.12.1974 bis 19.11.1974 beteiligte er sich mit 6 Siebdrucken an der Ausstellung des BBK – Junge Gruppe – im Oldenburger Kunstverein im Kleinen Augusteum.
In der Zeit vom 12.12.1975 bis 11.1.1976 nahm er im Oldenburger Stadtmuseum an de Gruppenausstellung des BBK „ Dokumentation zum 30jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg“ BBK Oldenburg“ mit den Lithografien „ Okkupierte Landschaft“ und „ Landschaft in Agonie“ teil.
Vom 3.12. 1978 bis 7.1.1979 beteiligte er sich mit 5 Siebdrucken an der 1. Grosse Kunstausstellung im Stadtmuseum Oldenburg.
Vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 nahm er an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler im Stadtmuseum Oldenburg mit den Siebdrucken „ Stille Flusslandschaft“ und „Landschaft der Dichter und Denker“ teil.
In der Zeit vom 16.5. – 6.6.1982 beteiligte er sich an der BBK- Ausstellung anlässlich des 35jährigen Jubiläums des BBK im Oldenburger Stadtmuseum mit einer Bleistift/Buntstiftzeichnung.
Vom 26.9. – 1.11.1982 beteiligte er sich mit 5 Seriegrafien an der Kunstausstellung „ Künstler aus Oldenburg“ im Kunstverein Coburg.
Vom 4.10. bis 1.11.1987 beteiligte er sich mit der Seriegrafie „ Baum Weg“ an er Landesausstellung des Bundes Bildender Künstler für Niedersachsen in der Orangerie, Hannover Herrenhausen.
Seit 1967 nahm Körtzinger an über 80 Einzelausstellungen und einer Vielzahl von Gruppenausstellungen teil, unter anderem in Beckum, Bergkamen, Berlin, Brake, Bremen, Brunsbüttel, Bückeburg, Cloppenburg, Coburg, Datteln, Dormagen, Dorsten, Düsseldorf, Gütersloh, Hagen, Hamburg, Hannover, Hannoversch-Münden, Herne, Hildesheim, Holzminden, Iserlohn, Lengerich, Leer, Lemgo, Marburg, Marl, Meppen, Moers, Norden, Nordenham, Oldenburg, Osnabrück, Peine, Pforzheim, Lübeck, Münster, Rheine, Siegen, Soest, Stade, Verden, Warendorf, Wilhelmshaven sowie im Ausland - Dänemark, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweiz, Sowjetunion und Tschechien -.
Der Künstler lebt seit 1967 in Cloppenburg.
Quelle:
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1975, S 31.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1982, S. 66/67.
Ausstellungskatalog Jahresausstellung Oldenburger Künstler aus dem Jahr 1979.
Ausstellungskatalog 1. Grosse Oldenburger Kunstausstellung aus dem Jahr 1978.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1974.
Ausstellungskatalog des BBK´87 aus dem Jahr 1987.
Ausstellungskatalog „ Künstler aus Oldenburg aus dem Jahr 1982.
Wikipedia – Wilfried Körtzinger -.
Eduard Köster
Eduard Köster wurde am 2.11.1883 in Oldenburg geboren. Er ist der Bruder des Malers Heinrich Köster. Nach der Schulzeit studierte er 1902 an der Kunstakademie in Leipzig. In den Jahren 1903 bis 1906 verbrachte er die Sommeraufenthalte in Worpswede, im Winter in Weimar, 1905 und 1906 in Paris. Er ließ sich dann in Hamburg nieder. Köster war Gründungsmitglied der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler. Er betätigte sich als Landschaftsmaler. Hauptsächlich malte er Motive aus Hamburg, Niedersachsen und Holland.
Er nahm vom 17.11. – 15.12.1907 mit 2 Gemälden an der 321. Kunstausstellung des Oldenburger Kunstvereins teil.
Vom 1.2 .- 31.3.1910 nahm er an der „Grosse Kunstausstellung“ in Verbindung mit einer Sonderausstellung der Vereinigung nordwestdeutscher Künstler in Bremen teil.
Eduard Köster starb am 6.8.1910 auf einer Studienreise in Veerle/NL.
Quelle:
Gerhard Wietek - 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 261.
Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein 1843 – 1914, S.102.
Kunsthalle Bremen – Ausstellungskatalog aus dem Jahr 1910.
Thieme-Becker, Band 20/21, S. 190.
Der Neue Rump - Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, S. 243
Niedersächisches Landesarchiv,
Heinrich Köster
Heinrich Köster ist der Bruder des Malers Eduard Köster. Er wurde am 15.10.1878 in Oldenburg geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1899 bis 1904 an der Kunstakademie München bei Raupp, Loefftz und Hertrich. Im Winter 1905 bis 1905 studierte er in Weimar bei Thedy und Olde. Im Sommer 1904 und 1906 hielt er sich in Worpswede auf. 1905/06 studierte er in Paris bei J.P. Lauriens. In den folgenden Jahren war er in Bremen, Hamburg und Paris tätig. Vorwiegend war malte er Partien von Sylt und Worpswede, ebenso Stillleben und Porträts. Köster war Gründungsmitglied des Oldenburger Künstlerbundes.
Vom 14.11. – 15.12.1909 beteiligte er sich in Oldenburg an der 328. Kunstausstellung im Oldenburger Kunstverein. Mit drei Gemälden.
Er starb am 17.12.1909 in Bremen.
Eine Nachlassausstellung fand 1911 im Hamburger Kunstverein statt.
Quelle:
Thieme – Becker, Band 20/21, S. 190
Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S. 262
Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein 1843 – 1914.
Der Neue Rump - Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, S. 242/243
Niedersächisches Landesarchiv, NLA OL, Dep 113 KUNST, Akz. 272 Nr. 3443
Horst Kohlem
Horst Kohlem wurde am 10.9. 1947 in Damme geboren. 1966 bestand er in Vechta am Gymnasium Antonium das Abitur. Nach der Schulzeit studierte er von 1968 bis 1974 an der Kunstakademie Karlsruhe bei Professor Herkenrath, Professor Kalinowski, Professor Antes und Professor van Dülmen. Er bekam ein Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes 1972.
Im November 1974 zeigte die Galerie Kaponier in Vechta Plastiken des Künstlers.
Im Januar 1976 zeigte der Oldenburger Kunstverein in den Räumen des Kleinen Augusteum Arbeiten von 16 Künstlern, die in keinem Berufsverband organisiert sind. Unter den gezeigten Arbeiten befanden sich Werke von Horst Kohlem.
Vom 7.12.1979 bis 20.1.1980 nahm Horst Kohlem an der Jahresausstellung Oldenburger Künstler im Oldenburger Stadtmuseum mit dem Kunstobjekt „ Portrait of a Lady“ teil.
Horst Kohlem hat im Verlaufe seines Künstlerlebens als Maler und Bildhauer gearbeitet. Eine Ateliers befinden sich in Miami, Karlsruhe – Ettlingen und Vollmersweiler in der Pfalz. Eine zeitlang lebte er in New York und hatte dort mehrere Ausstellungen.
Seit den späten 1970er Jahren lebt er in den USA. Er schuf Gemälde, Objekte und Plastiken, von denen viele im öffentlichen Raum zu finden sind ( Miami, Karlsruhe, Sao Paulo, New York, Landesmuseum Oldenburg, Bürocenter Fischer – Karlsruhe-, Villingen – Schwenningen, Oldenburgisches Staatstheater, Gartenbauamt Karlsruhe).
Quelle:
NWZ – Artikel vom 4.2.1966 – Abitur bestanden -.
NEWZ – Artikel vom 12.11.1974 – Simulierte Landschaft -.
NWZ – Artikel vom 15.1.1976 – Junge Kunst im Augusteum -.
Ausstellungskatalog „ Jahresausstellung Oldenburger Künstler 1979“.
Internet: kohlem.com.
E- mail des Künstlers vom 11.7.2019.
Angela Kolter
Angela Kolter wurde 1957 in Oldenburg geboren. Nach der Schulzeit besuchte sie die Fachoberschule für Gestaltung und Grafik in Bremen. Von 1980 bis 1985 studierte sie freie Malerei in Bremen, danach war die diplomierte Designerin und Kunstpädagogin als freischaffende Künstlerin in Bremen tätig. Im Bremer Steintorviertel betreibt sie das „Atelier für Kunst, Bewegung und Kommunikation“.
Die Kommunale Galerie der Weserburg stellte bis zum 28.2.1988 Zeichnungen und Installationen der Künstlerin aus. Im Februar 1988 fand in den Räumen der Wallstraße 24 die Ausstellung „ Mensch und Raum „ mit Arbeiten von Angela Kolter statt. Die Ausstellung wurde von der Kulturabteilung der Stadt Oldenburg organisiert.
Im Juli 1988 fand in den Räumen der BBK Galerie in der Gartenstraße 2 eine Ausstellung mit Collagen der Künstlerin und Susanne Leutenegger statt, die am 7.8.1988 endete.
Zeichnungen und Objekte der Künstlerin zeigte in einer Ausstellung die Galerie Felix in Hamburg, Bismarkstraße 44. Di Ausstellung endete am 29.9.1988.
Vom 14.7. – 5.8.1990 beteiligte sich die Künstlerin mit Foto – Installationen am 13. Oldenburger Kultursommer.
Die Hamburger Galerie Felix zeigte vom 3.11. – 12.12.1990 in der Ausstellung „ Von Zeit zu Zeit “ Werke der Künstlerin.
Unter dem Titel „Zwischenzeit“ stellte die Künstlerin vom 14.4. – 4.5.1991 im Atelierhof in Bremen Rauminstallationen aus.
Im Mai 1991 beteiligte sie sich an der Jugendkulturwoche der Kunstschule „ Klecks“ in Oldenburg.
Vom 16.1.1992 bis 9.2.1993 beteiligte sie sich an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „ Landschaft und Abstraktion“, die im Rathaus Wardenburg, dem Bahnhof Westerstede, dem Kreishaus Wildeshausen, der Artothek Brake, dem Kunstverein Kaponier Vechta, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens gezeigt wurde.
Im Juli 1992 nahm sie an dem Künstler-Symposion „More Moor „in Hude – Wüsting teil.
Ab dem 9.1.1993 stellte die Galerie 42 in Oldenburg, Achternstraße 42, Arbeiten der Künstlerin aus.
Das Oldenburger Stadtmuseum stellte im Juni 1993 in der Ausstellung „ More Moor“ unter anderem Arbeiten von Angela Kolter aus.
„ Landschaft und Abtraktion „ hieß eine Ausstellung im Elisabeth – Anna - Palais, die bis zum 13.11.1993 gezeigt wurde und bei der unter anderem Werke der Künstlerin gezeigt wurden.
Bis zum 6.5.1994 waren im Zuge des Wettbewerbs zum Bernhard-Kaufmann-Preis`93, Arbeiten verschiedener Künstler in der Filiale der Oldenburger Commerzbank zu sehen. Unter den 350 eingereichten Arbeiten von Künstlern befand eine Arbeit von Angela Kolter unter den 10 besten eingereichten Arbeiten.
Die „Galerie in den Bergen“ in Aschenstedt / Dötlingen stellte vom 2. – 30.6.1996 unter dem Titel „ Das kleine Ich und die Welt“ Zeichnungen und Objekte der Künstlerin aus.
Im Februar 2000 stellte das Druckereimuseum in Sandkrug, Astruper Str. 42 , Grafiken der Künstlerin aus. Eine weitere Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin folgte vom 25.5. -30.6.2002 und vom Mai bis zum 13.Juni 2004. Weiterhin folgte dort vom 8.5. – 18.6.2009 eine Ausstellung mit Malerei, Druckgrafik und Objekten.
Sie leitete zudem die Bremer Maskengruppe Trottellumme, die im Februar 2005 im Druckerei-Museum einen Auftritt hatte.
In einer Gemeinschaftsausstellung im Rahmen der Nostalga 2010 beteiligte sich die Künstlerin an einer Ausstellung mit eigenen Werken.
1997 ,1998, 2000 ,2002, bis 2006, 2008, 2011,2013 und von 2015 bis 2017 leitete sie in der Werkschule verschiedene Kurse, unter anderem „ Kunst im Raum“ und „ Vom Fundstück zum Kunststück“ und „ Möglichkeiten der Monotypie“ und „ Freies Malen“.
Angela Kolter ist bis zum heutigen Tage künstlerisch tätig.
Die Künstlerin kann auf weitere Ausstellungstätigkeiten in Berlin, Bremen, Hamburg, Freising, Regensburg, Bederkesa, Bremerhaven sowie in Polen, den Niederlanden und New York ( German House Gallery) verweisen.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 9.2.1988 – Die Barkenhoff-Stipendiaten in der Bremer Weserburg -.
NWZ – Artikel vom 27.2.1988 – Zeichnungen vom Raum und vom Menschen -.
NWZ – Artikel vom 15.7.1988 – Experiment mit Collage und Klarinette -.
NWZ – Artikel vom 20.8.1988 – Aus dem Kulturleben -.
NWZ – Artikel vom 13.7.1990 – Programm des Kultursommers -.
NWZ – Artikel vom 2.11.1990 – Aus dem Kulturleben -.
Ausstellungskatalog zur Wanderausstellung „ Landschaft und Abstraktion“ der Oldenburgischen Landschaft 1992/93.
NWZ – Artikel vom 3.4.1991 – Kurz notiert -.
NWZ – Artikel vom 6.5.1991 – Mit viel Fantasie an die Arbeit gehen -.
NWZ – Artikel vom 22.7.1992 – Die Geheimnisse des Moores vermitteln -.
NWZ – Artikel vom 31.12.1992 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 22.6.1993 – „More Moor“-Ausstellung eröffnet -.
NWZ – Artikel vom 28.10.1993 – Heimische Kunst der Gegenwart -.
NWZ – Artikel vom 23.4.1994 – Vielfältige Aspekte des Aqarells -.
NWZ – Artikel vom 29.5.1996 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 25.8.1998 – Der Phantasie werden keine Grenzen gesetzt -.
NWZ – Artikel vom 4.2.2000 – Museen und Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 25.8.2000 – Das Wachsen von Gefäßen an der Töpferscheibe -.
NWZ – Artikel vom 4.1.2002 – Anregungen für die eigene Kreativität -.
NWZ – Artikel vom 21.5.2002 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 4.1.2003 – Einblicke in die Arbeitsweisen der großen Meister -.
NWZ – Artikel vom 23.4.2004 – Freies Malen -.
NWZ – Artikel vom 4.5.2004 – Fantasiefiguren werden lebendig -.
NWZ – Artikel vom 22.2.2005 – Zwischen Buchstaben und Meereswogen -.
NWZ – Artikel vom 26.9.2005 – Malerei und Bewegung -.
NWZ – Artikel vom 23.8.2008 – Kunst in der Werkschule -.
NWZ – Artikel vom 6.5.2009 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 24.9.2010 – Nostalga lockt mit exquisiten Antiquitäten und Kunst -.
NWZ – Artikel vom 19.1.2011 – Von Skizze zum Bild -.
NWZ – Artikel vom 22.2.2013 – Werken mit Papier -.
NWZ – Artikel vom 2.12.2015 – Kunst mit Papier –
NWZ – Artikel vom 11.1.2016 – Werkschule setzt sich in schönes Licht -.
NWZ – Artikel vom 5.1.2017 – Vielfältiger Einblick ins Kulturprogramm -.
Klaus – Günther Kommelt
Klaus – Günther Kommelt wurde am 22.4.1956 in Oldenburg geboren. Zeit seines Lebens war er an einen Rollstuhl gefesselt und hatte krankheitsbedingt nur wenig Kraft in den Händen. 1981 bis 1982 bildete er sich im Rahmen eines Privatunterrichtes bei Elisabeth Reuter im Zeichnen und der Aquarellmalerei weiter. 1984 studierte er ein Semester an der Hochschule für Künste in Bremen bei Professor Scholz.
Ab 1985 nahm er an Kursen zum Akt – und Porträtzeichnen an der Volkshochschule unter Anleitung von Doris Garduhn teil. Ab 1986 war er Gasthörer im Fachbereich 2 der Universität Oldenburg und nahm an Veranstaltungen zum Akt – und Porträtzeichen bei Doris Garduhn im Studiengang „ Bildende Kunst“ teil.
Er arbeitete auch in einer Gruppe um den Oldenburger Künstler Klaus Beilstein.
Arbeiten von ihm zeigte 1985 das „ Treibhaus“ in Oldenburg, 1988 „Cafe am Damm“, Oldmenburg und „ Zum Hengelbräu“Oldenburg , 1991 und 1993 und 1994 „Der Kater“, Oldenburg, 1993 „ Kunst und Mode“, Wuppertal, 1990 das Palais Rastede, 1995 die Galerie Findling in Wiefelstede und 1991 die Galerie „Stadtgarten“ in Norden. Außerdem zeigte er 1993 Arbeiten in einer Ausstellung in Malcesine/Italien und im Staatstheater Oldenburg.
Am 17.6.1996 starb er im Alter von 40 Jahren.
Das Oldenburger Stadtmuseum zeigte in der Zeit vom 13.3. – 13.4.1998 zahlreiche Akt – und Porträtarbeiten Kommels im Rahmen einer Einzelausstellung.
Quelle:
Ausstellungskatalog des Oldenburger Stadtmuseums, Band 31 anlässlich der Ausstellung über Klaus – Günther Kommelt.
Heino Korte
Heino Korte gehörte mit zu den vielseitigsten Künstlern, die im Oldenburger Raum tätig gewesen sind. Am 18.3.1912 in Hatterwüsting geboren begann er nach Beendigung der Schule in München ein Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Danach fand er in der Dramaturgie des Oldenburgischen Staatstheaters eine Anstellung. Im Jahre 1939 veröffentlichte er als Ergebnis einer abenteuerlichen Reise nach Nordafrika die Schrift „Kleine Reise nach Nordafrika“. Es folgten weitere kleinere Schriften, die er mit eigenen Linolschnitten oder Zeichnungen illustrierte.
Während des 2. Weltkrieges wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet und wurde nach Italien abkommandiert. Seine Erlebnisse dort verarbeitete er 1954 mit der Schrift „Auf italienischen Straßen“ und 1982 mit der Zusammenfassung „ Fremde Türme“.
Nach Ende des Krieges betätigte er sich als Journalist und Kritiker. 1954 war Korte für ein dreiviertel Jahr Redakteur der Zeitschrift „ Oldenburger Wochenende“. Unter eigener Regie veröffentlichte er ab 1950 in unregelmäßiger Folge 40 Nummern seines „ Oldenburger Feuilletons unter der Rubrik De Kolk.
Heino Korte veröffentlichte folgende Werke:
1938 Oldenburg. Ein Gedicht und 10 Photos
1940 Heimat
1940 Nordische Reise
1941 Mittag
1941 Kleines Oldenburg-ABC
1941 In Italien Skizziert
1955 Im Moor
1959 Troia Trani Lecce
1963 Winterliches Oldenburg
1967 Mitternacht in Sabbioneta – Der apulische Hirte –
1969 Fern kräht ein Hahn
1969 Der Weg nach Paestum
1970 Hüttenwinter
1971 De Barkenbööm wiwakt he nun her
1972 Langs de Tied
1972 De Heid
1973 Gunt kreiht n Haan
1973 Moor
1974 Dagg un Nacht
1974 Eer an e Fööt
1974 Harwst
1974 Vandag
1975 Sommer
1975 Vörjaar
1975 Winter
1976 Daak
1976 Gäle Blöe
1976 Heet
1976 Weekweer
1977 Feek
1977 Koolt
1977 Maan
1978 De Mörrn is waak
1978 Snee
1978 Wat ut Ollnborg
1979 Wietaff
1979 Öewer
1979 Buten
1980 Beer
1980 Veer
1980 Un Dotiet
1981 Dit un Dat
1982 Fremde Türme
1982 Tu Huus
1982 Gestern
1983 Der Turm
1984 Bito
1985 Moder Eer
1986 Jichtens
Heino Korte war jedoch nicht nur Autor, Journalist und Redakteur sondern auch Maler, Zeichner und Grafiker. Als Mitglied im Bundes Bildender Künstler nahm er an einer größeren Anzahl Gemeinschaftsausstellungen teil.
Folgende Ausstellungsbeteiligungen sind bislang bekannt:
November 1953, Weihnachtsausstellung des BBK –Freie Gruppe- des Oldenburger Kunstvereins in den Räumen des Landesmuseums.
Dezember 1954, Ausstellung des BBK–Freie Gruppe- im Oldenburger Stadtmuseum
November 1955, Weihnachtausstellung des BBK –Freie Gruppe- des Oldenburger Kunstvereins in den Räumen des Landesmuseums.
Dezember 1958, Sonderausstellung Anna Martens und Emma Ritter im kleinen und weißem Schlosssaal und Weihnachtsausstellung des BBK – Freie Gruppe - im Oldenburger Stadtmuseum.
2. Juli bis 31. Juli 1960, Niedersächsische Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen im Neuen Gymnasium Oldenburg, Alexanderstraße.
Korte war dort mit den Zeichnungen „Schimignano“, “An der Andria“, “Orbetello“ und „Am Bolsena-See“ vertreten.
Dezember 1962, BBK-Ausstellung–Freie Gruppe- des Oldenburger Kunstvereins im Alten Schloss.
Mai 1966, BBK-Ausstellung –Freie Gruppe- in den Räumen des Oldenburger Kunstvereins.
14.12.1969 – 14.1.1970, BBK-Ausstellung -Freie Gruppe- des Oldenburger Kunstvereins im Kleinen Augusteum. Heino Korte war mit den Druckgrafiken „ Castel del Monte“, „Casteldel Monte Eingangsportal“, „Agave“ und „Kastanie“ vertreten.
Heino Korte hatte einen eigenen, einen besonderen Lebensstil. Klein, bescheiden, immer ein bisschen schmuddelig, fiel er mit seiner Baskenmütze die er selten abnahm und seiner Pfeife, die er ständig im Mund spazieren führte, manchem Menschen auf. Die Legende machte die Runde, dass e rin einem Erdloch hauste, um ganz in der Natur zu leben. Tatsächlich wohnte er zunächst in einer Wohnung über der Buchhandlung Ebel in der Schüttingstraße 7,später in der Gaststraße 9 in der Oldenburger Innenstadt.
Der Künstler starb am 4. Januar 1987 in Oldenburg.
Ihm zu Ehren wurde in Hatten der Heino-Korte-Weg nach ihm benannt.
Quellenangaben:
1. OldenburgischerHauskalender 1988, Seite 31
2. WebLink.:http://.ins-db.de/autor-werke.php-Die plattdeutschen Autoren und ihre Werke von Peter Hansen.
3. Ausstellungskatalogdes BBK-Oldenburg-Freie Gruppe 1969 – über die Ausstellung vom 14. Dezember1969 – 14. Januar 1970.
4. Ausstellungskatalogdes BBK über die Niedersächsische Kunstausstellung Oldenburg 1960 vom 2. Julibis 31. Juli 1960
5. Zeitungsartikelder NWZ Oldenburg vom 25.11.1953
6. Zeitungsartikelder NWZ Oldenburg vom 7.12.1954
7. Zeitungartikelder NWZ Oldenburg vom 20.12.1969
8. Zeitungsartikelder NWZ Oldenburg vom 28.11.1955
9. Zeitungsartikelder NWZ Oldenburg vom 2.12.1958
10. Zeitungsartikelder NWZ Oldenburg vom 21.12.1962
11. Zeitungsartiklder NWZ Oldenburg vom 25.5.1966
Heinz Kramer-Hinte
Der Maler Heinz Kramer-Hinte wurde am 16.9.1919 in den kleinen Fischerdorf Hinte in der Krummhörn, nahe dem Fischerdorf Greetsiel , geboren.
Das Elternhaus lag in der Norddeicher Straße. Dort verlebte der junge Heinz seine Kindheit. Früh übte er sich im Zeichnen von Gegenständen und überraschte viele durch sein zeichnerisches Talent.
Nach der Schulzeit nahm Heinz Kramer als Soldat am 2. Weltkrieg teil. An ein Kunststudium war deshalb nicht zu denken.
Er bildete sich aus diesem Grunde bei diesem und jenem weiter.
In den 40er Jahren lernte er den Oldenburger Malerprofessor Bernhard Winter kennen.
In der Folgezeit verbrachte er viele Stunden bei dem Maler und lernte bei ihm die realistische Malweise.
In den 40er Jahren verschlug es den Maler nach Cloppenburg, wo er eine neue Heimat fand.
Heinz Kramer-Hinte widmete sich in den folgenden Jahren der Landschafts - und Portraitarbeiten. Durch den prägenden Einfluss Bernhard Winters entwickelte sich Kramer - Hinte zum Heimatmaler. Seine Motive spiegeln das damalige bäuerliche Leben wider und zeigen ein Stück noch unberührter Natur.
Quellenangaben:
Bildband über den Maler , zusammengestellt von der Arbeitsgruppe des Fremdenverkehrsvereins Hinte e.V., 1994 mit dem Titel „ HeinzKramer.Hinte, Mein Hinte“
Taschenbuch über den Maler mit dem Titel „ Bilder aus der Kindheit“ Hinz Kramer - Hinte. Hans-Hermann Briese, Soltau-Kurier-Noten, ISBN 3-922365-92-2, herausgegeben 1990.
Grhard Wietek, 200 Jahre Malerei i Oldenburger Land, S. 162
Gerold Krauel
Gerold Krauel wurde am 9.9.1927 in Stettin geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1943 bis 1944 in Stettin Malerei an der Kunst – und Werkschule bei Professor Schlapmann und Prof. Otto Lang – Wollin. Als Heimatvertriebener lebte er eine Zeit lang in Burhave. Weil er Maler werden wollte, ging er 1946 nach München und besuchte bis 1947 die dortige Akademie bei Professor Josef Schmid – Fichtelberg.
In München war er Gründungsmitglied der Gruppe „ Junge Künstler der Nachkriegszeit“ .
1948 studierte er, gefördert durch ein Stipendium, an der Hochschule für darstellende und bildende Kunst in Hannover.
Durch einen Sprecherwettbewerb kam er nach Bremen. Dort arbeitete er viereinhalb Jahre bei Radio Bremen als Nachrichtensprecher, verkündete Sportberichte und wirkte bei anderen aktuellen Sendungen und Hörspielen mit.
Einige Zeit war er außerdem bei NDR in Hamburg als Sprecher tätig.
Ab 1955 spielte er am Thalia-Theater in Hamburg. 1956 ging er für vier Jahre nach Pforzheim, danach für zwei Spielzeiten nach Trier. Von 1962 bis 1964 war er am Oldenburgischen Staatstheater engagiert, dann erhielt er 1964 ein neues Engagement an den Städtischen Bühnen Heidelberg.1977 kehrte er an das Oldenburgische Staatstheater zurück und blieb dort in einem festen Engagement bis 1990. Danach war er bis 1992 als Gastschauspieler in Oldenburg unter Vertrag. Ab 1990 widmete er sich intensiv der Malerei.
1983 nahm er an einer Gemeinschaftsausstellung Oldenburger Künstler im Oldenburger Stadtmuseum teil.
Im April 1991 zeigte das Foyer des Oldenburgischen Staatstheaters in einer Ausstellung Bilder von Gerold Krauel.
Vom 16.1.1992 bis 9.2.1993 beteiligte er sich an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „ Landschaft und Abstraktion“, die im Rathaus Wardenburg, dem Bahnhof Westerstede, dem Kreishaus Wildeshausen, der Artothek Brake, dem Kunstverein Kaponier Vechta, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens gezeigt wurde.
Das NWZ Pressehaus zeigte in einer Ausstellung im Februar 1993 in der Ausstellung „ Nur so Köpfe-nur so Figuren“ Bilder des Künstlers.
Im April 1993 fand eine Ausstellung mit Bildern zur Passsion Christi des Malers Krauel in der Oldenburger Lampertikapelle statt.
In der Lambertikirche zu Oldenburg wurde eine Ausstellung unter anderem mit Werken des Künstlers am 22.10.1995 eröffnet. Einen Tag später wurde die Ausstellung in der „Galerie O“ in der Bloherfelder Straße 141 fortgesetzt.
Das Palais Rastede zeigte in der Ausstellung zu Strindbergs Drama „ Fräulein Julie“ ab dem 7.12.1997 Arbeiten von zehn Künstlern, darunter auch Werke von Gerold Krauel.
Vom 2.8. – 8.9.2005 stellte das Elisabeth – Anna -Palais in Oldenburg, Schlosswall 16, Zeichnungen und Bilder von Gisela Bartels und Gerold Krauel aus.
Bis zum 31.8.2008 zeigte der Verein der Kunstfreunde in Bad Zwischenahn in seinem Büro an der Bahnhofstraße 7 in einer Ausstellung Arbeiten des Künstlers.
Am 20.3.2016 verstarb der Künstler in Oldenburg. Er fand seine letzte Ruhe auf dem Neuen Friedhof in Oldenburg, Friedhofsweg.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 4.5.1962 – Das kommende Theater beginnt mit „Lohengrin“ -.
Ausstellungskatalog zur Wanderausstellung „ Landschaft und Abstraktion“ der Oldenburgischen Landschaft 1992/93.
NWZ – Artikel vom 29.8.1962 – Wir stellen vor -.
NWZ – Artikel vom 1.7.1964 – Abschied vom Staatstheater -.
NWZ – Artikel vom 1.9.1977 – Premiere – Start in die Theatersaison `77/78 -.
NWZ – Artikel vom 19.12.1983 – Leute -.
NWZ – Artikel vom 5.4.1991 – Ausstellungen und Galerien -.
NWZ – Artikel vom 27.2.1993 – Umschau -.
NWZ – Artikel vom 3.3.1993 – Menschliche Gestalten – bedroht und bedrohlich -.
NWZ – Artikel vom 1.4.1993 – Umschau -.
NWZ – Artikel vom 20.10.1995 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 5.12.1997 – Künstler zeigen Entwürfe rund um „Fräulein Julie“ -.
NWZ – Artikel vom 23.7.2005 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 1.7.2008 – Kunst im Büro mit Gerold Krauel -.
NWZ – Traueranzeige vom 23.3.2016 -.
Barbara Kreft
Barbara Kreft wurde 1949 in Westerstede geboren.
Nach ihrer Schulzeit studierte sie von 1969 bis 1975 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Dort war sie Meisterschülerin von Professor Peter Janssen.
1975 siedelte sie in die USA über und arbeitet lebt heute in Minneapolis.
1979 stellte sie in einer Gemeinschaftsausstellung in der WARM Gallery in Minneapolis aus, ebenso im Rochester Art Center in Minnesota.
1983 erhielt sie ein Stipendium der MCKnight Foundation Felloship.
1984 nahm sie an einer Ausstellung in der Barry Richard Gallery in Minneapolis teil.
1985 zeigte die Stout University Menomonie Wisconsin und die Kiehle Gallery St. Cloud University Minnesota in Einzelausstellungen Arbeiten von ihr.
1986 stellte sie in einer Gmeinschaftsausstellung im Institute of Art in Minneapolis und im Rochester Art Center Minenapolis Werke aus, ebenso stellte die Bockley Gallery Minneapolis und New York in jeweiligen Einzelausstellungen Bilder der Künstlerin aus.
1987 nahm sie an einer Ausstellung in der Gallery New Visions Ithaka New York teil.
Von 1981 bis 1987 übte sie Lehrtätigkeiten an der St. Paul Academy Summit School aus
1988 zeigte die Nash Gallery Minneapolis, das Walker Art Center Minneapolis und die Foster Gallery Eau Claire Wisconsin unter anderem Arbeiten von ihr in Ausstellungen.
1989 präsentierte das Rochester Art Center Minnesota und das Carleton College Northfield Minnesota die Künstlerin in jeweiligen Einzelausstellungen.
1989 erhielt sie ein Stipendium der Minnesota State Arts Board
1991 wurden Werke von ihr im Art Expo Chicago Illinois und am College of St. Catherine St. Paul Minnesota gezeigt. 1992 stellte die Nash Gallery Minnesota und das Art Expo Chicago Illinois Werke von ihr aus. Im selben Jahr präsentierte das Thomas Barry Fine Art Minneapolis Minnesota in einer Einzelausstellung Arbeiten von Barbara Kreft.
Von 1988 bis 1992 lehrte sie am COMPAS Künstler in Schulen.
Von 1989 bis 1991 war sie am Minneapolis College of Art and Design tätig, und ab 1992 an der Hamline University.
Vom 15.3.1993 bis März 1994 fand eine Wanderausstellung mit dem Titel „auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft statt. Dabei wurden Arbeiten von Uwe Appold, Werner Berges, Katja Butt, Bernd Damke, Thomas Hartmann, Viola Keiser, Daniela Klosa, Barbara Kreft, B. Jub Mönster, Hartmut Neumann, Siegfried Pietrusky, Folkert Rasch, Carola Schapals, Jürgen Schmiedekampf, Jürgen Scholz und Thomas Wöhrmann in der Artothek Brake, dem Bahnhof Westerstede, dem Schlossmuseum Jever, dem „ Bahner“ Neuenburg, dem Rathaus Cloppenburg, dem Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede , den Kunstverein Vechta, dem Hasezentrum Löningen, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg gezeigt.
1997 zeigte die Galerie Herrenhaus Colborn in Lüchow-Kolborn Arbeiten von ihr.
1998 stellte sie in der Mönchskirche Salzwedel aus, ebenso in der Thomas Barry Kunst in Minneapolis.
Bis zum Jahr 2018 folgten weitere Einzelausstellungen in den USA, vornehmlich in Minneapolis.
Ab dem Jahr 2000 beteiligte sie an weiteren Gruppenausstellungen in Kansas City, Minneapolis, Rochester, Fargo, Long Island Brooklyn, San Antonio.
Quelle:
Ausstellungskatalog „ auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft 1993/94 aus dem Jahr 1993.
Internet: www.barbarakreft.com
Internet: www.artfacts.net
Peter Kreft
Peter Kreft wurde am 20.März 1954 in Gelsenkirchen geboren. Er wuchs in Wanne - Eickel auf und besuchte das Gymnasium bis zur mittleren Reife. Es folgte eine Ausbildung zum Schriftsetzer im grafischen Gewerbe. Seit 1976 lebt er in Norden und ist in einem Verlag als Schriftsetzer
tätig. Er beherrscht zahlreiche Arbeitstechniken. Sie reichen von der
Malerei mit Öl - und Dispersionsfarben bis hin zur Lithografie,
Siebdruck und Monotypie.
Bis zum heutigen Tage nahm er an zahlreichen Ausstellungen teil, so
unter anderem in Herne, Norden, Brookmerland, Dornum, Esens, Spiekeroog,
Leer, Wilhelmshaven, Berlin, Paris, Greetsiel, Taiwan, Wittmund, Schwelm und Aurich.
Auf seiner Homepage http://www.kunst-in-norden.de/hp/kreft.php kann man mehr über diesen Künstlererfahren.
Quelle:
Bildende Kunst inOstfriesland, herausgegeben vom Landesmuseum Emden
2011, S.163.
http://www.kunst-in-norden.de/hp/kreft.php
Gerhard Georg Krueger
Quellenangaben Gerhard Georg Krüger
Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.262
Band 17 der Veröffentlichungen des Stadtmuseums Oldenburg,Gerhard Georg Krueger, Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen 1933-1991, ISBN3-89442-132-0
Marie Krüger
Marie Krüger wurde 1895 in Leer geboren. 1912 begann sie ein Studium an der Kunstschule in Hildesheim, das sie nach dem Ende des Ersten Weltkrieges fort führte. Nach ihrer Heirat setzte sie das Studium aus und nahm es Ende der 1920er Jahre wieder auf. Ab 1930 hielt sie sich wiederholt für längere Zeit in Worpswede auf. Zahlreiche Reisen führten sie nach Italien, Spanien, Frankreich und Russland
Ab 1932 besuchte sie immer wieder Greetsiel und betätigte sich dort künstlerisch. 1950 baute sie in Greetsiel ein kleines Haus. Dort verbrachte sie die Sommermonate, lebte und arbeitete dort.
1981 starb sie an ihrem Wohnort Alsbach /Bergstraße.
In ihren Arbeiten widmete sie sich vor allem der Darstellung der ostfriesischer Landschaft mit seinen vielfältigen Facetten, aber auch Stillleben waren ihr Metier. Aufgrund der Tatsache, dass sie in Greetsiel wohnhaft war, schuf sie viele Motive und Ansichten aus der unmittelbaren Umgebung.
Quelle:
Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft 2011, Seite
163-164.
Andreas Kruse
Der Marinemaler Andreas Kruse wurde am 11.12.1965 in Emsdorf Jemgum geboren. Schon früh war erkennbar, dass er zeichnerisch sehr talentiert war. Neben Bleistiftzeichnungen entstanden später Aquarelle, die er in früher Jugend anfertigte. Inspiriert von der Schifffahrt auf der Ems und der ostfriesischen Küste liegt sein Schwerpunkt auf der Marinemalerei. Die handwerklichen Qualitäten seiner Arbeiten lassen vermuten, dass ein Maler mit akademischer Ausbildung diese Werke geschaffen haben.
Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann widmete er sich ganz der Malerei. Heute unterhält er in der beschaulichen Innenstadt von Leer in der Nähe des Museumhafens das Kunst - und Atelierhaus „Waterkant“.
Andreas Kruse gehört keinem Berufsverband an. In vielen Schiffen der Reedereien Thyssen Krupp Nordseewerke, Hermann Buss, Emder Schlepp Betriebe, STS Sedov, Gesine von Papenburg,Bünting Group, Rohde & Schwarz pp. fanden seine Marinebilder in Tempera, Ölfarben oder als Aquarelle ein neues Zuhause.
Der Fernsehsender NDR Nordtour zeigte 2018 im Rahmen einer Sendung einen Beitrag über den Marinemaler.
Quelle: Internet:www.artist24.net - Marinemaler Andreas Kruse -.
Volker Kuhnert
Volker Kuhnert wurde am 3.12.1943 in Hochweiler/ Schlesien geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1964 bis 1968 an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg unter Professor Reinhard Pfennig. Er qualifizierte sich damit für das Lehramt an Volksschulen. Ab 1970 war er als Kunsterzieher in Oldenburg tätig, 1971 wurde er Mitglied im BBK Oldenburg. Ab 1972 war er an der Volksschule in Oldenburg, Sperberweg als Kunsterzieher tätig, dann an der Realschule im Schulzentrum Eversten.
Vom 20. Oktober bis 19 November 1974 beteiligte er sich an der Ausstellung des BBK – Junge Gruppe – des Oldenburger Kunstvereins im Kleinen Augusteum mit drei Arbeiten.
1975 war er Mitbegründer der Künstlergruppe „Kranich“, zu denen Manfred Räber, Udo Reimann, Hans – Dieter Bunjes, Bernd Wagenfeld, Klaus Beilstein, die sich 1980 wieder auflöste. Seit 1977 arbeitet er in seinem eigenen Atelier in der Katharinenstraße 4 und stellt dort auch aus.
Vom 12.12. 1975 - 11.1.1976 nahm er an der Ausstellung „ Dokumentation zum 30jährigen Jubiläum des Bundes Bildender Künstler Landesgruppe Oldenburg“ im Oldenburger Stadtmuseum mit drei Arbeiten teil.
Vom 3. 3. - 31.3. 1976 stellte Kuhnert Grafik, Malerei und Objekte in der Galerie Schumann, Oldenburg, Bäkeweg 12, aus.
Vom 12. Dezember 1976 bis 16. Januar 1977 war er an einer Ausstellung der „ Gruppe Kranich“ im Oldenburger Stadtmuseum beteiligt.
Im September 1977 nahm er mit der Gruppe „ Kranich“ am Oldenburger Künstlersymposion teil.
Von Januar bis zum 27.3.1978 nahm Volker Kuhnert an der Ausstellung „ Das Menschenbild“ im Museumsdorf Cloppenburg mit Perforationsbildern teil.
Vom 17.5. – 20.5.1979 beteiligte sich Volkert Kuhnert mit der „ Gruppe Kranich“ am 10. Göttinger Kunstmarkt.
Vom 1. Juli bis 1. September 1979 nahm der Künstler an einer Freiplastik – Ausstellung im Oldenburger Schlossgarten teil. Die Ausstellung wurde vom BBK und dem Oldenburger Kunstverein organisiert und war Teil des Oldenburger Kultursommers 1979.
Mit der „ Gruppe Kranich“ stellte Kuhnert im April und Mai 1980 in der Galerie „ Das Bild“ in Berlin Arbeiten aus.
Vom 31.8. – 28.9.1980 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum in der Neuen Galerie Werke der „ Gruppe Kranich“.
Ab dem 26.8.1981 zeigte Kuhnert in der Galerie Haarenufer 39 in Oldenburg in der Ausstellung „ Perforationen“ eigene Arbeiten.
Am 8.7.1986 wurde in der Galerie der Deutschen Botschaft in Washington eine Ausstellung des Künstlers mit Perforationsarbeiten eröffnet, die sich als großer Erfolg erwies.
Von Februar bis zum 3. Märze zeigte Volker Kuhnert in der Oldenburger „Galerie O“ in der Bloherfelder Straße 141 „Perfografie“.
Im Oktober 1988 wurden Arbeiten von ihm im Rahmen des Oldenburger Kunstmarkts in der Cäcilienschule Oldenburg präsentiert.
Im Dezember zeigte die „Galerie O“ eine Auswahl von Arbeiten 13 Oldenburger Künstlerinnen und Künstlern, unter ihnen auch solche von Volker Kuhnert.
Ab dem 9. 7. 1989 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum in einer Ausstellung 100 selten gezeigte Werke des 20. Jahrhunderts. Unter den Exponten befanden sich Arbeiten von Volker Kuhnert.
Im August 1989 zeigte das städtische Informationszentrum im Rahmen der Ausstellung „ Galerie am Himmel“ Arbeiten der Künstler Volker Kuhnert, Susanne Schlechter, Hans – Dieter Bunjes, Doris Garduhn, Susanne Leutenegger, Gerda Nietzer, Etta Unland, Klaus Beilstein, Norbert Marten und Joachim Seinfeld. Die Arbeiten entstanden im Rahmen des Kultursommers 1989.
Die „ Galerie O“ feierte im November 1991 ihr fünfjähriges Bestehen mit einer Ausstellung bekannter Oldenburger Künstler. Hierbei wurden unter anderem Arbeiten von Volker Kuhnert der Öffentlichkeit präsentiert.
1992 nahm Volker Kuhnert mit seinen Arbeiten an der Wandersausstellung „ Landschaft und Abstraktion“ teil, die mehrere Monate lang an verschiedenen Orten im Oldenburger Land gezeigt wurde.
Vom 26.9. – 27.10.1996 zeigte das Stadtmuseum Oldenburg in einer Einzelausstellung „Perforation Art“ Arbeiten des Künstlers.
1998 eröffnete die Ehefrau des Künstlers, Rita Kuhnert, in der Katharinenstraße 4 zusammen mit ihrem Ehemann die Galerie „ Art Forum“ und gleichzeitig ein „ offenes Atelier“, in dem der Künstler eigene Arbeiten der Öffentlichkeit präsentierte.
Vom 27.10. – 19.11.2000 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum Arbeiten der Künstler der ehemaligen „ Gruppe Kranich“.
Im Mai 2001 zeigte die Galerie „ Art Forum“ Metall-Objekte und Zeichnungen von Volker Kuhnert.
Im Juni 2001 zeigte das Stadtmuseum Oldenburg Arbeiten aus dem Kunstbesitz der Oldenburgischen Landschaft. Gezeigt wurde dabei auch die 1978 entstandene Grafikmappe „ Fenster“, die seinerzeit von der „ Gruppe Kranich“ geschaffen wurde.
Am 24.3.2004 stellte er im Rahmen einer Einzelausstellung im Berliner Reichstagspräsidentenpalais in Berlin der Öffentlichkeit seine Perforgrafiearbeiten vor.
Vom 11.11. – 11.12.2004 zeigte das Kunstforum der Commerzial Treuhand in der Wilhelmshavener Heerstraße 79 im Rahmen der Ausstellung „ Oldenburg – Berlin“ Malerei und Perforgrafien von Volker Kuhnert.
Vom 3.8. – 28.9.2008 stellte Volker Kuhnert in der Galerie „Art Forum“ in der Ausstellung „perforation art“ eigene Werke der Öffentlichkeit vor.
Von Dezember 2013 bis zum 14. Februar 2014 folgte in der Galerie „Art Forum“ anlässlich des 70sten Geburtstages des Künstlers eine Retrospektive.
Vom 29.6. – 17.8.2016 zeigte Kuhnert in der Galerie „ Art Forum“ unter dem Titel „ Zeitsprünge“ eigene Werke.
Vom 26.10. 2017 bis 10.3.2018 zeigte die Galerie „ Art Forum“ in der Ausstellung „ Volker Kuhnert: Perforation art – Frühwerk „ Objekte, Malerei und Perforgrafien des Künstlers.
Vom 18.7. 2018 bis 25.8.2018 zeigte die Galerie „Art Forum“ Malereien und Zeichnungen des Künstlers.
Bis zum heutigen Tage ist Volker Kuhnert weiterhin künstlerisch aktiv.
Quelle:
Aus Stiftung und Erbe – Malerei und Grafik für die Stiftung Oldenburgischer Kulturbesitz, S. 182/183.
NWZ – Artikel vom 20.2.1968 – Oldenburg verabschiedet 81 neue Lehrer -.
NWZ – Artikel vom 13.5.1972 – Durchbrochenes Aluminium – Volker Kuhnert – ein junger Künstler.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1975, S. 34.
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1974.
NWZ – Artikel vom 2.3.1976 – Ausstellung von Volker Kuhnert -.
NWZ – Artikel vom 6.12.1976 – Gruppe „ Kranich“ stellt aus -.
NWZ – Artikel vom 13.9.1977 – Begleitausstellungen zum Künstlersymposion Oldenburg -.
NWZ – Artikel vom 28.1.1978 – Menschenbild in der Kunst der Zeit -.
NWZ – Artikel vom 10.5.1979 – Leute -.
NWZ – Artikel vom 28.6.1979 – Zeitgenössische Kunst ab 1, Juli für zwei Monate im Schlossgarten -.
NWZ – Artikel vom 30.4.1980 – Bildkommentar -.
NWZ – Artikel vom 30.8.1980 – Oldenburger Stadtmuseum -.
NWZ – Artikel vom 25.8.1981 – „Perforationen“ von Volker Kuhnert.
NWZ _ Artikel vom 25.1.1988 – Perforations – Kunst von Volke Kuhnert -.
NWZ – Artikel vom 11.2.1988 – Perfografie – weiterentwickelt -.
NWZ – Artikel vom 8.10.1988 – Panorama zeitgenössischer
Kunst -.
NWZ – Artikel vom 19.12.1988 – Landschaften von zarter Schönheit -.
NWZ – Artikel vom 7.7.1989 – Neue Ausstellung im Stadtmuseum -.
NWZ – Artikel vom 11.8.1989 – „ Galerie am Himmel“ auf die Erde geholt -.
NWZ – Artikel vom 22.9.1989 – Schule -.
NWZ – Artikel vom 23.11.1991 – Vielen Künstlern eine Chance geboten -.
NWZ – Artikel vom 28.1.1992 – Ein völlig unterschiedliches Bild von der Mutter Natur -.
NWZ – Artikel vom 18.9.1996 – Ausstellungen -.
NWZ Artikel vom 13.12.1997 – Ein Haus soll Kunstwerk werden -.
NWZ – Artikel vom 25.10.2000 – Gruppe „Kranich“ stellt wieder aus -.
NWZ – Artikel vom 17.5.2001 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 13.6.2001 – Eine breite Brücke über die Zeit -.
NWZ – Artikel vom 24.12.2003 – Loch an Loch in der Hülle gewährt Seitenblick -.
NWZ – Artikel vom 23.10.2004 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 31.7.2008 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 2.12.2013 – Retrospektive –
NWZ – Artikel vom 29.6.2016 – Sommerausstellung -.
NWZ – Artikel vom 25.10.2017 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 3.7.2018 – Ausstellungen -.
Siegfried Kunstreich
Siegfried Kunstreich wurde am 4. Februar 1908 als Sohn eines Lehrers auf der Insel Norderney geboren.
Er wuchs in Ochtersum in der Nähe von Esens auf. Schon früh beschäftigte er sich mit Zeichen und Malen und deutete dabei sein in ihm schlummerndes künstlerisches Talent an. Er besuchte das Mariengymnasium in Jever und verließ es 1928 nach dem Abitur. In diesem Jahr fand bereits die erste Ausstellung mit seinen Arbeiten statt. Das Landesmuseum Oldenburg kaufte da bereits Arbeiten von ihm an.
Von 1928 bis 1932 studierte er an den Kunstakademien in Düsseldorf unter Heinrich Campendonk und in Berlin unter Erich Heckel. Nach 1932 war er als Lehrer in mehreren niedersächsischen Städten an einigen Schulen tätig.
1938 erhielt er eine Anstellung als Kunsterzieher am Teletta - Groß - Gymnasium in Leer.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde seine vom Landesmuseum Oldenburg angekauften Gemälde als entartete Kunst abgehängt und entfernt.
Von 1939 bis 1945 wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. Während des Krieges entstanden viele Skizzen und Zeichnungen, die jedoch verloren gingen. 1945 wurde sein Atelier in Leer geplündert.
Siegfried Kunstreich nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, so u.a. in Oldenburg, Cuxhaven, Bonn, Hagen, in Ostfriesland und den Niederlanden.
Er starb am 18. März 1998 in Leer.
Im zu Ehren wurde in Ditzum das „ Siegfried-Kunstreich-Haus “gegründet. In einer Dauerausstellung werden dort Arbeiten von ihm gezeigt.
Quelle:
Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vom Ostfriesischen Landesmuseum, S. 164
Heiko Jörn- Ein Beitrag über Siegfried Kunstreich, Ostfriesische Landschaft, 2007.
Heinz Kurth
Heinz Kurth wurde 1923 in Köln geboren. In Hamburg und Köln absolvierte er ein Kunststudium. In Ostfriesland, der Heimat seiner Mutter, fertigte er erste Zeichnungen mit Motiven aus Ostfriesland.
Ab 1945 war er auf Norderney als Gebrauchsgrafiker tätig, beschäftigte sich aber zunehmend mit freier Grafik und Buchillustrationen. 1950 zog er nach Großbritannien. Von 1953 bis 1962 war er in London als Designer für grafische Publikationen tätig, danach als freischaffender Künstler.1966 begann er in London ein Bildhauerstudium. Es entstand in den folgenden Jahren ein vielfältiges künstlerisches Werk, außerdem machteer sich einen Namen als Illustrator und Autor von Kinderbüchern.
Während seiner Norderneyer Zeit entstanden Federzeichnungen und
Holzschnitte aus seiner Hand, wobei er die Ostfriesische Landschaft
bevorzugte.
Quelle:
Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vom Landesmuseum Emden, S.
164 -165.
Jochen Kusber
Der Maler, Grafiker, Bildhauer und Galerist Jochen Kusber wurde am 6.1.1928 in Oppeln/Schlesien geboren. Als Sohn eines Hoteliers verlebte er seine Kindheit und Jugend in Brieg, Liegnitz und Neumarkt in Schlesien. Während des 2. Weltkrieges geriet er als Soldat in Kriegsgefangenschaft, konnte daraus jedoch entkommen und lebte anschließend zwei Jahre bei Verwandten in Oberschlesien.
Zunächst fand er in Westdeutschland an der Herzog August Bibliothek. Nach einem Jahr absolvierte er in Braunschweig an der Werkkunstschule ein Studium für Malerei und Grafik bei Peter Voigt und Professor Schiffers. 1957 heiratete er und lebte zu diesem Zeitpunkt in Bremen. 1967 verzog das Ehepaar nach Rastede, wo er von 1978 bis 1985 als Galerist tätig war, ebenso führte er eine Studio-Galerie in Rastede. In Rastede gründete er den Kunstkreis und leitete diesen von 1980 bis 1983.
Jochen Kusber zeigte seine Arbeiten als Maler, Zeichner, Aquarellist, Grafiker und Bildhauer in der Vergangenheit in Frankfrut a. Main, Bad Nauheim, Aschaffenburg, Mühltal, Oldenburg, Zwingenberg und Braunschweig.
Ab dem 27.11.1988 stellte er in der Studio-Galerie Reiche in Erbach, Rossbach 17, Grafiken aus.
1998 zeigte das Palais Rastede in einer Ausstellung Werke des Künstlers „ Begegnungen“ .
Er war Mitbegründer des Kunstpfades und zeigte im Jahr 2000 in einer Ausstellung im Rahmen der EXPO 2000 im Norddeutschen Raum Installationen( Titel: „Untiefen“).
Zu sehen waren seine Arbeiten auch in Rostrup bei der Landesgartenschau Niedersachsen.
Im November 2000 stellte die Ateliergemeinschaft von Jochen Kusber in Bad Zwischenahn im „ Haus am Meer“ Arbeiten aus.
Im April 2003 zeigte das Palais Rastede in der Ausstellung Jochen Kusber: „Auf dem Wege - Skulpturen aus Mooreichen“.
Vom 9. November bis 31. Dezember 2003 stellte das Museumsdorf Cloppenburg unter dem Titel:“ Mooreiche & Mehr“ Skulpturen und Malerei des Künstlers aus.
2004 zeigte das Heimatmuseum Wiefelstede Werke von ihm in einer Ausstellung.
Ab 2005 war er mehrere Jahre lang Vorsitzender des „ Kunstpfad Ammerland e.V.“
2007 nahm er an dem PleinAir-Symposium in Pleszew/Polen teil.
2008 zeigte das Heimatmuseum Wiefelstede die Auststellung „ Mehr Mooreiche“ mit Arbeiten von Kusber.
Ab dem 16.5.2009 stellte der Park der Gärten Rostrup Mooreiche-Skulpturen des Künstlers aus.
2009 zeigte der Künstler „ Kinderbilder aus 25 Jahren Ateliergemeinschaft“ in der Studio-Galerie Rastede. Im selben jahr zeigte die Studio-Galerie Zeichnungen, Aquiarelle, Gemälde und Skulpturen aus 30 Jahren Beschäftigung mit der Kunst.
Bis zum 4. Oktober 2009 stellte das Palais Rastede im Rahmen der „Landpartie Palais Rastede“ unter anderem Werke Kusbers aus.
2010 stellte das Heimatmuseum Wiefelstede in der Ausstellung „ Schwarz auf Weiß“ Werke Kusbers aus.
Das Museum Ostdeutsche Heimat zeigte 2011 die Ausstellung „ Wald und Wasser“ . Im selben Jahr fand eine Mooreichenausstellung in Rostrup im Park der Gärten statt.
Das Moor - und Fehnmuseum Elisabethfehn stellte vom 6. - 30.9. 2012 unter dem Titel „ Moor & mehr“ Skulpturen und Malerei aus.
Das Palais Rastede zeigte im Rahmen einer Retrospektive ab dem 6.1.2013 zahlreiche Werke des Künstlers in einer Ausstellung.
Im Güterschuppen Westerstede stellte Kusber 2015 „ Bäume und Mee(h)r aus.
Bis zum 24.8.2017 stellte das GSG Atrium unter anderem Werke Kusbers aus.
Das Heimatmuseum Wiefelstede zeigte vom 3.6. - 8.6.2018 in einer Ausstellung Arbeiten von Jochen Kusber und seiner Ateliergemeinschaft.
Das Palais Rastede zeigte vom 6.1. - 4.3.2018 Zeichnungen des Künstlers.
Der Künstler starb am 5.2.2020.
Quelle:
Internet: de.wikipedia.org - Jochen Kusber -.
Ausstellungskatalog - Jochen Kusber- aus dem Jahr 2013 -.
Einladeungskarte Mooreiche Skulpturen Jochen Kusber aus dem Jahr 2009
Ausstellungsplakat des Heimatmuseum Wiefelstede aus dem Jahr 2018 -.
NWZ - Artikel vom 7.4.2003 - Manisch ratternde Maschinen -.
Landwirtschaftsblatt Weser-Ems.
NWZ - Artikel vom 25.11.2000 - Atelier Kusber in Zwischenahn -.
NWZ - Artikel vom 6.11.2003 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 2.10.2009 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 6.7.2012 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 23.6.2017 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 3.1.2018 - Ausstellungen -.
Katalog Kunstpfad Ammerland e.V. - Angekommen in der Fremde- Künstler der Welt zeigen ihre Werke im Ammerland aus dem Jahr 2017.
Jürgen Lachmann
Jürgen Lachmann wurde am12.5.1939 in Oldenburg als einer von zwei Söhnen des Molkereifachmanns Carl Lachmann und dessen Ehefrau Bertha geboren. Jürgen Lachmann wuchs im Haarentorviertel auf und besuchte die dortige Haarentorschule im Schützenweg. Bereits während seiner Kindheit zeichnete sich ab, dass er zeichnerisches Talent hatte. Die Volksschule verließ er in der 9. Klasse und begann 1955 bei der Firma Leffers in Oldenburg eine Lehre zum Dekorateur, die er 1959 erfolgreich abschloss. Während dieser Zeit lernte er Klaus Beilstein kennen und beide beschlossen, an jedem Wochenende Landschaften in der freien Natur zu malen, als Vorbereitung zum Eintritt in die Kunstschule Bremen.
Den Entschluss, sich zum Kunstmaler ausbilden zu lassen, setzte Jürgen Lachmann nach Abschluss der Lehre 1959 in die Tat um. 1959 begann er zusammen mit Klaus Beilstein an der Staatlichen Kunstschule Bremen ein Studium der „Freie Malere“. 1961 verließ er die Kunstschule. Die Wege der beiden Künstler trennten sich nun.
Jürgen Lachmann zog es in den Niederlanden an die in Amsterdam ansässige Rijksakademie von Beeldenden Kunsten. Sein Lehrer im Fachbereich Wandmalerei war Professor Walter Clénin. In Amsterdam entwickelte sich eine enge Freundschaft mit dem amerikanischen Bildhauer Floyd Tennison DeWitt.
Bis 1964 studierte Lachmann dort, dann unternahm er Studienreisen nach Frankreich, Spanien und Nordafrika.
Auf der Suche nach Herausforderungen und um seine Maltechnik zu perfektionieren, Begann er 1965 in Rom an der Accademia Di Belle Arti ein Studium der „Freie Malerei“ bei Professor Paolo Gentilini. 1966 verließ er die Akademie und ließ sich in dem italienischen Künstlerdorf Anticoli Corrado nieder.
Mitte der 1960iger Jahre kehrte er wieder nach Oldenburg zurück.
Persönliche Enttäuschungen führten dazu, dass er in eine malerische Sackgasse geriet.
Um einen Neuanfang zu starten, besuchte er in der Hindenburgschule die Abendschule und schloss sie schließlich mit dem Abitur ab. In Braunschweig studierte er danach Mathematik und Physik, anschließend begab er sich an die Universität Bremen und schloss das Studium mit dem 1. und 2. Staatsexamen ab. Ein Lehramt an einer Schule blieb ihm danach jedoch versagt, weil ein Einstellungsstopp beschlossen worden war. Jürgen Lachmann wurde daher zunächst arbeitslos. Während dieser Zeit fand er wieder den Zugang zur Malerei. In Bookholzberg fand er schließlich eine Anstellung an einer Berufsschule, dann in Oldenburg.
Von 1987 bis 1999, seinem Eintritt in den Ruhestand, war er als Lehrer im Fachbereich Mathematik an Bundeswehrfachschulen in Oldenburg, Bremen und Hamburg tätig.
Seit 1967 betätigt sich Jürgen Lachmann als freischaffender Maler mit dem Schwerpunkten Porträtmalerei, Stillleben und die Anfertigung von Kopien alter Meister.
Der Maler hat im Verlaufe seines künstlerischen Lebens nur selten an Ausstellungen teilgenommen. Früh war er Mitglied im Oldenburger Kunstverein, jedoch nie Mitglied in einem Berufsverband. Eine intensive Freundschaft pflegte er mit der 1980 verstorbenen Bildhauerin Anna Maria Strackerjahn.
Seine oftmals großformatigen Arbeiten präsentierte er in Ausstellungen in Bad Bevensen, in Oldenburg und in Bokel.
Der Künstler Jürgen Lachmann ist bis zum heutigen Tage künstlerisch aktiv.
Quelle:
Persönlich geführtes Interview mit dem Künstler Jürgen Lachmann am 29.11.2021
Lore Lafin
Die Künstlerin Lore Lafin wurde am 22.12.1905 in Westpreußen geboren. Bereits früh zeigte sie ihr kreatives Können, indem sie schon als achtzehnjährige von den in ihrer Stadt lebenden Persöhnlichkeiten Karikaturen anfertigte. In Stettin ließ sie sich eine Puppenbühne bauen und in ihre Heimatstadt Greifenberg transportieren. Während dieser Zeit hatte sie bereits 30 Puppen modelliert, die sie im Verlaufe des Krieges zurück lassen musste. Sie gelangte nach Schneidemühl und legte dort 1928 die staatliche Klavierlehrerprüfung ab. Bis 1945 war sie als Klavierlehrerin tätig. Im Verlaufe des Krieges kam sie mit drei Kindern über Bookholzberg nach Hundsmühlen und wohnte dort in einer engen Mansardenwohnung. Die Räumlichkeiten ließen es nicht zu, ein Klavier aufzustellen. So begann sie zunächst, Spielzeugpuppen zu bauen. Schon nach kurzer Zeit gab sie den Puppen individuelle Gesichtsausdrücke. Ihre Puppen entstanden aus modelliertem Ton und Plastilin, kaschiert mit einem Spezialstoff und bemalt mit Ölfarben. Ausgestattet mit Perücken und Gewändern erhielten ihre Figuren ein phantastisches Aussehen. Ihre Puppen waren nicht für das Kasperle – oder Laientheater vorgesehen. Durch das von ihr gewollte expressionistische und maskenhafte Aussehen der Puppen entstanden solche mit dämonischen und hintergründigen Gesichtsausdrücken.
Die Handpuppen von Lore Latin waren unter anderem für die auch in Oldenburg bekannten „Königsteiner Puppenspieler“ bestimmt, die als einziges Handpuppentheater vom Rauch – Verlag die Lizenz zur Aufführung des „ Kleinen Prinzen“ von Saint – Exupéry erhielten.
Schon nach kurzer Zeit war sie eine gefragte Künstlerin. Es folgten Ausstellungen in Bremen, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und anderen Großstädten.
Lore Lafin wurde Mitglied im Oldenburger Kunstverein und im Berufsverband Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg. Im Dezember 1946 nahm sie an der Weihnachtausstellung des Oldenburger Kunstvereins teil. Sie stellte nicht nur im Januar 1951 in der Galerie Schwoon in Oldenburg ihre Handpuppen aus, sondern auch im Dezember 1974 im Oldenburger Landesmuseum ( Kunsthandwerk stellt aus „ Arbeitsgruppe Oldenburg“.
Ihre Handpuppen spielten sowohl im „ Kleinen Prinz“ in der Brücke als auch „Doktor Faust“ im Kleinen Schlosssaal mit.
Ihre Puppenentwürfe sind heute in Lübeck im Figurentheatermuseum zu sehen.
Die Wohnung, in der das Atelier untergebracht war, befand Atelier befand sich in Oldenburg in der Helene – Lange –Straße 31. Die talentierte Autodidaktin starb am 7.7.1999. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Eversten.
Quelle:
Mitgliederverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.
NWZ – Todesanzeige vom 9.7.1999.
NWZ- Artikel vom 24.12.1946 – Weihnachtsausstellung des Kunstvereins-.
NWZ – Artikel vom 8.11.1949 – Masken als Ausdruck des Ewigen-.
NWZ-Artikel vom 6.1.1951 – Handpuppen von Lore Latin-.
NWZ – Artikel vom 5.7.1966 – Kinder der Phntasie sollen Freude bereiten-.
NWZ – Artikel vom 5.12.1974 – Kunsthandwerk stellt aus -.
NWZ – Artikel vom 21.12.1985 – 80 Jahre alt-.
NWZ – Artikel vom 19.11.1997 – Figuren aus er Phantasiewelt NWZ – Artikel vom 16.4.2009 – Auf der Suche nach Lore Lafins Spuren -.
Anna-Liese Langeheine
Anna-Liese Langeheine wurde am 3.6.1911 in Hannover geboren. Sie wuchs in Dresden und Hannover auf. In Hannover besuchte das Oberlyzeum und begann nach erfolgreich bestandenem Abitur 1929 ein Studium an der Kunstgewerbeschule der Malerei unter Georg Kindermann, Richard Schlösser und Carl Wiederhold. Dieses schloss sie ebenfall erfolgreich ab.
1937 verzog sie nach ihrer Heirat nach Celle. Ihren Wohnsitz verlegte sie 1949 nach Emden, wo ihr Ehemann Alfred Langeheine erfolgreich als Architekt und Leiter des Bauplanungsamtes der Stadt tätig war.
Im Verlaufe ihres Künstlerlebens schuf Anna-Liese Langeheine zahlreiche modern angelegte Arbeiten in Mischtechniken, Öl, Gouache, Kreide, Aquarell oder Filzstift. Ihre Motivauswahl war vielfältig. Landschaften, Porträts, Umweltprobleme oder Blumen waren Themen ihrer künstlerischen Arbeit. Dabei arbeitete sie abstrakt, expressionistisch oder gegenständlich. Sie gehörte seit 1973 dem BBK Ostfriesland an. In der Zeit vom 4.10. - 1.11.1987 beteiligte sie sich an der Landesausstellung des Bundes Bildender Künstler für Niedersachsen in Hannover - Herrenhausen mit einer Mischtechnik " Am Teich".
Die Malerin starb am 22.4.1999 in Emden. Arbeiten von ihr befinden sich im Ostfriesischen Landesmuseum in Emden sowie in der Ostfriesischen Graphothek im Kunsthaus Leer.
Quelle:
Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 255/256, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.
Ausstellungskatalog des BBK Niedersachsen aus dem Jahr 1987.
Carl Langhorst
Carl Langhorst wurde 1867 in Rahden /Westfalen geboren. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule Hannover begab er sich nach München und studierte dort an der Kunstakademie unter Carl von Marr und Gabriel von Hackl. In der Folgezeit stieg er zum Hofmaler auf und war für die Höfe von Oldenburg, Mecklenburg, Sdachsen-Altenburg und Anhalt-Dessaau tätig. Zahlreiche Porträts entstanden im Verlaufe seines Lebens.
Am 16.11.1909 wurde ihm vom Großherzog der Titel „Professor“ verliehen.
Carl Langhorst nahm an folgenden Ausstellungen im Münchener Glaspalast teil:
Deutsche Kunstausstellung München 1930 im Glaspalast, 30. Mai-Anfang Oktober 1930, Öl, „Damenbildnis“,Nr. 1469.
Münchener Jahresausstellung 1914 im königlichen Glaspalast, 1. Juni-Ende Oktober 1914, Nr. 1376,Öl „Bildnis Mrs.Fulton, New.York“, Nr. 1377 „ Bildnis Professor Müller“.
Münchener Jahresausstellung 1912 im königlichen Glaspalast, 1. Juni-Ende Oktober 1912, Nr. 1114, Öl „Bildnis I.K. K. Hoh. Kronprinzessin Cäcilie von Deutschland, Nr. 1115,Öl „Bildnisstudie“.
Jubiläumsausstellung der Münchener Künstlergenossenschaft zu Ehren des 90. Geburtstages Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern, 1. Juni- Ende Oktober 1911, Nr. 1194-1196, Öl „Bildnis Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich August von Oldenburg“, „Bildnis Fräulein Mundt“, „Studienkopf“.
Münchener Jahresausstellung 1910 im königlichen Glaspalast, 1. Juni-Ende Oktober 1910, Nr. 425,“Studienkopf“.
Münchener Jahresausstellung 1906 in kgl. Glaspalast, vom 25. Juni 1906, Nr. 463,“Bildnis des Herrn Kommerzienrats Guttmann“.
Münchener Jahresausstellung 1904 in kgl. Glaspalast, Nr. 655 „Damenbildnis“, Nr. 656 „Selbstbildnis“.
Münchener Jahresausstellung 1903 in kgl. Glaspalast, Nr. 660 „Damenbildnis“.
Münchener Jahresausstellung 1907 im kgl. Glaspalast, Nr. 558 „Bildnis des Dr. Karl Peters“.
Aber auch im Oldenburger Kunstverein stellte Langhorst während seiner Zweit in Oldenburg aus.
Folgende Ausstellungen sind dokumentiert:
286. Kunstausstellung vom 7.1.-31.1.1897 mit demÖlgemälde „ Porträt der verwitweten Großherzogin“
309. KA vom 8.2.-19.2.1904 mit mehreren Ölgemälden(Porträts).
311. KA vom 16.11.-15.12.1904 mit den Ölgemälden „Franz von Lenbach“ und „Prof. W. Müller“.
315. KA vom 26.11.-17.12.1905 mit dem Ölgemälde „Damenbildnis“(Familie des Künstlers).
328. KA vom 14.11.-15.12.1909 mit insgesamt 19 Gemälden „ Bildnis des Großherzogs“(Öl), „Bildnis der Prinzessin Eitel Friedrich“ (Pastell), „Bildnis des Kronprinzen“(Öl), „Bildnis der Kronprinzessin“(Öl), „Bildnis des Prinzen Adalbert von Preußen“Pastell), „Bildnis des Prinzregenten Luitpold von Bayern“(Öl), „Bildnis der Frau Major von Jordan“(Pastell), „Bildnis der Frau Exzellenz von Maltzan“(Pastell), „Bildnis der Frau Exzellenz von Bülow“(Pastell), „Bildnis seiner Exzellenz des Herrn von Bülow“(Pastell), „Bildnis des Oberhofmarschalls von Wedderkop“(Öl), „Bildnis des Oberst von Koscielsky“(Öl), „Bildnis der Gräfin Holnstein-Fröschweiler“(Öl), „Familie des Künsrlers“(Öl), „Die Frau des Künstlers“(Öl), „Die Schwägerin des Künstlers“(Öl), „Selbstbildnis“(Öl), „Bildnis einer Dame“(Öl).
Arbeiten des Malers befinden sich unter anderem im Landes- und Stadtmuseum Oldenburg.
Carl Langhorst verstarb 1950 in Lübbecke.
Quellenangaben :
1. Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im OldenburgerLand, S. 262, ISBN 3-9801191-0-6.
2. Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein 1843 – 1914,S. 108, herausgegeben von der Oldenburgischen Landschaft 2005.
3. www.bayerische-landesbibliothek-online.de/glaspalast .
4. José Kastler-Heimatmalerei – Das Beispiel Oldenburg, S. 149,ISBN3-87358-316-X, 1986
Elise Lasius
Elise Lasius war die Tochter des Oldenburger Architekten Otto Lasius (1797-1882). Um 1850 war sie als Zeichenlehrerin in Oldenburg tätig. 1847 und 1856 wohnte sie in Oldenburg in der Mühlenstraße 17. 1847 gab sie ein Album von 15 lithografischen Ansichten von Oldenburg heraus.
Elise Lasius nahm in der Zeit vom 12.12.1851 – 14.12.1851 an der 64. Kunstausstellung im Oldenburger Kunstverein mit 15 Zeichnungen in neuer englischer Manier teil.
Arbeiten von ihr befinden sich im Landesmuseum Oldenburg und im Privatbesitz.
Quellenangaben:
Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei imOldenburger Land, Seite 263, ISBN 3-9801191-0-6-
Oldenburgischer Volksbote von 1847- Oldenburgischer Residenz-Kalender, S. 9
Oldenburgischer Volksbote von 1856- Oldenburgischer Residenzkalender S. 222.
Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein 1843 – 1914, S. 108, herausgegeben von der Oldenburgischen Landschaft.
Ille Lassen
Ille Lasen wurde 1950 in Flensburg geboren. Nach der Schulzeit machte sie ab 1967 in Schleswig-Holstein eine dreijährige Ausbildung in Rhythmischer Sportgymnastik, Tanz, Ballett.
1975 folgte in Hannover ein Studium der Bildenden Kunst, Visuelle Kommunikation und Politische Bildung.
1981 schloss sich eine dreijährige Fortbildung für den Bereich Theaterpädagogik an der Akademie in Remscheid an. Danach arbeitete sie Schulen und im Bereich der Erwachsenenbildung in Hannover und Oldenburg. Seit 1984 lebt sie in Oldenburg und arbeitet in der Werkstatt für Medeinarbeit und Freizeitpädagogik e.V. Oldenburg mit.
Ab 1988 ist sie Mitglied in der KünstlerInnen – und Ateliergemeinschaft K.A.R.G. e.V.in Oldenburg.
1985 nahm sie an der Ausstellung „Weiße Nacht“, eine audiovisuelle Performance in Oldenburg teil.
Am 3.9.1988 zeigte die Künstlerin in einer Ausstellung im neuen Foyer der Kulturetage ihre erste Ausstellung mit Bildern und Collage.
Seit 1988 ist sie Mitglied in der Ateliergemeinschaft Karg in Oldenburg.
Am 30.6.1989 eröffnete die Gruppe KARG e.V. eine Ausstellung mit Arbeiten von 15 Künstlern, die sich der Gruppe angeschlossen hatten. Unter den gezeigten Arbeiten waren auch solche von Ille Lassen. Die Ausstellung endete am 23.7.1989.
In der Kunsthalle Bremen wurde bis zum 26.11.1989 eine Ausstellung mit Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern der Öffentlichkeit präsentierte, die sich für den Bremer Kunstpreis beworben hatten. Lille Lassen hatte sich mit Afrikaimpressionen daran beteiligt.
Die Arthothek in der Peterstraße zeigte vom 1.6.- 29.6.1990 Arbeiten der Künstlerin in der Ausstellung „ Bewegung ist Verbindung“.
Vom 8.7.1990 bis 25.5.1991 beteiligte sich die Künstlerin an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel“ Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“. Die Ausstellung wurde in der Artothek in der Kreis-und Stadtbibliothek Brake, dem Kunstverein Kaponier e.V. Vechta, „Die Bahner“ Schloss Neuenburg, im Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstkreis Wassermühle in Lohne, dem Kunstverein Nordenham, dem Rathaus Hude und dem Schloss Jever gezeigt.
Die mittlerweile in Hamburg lebende Künstlerin stellte in der Ausstellung „ du musst weit aufs Meer um zu sehen, wie blau das Wasser ist“ vom 6.11. – 6.12.1992 neue Arbeiten im Gebäude der Ateliergemeinschaft KARG, Oldenburg, Stau 87, aus.
1996 stellte sie in der Galerie Artists Unlimited in Bielefeld in der Ausstellung „ Fruchtfolgen“ eigene Werke aus.
2002 zeigte die Ausstellung „tanger me tanger“ in Norderstedt Arbeiten der Künstlerin.
2003 fand in Norderstedt eine weitere Ausstellung mit dem Titel „Cups and Honey“ statt.
2004 zeigte sie in einer Ausstellung in der Werkstatt und Galerie U. Jacobi, Hannover, Fotografie und Malerei.
2008 folgte in Hannover eine weitere Ausstellung in der Galerie E-DAMM 13.
2009 zeigte die Galerie Molitoris in Hamburg „ Nesteleien“.
2014 stellte der Kunstverein Neustadt am Rügenberge Werke von Ille Lassen aus.
2015 zeigte das BELLA DONNA HAUS in Bad Oldesloe Werke der Künstlerin.
Ille Lassen lebt als freischaffende Künstlerin und Pädagogin in Hamburg. Seit mehreren Jahren engagiert sie sich in der Erwachsenenalphabetisierung und ist nach wie vor künstlerisch sehr aktiv.
Quelle:
Ausstellungskatalog der Oldenburgischen Landschaft aus dem Jahr 1990 mit dem Titel “Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“ .
NWZ – Artikel vom 29.8.1988 – Jeden Monat Tanztheater -.
NWZ – Artikel vom 27.6.1989 – Im früheren „Milchhof“ nun Karg-Verein -.
NWZ – Artikel vom 15.11.1989 – Die Malerei verliert an Bedeutung -.
NWZ – Artikel vom 31.5.1990 – Vielseitige Begabung -.
NWZ – Artikel vom 27.10.1992 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 1.12.1992 -Kleine Farbbilder, Schachteln, Kästchen: geschickt arrangiert-.
Internet: www.ille-marie-lassen.de
Bernhard Leling
Bernhard Leling wurde am 17.6.1871 in Esklum( Landkreis Leer) geboren. Nach der Schulzeit und einer anschließenden Berufsausbildung arbeitete er über 30 Jahre lang in der Eisengießerei Boekhoff in Leer als Modelleur und Ziseleur. Zuständig war er dort für den künstlerischen Entwurf von Verzierungen gusseiserner Zimmeröfen. Er befasste sich zudem mit der Verzierung von Kriegerdenkmälern und Gedenktafeln, zum Teil auch mit deren Ausführungen. Während seiner Freizeit widmete sich Leling der Öl- und Aquarellmalerei sowie dem Zeichnen. Seine Motive zeigten hauptsächlich ostfriesische Landschaften, Gulfhöfe und Dorfansichten, sowie Menschen bei der Feldarbeit. Bernhard Leling starb am 9.12.1922 in Heisfelde.
Quelle:
Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 259/260, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.
Susanne Leutenegger
Susanne Leutenegger wurde 1957 geboren. Sie wuchs in der Schweiz auf. Nach ihrer Schulzeit besuchte sie von 1983 bis 1987 die National Diploma in Fine Art, College of Art in Cork, Irland.
Ab 1987 war sie künstlerisch in Oldenburg tätig.
1986/87 hatte sie eine Ausstellung in Cork in der Crawford Municipal Gallery, 1987 im Projekt Art Center in Dublin.
Im Februar 1988 zeigte die Kulturabteilung Stadt Oldenburg in einer Ausstellung zum Stadtbildpreis 1986/87 in der Wallstraße 24, Arbeiten der Künstlerinnen Susanne Kolter und Susanne Leutenegger. Titel der Ausstellung: “Raum, Architektur, Zerfall und Erhalt“.
1988 stellte die Galerie am Fürstenwall in Düsseldorf in einer Einzelausstellung Arbeiten der Künstlerin aus. Der Kunstverein Kaponier in Vechta zeigte in der Ausstellung „ Back from Reality“. Im selben Jahr stellte die Artothek in Brake Arbeiten von ihr in der Ausstellung „Aus anderer Welt“ aus.
Bis zum 7.8.1988 zeigten Angela Kolter und Susanne Leutenegger in der Ausstellung „Sich lassen“ in der BBK -Galerie in der Gartenstraße 2, Collagen.
Vom 12.2. – 26.2.1989 stellten Susanne Leutenegger und Manfred Hinken im Palais Rastede in der Ausstellung “Junge Kunst im Palais“ Arbeiten auf Papier und Malereien und Mischtechnik aus.
Ebenfalls 1989 zeigte die Galerie Ars Lubecae in Lübeck, der Atelierhof in Bremen unter dem Titel „BauArten“ und die Galerie Neue Kunst in der Schweiz unter dem Titel „Losgelassene Wände“ Werke der Künstlerin.
Vom 8.7.1990 bis 25.5.1991 beteiligte sich die Künstlerin an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel“ Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“. Die Ausstellung wurde in der Artothek in der Kreis-und Stadtbibliothek Brake, dem Kunstverein Kaponier e.V. Vechta, „Die Bahner“ Schloss Neuenburg, im Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstkreis Wassermühle in Lohne, dem Kunstverein Nordenham, dem Rathaus Hude und dem Schloss Jever gezeigt.
In einer Ausstellung zeigte die Ateliergemeinschaft KARG, zu der Susanne Leutenegger gehörte, in einer Ausstellung im Juni 1990 eigene Werke.
Die Galerie Art East West in Hamburg zeigte 1990 eine Ausstellung mit ihren Arbeiten unter dem Titel „RaumGebilde“.
Im März 1990 erhielt sie ein Stipendium als „artist-in-residence“ der University College Cork.
1991 zeigte die Galerie Neue Kunst in St. Gallen / Schweiz Werke in einer Ausstellung
„Alles ist zu Fuß“ hieß der Ausstellungstitel, die am 25.9.1992 in den Räumen der Ateliergemeinschaft KARG eröffnet wurde. Die Künstlerinnen Susanne Leutenegger und Insa Winkler nahmen an der Ausstellung und einer Performance daran teil. Die Ausstellung endete am 18.10.1992.
1992 zeigte die Atelier Galerie in St. Gallen Arbeiten von ihr.
1993 stellte sie in der Produzentengalerie Passau aus, ebenso in der Ausstellung „Schaukelt Schiff“ , in der Initiative for Art in Bremerhaven.
Das Stadtmuseum Deggendorf stellte 1994 Werke von ihr aus, im Jahr 2000 die Galerie Raubach in St. Gallen/Schweiz.
2002 stellte das Signal Art Centre, Bray, in Dublin Werke von ihr aus.
2003 folgte in der FORM F Gallery in der Paul Street in Cork City eine Ausstellung, 2004 im South Tipperary Art Centre in Clonmmel,Tipperary.
Die Oldenburger Galerie Kunststück eröffnete am 27.11.2004 eine Internationale Ausstellung unter anderem mit Arbeiten der Künstlerin. Die Ausstellung lief bis zum 8.1.2005.
Im selben Jahr zeigte die Galerie ARTHAVEN in Crosshaven Werke der Künstlerin.
2006 stellte sie in der Galerie Quimby Huus in St. Gallen aus, 2010 im Cronin´s Dining Room in Crosshaven.
2017 zeigte die Galerie B1 in Berlin in der Ausstellung „What Water ans Wind Said“ Arbeiten von Susanne Leutenegger.
Im Mai 2019 folgte die Ausstellung „Incognito“ in der Salomon Gallery in Dublin.
Quelle:
NWZ-Artikel vom 26.21988 – Ein Baudenkmal stellt sich vor -.
NWZ – Artikel vom 15.7.1988 – Experiment mit Collage und Klarinette -.
NWZ – Artikel vom 8.2.1989 – Ausstellung wird eröffnet-.
NWZ – Artikel vom 8.10.1983 – Künstlerinnen zum Frau-Sein -.
Ausstellungskatalog der Oldenburgischen Landschaft"Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91"aus dem Jahr 1990.
NWZ – Artikel vom 16.6.1990 – Unmittelbarkeit der Empfindung durch Rhythmik nachvollziehbar.
NWZ – Artikel vom 12.9.1992 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 25.11.2004 – Ausstellungen -.
Internet: www.susanneleutenegger.com
Walter W. Leutheuser
Walter W. Leutheuser wurde am 9. November 1935 in Wilhelmshaven geboren. Er war ein deutscher Künstler, der viele Jahre im französischen Nyons und in Limburg tätig war. Er war Mitgründer der Künstlergruppe "Hinterhaus" in Frankfurt - Sachsenhausen. Bereits in frühen Jahren zeigte sich seine künstlerische Begabung. Um ihn entsprechend zu fördern, schickte man den Jungen nach Thüringen. Hier wurde er als Gastschüler in der Sonneberger Werkkunstschule unterrichtet. Nach dieser Schulzeit absolvierte er eine Lehre als Plakatmaler und Dekorateur. Ab 1974 arbeitete der mittlerweile ausgebildete Künstler freiberuflich und schuf so schöne Werke wie beispielsweise die Radierungen "Attentione Politica", "Ferntrauung", "Marionettenspielerin", "Krokodilauto über Wolkenkratzer", "Die fidelen Musikanten", "Professor Regenmacher- Spiele im Regen", "Tagebuch einer Reise um die Welt" und weitere mehr.
Leutheuser unterhielt ein eigenes Atelier in Nyon, Frankreich, und später in der hessischen Stadt Limburg a. d. Lahn. Hier befand sich sein Studio in der Fleischgasse 10.
Gemeinsam mit seiner Frau, der Galeristin Kirsten Zabel-Leutheuser, richtete er im ersten Stock neben einem Galerieraum "Galerie auf der Treppe" auch ein Atelier ein.Das Ehepaars lebte in einer awohnung unter dem Dach des Hauses.
Während Leutheuser sich seiner künstlerischen Tätigkeit widmete, Objekte und Bilder entwarf und gestaltete, kümmerte sich seine Frau um die Kunst-Ausstellungen und verpasste den Kunstwerken ihres Mannes die perfekten Einrahmungen. 13 Jahre lang war das Ehepaar in den Räumen der Fleischgasse 10 tätig. Dann schloss in der Hausnummer 3 ein kleiner Fischladen und die Leutheusers nutzten die Chance für einen Umzug, denn die Räumlichkeiten waren perfekt für das kreativ arbeitende Paar. Von nun an befand sich die "Galerie auf der Treppe" in der Fleischgasse Nr. 3. Bis zum Tode Walter Wolfgang Leutheusers im Jahr 2011 war das Ehepaar hier künstlerisch tätig.
Quelle: Internet- www.artgalerie.de
Heinz Liers
Der Maler Heinz Liers wurde am 27.2.1905 in Berlin geboren.Nachdem er die Schule absolviert hatte, begann er ab 1924 in Berlin ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste bei Peter Fischer. In den Jahren 1927 /28 konnte er aufgrund eines Privatstipendiums in Althagen/ Darß an der Ostsee frei arbeiten. In diese Zeit fiel auf Veranlassung Max Liebermanns ein Stipendium der Akademie der Künste und Wissenschaft in Berlin.
1929 begann Heinz Liers ein Studium bei Alfred Partikel in Königsberg an der Staatlichen Kunsthochschule. Dort besuchte er auch das Meisteratelier. 1930 verlegte Liers seinen Wohnsitz nach Nimmersdorf bei Gumbinnen in Ostpreußen.
Es folgte von dort die anschließende Vertreibung. In der Zeit von 1939 bis 1946 wurde Liers zum Kriegsdienst eingezogen. Er erlitt 1942 einen Durchschuss seines Kiefers, der einen längeren Lazarettaufenthalt zur Folge hatte. Nach Kriegsende zog es Heinz Liers nach Oldenburg. In der Zeit von 1946 bis 1972 arbeitete er als Kunstkritiker bei der Oldenburger Nordwest-Zeitung. In dieser Zeit betätigte er sich zudem als Kunsterzieher in der Erwachsenenbildung und an Schulen in Oldenburg und in Varel.
Im Zeitraum von 1949 bis etwa 1953 gab Heinz Liers zusammen mit dem Grafiker Kurt Philipsen in Oldenburg privaten Malunterricht in der Öl - und Aquarellmalerei. Die Malgruppe, die sich um die Beiden versammelte, bestand zum Teil aus bereits gut ausgebildeten Malerinnen und Malern, die sich weiter ausbilden lassen wollten. Charlotte Mayer - Schomerus war unter anderem eine von ihnen.
Vom Treffpunkt im Drögen-Hasen-Weg aus begab sich die Gruppein die freie Natur, um sich der Kunst zu widmen.
1953 erhielt Heinz Liers ein Stipendium „ Maler auf großer Fahrt “ der Emdener Dampferkompanie, Aktiengesellschaft Emden.
Ferner unternahm er in jenem Jahr eine Reise nach Marokko.
Im Jahre 1955 erhielt er ein Stipendium „ Maler auf Studienfahrt“ des Kunstvereins Oldenburg. Zudem hielt er sich im Rahmen eines Studienaufenthaltes in Paris auf.
Heinz Liers war mittlerweile dem Bund Bildender Künstler Oldenburg - junge gruppe - beigetreten.
In der Zeit vom 12.2.-12.3.1967 stellte er im Oldenburger Kunstverein drei Arbeiten zusammen mit Marie-Louise Ahlhorn - Packenius, Hein Bredendiek, Alfred Bruns,Heidedore Drews, Hans-Berthold Giebel, Max Hermann, Franz Josef Kampmann, Thea Koch - Giebel , Gerhard Georg Krueger, Hans Meyerholz, Reinhard Pfennig,Gerhard Scholz, Hertha Scholz, Veronika Caspar – Schröder, Dr. Heinrich Schwarz, Karl Schwoon, Wernhera Sertürner, Anna Maria Strackerjahn, Werner Tegethof und Gerd Thelen aus.
Heinz Liers gab seinerzeit Varel als Wohnsitz an.
In der Zeit vom 13.12.1970 bis 20.1.1971 stellte er im Oldenburger Kunstverein im Kleinen Augusteum, Oldenburg, 5 Gouachearbeiten aus. Auch hier gab er als Wohnsitz Varel an.
Neben ihm stellten Marie – Louise Ahlhorn – Packenius, Hein Bredendiek, Alfred Bruns, Veronika Caspar – Schröder, Heidedore Drews, Astrid Geck, Hans Berthold Giebel, Egbert Grap, Max Hermann, Thea Koch - Giebel, Gerhard Georg Krueger, Jan Meyerholz, Reinhard Pfennig, Gerhard Scholz, Hertha Scholz, Anna Maria Strackerjahn, Werner Tegethof und Gerd Thelen aus.
In der Zeit vom 20. 10. – 19.11.1974 war Heinz Liers mit 4 Gouachen auf der Ausstellung des BBK – junge guppe – im Kleinen Augusteum des Oldenburger Kunstvereins vertreten. Als Wohnanschrift gab er Berenbostel an.
Alfred Bruns, Franz Francksen, Veronika Caspar – Schröder,Hans Berthold Giebel, Dirk Heimann, Max Hermann, Thea Koch – Giebel, Wilfried Körtzinger, Gerhard GeorgKrueger, Reinhrd Pfennig, Wolfgang Raddatz, Manfred Räber, Udo Reimann, Hans Joachim Sach, HerthaScholz, Gerd Scholz, Karl Schwoon, Werner Tegethof, Gerd Thelen und DietrichVoigt waren ebenfalls vertreten. Neben diesen genannten Ausstellungen war HeinzLiers auf weiteren Ausstellungen vertreten.
1952 stellte er in der Galerie Klose- Trenk in Oldenburgaus.
1959 zeigte er in der Galerie Wendtorf in Oldenburg „ NeueArbeiten“.
1961 zeigte Hinz Liers und Hansen – Bahia Arbeiten imKunstverein Wilhelmshaven.
1963 zeigte Liers Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen in derGalerie Wendtorf in Oldenburg.
1965 folgte eine Ausstellung im Rathaus am Delft in Emden.
1973 zeigte Liers Bildfolgen in der Galerie 15 in derSezession Graz.
1975 stellte Liers in der „ Gruppe Grün „ in Bremen au.
1980 wurden neue Arbeiten von Hinz Liers in der Galerie Lutzin Stuttgart gezeigt.
1985 wurden neue Arbeiten in Bergkelter in Murr/Murrgezeigt.
Es handelt sich bei der Aufzählung um Einzelausstellungen.
An folgenden Ausstellungen beteiligte sich der Maler:
1929 Kunstakademie Königsberg, Ostpreußen.
1930 Haus der Juryfreien, Berlin.
1941 Allenstein, Ostpreußen.
1955 Foyer der Oldenburger Schlossbühne.
1957 Kunsthalle Wilhelmshaven, Herbstausstellung des BBK Oldenburg
1958 BBK – junge gruppe – Kunstverein Oldenburg
1960 Galerie Wendtorf Oldenburg, Vier Maler aus Nordwest im Stadttheater.
1968 Neue Arbeiten Oldenburger Künstler , Oldenburg
1970 BBK – junge gruppe – im Kleinen Augusteum, Oldenburg
1974 Stuttgart, „ der Konstruktivismus und seine Nachfolgein Beispielen aus dem Bestand der Staatsgalerie und ihrer Grafischen Sammlung.
1980 Stuttgart, „ Fächer“ in der Galerie Lutz.
1982 Staatsgalerie Stuttgart, „ Die Handzeichnungen derGegenwart II“, in der Grafischen Sammlung in der Staatsgalerie Stuttgart.
1982/83 „ Kunstakademie Königsberg 1845 – 1945 in: Duisburg,Regensburg, Konstanz, Schloss Ellingen, Ravensburg.
Seit 1972 war Heinz Liers als Maler und Grafiker tätig.
In den Jahren von 1972 bis 1977 verlegte er seinen Wohnsitznach Hannover, 1977 bis 1983 nach Denkendorf/Esslingen und von 1983 bis 1985nach Ludwigsburg.
Dort starb Heinz Liers am 9.9.1985.
Ihm zu Ehren zeigte das Forum am Schloßpark Ludwigsburg inder Zeit vom 8.7. – 7.8.1988 und das Stadtmuseum Oldenburg in der Zeit vom18.12.1988 bis 29.1.1989 Arbeiten des verstorbenen Künstlers in einer ArtRetrospektive. Der Titel der Ausstellung lautete: Heinz Liers – Werke von 1943 bis 1985.
Aus der Mitgliederliste des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953 geht hervor, dass Heinz Liers zu diesem Zeitpunkt dort Mitglied war.
Quellenangaben :
1. AusstellungskatalogHeinz Liers zur Ausstellung desMalers am 8.7.1988 in Ludwigsburg, herausgegeben von Professor Dr. Gunther Thiem
2.Ausstellungskatalogedes BBK Oldenburg aus den Jahren 1967, 1971 und 1974
3. Biografieder Malerin Charlotte Mayer-Schomerus, veröffentlicht in der NWZ Oldenburg,erstellt von Jürgen Derschewsky
4.Katalog( Flyer) zur 1. Herbstausstellung des BBK, Gruppe Oldenburg im Oktober 1957
Mitgliederliste des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.
Gerhard Linke
Gerhard Linke wurde am 24.9.1908 geboren. Er lebte Bad Zwischenahn, In der Horst 22.
Gerhard Linke studierte an der Kunstakademie in Breslau bei Paul Dobbers, Otto Mueller und Johannes Molzahn. In Bad Zwischenahn war er als Kunsterzieher am ehemaligen Progymnasium und am späteren Gymnasium Bad Zwischenahn tätig. Seite 1948 war er Mitglied im Bund Bildender Künstler, Landesgruppe Oldenburg.
1953 war er Mitglied im Oldenburger Kunstverein. Dort ist er als Maler und Zeichenlehrer eingetragen.
Er künstlerischer Schwerpunkt lag in der Lithografie, Plakat – Linolschnitten und Zeichnungen.
In der Zeit vom 12.12.1975 bis 11.1.1976 beteiligte er sich mit dem Linolschnitt „ Johannes – Passion“ an der BBK- Ausstellung „ Dokumentation zum 30jährigen Jubiläum des BBK“.
Quelle:
Ausstellungskatalog des BBK aus dem Jahr 1975.
Mitgliedverzeichnis des Oldenburger Kunstvereins aus dem Jahr 1953.
Jan Linnemann
Quellenangaben
Jan Linnemann, Oldenburger Hauskalender von 1933, S. 41
Anna List
Anna List wurde am 13. April 1868 in Hagen als Tochter des Gewerbelehrers Dr. Karl List ( 1824 – 1908) und dessen Ehefrau Heilwig List geborene Hayen ( 1832 – 1897) geboren. 1885 zog sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester Erna nach Oldenburg in die Bismarkstraße 5., wo ihr Vater eine neue Anstellung erhalten hatte. In Oldenburg erhielt der Lehrer für Naturwissenschaften und Chemie den Professorentitel.
Heilwig List war eine talentierte Zeichnerin und Landschaftsmalerin. Offenbar hatte sie von ihrer Mutter das künstlerische Talent geerbt.
In Oldenburg widmete sie intensiv der Malerei und Zeichenkunst. Im Verlaufe ihres künstlerischen Lebens unternahm sie unter anderem Studienreisen nach Italien.
Sie war Gründungsmitglied des Oldenburger Künstlerbundes und ab 1907 Mitglied der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler.
Neben Zeichnungen und Ölgemälden pp. entstanden auch Vorlagen für Oldenburger Ansichtskarten.
Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen des Oldenburger Kunstvereins teil, und zwar war sie auf der
297. KA ( 15.2.-18.3.1900) mit den Gemälden „Am Fehn“ und „Sommerabend“,
der 299. KA (16.11.-16.12.1900) mit den Gemälden“ Am Zwischenahner See“, „Tiberinsbäder auf Capri“ und „Auf der Punta Tragara auf Capri“,
der 300. KA (17.2.-16.3.1901) mit 6 Aquarellen “Ansicht aus Oldenburg“ und einem Aquarell „ Ansicht aus Italien “,
auf der 302. KA ( 17.11.-15.12.1901) mit dem Gemälde “ Herbstabend auf der Heide“,
auf der 303. KA (16.2.-16.3.1902) mit dem Gemälde „ Marschweg an der Hunte“,
auf der 307. KA (25.2.-30.2.1903) mit dem Gemälde “Spätherbst an der oberen Hunte “,
auf der 309. KA (8.19.2.1904) mit 12 Aquarellen “ Motive vom Harz “, mit dem Gemälde „ Herbstwald “ am 24.-27.4.1904 anlässlich der Ausstellung zur Feier des 100jährigen Bestehens der Großherzoglichen Gemäldesammlung zu Oldenburg,
auf der 316.KA ( 18.2.-12.3.1906) mit den Gemälden „ Herbstwald “ und „ Abend im Moor “,
auf der 321. KA (17.11.-15.12.1907) mit den beiden Gemälden „ Kinderbildnis “, „ Mühle am Moorrand “ sowie
auf der 320. KA ( 21.2.-21.3.1907) mit dem Aquarell „ Wacholdergruppe “.
In der Zeit vom 30.3. – 5.4.1911 stellte sie gemeinsam mit Gerhard Bakenhus, Wilhelm Degode, Richard tom Dieck, Anna Martens, Wilhelm Morisse, Paul Müller – Kaempff, Emma Ritter, Bernhard Winter, Hugo Zieger, Kösler und Diers im Schlossmuseum Jever aus.
In der Zeit vom 7.5.m – 6.6.1944 nahm sie mit dem Bild „ Lübeck“ an der Kunstausstellung „Gaukulturtage Weser – Ems 1944 „ im Oldenburger Augusteum teil.
Anna List verstarb unverheiratet am 27. März 1948 in Oldenburg. In ihren späten Lebensjahren lebte sie in Oldenburg im Elisabethstift, Philosophenweg.
Quellenangaben:
Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, Seite 264, ISBN 3-9801191-0-6, 1986, herausgegeben von der Landessparkasse zu Oldenburg aus Anlass des 200jährigen Jubiläums.
Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein 1843-1914, Seite 122, herausgegeben von der Oldenburgischen Landschaft und der Stiftung Oldenburger Kulturbesitz.
Adressbuch der Stadt Oldenburg aus dem Jahre 1929.
wikipedia.org/wiki/Künstlerkolonie_Dötlingen Austellungskatalog
Kunstausstellung „ Gaukulturtage Weser – Ems 1944“, S.22.
NWZ – Artikel vom 10.10.1970 – Gedenken an Kunstmaler Wilhelm Morisse -.
Neue Hinweise über die Malerin teilte mir Helmuth Meinken mit, die im Text verarbeitet wurden ( e-mail vom 26.1.2019)
Rolf Loch
Rolf Loch wurde am 11.3.1926 in Hannover geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Misburg begann er 1941 eine Ausbildung zum Lehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Ratzeburg. 1944 wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet und geriet im Verlaufe des Krieges in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. In den Jahren 1949 bis 1951 schloss er ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule in Hannover in den Fächern Kunst – und Werkerziehung ab. 1951 kam er nach Ostfriesland und unterrichtete zunächst an einer Schule in Tidofeld, dann in Großheide. In den Jahren 1954 bis 1961 war er als Schulleiter in Arle tätig. Wegen eines Studiums an der Werkschule in Hannover ließ er sich dort vorübergehend beurlauben. 1962 bis 1966 arbeitete er als Assistent an den Pädagogischen Hochschulen in Oldenburg und Göttingen. Zeitgleich studierte er Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Göttingen.1966 wurde er Ausbildungsleiter am Lehrer-Ausbildungsseminar Emden. Daneben studierte er an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. 1971 wurde er an die Pädagogische Hochschule in Esslingen berufen, 1974 wurde er zum Professor ernannt. Ab 1983 war er als Professor an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe tätig. Ab 1990 war er wiederholt Dozent an der Sommerakademie in Norden.
1957 stellte Rolf Loch erstmals seine Arbeiten öffentlich aus, 1959 wurde er Mitglied im Bund Bildender Künstler Ostfrieslands Während seiner Zeit in Arle entstand eine lebenslange Freundschaft mit Hans Trimborn, mit dem er 1961 in der Schule Arle ausstellte.
Rolf Loch starb am 29.7.2009 in Nassachmühle/Uhingen.
Loch schuf abstrakte Arbeiten in Mischtechnik, Öl und als Siebdruck. Arbeiten von ihm befinden sich in der Auricher Sammlung.
Quelle:
Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 266, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.
Amel Lührs
Amel Lührs wurde am 6.4.1896 auf Norderney geboren. Er arbeitete zunächst im Malereibetrieb seines Vaters Johann Wilhelm Lührs mit und machte eine Ausbildung als Maler. Er begab sich anschließend auf dem Festland auf Wanderschaft. Amel Lührs wurde dann zum Kriegsdienst verpflichtet. Er fiel bei einem Kriegseinsatz in Frankreich am 14.11.1916 im St. Pierre-Vaast-Wald.
2 Arbeiten von Amel Lührs befinden sich nach bisherigen Erkenntnissen im Privatbesitz
( Ölgemälde – Schaluppen am Strand-, Aquarell – Zweimaster mit Dampfschiff bei Sonnenuntergang-).
Quelle:
Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert, S. 270/271, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.
Alfred ( Ulfert) Lüken
Alfred Lüken wurde am 28.Mai 1895 in Remels als Sohn des Lehrers Remmer Lüken geboren. Seine Kindheit verlebte er in Remels. Dort besuchte er auch die Volksschule.
Nach Beendigung der Schule begann er eine Ausbildung zum Lehramt auf der Präparandenanstalt in Aurich.
Nach einiger Zeit brach er die Laufbahn ab, entschloss sich
Theatermaler zu werden und begab sich nach Bremen, wo ihm von 1911 bis 1913 am dortigen Gewerbemuseum Unterricht erteilt wurde. Bis zu seiner Aufnahme an der Kunstakademie in Düsseldorf war er in diesem Beruf tätig. Er ließ sich nun mit dem Vornamen Ulfert , dem Vornamen seines Großvaters ansprechen.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges meldete er sich freiwillig zum
Kriegsdienst und gab deshalb das Kunststudium auf, was er ab 1919
fortsetzte.1920 ließ er sich in Remels nieder, um dort mit seinen
Freunden Otto Pankok, Hermann B. Hundt und Gerd Heinrich Wollheim eine Künstlerkolonie zu gründen. Nur ein Jahr später brach die Gruppe auseinander und ließ Ulfert Lüken in Remels zurück.1922 erhielt er eine Auftragsarbeit an der Elbe.1925 unternahm er mit Otto Pankok eine Studienreise nach Sardinien und Capri. 1926 nahm er seinen Wohnsitz in Emden, wo er als freischaffender Künstler tätig war. 1930 heiratete er
Ella Hummel und bezogen die Klunderburg. 1936 nahm er an einer
Ausstellung auf Borkum und Norderney teil, die von der Ostfriesischen Landschaft organisiert worden war. 1937 eröffnete er in Emden eine Galerie für Ostfriesische Kunst. Als der Zweite Weltkrieg begann, wurde Ulfert Lüken zum Wehrdienst eingezogen. Bis Kriegsende versah er als Major den Dienst bei der Luftwaffe auf dem Fliegerhorst in Jever.
Nach dem Krieg ging er verschiedenen Beschäftigungen nach. Er starb am 1. September 1967 in Jever. Ulfert Lüken war Landschaftsmaler, Zeichner
und Grafiker. Ausstellungen mit seinen Arbeiten fanden nach seinem Tod in Remels und Aurich statt.
Quelle:
Heiko Jörn -- Ein Beitrag über Alfred (Ulfert) Lüken für die
Ostfriesische Landschaft.
Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vom Landesmuseum Emden 2011, S. 166.
Walter Lukas
Der Maler und Grafiker Walter Lukas wurde am 3.9.1927 in Rothebude/Ostpreußen geboren und wuchs dort auch auf. Nach dem Besuch der Volksschule wechselte er auf die Hindenburg – Oberschule in Angerburg. Er brach die Schule ab, weil er zum Reichsarbeitsdienst und 1944 zum Kriegsdienst verpflichtet wurde. Im Verlaufe des Krieges geriet er in britische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung arbeitete er anschließend in landwirtschaftlichen Betrieben im Oldenburger Land, war als Volontär am Theater in Plettenberg tätig und holte das Abitur in Abendkursen nach.
Ab 1950 studierte er Malerei und Kunsterziehung in Hamburg, Bremen und Karlsruhe an den jeweiligen Kunsthochschulen. In Karlsruhe war einer seiner Lehrer HAP Grieshaber. 1957 trat er in den Schuldienst ein und belegte ein Refendariat in Bremen, ab 1959 in Norden am Ulrichsgymnasium, wo er als Fachleiter für Kunst tätig war.
1990 trat er in den Ruhestand. Ab diesem Zeitpunkt war er als freischaffender Künstler tätig.
Mit seinem Zuzug nach Ostfriesland trat er 1957 in den Bund Bildender Künstler Ostfrieslands ein. Er befasste sich vornehmlich mit Ölmalerei, gelegentlich mit Grafiken. Bildthemen seiner Arbeiten waren Natur – und Landschaftsdarstellungen.
1996 stellte er seine Arbeiten in der Galerie Tritonus in Greetsiel aus.
Der Künstler starb am 13.1. 2015 in Berum.
Quelle: Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S.273/274, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.