Veronika Caspar-Schröder
Die Malerin Veronika Caspar wurde am 23.September 1907 in Berlin-Karlshorst als Tochter des Ingenieurs Werner Caspar und dessen Ehefrau Emmy, geborene Kissel, geboren.
Veronika wuchs mit ihren drei Geschwistern in Berlin auf, ging dort zur Schule und besuchte von 1927 – 1928 das Lyzeum.
Anschließend begann sie auf der Kunstschule in Berlin eine künstlerische Ausbildung. Sie studierte an den „ Vereinigten Staatsschulen für freie Kunst“ in Berlin bei den Professoren Plontke, Spiegel und Fischer.
Zu ihren Kommilitonen gehörte vom Herbst 1928 bis Herbst 1930 ihr späterer Ehemann Karl Schröder.
Während ihres Studiums reiste Veronika nach Paris, wo sich 1930 und 1931 auch Karl Schröder aufhielt .Zudem hielt sie sich einige Zeit in Südfrankreich auf, um sich dort weiter zu bilden.
Im Jahre 1932 heiratete die Malerin zunächst den Augenarzt Dr. Werner Stein.
Im Jahre 1933 erfolgte der Umzug nach Oldenburg, wo Dr. Stein als Oldenburger aufgrund der Rassengesetze des Nationalsozialismus (1935) die einmalige Chance erhielt, eine Praxis zu eröffnen.
In den Jahren von 1937 bis 1939 wandte sich die Malerin der künstlerischen Erfassung der norddeutschen Landschaft zu. Bei den kurze Ausflügen und Studienaufenthalten in Ostfriesland (Stickhausen - Felde) entstanden im wesentlichen Zeichnungen und Aquarelle.
Im Frühjahr des Jahres 1939 wurden in der letzen Ausstellung des Oldenburger Kunstvereins vor dem zweiten Weltkrieg Arbeiten von 23 Künstlern gezeigt, unter ihnen ist auch Veronika Stein – Caspar vertreten.
1945 wurde Karl Schröder aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. In diesem Jahr wurden Arbeiten der Malerin von einer Jury für die zweite große Ausstellung des Oldenburger Kunstvereins nach dem zweiten Weltkrieg im Winter 1945/46 unter dem Titel „ Lebende Kunst in Oldenburg und Ostfriesland“ ausgewählt.
Im Jahr 1946 beteiligt sie sich an der Gründung des Bundes Bildender Künstler in Oldenburg
Sie war auf der Winterausstellung 1946/47 des OldenburgerKunstvereins „ Moderne Kunst in Oldenburg“ vertreten.
Am 19. März 1947 wurde sie Gründungsmitglied des bbk Nordwestdeutschlands, Zweigstelle Oldenburg. Seit dieser Zeit nahm sie an allen Ausstellungen des bbk in Oldenburg und im benachbarten Ausland teil.
1950 erfolgte eine gemeinsame Ausstellung mit Karl Schröder im Kunstverein Oldenburg.
1951 nahm sie an einer Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins Hannover teil, die den Titel“ Blumen und Gärten in der Malerei“ trug, noch unter ihrem Namen Veronika Stein-Caspar teil.
Im Jahre 1954 trennte sie sich von ihrem Ehemann Dr. Werner Stein und heiratete den Maler Karl Schröder.
1955 erhielt sie ein Stipendium des Landes Niedersachsen, dass sie 1956 auf die französischen Insel Porquerolles führte. Im selben Jahr durfte sie Arbeiten im Stadtmuseum Oldenburg ausstellen.1958 vermittelte ihr Adolf Niesmann einen ersten Aufenthalt auf die Insel Ischia.
Es folgten von 1961 bis 1972 weitere Aufenthalte auf Ischia.
In der Zeit von 1973 bis 1980 verbrachte Veronika jährliche Studienaufenthalte auf der Insel Ponza.
1983 stellte sie Arbeiten im Stadtmuseum Oldenburg aus.
1987 richtete der bbk eine Jubiläumsausstellung zu ihrem 80.Geburtstag aus.
1988 richtete das Haus Coburg in Delmenhorst eine Ausstellung mit Werken von Veronika Caspar-Schröder aus.
Im Jahre 1992 stellte das Stadtmuseum Oldenburg erneut Werkevon ihr aus.
1997 gab sie ihre Werke und die ihres Mannes in die Obhut der Oldenburgischen Landschaft, die noch zu Lebzeiten der Künstlerin 1998 und1999 Ausstellungen daraus organisierte.
Am 12.1.2001 starb die Malerin in Oldenburg.
Quellenangaben:
Gerhard Wietek-200 Jahre Malerei im Oldenburger Land-,S.252,
Veronika Caspar-Schröder, Stadtmuseum Oldenburg, Band12,ISBN 3-89442-115-0
Johannes Cernota
Johannes Cernota wurde 1955 in Visbek Nähe von Oldenburg geboren. Nach der Schulzeit ließ er sich von 1974 bis 1982 zum Konzertpianisten an den Musikhochschulen in Bremen und Köln ausbilden.
Seit 1984 ist er freiberuflich als Pianist, Komponist und Maler tätig.
Von 1981 bis 1995 erhielt er Lehraufträge für >Klavier an den Universitäten Bremen und Oldenburg. Von 1982 bis 1983 war er außerdem Korrepetitor am Goethe Theater der Freien Hansestadt Bremen.
Vom 14.5. – 8.10.1995 nahm er als Maler mit einer Arbeit an einer Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft teil. Die Gemeinschaftsausstellung mit dem Titel „“ Struktur und Raum“ wurde im Huder Rathaus, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens gezeigt.
Bis zum 7.11.2010 zeigte der Kunstverein Nordenham unter dem Ausstellungstitel „ Osarien“ Bilder und Plastiken des Künstlers.
Vom 28.9. – 28.11.2014 stellte das Rathaus Kirchhatten in der Ausstellung „ Osarien -Arien aus dem Osenland“ Gemälde und Plastiken des Künstlers aus.
Neben der Malerei machte sich der vielbegabte Künstler einen wohlklingenden Namen als Musiker, Pianist und Komponist. Er lebt in Sandkrug.
Quelle:
Ausstellungskatalog der Oldenburgischen Landschaft „ Struktur und Raum“ aus dem Jahr 1995.
NWZ – Artikel vom 28.9.2010 – Aus der Region -.
NWZ – Artikel vom 13.9.2014 – Ausstellungen -.
Internet: www.cernotat.de.
Brigitte von Chmara
( siehe auch Gitta von Werder)
Brigitte Adelheid Dietlinde von Chamra geborene von Werder wurde am 6.1.1944 in Selbelang/Kreis Nauen geboren. Sie wuchs in Muffendorf, Köln, Konstanz und München auf. Nach der Schulzeit studierte sie von 1963 bis 1966 Malerei und Grafik an der Pädagogischen Hochschule in Göttingen bei Professor Pistorius. Von 1967 bis 1968 studierte sie Malerei an det École Nationale Supérieure des Beaux Arts, Paris. Es folgte 1969 ein Studium der Technischen Radierung und Lithografie an der Sommaerakademie in Salzburg. 1970 setzte sie sich am Doerner – Institut mit der lavierenden Malerei alter Meister auseinander und arbeitete als Kopistin an der Pinakothek in München bei Professor Bresgen. Von 1971 bis 1980 war sie als Lehrerin an Grund – und Hauptschulen in Schwetzingen, Wilhelmshaven und Hohenkirchen/Horumersiel tätig. Dort übernahm sie auch ehrenamtliche kulturpolitische Tätigkeiten für die Stadt Wilhelmshaven und der Gemeinde Wangerland.Ab 1974 lebte die Künstlerin im Wangerland/ Kreis Friesland.
1971 nahm sie an einer Gruppenausstellung in der Galerie G in Heidelberg und an einer Weltjagdausstellung in Budapest teil.
1972 zeigte sie in einer Einzelausstellung Arbeiten in der Galerie De Jutter in Colijnsplaat/Niederlande.
1975 folgten Gruppenausstellungen in den Räumen des BBK Oldenburg, der Kunsthalle Wilhelmshaven, der Landesausstellung „BBK 75“ in Hannover, dem Stadtmuseum Oldenburg ( 30 Jahre BBK), dem Eulenturm in Jever, der Kurparkhalle in Cuxhaven sowie dem Stadtmuseum in Emden.
Im Juni 1976 fand eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin im Foyer der Oldenburger Nordwest-Zeitung statt.
1977 nahm sie an der 1. Bundesausstellung des BBK in Stuttgart teil,
Vom 3.12. 1978 bis 11.2.1979 nahm sie an der „Erste Große Oldenburger Kunstausstellung“ im Oldenburger Stadtmuseum teil
1979 folgte die Teilnahme an der Landesausstellung „ BBK 79“ in Hannover.
Bis zum 11.1.1981 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum die Jahresausstellung Oldenburger Künstler, an der Brigitte von Chamara teilnahm. Im selben Jahr zeigte sie in Ausstellungen in der Kunsthalle Wilhelmshaven ( Künstler sehen Wilhelmshaven) in Hannover (BBK 81) und in der Gotischen Halle in Celle eigene Werke.
1982 stellte sie in einer Einzelausstellung im Kunstverein Nordenham weitere Arbeiten aus.
Im selben Jahr nahm sie außerdem an Gemeinschaftsausstellungen teil, so im Oldenburger Stadtmuseum ( 35 Jahre BBK) dem Schwedenspeicher in Stade, der Haneburg in Leer sowie dem Atelier in der Kunsthalle in Wilhelmshaven.
1983 nahm sie an einer Wanderausstellung ( Menschen und Gesichter) teil die durch die Niederlande und Ostfriesland führte.
1984 stellte sie in der Kunsthalle Wilhelmshaven aus ( Kunst für zu Hause?).
1985 zeigte die Galerie Haus Rhode in Wolfsburg und die Burg Berum in Hage – Berum Arbeiten der Künstlerin in Einzelausstellungen.
1989 beteiligte sie sich an einer Gruppenausstellung im Künstlerhau Hooksiel. Bis zum 7.1.1990 zeigte die Kunsthalle Wilhelmshaven in der Ausstellung „ Künstler an der Jade“ unter anderem Arbeiten von Chmara.
Vom 16.1.1992 bis 9.2.1993 beteiligte sie sich an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „ Landschaft und Abstraktion“, die im Rathaus Wardenburg, dem Bahnhof Westerstede, dem Kreishaus Wildeshausen, der Artothek Brake, dem Kunstverein Kaponier Vechta, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens gezeigt wurde.
Weitere Informationen über Ausstellungen der Künstlerin liegen derzeit nicht vor.
Die Künstlerin wurde auch unter „Gitta von Werder“ in den Biografien erfasst.
Quelle:
Aus Stiftung und Erbe – Malerei und Grafik für die Stiftung Oldenburgischer Kulturbesitz, Band 6,S. 176, Isensee-Verlag.
NWZ – Artikel vom 2.6.1976 – Temperabilder und Aquarelle von Brigitte von Chmara -.
NWZ – Artikel vom 23.1.1979 – Oldenburgisches Kunstschaffen -.
NWZ – Artikel vom 15.12.1980 – Ein Querschnitt der heimischen Kunst -.
NWZ – Artikel vom 19.12.1989 – Künstler an der Jade -.
Ausstellungskatalog zur Wanderausstellung „ Landschaft und Abstraktion“ der Oldenburgischen Landschaft 1992/93.
Dorothea Chazal
Dorothea Chazal wurde 1947 in Oldenburg geboren.
Nach der Schulzeit absolvierte sie 1965 ein Studium der Sprachenin Lausanne und Montreux, Schweiz
Von 1967-69 studierte sie Kunst in Virginia, USA
1969 setzte sie das Studium in Paris, Frankreich, fort.
Von 1970-85 war sie als freischaffende Künstlerin tätig und schuf Arbeiten in Mode und Design.
1989 hatte sie eine Einzelausstellung in Hamburg, außerdem nahm sie an einer Gruppenausstellung in Washington D.C., USA, teil.
1990 nahm sie an einer Gruppenausstellung in Spa, Belgien, teil und zeigte Arbeiten in einer Einzelausstellung in München.
1991 zeigte sie Werke in Einzelausstellungen im Europaparlament, Straßburg, Frankreich und in der Blue Point Galerie in Berlin.
1992 zeigte sie in einer Einzelausstellung in Solingen eigene Arbeiten.
1993 stellte sie in Hamburg aus.
1994 beteiligte sie sich an einer Gemeinschaftsausstellung in Solingen Einzelausstellungen hatte sie in jenem Jahr im AK St.Georg in Hamburg, der Galerie Steigenberger in Hamburg
und den Wintergärten des Zürich Hauses in Hamburg.
1995 hatte sie eine Einzelausstellung im Hamburger Steinway.
1997 fanden Einzelausstellungen in Hannover, St. Peter-Ording
und Wolznach bei München statt.
1998-2000 wurden ihre Arbeiten in Ausstellungen
im Nationalmuseum Peking, China gezeigt, ebenso in
Velden, Österreich
2001 folgte eine Einzelausstellung im Nationalmuseum in Peking.
2002 fand eine Einzelausstellung im Veldener Schloß, Österreich, statt.
Von Mai bis Juni 2003 stellte sie auf der MS Europa ihre Werke aus.
2004 zeigte sie in einer Einzelausstellung in der St. Markus Kirche in Hamburg Gemälde.
Im selben Jahr folgte eine Einzelausstellung im World Trade Center in Bremen, im Gut Basthorst in Schleswig-Holstein und der Galerie Dr. Ulrike Hamm in Osnabrück.
2005 zeigte sie in einer Einzelausstellung Werke im
Kempinski Hotel Atlantic in Hamburg, im Gutshaus Stolpe in Mecklenburg-Vorpommern und bei einer Internationalen Gemeinschaftsausstellung im Nationalmuseum Peking, China
2006 folgte eine Einzelausstellungin der Galerie Claudius in Hamburg.
2007 hatte sie eine Einzelausstellung in der Galerie N1 in Hamburg.
2007 bis 2008 stellte sie in Hamburg im Völkerkundemuseum,in Tunis, Berlin, Kiel, Bremen und Stockholm aus.
2008 folgte eine Einzelausstellung in Stockholm,Schweden
auf der Biennale Köln und in Sidi Bou Said, Tunesien,
2008/2009 fand eine Einzelausstellung im Museum für Völkerkunde in Hamburg statt.
2009 nahm sie an einer Gruppenausstellung in Hamburg teil.
2010 hatte sie eine Einzelausstellung in Hamburg 2011 in Bremen. Es folgten 2012 Einzelausstellungen in Bremen und Hamburg.
Von 2012-2015 hatte sie mehrere Ausstellungen an der Nord- und Ostsee.
Die Künstlerin ist bis zum heutigen Tage aktiv, sie lebt und arbeitet in Hamburg.
Quelle:
www.kunstraum-dorothea-chazal.de
Halina Chwistek - Mindermann
Halina Chwistek wurde 1956 in Opole/Polen geboren. In Opole besuchte sie 5 Jahre lang das Lyzeum für Bildende Kunst. Anfang der 1980er Jahre studierte sie in Bremen 4 ½ Jahre lang an der Hochschule für Kunst und Musik.
1982 beteiligte sie sich mit eigenen Arbeiten an Gemeinschaftsausstellungen in Osnabrück „ Junge Bremer Künstler“ , in Bremen und im Künstlerhaus Oldenburg.
1983 war sie mit eigenen Werken an der Ausstellung „ Malzeit“ in der Weserburg Bremen vertreten.
Im selben Jahr fand eine Einzelausstellung mit ihren Arbeiten in der DAG – Galerie Oldenburg statt.
1984 erhielt sie den Bremer Förderpreis.
1985 wurden ihre Werke in der DAG Galerie in Oldenburg, dem Kreishaus Hannover und im Kunstverein Neustadt a. Rügenberge, und in Stade ausgestellt.
Sie erhielt 1985 zudem den Bremer Förderpreis.
1986 stellte sie in der Kommunale Bremen aus.
1988 wurden der Öffentlichkeit in Italien, Progetto Civitella dÀgliano und Associazione Culturale ihre Werke präsentiert.
1990/91 nahm sie an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit einer Arbeit teil. Die Gemeinschaftsausstellung wurde in Lohne, Jever, Großenkneten, Hooksiel, Neuenburg, Nordenham, Schortens und Wildeshausen gezeigt.
2000 nahm sie am Expo- Projekt „ Zeitstrahl“ in Hude teil.
2002 wurde ihr Arbeiten in der Galerie Bernack, Worpswede, gezeigt.
Die LZO in Delmenhorst, Bahnhofstraße zeigte bis zum 19.5.2006 Arbeiten der Künstlerin im Rahmen einer Ausstellung.
Im März 2007 zeigte sie Arbeiten in einer Ausstellung in Hude, Kloster -Remise, Von – Witzleben – Allee 3.
Das Rathaus Hude stellte ab dem 20.5.2007 in einer Gemeinschaftsausstellung unter anderem Werke der Künstlerin aus.
Im Haus Marienhude fand ab dem 12.8.2007 eine Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin statt .
Ab dem 29.6.2008 stellte sie anlässlich der Kanzleieröffnung des Rechtsanwaltes Jens Traut Werke zum Thema „Zauber der Natur“ im Industriehof 3 in Oldenburg aus.2012 in der Ausstellung „ Natur in Kunst und „Medizin“ Werke der Künstlerin.
Ab dem 8.9.2009 beteiligte sich die Künstlerin an einer Gemeinschaftsausstellung in der Volksbank Ganderkesee-Hude.
Eine Auswahl ihrer Bilder zeigte sie im Kimmer Bauernhaus, Kirchkimmen, Im Dorf 6 ab dem 9.5. 2010.
Im Huder „ Kunst – Kultur – Laden“ zeigte die Künstlerin ab dem 3.6.2012 Skulpturen und Kleinplastiken.
Halina Chwistek – Mindermann ist Diplom – Designerin, Privat – Dozentin und Mitglied im Bund Bildender Künstler Niedersachsen.
Arbeiten von ihr befinden sich im Besitz der Kommunale Galerie Bremen und dem Kreisamt des Landkreises Oldenburg.
Quelle:
Ausstellungskatalog „ Junge Kunst in Oldenburg 1990/91“
NWZ – Artikel vom3.5.2006 .- Acryl-Kunst aus Hude hält Einzug in Kundenhalle -.
NWZ – Artikel vom 18.1.2007 – Paris Gewollt, Hude lieb gewonnen -.
NWZ – Artikel vom 11.6.2008 – Kunst trifft auf Recht -.
NWZ – Artikel vom 4.2.2012 – Natur-Ausstellung -.
NWZ – Artikel vom 23.3.2007 – Veranstaltungen -.
NWZ – Artikel vom 5.5.2007 – Huder Künstler widmen sich dem Moor -.
NWZ – Artikel vom 20.7.2007 - Künstlerin stellt im Haus Marienhude aus -.
NWZ – Artikel vom 1.9.2009 –„Kälberburg“ und blühender Gagel -.
NWZ – Artikel vom 6.5.2010 – Malerei im Bauernhaus -.
NWZ – Artikel vom 1.6.2012 – Künstlerin hat ihren eigenen Kopf -.
Gustav Claus
Der Maler, Zeichner und Holzschneider Gustav Claus wurde am 2. September 1897 in Jaderkreuzmoor als Sohn des Auktionators Georg Claus und dessen Ehefrau Helene Wiebken geboren. Gustav Claus besuchte bis zum Abitur die damalige Oberrealschule in Oldenburg ( später Hindenburgschule, heute Herbartgymnasium). In der Schule fiel er durch sein zeichnerischesTalent auf. Im ersten Weltkrieg erkrankte er schwer und wurde deshalb aus demWehrdienst entlassen. Nach seiner Genesung reiste er nach Jena und begann dort ein Jurastudium. Nach zwei Semestern brach er das Studium ab und begab sich nach Hamburg. Dort begann er ein Kunststudium.
Das norddeutsche Klima und die Nachkriegszeit ließen seine Krankheit wieder aufbrechen. Bereits am 20. Juni 1921 starb Gustav Claus im Alter von nur 34 Jahren.
Das große Talent, das Gustav Claus inne wohnte, wird durch folgende Begebenheit deutlich:
Der Vater von Gustav Claus war es, der zu Gerhard Bakenhus ging, um ihm die Arbeiten seines Sohns zu zeigen. Er wollte ein anerkanntes Urteil über die Qualität der Arbeiten seines Sohnes einholen. Bakenhus erkannte das junge Talent und soll gesagt haben:“ Dem kann ich nichts mehr beibringen“.
Bakenhus unterrichtete zeitweilig Gustav Claus und schrieb bei seinem frühen Tod eine Würdigung über ihn.
Aus den wenigen Arbeiten, die sich von Gustav Claus erhalten haben, ergibt sich eine besondere Neigung zur heimatlichen Landschaft. Abgelegene Bauernhäuser und Wasserpartien sind waren bevorzugten Motive, Stille und Sturm seine bevorzugten Stimmungen.
Quellenangaben:
Oldenburgischer Hauskalender von 1977 mit einem Beitrag von Karl Veith Riedel
Kurt Claußen - Finks.
Kurt Claußen-Finks wurde am 14.6.1913 in Bremen geboren. Nach dem Abitur 1923 besuchte er von 1934 bis 1938 die Nordische Kunsthochschule in Bremen, Fachgebiet Grafik und Malerei. Es schlossen sich Studienreisen nach Weimar, München und Freiburg an. Ab 1938 war er in Bremen als freischaffender Maler und Gebrauchsgrafiker tätig. Seine künstlerische Tätigkeit wurde 1940 bis 1949 durch den Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft im damaligen Jugoslawien unterbrochen. Als Künstler beherrschte Claußen-Finks die gesamten Arbeitstechniken der bildenden Kunst. Schwerpunkt seiner Arbeiten waren Darstellungen von Häfen, Küstenansichten, Schiffe und Boote an der Nordseeküste sowie Partien der ostfriesischen Landschaft .
Der Künstler starb am 3.4.1985 in Bremen.
Quelle: Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 78, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft.
Adel Dadvar
Adel Dadvar wurde 1960 in Anzali/Iran geboren und wuchs dort auch auf. 1982 machte er eine Ausbildung als Kalligraph. 1984 bildete er sich auf diesem Gebiet weiter und schuf Arbeitsvorlagen im persisch-orientalischen Stil, nach denen Teppiche geknüpft wurden. 1986 nahm er eine Lehrtätigkeit auf dem Gebiet der Malerei auf. Seit 1988 ist er verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.
Im Iran hatte Adel Dadvar mehrere Ausstellungen.
Seit seiner Anwesenheit in Deutschland nahm er an weiteren Ausstellungen teil:
2001 in Bad Zwischenahn.
2002 in der Evangelisch-Freikirche in der Gemeinde Augustfehn.
2003 in Oldenburg.
2004 in der Volksbank Apen.
2005 im Rathaus Apen.
Im August 2008 stellte er Arbeiten im „Café Oase“ aus.
2009 im Famila Center Oldenburg.
2010 im Zollhausverein Leer.
2011 im Zollhausverein Leer.
2013 im Rathaus Bad Zwischenahn, ebenso nahm er am Kunst Event „ MuseuMenta“ im Moormuseum Moordorf teil.
2014 in der Galerie Eisenhütte in Augustfehn.
2015 in der Galerie im Borromäus Hospital in Leer.2001 in Bad Zwischenahn.
Vom 16.5.bis 12.7. 2013 zeigte das Rathaus Bad Zwischenahn Acrylbilder des Künstlers in einer Ausstellung.
Quelle:
Ausstellungskatalog des Kunstpfad Ammerland e.V. „ Angekommen in der Fremde“ aus dem Jahr 2017.
NWZ - Artikel vom 14.5.2013 - Kunst im Rathaus -.
NWZ - Artikel vom 17.3.2017 - Künstler zeigen ihre Arbeiten -.
NWZ - Online vom 25.7.2008 - Kunstmaler Adel Dadvar zeigt Bilder -.
Emder Zeitung - Landkreis Aurich vom 6.8.2013 - „MuseuMenta“ gab sich im 10.Jahr international -.
Professor Bernd Damke
Bernd Damke wurde 1939 in Gräfendorf, Kreis Torgaus geboren. Im Verlaufe des 2. Weltkrieges kam er 1945 nach Oldenburg. 1959 machte er am Alten Gymnasium in Oldenburg das Abitur .Von 1959 bis 1963 studierte er anschließend an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin im Fachbereich Kunstpädagogik bei Fred Thieler und Mac Zimmermann. 1968 war er zum Gründungsmitglied der Künstlergruppe B1. In Berlin nahm er an den SFB Festwochen teil, und zwar mit optisch – akustischen Kompositionen „ Nexus“.
1969 trat er dem Westdeutschen Künstlerbund bei. In Florenz erhielt er in demselben Jahr den Villa Romana Preis und von der Stadt Gelsenkirchen den Kunstpreis für „ Nexus 2“. In der Städtischen Kunsthalle Recklinghausen nahm er an den Ruhrfestspielen teil.
Zusammen mit Rudolf Knubel und Dr. Eckart Heimendahl gründete er die Gruppe „System Design“, eine Planungsgruppe für visuelle Lichtsysteme.
1972 wurde er Dozent an der Fachhochschule Münster im Fachbereich Design. 1973 und 1974 hielt er sich in Rom auf und erhielt dort den Villa Massimo Preis.
1974 unternahm er eine erste Reise nach Ägypten. Im selben Jahr wurde er zum Professor ernannt.
1976 nahm er in Polen am Internationalen Malersymposium „ Bieszady“ teil.
1977 erhielt er den Karl – Ernst – Preis der Stadt Hagen und beteiligte sich in Polen am internationalen Symposium „Inowroclaw“.
1978 unternahm er Reisen nach Indien, Burma, Japan und China.
1979 war er als Gastprofessor in Kairo an der Faculty of Applied Arts der Helwan University tätig.
1988 schloss er sich als Mitglied der Neuen Darmstädter Sezession an. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete er in Münster und Mallorca.
Professor Bernd Damke kann auf zahlreiche Einzelausstellungen zurückblicken .
1965 stellte er in der Galerie Lüpke in Frankfurt aus, ebenso in der Galerie Schiessel in Freiburg und der Galerie Falazik in Bochum.
1966 zeigte die Galerie Siegmundshof in Berlin, die Galerie Schütze in Bad Godesberg, die Galerie Wirth in Berlin und die Galerie 123 in Krefeld seine Arbeiten.
1967 stellte die „Galerie h“ in Hannover und die Galerie Löhr in Frankfurt Werke von ihm.
1968 stellte er im Kunstverein Pforzheim aus.I m September 1968 zeigte die Galerie Groh in Oldenburg, Schloßplatz 21, Arbeiten des Künstlers.
1969 zeigte die Galerie Poll in Berlin sowie die Galerie Langer in Braunschweig Arbeiten von ihm.
Das Warenhaus Horten stellte in der Kunstausstellung „ 10mal Kunst 69 bei Horten“ bis zum 20. Mai 1969 unter anderem Werke Bernd Damkes aus. Sein Wohnort wurde seinerzeit mit Recklinghausen angegeben.
1970 zeigte Damke in Einzelausstellungen Arbeiten in der Galerie Liemersdorfin Essen sowie der Galerie Mutzenbach in Dortmund. Im März 1970 zeigte er zudem Arbeiten in einer Gruppenausstellung in der Bremer Kunsthalle.
1972 zeigte das Landesmuseum Oldenburg und das Ulmer Museum seine Arbeiten, ebenso die Galerie Poll.
1973 stellte er im Städtischen Kunstpavillon in Soest aus.
Ab dem 25. August 1976 zeigte die Galerie Centro in Oldenburg Werke des Künstlers.
Ab dem 7.10.1979 präsentierte der Oldenburger Kunstverein großformatige Gemälde des Malers Damke.
Bis zum 9.11.1980 fand in Hannover die 28. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes statt, an der sich Bernd Damke beteiligte.
Bernd Damke beteiligte sich ebenfalls im an der im Herbst 1982 in Düsseldorf durchgeführten 30. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes.
Bis zum 15.3.1987 zeigte die Kommunale Galerie im Bremer Teerhof/Weserburg Werke des Malers. Im selben Jahr stellte er Arbeiten auch in Krakau/Polen aus.
1988 und 1990 zeigte die Galerie MS in Münster Werke von ihm in Einzelausstellungen.
1991 stellte er in Galerien in den USA und in der Städtischen Galerie Lüdenscheid aus.
Bis zum 25.8.1991 nahm er an der Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Darmstadt teil.
1991 trat er der Neuen Gruppe München bei.
Vom15.3.1993 bis März 1994 fand eine Wanderausstellung mit dem Titel „auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft statt. Dabei wurden Arbeiten von Uwe Appold, Werner Berges, Katja Butt, Bernd Damke, Thomas Hartmann, Viola Keiser, Daniela Klosa, Barbara Kreft, B. Jub Mönster, Hartmut Neumann, Siegfried Pietrusky, Folkert Rasch, Carola Schapals, Jürgen Schmiedekampf, Jürgen Scholz und Thomas Wöhrmann in der Artothek Brake, dem Bahnhof Westerstede, dem Schlossmuseum Jever, dem „ Bahner“ Neuenburg, dem Rathaus Cloppenburg, dem Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede , den Kunstverein Vechta, dem Hasezentrum Löningen, dem Kreishaus Wildeshausen und dem Elisabeth – Anna – Palais in Oldenburg gezeigt.
2008 wurde er Gastprofessor am Higher Institute of Applied Arts. Professor Bernd Damke lebt und arbeitet heute in Berlin. Bis zum heutigen Tagen nahm er an einer großen Anzahl weiteren Einzel und Gruppenausstellungen teil. Zahlreiche Werke von ihm befinden sich im öffentlichen Besitz.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 28.2.1959 – Herzlichen Glückwunsch zum Abitur -.
NWZ – Artikel vom 17.9.1968 – Stadtumschau -.
NWZ – Artikel vom 13.5.1969 – Besucher: Teils, teils -.
NWZ – Artikel vom 24.3.1970 – 40 junge deutsche Künstler -.
NWZ – Artikel vom 25.8.1976 – Das Programm -.
NWZ – Artikel vom 6.10.1979 – Farbfeld – Malerei nur auf großen Formaten -.
NWZ – Artikel vom 7.10.1980 – Deutscher Künstlerbund in Hannover -.
NWZ – Artikel vom 4.9.1982 – Sequenzen – Varianten in der gegenwärtigen Kunst -.
NWZ – Artikel vom 12.3.1987 – Konsequente Abstraktion -.
Ausstellungskatalog „ auswärts gemalt“ der Oldenburgischen Landschaft 1993/94 aus dem Jahr 1993.
NWZ – Artikel vom 20.7.1991 – Von der Linie zum Objekt -.
Karin Darby
Karin Darby wurde am 2.1.1942 in Rathen/Sachsen geboren.
Nach der Schulzeit absolvierte sie in Bremen eine grafische Lehre . In den Jahren 1968 bis 1970 folgten Studienaufenthalte in Griechenland. Von 1971 bis 1973 absolvierte sie in Frankfurt/Main ein Grafikstudium. Es folgte von 1973 bis 1974 ein Grafikdesignstudium im London College of Printing. Anschließend arbeitete sie bis 1977 als freiberufliche Grafikerin in Melbourne/Australien.
Nach ihrer Rückkehr nach Oldenburg
eröffnete Karin Darby gemeinsam mit Elisabeth Behnsen in der Bergstraße 42 in Oldenburg am 17.8.1983 eine „ Werkstatt und Galerie für Künstlerinnen“. Die erste Ausstellung, an der Karin Darby teilnahm hieß „ Eine Puppe ist eine Puppe ist eine Puppe ist eine…“ und endete am 23.9.1983.
Am 12.10.1983 wurde die Ausstellung „ Spekulum Oldenburg“ eröffneten an der neben Karin Darby sieben weitere Künstlerinnen in der Werkstatt & Galerie teilnahmen. Die Ausstellung endete am 5.11.1983.
Bis zum 27.10.1985 nahm sie an der Jahresausstellung der im Landesverband BBK zusammengeschlossenen Künstler in der Orangerie in Hannover teil.
Im November 1985 präsentierten sich in den Räumen der Oldenburger Cäcilienschule elf Galerien mit eigenen Arbeiten. Unter den Ausstellern befand sich auch Karin Darby mit eigenen Werken.
In der Schalterhaller der Oldenburger Nordwest - Zeitung waren im Juli 1986 Arbeiten der Künstlerin zu sehen.
Vom 6.4. – 24.4.1987 fand im Vortragssaal der Universitätsbibliothek eine Frauenkunstausstellung statt, an der sich u.a. Karin Darby beteiligte. Ab dem 14.6. stellten 19 Oldenburger Künstler Arbeiten in der Lamberti -Kapelle zum Thema „ Kunst und Kirche“ aus.
Das Kurhaus Dangast stellte bis zum 21. Juni1987 Zeichnungen und Aquarelle der Künstlerin aus.
Vom 10.8. -4.9.1987 zeigte Darby in einer Ausstellung eigene Werke im Haus des Bremer Presseclubs.
Von 1987 bis 1988 war sie als Dozentin für Aquarellmalerei an der Volkshochschule tätig und unterhielt in Oldenburg ein eigenes Atelier.
Bis zum 6.3.1988 zeigte sie in der Ausstellung“ Frauenleben“ des Kunstverein Osterholz Zeichnungen und Collagen.
Die BBK-Galerie in Oldenburg, Gartenstraße 2, zeigte ab dem 17.4.1988 Arbeiten von Karin Darby, Ute Meyer-Görlitz und Dorothee Helling-Sohmen.
Ab dem 4.9.1988 stellte das Schlossmuseum Jever Aquarelle, Zeichnungen und Collagen der Künstlerin aus.
Vom 31.10. – 25.11.1988 zeigte die Bankfiliale in der Peterstraße 45 in einer Ausstellung Werke der Künstlerin.
Die Galerie O in Oldenburg stellte im Dezember 1988 Arbeiten von 13 Künstlern aus, bwi der sich auch Karin Darby präsentierte. Die Ausstellung „ Aussichten endete Ende Dezember 1988.
Bis zum 13.3.1989 fand eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin in der Gaststätte „Weinkrüger“, Oldenburg, Am Markt 1, statt.
Bis zum 28.5.1989 zeigte sie Arbeiten in einer Ausstellung im „Ahauser Bierstübchen“ bei Rotenburg.
Aus Anlass des 25jährigen Bestehens des Taastruper Kunstvereins nahmen Karin Darby und Doris Garduhn im April 1989 an einer Ausstellung des Kunstvereins teil.
Im Oktober 1989 fand im französischen Cholet das 20. „Salon des Arts“ statt, bei der Karin Darby mit Collagen überlagerte Zeichnungen präsentierte.
Ab dem 3.6.1990 zeigte die „Galerie am Meer“ in Dangast Zeichnungen und Aquarelle der Künstlerin.
Im Edewechter Micro Hall Art Center stellte die Künstlerin zusammen mit Peter Sorge im Dezember 1990 eigene Werke aus.
Vom 8.7.1990 bis 25.5.1991 beteiligte sich die Künstlerin an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel“ Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“. Die Ausstellung wurde in der Artothek in der Kreis-und Stadtbibliothek Brake, dem Kunstverein Kaponier e.V. Vechta, „Die Bahner“ Schloss Neuenburg, im Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstkreis Wassermühle in Lohne, dem Kunstverein Nordenham, dem Rathaus Hude und dem Schloss Jever gezeigt.
Von 1989 bis 1991 war sie als Dozentin an der Universität Oldenburg tätig, dann bis 1992 freie Mitarbeiterin beim Umweltministerium Hannover.
Von Dezember 1991 bis zum 2.1.1992 zeigte die BBK-Galerie in Oldenburg in der Ausstellung „ Das kleine Format“ unter anderem Arbeiten Darbys.
Bis Ende Juli 1993 zeigten die Firmen „Gostinaja v Parisianse“ und „MA“ in St. Petersburg in einer Kunstausstellung Arbeiten von Karin Darby und Uwe Niggemeier.
Vom 15.8. – 3.9.1993 zeigte das Rathaus Hude Werke der Künstlerin.
Vom 24.4. – 20.5.1994 stellte das Rathaus Wardenburg in der Ausstellung „Künstler-Natur-Porträts“ Aquarelle, Zeichnungen und Collagen der Künstlerin aus.
Vom 6.-14.8.1994 stellten die die Kunstfreunde von Bad Zwischenahn in einer Ausstellung in der Wandelhalle des Ortes Arbeiten von Karin Darby aus.
1994 bis 1995 war sie als Dozentin „ Malen + Zeichnen“ in Südfrankreich tätig.
Das Cafe der Städtischen Kliniken Oldenburg zeigte im März 1996 in einer Ausstellung Arbeiten der Malerin.
Bis zum 8.4.1996 zeigte die Künstlerin in ihrem Atelier in einer Retrospektive eigene Arbeiten.
Die Galerie „Galat Galerie & Atelier“ in Sottrum bei Rotenburg an der Wümme, Große Straße 12. Stellte vom 5.5. – 3.7.1996 Werke der Künstlerin aus.
Von 1997 bis 2003 lebte und arbeitete sie auf Mallorca.
Ab dem 31.1.2004 zeigte Karin Darby in einer Ausstellung, organisiert vom Verein der Kunstfreunde Bad Zwischenahn, Acrymalerei in der Galerie der Kunstfreunde, Bad Zwischenahn, Bahnhofstraße 6.
Im Rathaus von Wardenburg stellte die Künstlerin im November 2004 Bilder aus, die in den Jahren 1997 bis 2004 auf Mallorca entstanden sind.
Vom 22.1. – Mitte Februar 2005 zeigte die Galerie Schöndorf in Jade, Bundesstraße B 437, Nr. 97, Arbeiten der Künstlerin.
Nach ihrer Rückkehr war sie von 2005 bis 2016 Dozentin für das Zeichnen „ Vor alten Meistern“ im Oldenburger Schloss.
Die Galerie Bernack in Worpswede stellte vom 5.6. – 13.7.2005 Werke der Malerin aus.
Das Restaurant „ Kleine Burg“ in der Oldenburger Burgstraße stellte im Juli 2005 Ölgemälde der Künstlerin aus.
Im Lokal „Motte“ im Oldenburger Winkelgang zeigte Karin Darby bis Dezember 2005 gezeichnete Porträts.
Im Rahmen der Oldenburger Traumgärten waren vom 3.6. – 27.8.2006 in einer Ausstellung „ Sinnengarten“ im Herbartgang 22 Blumenbilder der Künstlerin zu sehen.
Im Traumgarten auf dem Waffenplatz in Oldenburg präsentierte die Künstlerin vom 1.8. – 18.8.2007 die Installation „ Der Phantasie Raum, gibt der Phantasie Raum“.
Die Galerie Art Forum in der Katharinenstraße in Oldenburg stellte vom 17.4. – 6.6.2009 große Acryl-Bilder und Zeichnungen der Künstlerin aus, ebenso Stahlskulpturen von Egbert Wellmann.
Bis zum 8.10.2010 präsentierte die OLB-Filiale in der Gotthorpstraße in Oldenburg in der Ausstellung „ Blütenzauber“ großformatige Blüten in Acryltechnik.
Das GSG – Atrium in der Straßburger Straße 8 in Oldenburg zeigte in der Ausstellung „ 4 Säulen“ vom 2.10.2014 bis 6.1.2015 Werke der Malerin.
Im Dezember 2018 fand im ehemaligen Militärkino Globe, Ammergaustraße 140 ein „ Weihnachtsspecial“ mit Gesang und der Ausstellung „ Filmgrößen aus vergangenen Tagen“ mit Karin Darby statt.
Arbeiten von ihr befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 29.7.1983 – Leute -.
NWZ – Artikel vom 17.8.1983 – Kurz notiert -.
NWZ – Artikel vom 10.9.1983 – Die Angst in den Puppenaugen -.
NWZ – Artikel vom 8.10.1983 – Künstlerinnen zum Frau-Sein -.
NWZ – Artikel vom 5.10.1985 – Zwischen Scylla und Charybdis -.
NWZ – Artikel vom 2.11.1985 – Kunstmarkt gegen Schwellenangst -.
NWZ – Artikel vom 1.7.1986 – Oldenburger Stadt – Umschau -.
NWZ – Artikel vom 4.4.1987 – Frauenkunstausstellung -.
NWZ – Artikel vom 20.5.1987 -Überraschende und moderne Variationen biblischer Themen -.
NWZ – Artikel vom 18.6.1987 – Kurz gemeldet -.
NWZ – Artikel vom 6.8.1987 – Aus dem Kulturleben -.
NWZ – Artikel vom 6.2.1988 – Kulturnotizen -.
NWZ – Artikel vom 4.3.1988 – Ausstellungen und Galerien -.
NWZ – Artikel vom 26.8.1988 – Aus dem Kulturleben -.
NWZ – Artikel vom 29.10.1988 – Ausstellungseröffnung -.
NWZ – Artikel vom 19.12.1988 – Landschaften von zarter Schönheit -.
NWZ – Artikel vom 20.2.1989 – Karin Darby stellt aus -.
NWZ – Artikel vom 8.4.1989 – Bilder von Karin Darby -.
NWZ – Artikel vom 21.4.1989 – Künstlerinnen in Taastrup -.
NWZ – Artikel vom 23.10.1989 – Oldenburg -Kunst in Cholet -.
NWZ – Artikel vom 31.5.1990 – „Galerie am Meer“ wird eröffnet -.
NWZ – Artikel vom 10.12.1990 – Collagen als Kaleidoskop unserer Zeit -.
Ausstellungskatalog „Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91 aus dem Jahr 1990.
NWZ – Artikel vom 10.12.1991 – Für jeden Geschmack etwas -.
NWZ – Artikel vom 2.7.1993 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 14.8.1993 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 22.4.1994 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 30.7.1994 – Kunstfreundeverein zeigt Karin Darby – Arbeiten.
NWZ – Artikel vom 7.3.1996 – Sonstiges -.
NWZ – Artikel vom 20.3.1996 – Künstlerin von stilistischer Offenheit und Vielfalt -.
NWZ – Artikel vom 2.5.1996 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 29.1.2004 – Schau thematisiert Aktmalerei –
NWZ – Artikel vom 11.11.2004 – Sommerfarben halten Einzug im Rathaus -.
NWZ – Artikel vom 21.12.2004 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 3.6.2005 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 20.7.2005 – Heute in Oldenburg -.
NWZ – Artikel vom 21.11.2005 – Kurz Notiert -.
NWZ – Artikel vom 29.5.2006 – Bummel zwischen Melisse und Oleander -.
NWZ – Artikel vom 1.8.2007 – Pfantasiefiguren im Traumgarten -.
NWZ – Artikel vom 11.4.2009 – Zwei Künstler in einer Galerie -.
NWZ – Artikel vom 30.8.2010 – Kurz Notiert -.
NWZ – Artikel vom 24.9.2014 – Karin Darby stellt aus -.
NWZ – Artikel vom 1.2.2018 – Heute in Oldenburg -.
Wilhelm Degode
Der Maler Wilhelm Degode wurde am 6. Februar 1862 in dem in der Oldenburger Innenstadt liegenden Degodehaus, Markt 24, als Sohn eines Kaufmanns, geboren.
Eigentlich sollte der künstlerisch talentierte Sohn die Nachfolge seiner Kaffee-Großrösterei antreten. Stattdessen nahm dieser jedoch bereits als 13- jähriger Zeichenunterricht bei dem Galerie-Konservator Johann Friedrich Dietrichs in der Großherzoglichen Kunstgalerie im Augusteum. Der erteilte Unterricht beinhaltete das Kopieren von Gemälde Alter Meister. Im Oldenburger Schlossgarten, in der Ahlhorner Heide und im Everstenholz wurde gemalt. Nach dem Besuch der Realschule in Oldenburg und dem Realgymnasiums in Osnabrück besuchte der Maler ab 1881 die Kunstakademie in Düsseldorf und studierte bei Lauesten, Crola, C. Jungheim, Heinrich Deiters und Eugen Dücker.
Seinen Wohnsitz hatte Degode auf der Jägerhof Str. bei dem Maler Hermann Emil Pole, unweit des Vereins „ Malkasten“.
Angeregt durch den Maler Heinrich Hartung begab sich Degode1884 auf seine erste Studienreise durch die Eifel. Von Malmet über Bitburg, Gerolstein und Daun, in das Tal der Mosel. 21 Mal besuchte Degode die Eifel in den Jahren 1884 bis 1927 auf seinen Studienreisen, unter anderem mit Kollegen wie Fritz von Wille, der 1885 in die Eifel kam, Hans Richard von Volkmann, den Willingshäuser Malern Heinrich Otto und Adolf Lins, Hugo Mühlig und Carl Bantzer, der 1896 dabei war.
1886 heiratete Wilhelm Degode Sophie Stüve , die aus Osnabrück stammte. Das Ehepaar zog in die Rosenstraße 48, nur wenige Meter von dem Maler Fritz von Wille entfernt, der in dem Haus Nr. 54 wohnhaft war und dem Haus von Dr. Erwin Quedenfeldt, wohnhaft im Hause 38. Die Männerfreundschaft hielt ein Leben lang.
1893 reisten Wilhelm Degode und Hans von Volkmann von Geroldstein nach Willingshausen an die Schwalm und hielt sich dort vom 17. August bis zum 18. September auf.
Zahlreiche Gemälde mit Motiven aus dem Gebiet um Röllshausen, Merzhausen, Bernburg, Wasserburg und entlang der Schwalm entstanden dort.
Carl Jungheim führte Degode 1885 in den Künstlerverein „Malkasten „ein.
Hier beteiligte sich Degode 1899 ( als Mandarin) und 1908 (Die Wunder Indiens) an den berümten Aufführungen, die alljährlich stattfanden.
Zudem trat der Maler 1904 dem Verein Düsseldorfer Künstlerbund der Düsseldorfer Photovereinigung bei, dessen Vorsitzender Dr. Erwin Quedenfeld war.
Hinterlassen hat Degode etwa 3500 Fotoglasplatten.
1895 zog die Familie Degode nach Kaiserwerth in ein Kanonierhaus von 1704, auf dem heutigen Suitbertus-Stiftsplatz, das er 1898 kaufte.
In Kaiserwerth lernte er neue Freunde kennen, unter anderem den Schriftsteller Herbert Eulenburg und dem Marinemaler Cornelius Wagner.
Degode besuchte während seines Lebens immer wieder Oldenburg und malte auch hier Partien vom Zwischenahner Meer und die Kirche in Blexen wurden von ihm auf die Leinwand gebracht .
Der Kontakt des Malers nach Oldenburg war in allen Jahren ungebrochen. Neben zahlreichen Studienreisen und Ausstellungsbeteiligungen nach Oldenburg oder die Umgebung, pflegte er auch Freundschaften zu den hiesigen Malern. So besuchte Degode im Herbst 1906 das Atelier des Malers Hugo Duphorn in Rastede, der zu dieser Zeit eine Ausstellung hatte. Er trug sich dort neben anderen bekannten Künstlern in die ausgelegte Besucherliste ein. Auch auf einer Grußkarte, die Hugo Duphorn an seine Frau anlässlich des Verkaufes von dem Gemälde „ Schweigen im Herbst“, dem Hochzeitsgeschenk für die Tochter des Großherzogs schickte, unterschrieb neben dem Oldenburger Maler Gerhard Bakenhus auch Wilhelm Degode.
Wilhelm Degode führte zahlreiche Studienreisen durch:
1881 Ahlhorner Heide, Karlsrode und Düsseldorf,
1883 Thüringen und Düsseldorf,
1884 Altenried/Oldenburg ( mit Carle Jungheim),
1884 Malmedy, St. Vith, Prüm, Bitburg, Gerolstein, Daun undMoselkern, Oldenburg,
1885 Elmendorf, Zwischenahner Meer,
1886 Moselkern,Bonn,Drachenfels und Berlin,
1888 Oldenburg,Rastede,Neuenburger Urwald, Osnabrücker and,
1889 Gerolstein, Moselkern, Oldenburg, Osnabrück, Trier,
1890 Paris ( mit Prof. Eugen Dücker), Oldenburg ( mit EugenDücker und Heinrich Otto),Eifel,Moselkern, Bad Pyrmont,
1891 Berlin, Moselkern,Gillenfeld,Grolstein,Nürnberg,München,
1892 Grevenweiler, Reda/Westf.,Hemelingen, Reda/Westf.,
1893 Düsseldorf,Angermund,Kalkum,Kaiserswerth,Gerolstein,Willinghausen,Kassel
1894 Gerolstein, Prüm, Schönecken, Osnabrück,Varel, Rastede,Hemelingen, Paderborn,
1895 Kaiserswerth, Kalkum,Rastede,
1896 Kaiserswerth,München, Rothenburg /T., Kalkum,
1897 Kaiserswerth und Kalkum,
1898 Kaiserswerth, Osnabrück, Burg Eltztal/Mosel
1899 Kaiserswerth, Rastede, Elmendorf,
1900 Kaiserswerth, München,
1901 Kaiserswerth,Kalkum
1902 Gerolstein,
1903 Oldenburg, Hemelingen, Osnabrück, Hellenthal,Schleiden, Gemünd, Hilden/Düsseldorf,
1904 Kaiserswerth,Oldenburg, Rastede, Gerolstein, Pelm,
1905 Amsterdam, Den Haag, Harlem, Nierst, Langst, Wittlaer,
1906 Gerolstein, Hedemünde, Glehn b. Neuss,
1907 Gerolstein,BadNauheim,Lüneburger Heide,
1908 Krezbeerg/Ahr,München, Rastede,
1909 Treseburg/Harz,Bodetal,Oldenburg
1910 Oldenburg,Blexen,Gerolstein,
1911 Hellenthal,Moselkern,Gerolstein
1912 Hellenthaal,Gerolstein,Fedderwardersiel,Oldenburg,München
1913 Ahlhorn,Oldenburg(mit Wilhelm Fritzel), München,
1914 Kaiserswerth
1915 Kaiserswerth
1916 Antweiler/Ahr,Gerolstein
1917 Gerolstein,Senden/Westf.,Ahlhorn,Altenbeken,
1918 Nideggen,Gillenfeld,Heimbach
1919 Neuenheerse/Westf.,Dringenberg/Westf.
1920 Niedeggen,Heimbach,Gerolstein,München,Berchtesgardenerand/Obersalzberg,
1921 Kaiserswerth,Kalkum
1922 Dringenberg/Westf.
1923Dringenberg,Paderborn,Würzburg,Niedersteinnach,Trieberg,Hochschwarzwald,Freiburg,Straßburg,Colmar
1924 Kaiserswerth,Kalkum
1925 Ahlhorn,Oldenburg,Kaisersweth
1926 Kaiserswerth
1927 Kaiserswerth,Langst,Gerolstein
1928 Büdingen/Hessen
1929 Büdingen/Hessen,Kaiserswerth
1930 Kaiserswerth
1931 Kaiserswerth
Wilhelm Degode nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, unteranderem in Berlin, Bitburg, Daun, Bonn, Dortmund, Dresden, Düren, Düsseldorf,Gerollten, Hamburg, Gotha, Goch, Bremen, Kiel, Hannover, Heimbach, Köln,Krefeld, Leipzig, München, Münster, Siegen, Trier, Wien, Wuppertal,Osnabrück und Oldenburg (Künstlerbund 1883,1885,1894,1899,1900,1903,1906,1907,1927, Nordwestdeutsche Kunstausstellung 1905 und 2005.
In München nahm er an folgenden Ausstellungen teil:
Münchener Jahresausstellung 1914 in königlichen Glaspalast, 1.Juni – Ende Oktober 1914,Öl,„Eifellandschaft“, Nr. 480.
Münchener Jahresausstellung 1912 im königlichen Glaspalast, 1. Juni-Ende Oktober 1912, Nr. 306, Öl„Eifelheide“.
Münchener Jahresausstellung1906 im kgl. Glaspalast, 25.Juni,Öl „Das Mohnfeld“.
Münchener Jahresausstellung1904 in kgl. Glaspalast,Nr. 180 „Blühende Narzissen“.
Münchener Jahresausstellung1900 im kgl. Glaspalast, Nr. 164 „Frühling“.
Der Maler starb am 26. November 1931 in Düsseldorf -Kaiserswerth
Quellenangaben:
1. Oldenburger Hauskalender von 1930, S. 45
2. Landschaftsverband Rheinland,Rheinisches Archiv-undMuseumsamt-Archivberatungsstelle, bearbeitet von Sabine Schroyen, Archivhefte34, S 104
3. Oliver Gradel,Kunstausstellungen im OldenburgerKunstverein 1843-1914, Seite 40
4. Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land,S.252
5. Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, S. 142-143
Sigrid Denker
Sigrid Denker wurde 1934 in Langenbielau/Schlesien geboren. Nach dem Abitur studierte sie 1956 bis 1959 an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg Kunstpädagogik bei Professor Reinhard Pfennig. Ab 1959 begann ihre Lehrtätigkeit in der Primarstufe, ebenso Fachschule für Sozialpädagogik. Sie erhielt außerdem Lehraufträge an der Universität Oldenburg.
1980 fand eine Einzelausstellung mit ihren Arbeiten in der Galerie KUL in Bruck/Mur statt, ebenso in der „Galerie O“ in Oldenburg.
1983 beteiligte sie sich am Kunstmarkt Oldenburg, außerdem stellte sie in Gruppenausstellungen in der Galerie Moderne in Bad Zwischenahn, der Artothek Berlin und dem Oldenburger Stadtmuseum aus.
Die „Galerie O“ in der Bloherfelder Straße 141 in Oldenburg stellte bis zum 13. Juni 1986 Malerei und Grafik der Künstlerin aus.
Bis zum 31.12.1986 zeigte die „Galerie O“ in der Ausstellung Rückblende 1986“ neue Arbeiten von Reinhard Pfennig, Sigrid Denken, Hans-Dieter Bunjes und Klaus Beilstein.
„Landschaften von zarter Schönheit“ hieß eine Ausstellung in der „Galerie O“, die im Dezember 1987 in den Räumen der Galerie stattfand und an der sich die Künstlerin beteiligte.
Im November 1989 nahm die Künstlerin am 6. Kunstmarkt teil. Die „Galerie O“ zeigte in diesem Zusammenhang unter anderem Werke der Künstlerin.
Vom 29.4. – 2.5.1990 stellte die „Galerie O“ in der Ausstellung „ Spurenlese“ unter anderem Arbeiten von Sigrid Denker aus.
Im November 1991 feierte die „ Galerie O“ mit einer Ausstellung ihr fünfjähriges Bestehen. Im Rahmen der Ausstellung wurden auch Werke von Sigrid Denker gezeigt.
Vom 16.1.1992 bis 9.2.1993 beteiligte sie sich an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft „ Landschaft und Abstraktion“, die im Rathaus Wardenburg, dem Bahnhof Westerstede, dem Kreishaus Wildeshausen, der Artothek Brake, dem Kunstverein Kaponier Vechta, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstverein Nordenham und dem Bürgerhaus Schortens gezeigt wurde.
Die „Galerie O“ zeigte im Oktober 1992 im Rahmen des Oldenburger Kunstmarktes unter anderem Arbeiten von Sigrid Denker in einer Ausstellung.
Die „Galerie O“ stellte in der Ausstellung „ Menschen in der Stadt“ Werke von 13 Oldenburger Künstlern aus. Dabei wurden auch Arbeiten von Sigrid Denker gezeigt.
Weitere Informationen liegen über die Künstlerin derzeit nicht vor.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 2.5.1986 – Ausstellungen und Galerien -.
NWZ – Artikel vom 7.5.1986 – Von Traumfängern und Mondfallen -.
NWZ – Artikel vom 3.12.1986 – Kunst-Rückblende -.
NWZ – Artikel vom 19.12.1988 – Landschaften von zarter Schönheit -.
NWZ – Artikel vom 3.11.1989 – Elf Galerien geben ein Stelldichein -.
NWZ – Artikel vom 27.4.1990 – Ausstellung „Spurenlese“ -.
NWZ – Artikel vom 23.11.1991 – Vielen Künstlern eine Chance geboten -.
Ausstellungskatalog zur Wanderausstellung „ Landschaft und Abstraktion“ der Oldenburgischen Landschaft 1992/93.
NWZ – Artikel vom 16.10.1992 – Begegnungen mit moderner Kunst -.
NWZ – Artikel vom 1.12.1995 – Menschen in der Stadt -.
Hiltrud Denkewitz
Hiltrud Denkewitz wurde als eines von vier Mädchen auf der Insel Wangerooge am 17.5. 1938 geboren. Ihre Eltern waren die Betreiber der Inseldruckerei auf Wangerooge, Else und Hans Denkewitz. 1949 starb der Vater, die Druckerei wurde anschließend von Ehefrau Else, Tochter Marlis und einem Gesellen weiter geführt. In Oldenburg besuchte sie die Klasse 13 k der Cäcilienschule und verließ die Schule nach dem Abitur 1958 . Im selben Jahr begann sie ein Studium an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg mit dem Hauptfach Bildende Kunst unter Anleitung von Professor Reinhard Pfennig. Als sie das Studium 1961 beendet hatte, unterrichtete sie als Grundschullehrerin im Fach Kunst in Oldenburg an der Grundschule Babenend dann an einer Schule in Westerstede und anschließend wieder in Oldenburg.
Während ihrer Tätigkeit als Lehrerin stand Hiltrud Denkewitz in engem Kontakt mit der kunstpädagogischen Forschung an der Pädagogischen Hochschule. Viele Jahre lang betreute sie Studenten im Fachpraktikum.
In ihrer Freizeit widmete sie sich intensiv der Malerei. Ihr Lehrer Professor Reinhard Pfennig formulierte, dass die Qualität ihrer Arbeiten „ zu den schönsten Hoffnungen berechtigte.“
Ihren Malstil kann man als bizarre, surrealistische Bilder oder auch phantastischer Realismus bezeichnen.
Die Künstlerin starb am 27.6.1969, sie wurde auf dem Friedhof in Wangerooge bestattet.
Das Oldenburger Stadtmuseum zeigte vom 18.1. – 12.2.1970 eine Einzelausstellung mit 56 Arbeiten der hoffnungsvollen und früh verstorbenen Künstlerin.
Die allermeisten Arbeiten befinden sich im Familienbesitz.
Quelle:
Ausstellungskatalog des Oldenburger Stadtmuseums über Hiltrud Denkewitz, 1970
Informationen zum Geburts – und Todestag von der Schwester Marlis Stenzel, Wangerooge.
Artikel der NWZ vom 20.1.1970 „ Malerin mit totalem Einsatz“.
Artikel der NWZ vom 28.1.1970 „ Entwicklung ohne Abschluss“.
Artikel der NWZ vom 19.1.1970 „ Malerin und Pädagogin“.
Wangerooger Inselbote Nr. 112 vom November/Dezember 2008 „ 100 Jahre Inseldruckerei“.
Hundert Jahre Cäcilienschule - Cäcilienschule 1867 – 1967, S. 102
Alfred Depser
Alfred Depser, genannt Alf Depser, wurde am 23.März 1899 in Nürnberg als eines von vier Kindern des Postamtmanns Hans Depser und dessen Ehefrau Babette geborene Reichel, geboren.
Die Familie zog nach seiner Geburt nach Ansbach, wo er aufwuchs.
Nach dem Besuch des dortigen Realgymnasiums schloss er die Schule 1916 ab. Ein Jahr später wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet, erkrankte jedoch kurz danach und kehrte 1919 nach Ansbach zurück. Von 1920 bis 1924 besuchte er das Technikum in Nürnberg mit dem Berufsziel Chemiker. Diesen Beruf übte er bis 1925 aus. Im Winter des Jahres 1925 besuchte er zum ersten Mal Ostfriesland. 1926 begann er ein Studium der Grafik an der Staatshochschule für angewandte Kunst in Nürnberg. Sein Lehrer an der Hochschule war Rudolf Schiestl (1878-1931). Insbesondere der Holzstich - und die Radiertechnik wurde ihm vermittelt.
Ab 1929 war Alfred Depser nur noch als freischaffender Künstler tätig. Jeden Sommer reiste er nach Ostfriesland. Seine Beziehung zu den Inseln Ostfriesland veranlassten ihn nach der Heirat mit Magdalena Schütte aus Varel, 1937 endgültig nach Ostfriesland überzusiedeln. Im selben Jahr erwarb er auf Juist ein altes Inselhaus und lebte dort mit seiner Familie als freischaffender Künstler.
Von Juist aus erwanderte er die Küstenregion und hielt die ostfriesische Landschaft mit dem Zeichenstift fest.
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er auch in Tecklenburg und seiner fränkischen Heimat.
Reisen, die er im Alter unternahm, führten ihn nach Südfrankreich und Kanada.
Depser war Mitglied im Bund Bildender Künstler Ostfrieslands. Er veröfffentlichte Zeichnungen, Radierungen, Holzstiche und Aquarelle in hiesigen Zeitschriften.
Im Juli 1949 stellte er eigene Arbeiten im Gemeinschaftssaal des evangelischen Pfarrhauses auf Juist aus.
In der Zeit vom 26.8. – 16.9.1962 beteiligte er sich an der Niedersächsischen Kunstausstellung der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen für den BBK Ostfriesland in der Werkschule Hildesheim mit dem Holzschnitt „Kirche zu Filsum“ und einer Kleingrafik.
1978 verlieh ihm die Ostfriesische Landschaft das Indigenat ( Ehrenbürgerbrief).
Als er am 2. März 1990 starb, kaufte die Ostfriesische Landschaft etwa 1500 Arbeiten von ihm.
Vom 14.12.1016 bis 19.3.2017 zeigte das Teemuseum Norden in einer Ausstellung Arbeiten von Alf Depser.
Im Juni 2003 wurde eine Fabstiftzeichnung von ihm „ Moorsee / Ewiges Meer“ zum Kunstwerk des Monats des Ostfriesischen Landesmuseums Emden gekürt.
Quelle:
Heiko Jörn – Ein Beitrag für die Ostfriesische Landschaft (BLO I, Aurich 1993, S. 103 – 105).
NWZ – Artikel vom 30.7.1949 – Künstler auf Juist -.
Ausstellungskatalog des BBK „ Niedersächsische Kunstausstellung 1962 der im BBK zusammengeschlossenen Künstlergruppen.
https://www.landesmuseum-emden.de.
https://friesenblog.com
Jona Detjen
Jona Detjen geborene Wesens wurde am 17. Februar 1906 in Oldenburg geboren. Sie besuchte die damalige Mittelschule bis 1921, anschließend machte sie im väterlichen Betrieb eine Ausbildung zur Holzbildhauerin. Sie belegte parallel dazu Kurse bei den Oldenburger Malern Gerhard Bakenhus, Wilhelm Kempin und Hugo Zieger sowie dem Bildhauer Richter. Von 1924 bis 1928 besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Hannover und kehrte danach anschließend nach Oldenburg zurück, wo sie eine Tätigkeit in der Möbelfabrik des Vaters aufnahm. Sie heiratete 1931, die Ehe wurde einige Jahre später wieder geschieden. Von 1946 bis 1950 ließ sie sich von Heinz Liers, einem Schüler von Max Liebermann in der Landschafts- und Aquarellmalerei ausbilden. Bis 1974 arbeitete sie im väterlichen Betrieb weiter.
Hauptsächlich fertigte sie Arbeiten in Öl, Aquarell sowie Zeichnungen an.
Sie war Mitglied im Bund Bildender Künstler Oldenburg und im Oldenburger Kunstverein.1978 erfolgte eine Ausstellung im Foyer der Nordwest-Zeitung Oldenburg, 1979 nahm sie an einer Gemeinschaftsausstellung im Stadtmuseum Oldenburg teil, im März 1985 Teilnahme an einer Gemeinschaftsausstellung im Kunstverein Melle.
1987 Ausstellung im Rathaus Kirchhatten,und zwar vom 5 – 28. Februar.
Jona Detjen starb am 30. November 1992. Sie wurde auf dem Gertrudenfriedhof Oldenburg beigesetzt.
Quellenangaben:
Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei i Oldenburger Land, S. 252
Artikel über die Malerin in der NWZaus dem Jahre 1987, mit dem Hinweis auf eine Ausstellung der Malerin im Kirchvater Rathaus vom 5.-28. Februar.
Todesanzeige im Dezember 1992 in der NWZ über den Tod der Malerin Detjen.
Hilke Deutscher
Hilke Deutscher wurde 1940 in Weener geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung in Ostfriesland und Münster verzog sie 1964 nach Hessen. Von 1987 bis 1997 studierte sie am Institut für Malerei und Grafik an der Universität Marburg. Außerdem besuchte sie Sommerakademien in Marburg, Gießen, Trier und Brüssel.
Seit 1985 stellt sie in Einzel - und Gruppenausstellungen in Hessen, Ostfriesland und Dänemark sowie in deutsch - niederländischen Kunstprojekten aus.
Seit 1996 ist sie Mitglied im BBK Ostfriesland.
Seit 2000 wohnt und arbeitet sie in Leer. Seit 2008 ist Hilke Deutscher Vorsitzende des BBK Ostfriesland.
Sie verarbeitet in ihren Landschafts,- Architektur- und Genrebildern verschiedene Werkstoffe. Neben Aquarell- und Acrylfarben mischt sie mitunter andere Werkstoffe wie Sand und Muscheln unter. Die farbkräftigen Kompositionen gehen dabei an die Grenze des Gegenstandslosen.
Die Künstlerin kann von 1989 bis zum heutigen Tage auf eine rege Ausstellungstätigkeit im In - und Ausland in Einzel- und Gruppenausstellungen verweisen.
Quelle:
Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vom Ostfriesischen Landesmuseum 2011, S. 150.
Internet: KunstNesse Hilke Deutscher – Künstlerprofil -
August tom Dieck
Der Maler August Christian Hermann tom Dieck wurde am 23.3.1831 in Oldenburg
als Sohn des Kaufmanns Oltmann Diedrich Nikolaus tom Dieck geboren.
August begab sich im Mai 1847 nach der Schulausbildung als Sechszehnjähriger an die Kunstakademie Dresden und begann dort ein Studium für Malerei. 1850 stellte er zum ersten Mal aus. 1851 lernte er im Atelier des Bendemann-Schülers Adolf Wichtmann ( 1820 – 1866)
Und danach im Atelier des Galerieinspektors Julius Schnorr von Carolsfeld ( 1794 – 1872 ( Hier wurde sein Weg zur religiösen Kunst und zu italienischen Vorbildern bestimmt. Sein erstes bekanntes Werk, die „ Heilige Cäcilie“, malte er 1854.
1857 reiste Dieck über Florenz nach Rom, wo er fast vierJahre im Kreis des noch tätigen Peter Cornelius ( 1783 – 1867) arbeitete. Er wurde von Cornelius angeleitet und widmete sich besonders dem Studium Raphaels. Während seines Romaufenthaltes entstand 1859 seine bedeutendste Arbeit „ Die beiden Marien am Grabe Christi“, die ganz in der Tradition der nazarenischen Deutschrömer steht und an Friedrich Oberdecks „ Italia und Germania
( „Sulamith und Maria“, 1811 – 1821) sowie Eduard Bendemanns„ Zwei Mädchen“(1833) erinnert. Dieck war bereits völlig im italienischen Kunstleben integriert, als 1861 sein Vater die Rückkehr nach Deutschland forderte. August tom Dieck kam dieser Aufforderung nach und ließ sich in Dresden nieder, wo er 1865 heiratete und fortan als Lehrer tätig war.
Hier dürfte er Kontakt zu dem Jeveraner Künstler Ernst Hemken ( 1834 – 1911) aufgenommen haben, der seit 1869 in Dresden lebte. Hemken gehörte derselben Künstlergeneration an und huldigte einer ähnlichen Kunstauffassung.
August tom Dieck hielt sich des öfteren in Oldenburg auf und malte unter anderem 1867 den Großherzog Nikolaus Friedrich Peter ( 1827 – 1900), für den er auch Kopien anfertigte und die Ankäufe aus Pommersfelden begutachtete, die für die im Aufbau befindliche großherzogliche Galerie im Augusteum bestimmt waren. Für die Kirche in Abbehausen malte er in den 1860-er Jahren das Altargemälde „ Christus am Ölberg“ und für die evangelische Kirche in Cloppenburg eine Verklärungszene. Um 1878 war er an der künstlerischen Ausschmückung der Meißner Burgkapelle beteiligt ( vier Propheten in ornamentalischer Rahmung).
August tom Dieck starb am 20.8.1893 in Dresden.
Quellenangaben:
Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg,S.145-146
Gerhard Wietek, 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, S.253
Oliver Gradel, Kunstausstellungen im OldenburgerKunstvereinn 1843-1914, Seite 42-43
Claus Diering
Claus Diering wurde am 16.8.1941 in Breslau geboren, kam er 1946 nach Oldenburg.. 1965 machte er am Abendgymnasium in Oldenburg das Abitur. Danach studierte er von 1965 bis 19768 Kunstpädagogik an der Universität Oldenburg bei Professor Reinhard Pfennigund bestand im selben Jahr die Prüfung für das Lehramt an Volksschulen.
In der Folgezeit wurde er Mitglied im BBK Niedersachsen und war Mitbegründer der Gruppe „alpha“. Ab 1975 war er als Rektor an der Orientierungsstufe in Edewecht tätig. Er lebt und arbeitet als Maler , Grafiker und Zeichner in Edewecht.
Im Verlaufe seines bisherigen künstlerischen Lebens hatte er zahlreiche Ausstellungen.
Im Oktober 1970 zeigte er in der Buchhandlung Bültmann & Gerriets abstrakte Bilder.
Im Juni 1980 stellt er Arbeiten im Foyer der Oldenburger Nordwest-Zeitung aus.
Vom 2.4. - 30.4.1987 stellte er Zeichnungen in der Buchhandlung Bültmann & Gerriets aus.
Bis zum 15.3.1991 stellte Diering gemeinsam mit weiteren Künstlern im Micro Hall Art Center Klein Scharrel aus.
Die Edewechter Volksbank eröffnete am 11. September 1992 eine Ausstellung mit Werken des Künstlers. Die Ausstellung endete am 2.10.1992.
Vom 6.12.1992 bis 3.1.1993 stellte das Foyer des Hauses Horfervit Pharma GmbH in der Heinrich-Brockmann-Straße 8 in Oldenburg Werke Dierings aus.
Vom 28.2. - 21.3.1993 zeigte die Galerie Brey in Diepholz-Sankt Hülfe, Tebenstraße 16, Bilder in Acryl und Mischtechnik des Künstlers.
Im Mai 1993 zeigte er im Neuen Kreishaus Hannover, Hildesheimer Straße 20 eigene Arbeiten.
Das Stadthaus Meppen stellte vom 13.10. - 9.11.1993 Werke des Künstlers aus.
Vom 28.11.1993 bis 2.1.1994 stellte die Städtische Galerie in Zeven, Christinenhaus, Lindenstraße 11, Werke Dierings aus.
Vom 16.1.1994 bis 20.2.1994 zeigte das Kreismuseum Syke Werke des Malers.
Bis zum 4.3.1994 nahm Claus Diering an einer Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit zahleichen Künstlern aus dieser Region im Rathaus Hude teil.
Bis zum 23.5.1993 stellte der „Eulenturm“ im Schloss Jever Werke des Künstlers aus.
Bilder in Acryl und Mischtechnik zeigte der Künstler in einer Ausstellung in Achim im Kulturhaus „ Alter Schützenhof“ vom 4.9. - 3.10.1994.
Die Galerie Schlieper in Neustadtgödens, Kirchstraße 47, stellte in einer Ausstellung vom 8.1. - 5.2.1995 die Künstlervereinigung „Alpha“ vor, der Hein Bohlen, Claus Diering, Jost Funke, Peter Geithe und Jürgen Wild angehörten.
Vom 29.1. - 14.3.1995 stellte Diering Arbeiten in Minden, Galerie Rosemarie Fischer, Moltkestraße 27 aus.
Vom 12.2. - 12.3.1995 nahm Diering an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft in Neustadtgödens teil.
Das Palais Rastede zeigte in einer Ausstellung der Oldenburgischen Wanderausstellung vom 2.7. - 23.7.1995 unter anderem Werke des Künstlers.
Vom 3.9. - 17.9.1995 stellte Diering im Rathaus Schefeld aus.
Die Gruppe „Alpha“ stellte vom 3.März bis 29. März Malerei, Objekte und Druckgrafik in der rathaushalle Kitzingen aus.
Die Galerie „argo“ in Papenburg zeigte vom 27.10. - 22.12.1996 Werke Dierings.
Die Gruppe „Alpha“ zeigte bis zum 18.5.1997 in Ellwangen, im Palais Adelmann, Obere Straße 6 und im Atelier 13.
Die Galerie Victoria Königs in Berlin, Goethestraße 15, stellte vom 6.3. - 20.3.1999 Werke des Künstlers aus.
„Dialog mit dem Zufall“ hieß eine Ausstellung mit Arbeiten Dierings, die bis zum 3.10.1998 in Diepholz in der Galerie Brey gezeigt wurde.
Im Kulturbahnhof Vegesack fand bis zum 29.4.2000 eine Ausstellung mit Künstlern aus Amerika und Deutschland statt. Bei dieser Ausstellung war Claus Diering mit eigenen Arbeiten vertreten.
Das Oldenburger Stadtmuseum widmete dem Künstler vom 16.2. - 31.3.2001 in einer Einzelausstellung seine Wertschätzung.
Die Galerie im Lokschuppen in Jever stellte Werke des Künstlers vom 9.11. - 26.11.2003 aus.
Der Kunstverein Nordenham zeigte vom 17.7. - 18.9.2005 Arbeiten des Künstlers in einer Ausstellung.
Das Atelier Berger in Delmenhorst stellte ab dem 17.12.2005 Werke des Malers aus.
Diering war während dieser Zeit 2. Vorsitzender des BBK Landesgruppe Oldenburg.
Im Alten Rathaus in Edewecht fand vom 30.6. - 30.7.2006 eine Einzelausstellung mit Bildern des Künstlers statt.
Vom 22.1. -14.3.2008 fand im Elisabeth - Anna - Palais in Oldenburg eine Ausstellung mit Arbeiten Dierings statt.
Der Kunstverein Nordenham und Altes Rathaus in Nordenham stellten bis zum 19.7.2008 in einer Gruppenausstellung u.a. Werke des Künstlers aus.
Das Oberlandesgericht Oldenburg zeigte in einer Ausstellung vom 22.2. - 13.5.2011 Werke des Malers. Die Galerie Kunst am Berliner Gendarmenmarkt in der Mohrenstraße 30 stellte Arbeiten des Künstlers vom 15.1. - 31.1. 2016 aus.
In der Vergangenheit war er auf weiteren Ausstellungen in Lübeck, Bad Schwartau, Hannover, Gifhorn, Verden, Weimar, Munster, Hengelo/NL, Wroclaw/PL,Duisburg, Helmstedt, Cloppenburg, Adenau, Fürstenau,Gdansk/PL,Budapest,Torufi/PL,Górzno/PL,Ellwangen,Tel-Aviv/Israel,Lodz/PL und Munter vertreten. Ebenso beteiligte er sich vom 22.9. - 13.10.2001 an einer Bienale in Istanbul. Viele seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz.
Der Künstler Claus Diering starb am 4.8.2019.
Quelle:
NWZ - Artikel vom 2.4.1987 - Diering zeigt Landschafts-Zeichnungen -.
NWZ - Artikel vom 8.3.1965 - Herzlichen Glückwunsch zum Abitur -.
NWZ - Artikel vom 20.2.1968 - PH Oldenburg verabschiedet 81 neue Lehrer -.
NWZ - Artikel vom 17.10.1970 - Abstrakte Impressionen -.
NWZ - Artikel vom 31.5.1980 - Stadtumschau -.
NWZ - Artikel vom 3.6.1980 - Federzeichnungen und Ölbilder -.
NWZ - Artikel vom 13.3.1991 - Harmonie in der Natur - Harmonie im Bild -.
NWZ - Artikel vom 11.9.1992 - Künstler Claus Diering zeigt überraschende „ Nebenwege „-.
NWZ - Artikel vom 30.11.1992 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 20.2.1993 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 11.5.1993 -. Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 9.10.1993 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 23.11.1993 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 10.1.1994 - Ausstellungen .
NWZ - Artikel vom 18.2.1994 - Gedruckt und gemalt -zwischen Weser und Ems -.
NWZ - Artikel vom 22.4.1994 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 1.9.1994 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 24.12.1994 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 19.1.1995 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 8.2.1995 -Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 1.7.1995 - Die Landschaften präsentieren ab Sonntag Kunst -.
NWZ - Artikel vom 2.9.1995 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 23.2.1996 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 25.10.1996 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 18.4.1997 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 30.9.1998 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 5.3.1999 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 17.4.2000 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 8.2.2001 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 3.11.2003 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 12.7.2005 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 7.12.2005 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 28.7.2006 - Halbstarke und der Sohn einer schlesischen Stadt -.
NWZ - Artikel vom 16.1.2008 - Ausstellungen -.
NWZ - Artikel vom 4.6.2008 - 100 Jahre Vielseitigkeit am Strand der Weser -.
NWZ - Artikel vom 16.2.2011 - Kunst im Gericht -.
NWZ - Artikel vom 6.1.2016 - Ausstellungen -.
NWZ - Traueranzeige vom 9.8.2019.
Richard tom Dieck
Der Maler Johann Heinrich Richard tom Dieck wurde am 9.November 1862 als jüngstes von drei weiteren Geschwistern des Kaufmanns Diedrich tom Dieck und dessen Ehefrau Eleonore Lange in Oldenburg in der Lange Straße, geboren. Schon frühzeigte sich Richards zeichnerische Begabung.
Ab 1869 besuchte er de Vorschule am Waffenplatz. Nach drei Jahren wurde er auf das Gymnasium im alten Graf-Christoffer-Haus an der Mühlenstraße umgeschult.
Zwischenzeitlich erkrankte der Vater schwer, sodass das Haus und das Geschäft verkauft werden musste. 1878 musste Richard tom Dieck das Gymnasium abbrechen und zum schnelleren Abschluss die neugegründete Realschule besuchen die er 1880 verließ.
Nach dem Tod seines Vaters beschloss Richard, Dekorations-und Theatermaler zu werden, um möglichst schnell Geld zu verdienen. Aus diesem Gunde verließ er Oldenburg und begab sich nach Berlin in die Lehre des Theatermalers Julius Lechner.
Vom Großherzog Peter von Oldenburg hatte er zuvor ein 2-jähriges Stipendium in Höhe von 300 Mark jährlich zur handwerklichen Ausbildung bekommen. Zwar befriedigte tom Dieck die Anleitung Lechners nicht, er blieb jedoch dennoch bei diesem, weil er seine finanzielle Situation zügig verbessern wollte.
Zufällig lernte tom Dick den Wand -und Dekorationsmaler Schaler kennen. Dieser verschaffte ihm eine Anstellung im Atelier der Gebrüder Brückner in Coburg. Nach einjähriger Weiterbildung nahm er eine Anstellung bei dem ortsansässigen Theatermaler Lütkemeyer an.
1884 reiste Richard tom Dieck nach Oldenburg, weil er sich wieder zur Musterung einfinden musste.
Zwar wurde er für tauglich befunden, jedoch als überzählig aussortiert. Während dieses Besuches trat er Oldenburger Theatermaler Wilhelm Bohrmann an tom Dieck heran und fragte diesen, ob er ihn bei seiner Arbeit unterstützen könnte.
Richard tom Dieck willigte ein und ließ seine Pläne fallen, nach München zu reisen, um an der dortigen Akademie ein Kunststudium zu beginnen.
Während seiner folgenden Tätigkeit am Hoftheater fanden sich im Laufe der Jahre auch Gerhard Bakenhus, August Oetker und Wilhelm Morses auf dem Malersaal des Theaters für kürzere oder längere Zeit ein.
1885 fand die Gewerbeausstellung auf dem Pferdemarkt statt.Tom Diecks Förderer und Gönner, der Oberkammerherr von Alten übertrug ihm dazu die Ausgestaltung der Gemäldeausstellung aus dem Besitz des Großherzogs Peter.
Zeitgleich arbeitete tom Dieck mit Bohrmann an der Dekoration für die große Ausstellungshalle, die Mohrmann übernommen hatte.
Infolge der Überlastung stellte sich 1887 an der rechten Hand ein Krampf ein, der es ihm unmöglich machte, diese Hand handwerklich weiter zu belasten. Er schulte daher auf die linke Hand um. Doch auch die linke Hand zeigte in den Jahren 1888/89 die gleichen Symptome.
Er beschloss daher, sich in eine Kur nach Frankfurt a. M. zu begeben. Doch dieser Kuraufenthalt brachte nur bescheidenen Erfolg. In den nächsten 10 bis 15 Jahre arbeitete tom Dieck zur Entlastung seiner überanstrengten Muskulatur mit einem Gummiring.
In den Jahren 1889 bis 1891 fertigte der Maler eine große Anzahl von Dekorationen für das Stadttheater Göttingen, außerdem musste er für das Oldenburger Theater, das am 24. November 1891 abgebrannt war, Dekorationen neu anfertigen.
Tom Dieck, der sein Gehalt aufbessern wollte, übernahm neben diesen Arbeiten den Unterricht an der seit 1888 existierenden Kunstgewerbeschule in der alten Pastoren in der Haareneschstraße 29.
Durchschnittlich unterrichtete er dort abends etwa 120 Schüler.
Nachdem 1891 der Kunstgewerbeverein das Klävemannsche Hausam Stau gekauft hatte.
Einige Zeit später erkrankte Fritz Dietrichs ( 1817 –1893),der Kustus der Gemäldegalerie im Augusteum. Oberkammerherr von Alten beauftragte aus diesem Grunde tom Dieck mit der Wahrung der Aufgaben Dietrichs. Auf Veranlassung des Oberkammerherrn fuhr tom Dieck nach Dresden und nahm dort Unterricht in der Behandlung alter und neuerer Gemälde. Außerdem nahm er Unterricht bei dem Restaurator Naher und dem Konservator Müller. Einige Zeit nach seiner Rückkehr starb auch Friedrich von Alten( 1822 – 1893).
In der Zeit vom 15.1. – 5.2.1893 nahm er an der Jubiläumsausstellung des Oldenburger Kunstvereins teil.
Am 24. April 1900 wurde tom Dieck zum Konservator der Großherzoglichen Gemäldesammlung ernannt.
In der Zeit vom 17.2. – 17.3. 1904 nahm tom Dieck an der 310. Kunstausstellung im Oldenburger Kunstverein mit einem Gemälde ( „ Abend in der Heide“) teil.
Anlässlich der Ausstellung zur Feier des 100-jährigen Bestehens der Großherzoglichen Gemäldesammlung zu Oldenburg zeigte tom Dieck diverse Aquarelle und Zeichnungen.
Die Gewerbeausstellung im Jahre 1905 auf dem Dobbengelände in Oldenburg brachte auch eine Kunstausstellung nordwestdeutscher Künstler mit sich. Tom Dick hatte die geschäftliche Leitung und war dort mit einem großen Gemälde vertreten.
Gemeinsam mit Professor Bernhard Winter und Gerhard Bakenhus gründete Richard tom Dieck den Oldenburger Künstlerbund. Mit anderen Kunstfreunden gründete tom Dieck zudem den Verein der Kunstfreunde.
1906 wurde der Maler Mitglied des Vorstandes im Kunstverein.
In diesem Jahr starb auch seine Mutter. Für tom Dieck ein schwerer Verlust.
Auf der 322. Kunstausstellung, die vom 9. – 29.1.1908stattfand, beteiligte sich der Maler mit dem Gemälde „ In der Heide“.
Bis zum Jahre 1914 widmete sich tom Dick verhältnismäßig ruhiger Aufbauarbeit.
In seiner Freizeit widmete er sich der Malerei und schuf zahlreiche Werke. Insbesondere liebte er die freie Natur. Spätere Arbeiten entstanden in einem Guss, wobei tom Dieck wegen seiner Handprobleme auf kleine Formate zurück greifen musste.
Während des ersten Weltkrieges war in die unteren Räume des Augustes das Rote Kreuz eingezogen. Mit dem Ende des Kriegs wurde die Gemäldesammlung des Großherzogs aufgelöst und verkauft.
Am 29. März 1919 wurde tom Dieck in Anerkennung seiner Verdienste um die Erhaltung der Großherzoglichen Gemäldesammlung die Goldene Medaille für Wissenschaft und Kunst verliehen.
In den letzten 15 Jahren seines Lebens unternahm er Maler allsommerliche Reisen, die ihn nach Belgien, Holland in die Schweiz führten. Außerdem unternahm er Reisen mit der Malerin und seiner Freundin Anna Martens nach Italien, Rom und Spanien.
Als 1939 der zweite Weltkrieg aus brach, stürzte sich tom Dieck noch einmal in die Arbeit. Seine Motive entstanden dabei jedoch nicht immer in der freien Natur. Vielmehr prägte er sich die Motive ein und bracht sie dann später auf die Leinwand.
Im Herbst 1941 machten sich erste Anzeichen einer Erkrankung bemerkbar, die zwar anschließend wieder verschwanden, jedoch im Frühling 1942 erneut auftraten.
Im Dezember 1942 bezog der Maler in einem Krankenhaus schließlich ein Zimmer. Das Krankenhaus verließ er anschließend nicht mehr.
Der Maler Richard tom Dieck starb am 8. Januar 1943. Er wurde in Oldenburg einem Familiengrab auf dem Gertrudenfriedhof bestattet.
Quellenangaben:
1. OldenburgerJahrbuch des Oldenburger Landesvereins für Geschichte, Natur -und Heimatkunde,48.und 49. Band /1948/49, herausgegeben von Hermann Lübbing mit einem Beitrag zu Richard tom Dieck von Anna Martens
2. Gerhard Wietek – 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, ISBN 3-9801191-0-6
3. Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein, 1843 – 1914,
herausgegeben von der Oldenburgischen Landschaft
Karl Georg Friedrich Dieckmann
Georg Dieckmann wurde am 19.4.1863 in Hannover geboren. Nach der Schulzeit besuchte er von 1882 bis 1885 die Kunstakademie in München unter Anleitung von Ludwig von Löfftz. Von 1891 an lebte er in Dresden, dann in Wien und Frankfurt a.M. und ab 1884 in Hannover. Von 1907 bis 1932 war er an der Kunstgewerbeschule als Lehrer angstellt. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kunstgewerbeschule durch Bombentreffer zerstört. Daraufhin verzog er nach Aurich, weil er dort Verwandtschaft von ihm wohnte. In Aurich betätigte er sich künstlerisch und nahm in Aurich und Emden 1946 an der ersten Nachkriegsausstellung der Ostfriesischen Landschaft teil.
Hauptsächlich befasste sich Dieckmann mit Öl- und Aquarellmalerei sowie Farbradierungen. Er starb am 27.4.1947 in Aurich.
Quelle:
Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S. 89, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.
Biografie Paul Dierkes
Paul Dierkes wurde am 4.August 1970 in Cloppenburg als Sohn des Steinmetzes Clemens Dierkes (1866 - 1932) geboren.Nach der Schulzeit machte er eine Ausbildung in Telgte und begab sich danach bis 1929 auf Wanderschaft. Anschließend studierte er Bildhauerei an der Kunstakademie in Königsberg bei Stanislaus Cauer.1931 verzog er nach München. Dort erhielt er noch im selben Jahr ein Stipendium für Rom. Von dort zurückgekehrt wurde Berlin seine neue Heimat. 1935 erhielt er ein Stipendium in Kassel. 1936 präsentierte er in einer Einzelausstellung eigene Arbeiten in der Berliner Galerie Ferdinand Möller, 1937 in Oldenburg im Augusteum. Während des Zweiten Weltkrieges verließ er Berlin und kehrte 1945 kurz nach Kriegsende zunächst nach Groß Glienicke zurück. 1952 verzog er nach Westberlin.1947 wurde er Lehrer an der Berliner Hochschule für Bildende Kunst.1948 wurde er zum Professor ernannt. Bis zu seinem Tode am 25.3.1968 in Berlin leitete er an der Akademie den Fachbereich Holz und Stein. Paul Dierkes gehört heute als einer der wichtigen deutschen Bildhauer und Grafiker der Nachkriegszeit. Er wurde in Berlin auf dem Waldfriedhof Dahlem bestattet.
Er war ab 1950 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes sowie in der Berliner und der Münchener Neuen Gruppe.
1952 war er auf der 2. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Köln vertreten.
Vom 13.5. -11.9.1955 nahm er an der „ Grosse Kunstausstellung München 1955 im Haus der Kunst teil.
Vom 25.5. - 1.7.1956 nahm er an der „ Grosse Berliner Kunstausstellung 1956 „ in der Abteilung „ Berliner Neue Gruppe“ an der Ausstellung mit zwei Plastiken teil.
Im selben Jahr war er auf der 6. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Düsseldorf vertreten.
Vom 20.4. -19.5.1957 nahm er an der „Grosse Berliner Kunstausstellung 1957“ teil.
Vom 25.4. -26.5.1957 nahm er an der „Grosse Berliner Kunstausstellung 1958“ in den Ausstellungshallen am Funkturm teil.
Vom 24.4. - 24.5.1959 nahm er an der „ Grosse Berliner Kunstausstellung teil.
Quelle:
Internet - Wikipedia -
Katalog zur „Grosse Berliner Kunstausstellung 1959 „
Katalog zur „ Grosse Kunstausstellung 1955 München, Haus der Kunst“
Katalog zur „ Grosse Berliner Kunstausstellung 1957“
Katalog zur „ Grosse Berliner Kunstausstellung 1958“
Katalog 66 aus dem Jahr 1952 des Deutschen Künstlerbundes, Ausstellung Köln.
Katalog 75 des Deutschen Künstlerbundes in Düsseldorf.
Kohlezeichnung ,signiert, monogrammiert, datiert. Blattmaß 44 cm x 30 cm.
Wolf Dieterich
Wolf Dieterich wurde 1943 in Falkensee bei Berlin geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er in den Jahren 1959 bis 1963 ein Praktikum und eine Lehre als Grafiker in Bonner und Wilhelmshavener Verlagen. Von 1963 bis 1964 studierte er an der Werkkunstschule Bremen. 1964 und 1965 lebte er in Paris. Nach seiner Rückkehr betätigte er sich ab 1966 als freischaffender Maler in Wilhelmshaven und Berlin.
1965 fand die Ausstellung „ Drehscheibe Berlin“ in der Kunsthalle Wilhelmshaven statt.
Das Pumpwerk Wilhelmshaven zeigte Arbeiten des Künstlers 1976 mit 1974 nahm Wolf Dieterich gemeinsam mit Ernst Volland an einer Ausstellung in der Galerie Art Formation in Wilhelmshaven teil.
1976 schuf der Künstler am Gebäude des Pumpwerk in Wilhelmshaven eine Wandmalerei.
Die Galerie Piwnica W. Warska in Warschau/Polen stellte Werke des Künstlers 1986 aus. Im selben Jahr zeigte Wolf Dietrich zusammen mit H. Wiesner in der Galerie M in Wilhelmshaven eigene Arbeiten in einer Ausstellung.
1989 fanden Ausstellungen mit seinen Arbeiten im Centre Culturel Mordelles in Frankreich, dem College de Mordelles und im E:P:I: des Long Camps in Rennes/ Frankreich statt.
Die „ Sezession Nordwest“ in Wilhelmshaven stellte Werke des Künstlers in der Zeit vom 3.7. - 31.7.2014 in Wilhelmshaven.
Quelle:
Ausstellungskatalog „Wolf Dieterich - Zeichnungen“ aus dem Jahr 2014, Verlag: edition Lichtblick Oldenburg
ISBN: BoD:0010917438
Karl Dönselmann
Karl Dönselmann wurde am 17. Dezember 1902 in Hagenah, Kreis Stade, als Sohn des namensgleichen Lehrers und Kantor Karl Dönselmann geboren. Er wuchs in Cuxhaven auf.
Nach dem Abschluss der Realschule in Otterndorf besuchte er das Lehrerseminar in Stade, wo er 1923 die Lehrerprüfung ablegte. Er besuchte danach bis 1925 die Staatliche Kunstgewerbeschule in Hamburg die Klasse für angewandte Grafik. Seine Lehrer waren dort Titze und Behnke. Anschließend besuchte er von 1925 bis 1926 die Kunstakademie in Berlin bei Hasler und Reifferscheid. 1926 bestand er die Zeichenlehrerprüfung. Von 1927 bis 1942 war er Oberschullehrer in Goldberg. Eine erste Ausstellung seiner Arbeiten fand 1937 im schlesischen Liegnitz statt, ebenfalls nahm er an Gruppenausstellungen in Schlesien und Niederschlesien teil.
Die Museen in Breslau und Liegnitz kaufte Arbeiten von ihm.
1941 wurde er für den schlesischen Kunstpreis vorgeschlagen.
Während des Zweiten Weltkrieges war er von 1942 bis 1945 Kriegsteilnehmer in Polen und Russland. 1945 gingen fast alle Arbeiten von ihm verloren. Nach einer sechsmonatigen Kriegsgefangenschaft wurde er 1946 Kunsterzieher am Ulricianum, der ehemaligen Oberschule für Jungen, in Aurich.
Er war 1948 Gründungsmitglied der Niedersächsischen Secession.
1951 heiratete er die von der Insel Spiekeroog stammende Malerin Elisabeth Hauptman.
1953 stellte er in einer Einzelausstellung in Oldenburg seine Arbeiten einem größeren Publikum vor.
Im Frühjahr 1954 wechselte er an das Gymnasium Andreanum in Hildesheim. Nach seinem Wechsel widmete er sich in erster Linie der Malerei.
1955 nahm er an einer Wanderausstellung „ Farbige Grafik“ der Kestnergesellschaft in Hannover teil.
Nach seiner Pensionierung 1968 unterhielt er von 1974 – 1980 ein Atelier in Berlin. Dort schuf er vorwiegend Stillleben, die er mit Pastellkreide herstellte.
Im Verlaufe seines Lebens beschäftigte sich der Maler mit maritinen ,städtischen und figürlichen Themen. Dönselmann schuf Öl – und Temperagemälde, auch Holzschnitte, oftmals in Verbindung mit Monotypien.
Er starb am 2.Juni 1984 in Hildesheim.
Quelle:
Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vomOstfriesischen Landesmuseum Emden, 2011, S.150-151
Jost Galle, Ein Beitrag über den Maler Karl Dönselmann fürdie Ostfriesische Landschaft
(BLO II, Aurich 1997, S. 76 - 78)
Eckhard Dörr
Eckhard Dörr wurde 1946 in Rünthe, Kreis Unna, geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1970 bis 1976 Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort war er Meisterschüler bei Gerhard Richter.
Seit 1976 ist er freischaffend als Künstler in Düsseldorf und Ratingen tätig. Von 1976 bis 1979 war er Mitglied einer Düsseldorfer Prozudentengalerie mit Helmut Silbermann und Werber Reuber.1983 erfolgte der Umzug mach Oldenburg.
Von 1987 bis 1992 bildete er mit Etta Unland, Dieter Härtel, Bernd Hinzelmann und Udo Reimann die „Gruppe Pallas“. Ab 1988 war er Dozent an der Werkschule Oldenburg.
1989 gründete er mit Etta Unland, Bernd Hinzelmann und Dieter Härtel die Produzentengalerie „Atelierhaus“. Von 1993 bis 1997 arbeitete er mit Etta Unland, Bernd Hinzelmann und Rüdiger Barharn in der Ateliergemeinschaft „Sonnenstraße“.
Am 14. November 1997 zeigte der Fernsehsender „ Euronews“ einen 30minütigen Film über Eckhard Dörr.
1999 bezog Dörr einen Atelierneubau in Oldenburg, Ortsteil Eversten.
Eckhard Dörr nahm bis zum heutigen Tagen an zahlreichen Gruppenausstellungen teil, ebenso hatte er eine Vielzahl von Einzelausstellungen.
1983: „ Das Schwein ging um 4 “, Atelier im Schloss Benrath, Düsseldorf
30. August bis 12. September 1987 Stadtmuseum Oldenburg.
1988: Galerie Lucas, Grasberg
Die Galerie M in der Burg Kniphausen in Wilhelmshaven zeigte in einer Einzelausstellungen bis zum 25. Oktober 1992 Arbeiten des Künstlers.
1995: Kunstkabinett Bruchhausen-Vilsen.
1996: Rathaus Leer, Lichtbilder, Sonderprojekte zur Kunstmeile
1997: Oosterpoort Groningen, Niederlande, Lichtbilderprojektionen im Oh – ton - Konzert
Im Januar 1998 zeigte die Zentrale der Oldenburgischen Landesbank in einer Einzelausstellung mit dem Titel „ Ohne Titel“ die neuesten Arbeiten des Künstlers.
Im Oktober 2000 stellte Döör in einer Einzelausstellung „ Lichtbilder“ im Hermann – Ehlers – Haus in der Eichenstraße in Oldenburg aus. Die Ausstellung wurde vom Bürgerverein Eversten organisiert.
Die Galerie Schlieper in Neustadtgödens zeigte bis zum 23.12.2001 Malerei und Realprojektionen des Oldenburger Künstlers.
2001: Kunstgalerie Sohle I, Bergkamen
Ab dem 17. Oktober bis zum 28. November 2002: zeigte Dörr im Kunstfoyer Langenweg, Treuhand Oldenburg, Arbeiten unter dem Titel „ Lichtschein“.
2002: Galerie dit eiland, Kunstmaand Ameland, Niederlande
Vom 23.3. bis 21.4.2003 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum
In der Ausstellung „Intervention – Invasion; Projektionen, Installation, Bilder, Objekte“, Werke des Künstlers.
2004: Galerie contrast, Tilburg, Niederlande
2004: Projektionen im Konzert mit Cor – a - Song
Sommer 2006: „ Taglicht – Nachtlicht “, Spiegelinstallation in den Wallanlagen in Oldenburg.
2006: Lichtbilderprojektionen in derLambertikirche in Oldenburg
2014: Lichtkonzert in der Lambertikirche Oldenburg
2014: Projektion zum Oh – ton – Konzert in der Exerzierhalle in Oldenburg
2016: Lichtinstallation am Kunstforum Oldenburg
Vom 27. Mai bis 26. Juni 2016: zeigte der Kunstverein Wassermühle Lohne in der Ausstellung „ Im Fluss “, Arbeiten des Künstlers.
Vom 13. April bis 13. Mai 2018 zeigte das Oldenburger Stadtmuseum in einer Werkschau Arbeiten des Künstlers, die von 1976 – 2016 entstanden sind.
Gruppenausstellungen:
1976: „ Nachbarschaft “, Kunsthalle Düsseldorf
1976: Kunstpalast Interntionl, Köln
1980: Kunsthalle Düsseldorf
1982: „ Komm kranker Panther lach doch mal “, Atelier Schloss Benrath, Düsseldorf.
1985: Galerie Jacob, Oldenburg.
1986: Galerie Wildeshausen, Ausstellung im Foyer des Kunstmarktes im Rahmen des neuen Oldenburger Kunstmarktes.
1986: 37. Herbstausstellung niedersächsischer Künstler im
Kunstverein Hannover
1987:Nationalmuseum Krakau, Polen
Mai 1987: Geschäftsräume des ehemaligen ALDI – Marktes am Heiligengeistwall.
September 1987 , Palais Rastede – Kulturpreis 1987 der Gemeinde Rastede.
Teilnahme am Kunstmarkt in der Oldenburger Cäcilienschule im Oktober 1988 mit der Interessengemeinschaft freischaffender Künstler Oldenburg ( Eckhard Dörr, Dieter Härtel, Bernd Hinzelmann und Etta Unland).
1989: Emmen, Niederlande
Von Oktober bis zum 12.November 1989 zeigte Dörr in einer Gruppenausstellung eigene Werke im Oldenburger „ Atelierhaus“ in der Kurwickstraße.
Vom 4.5. 1990 bis 29.5.1991 beteiligte er sich mit eigenen Werken an der Wanderaustellung der Oldenburgischen Landschaft unter dem Titel „ Junge Kunst in Oldenburg 1990/91. Die Ausstellung wurde in Lohne, Jever, Großenkneten, Brake, Hooksiel, Cloppenburg, Neuenburg, Nordenham, Schortens und Wildshausen gezeigt.
Oktober 1991: „Aa - Kunst 91“, Oosterpoort, Groningen, Niederlande.
Bis zum 23. August 1992 zeigte die Kunsthalle WilhelmshavenArbeiten der Gruppe „Pallas“, zu der Eckhard Dörr, Dieter Härtel, Etta Unland und Bernd Hintzelmann gehörten.
1992: Oldenburger Kunstverein.
1992: Riga, Lettland
Bis zum 18. Mai 1996 zeigte die Carl von Ossiertzky – Buchhandlung im Degodehaus in Oldenburg Arbeiten der Künstler Eckhard Dörr, Bernd Hintzelmann, Udo Reimann, Etta Unland und Rüdiger Barharn.
29.6. – 10.8. 1997: Stadtmuseum Oldenburg, Ausstellung des Atelier Sonnenstraße ( Barharn, Dörr, Hinzelmann, Unland).
1998: Landesmuseum Oldenburg.
1999: Posen, Polen
2006: „ Tier “, Stadtmuseum Oldenburg
2008: „ Wahrheit ist, was uns verbindet “, Ausstellung zum Jaspers – Jahr, Universität Oldenburg
Am 5. Juni 2008 wurde die Ausstellung „ Im Flug“ anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Treuhand in Oldenburg eröffnet, an der unter anderem Eckhard Dörr mit eigenen Bildern teilnahm.
2010: Sonderschau „ Kunstviertel “ im Rahmen der Nostalga II, Weser - Ems - Halle, Oldenburg
Quelle:
Ausstellungsheft „Eckhard Dörr“ , herausgegeben vom Stadtmuseum Oldenburg 1997, ISBN 3-89598-436-1.
NWZ – Artikel vom 2.11.1985 – Kunstmarkt gegen Schwellenangst -.
NWZ – Artikel vom 17.10.1986 – Oldenburgs neuer Kunstmarkt -.
NWZ – Artikel vom 29.11.1986 – Im Jahr Fünf nach den „Wilden“ -.
NWZ – Artikel vom 4.5.1987 – Kunstprovinz – Provinzkunst? -.
NWZ – Artikel vom 29.8.1987 – Leser-Forum Lokal -.
NWZ – Artikel vom 19.9.1987 – Weser – Ems als Landschaft junger Kunst -.
NWZ – Artikel vom 13.1.1988 – Man muss nur etwas Mut mitbringen -.
NWZ – Artikel vom 8.10.1988 – Panorama zeitgenössischer Kunst -.
NWZ – Artikel vom 1.11.1989 – Engagiert und nicht alltäglich -.
NWZ – Artikel vom 30.7.1992 – Wasserwesen und Menschengerippe -.
NWZ – Artikel vom 23.9.1992 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 8.5.1996 – Neue Kunst – reizvoll in einem historischen Ambiente -.
NWZ – Artikel vom 20.1.1998 – Eckhard Dörr stellt neueste Werke aus -.
NWZ – Artikel vom 12.10.2000 – Dörr zeigt „ Lichtbilder“.
NWZ – Artikel vom 23.11.2001 – Nahe am Herzen der Schöpfung -.
NWZ – Artikel vom 15.10.2002 – Bilder von Dörr im Kunstfoyer -.
NWZ – Artikel vom 20.3.2003 – Ausstellung eröffnet -.
NWZ – Artikel vom 3.6.2006 – Kunst wird zu Wasser gelassen -.
NWZ – Artikel vom 4.6.2008 – Guter Lauf für die Wirtschaft -.
NWZ – Artikel vom 13.10.2010 – Drei Tage lang leben 15 Künstler in Kojen -.
NWZ – Artikel vom 7.5.2016 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 26.3.2018 – Ausstellungen -.
Ausstellungskatalog „ Junge Kunst in Oldenburg 1990/91“ der Oldenburgischen Landschaft aus dem Jahr 1990.
Aus Stiftung und Erbe – Maleei und Grafik für die Stiftung Oldenburgischer Kulturbesitz, S. 176/177.
Kriso ten Doornkaat
Kriso ten Doornkaat wurde 1960 in Bremen geboren. Nach langjähriger Tätigkeit am Institut für Vogelforschung in Helgoland und als Vogelwartin auf Sylt studierte sie ab 1981 an der Universität in Oldenburg Biologie mit dem Ziel der wissenschaftlichen Illustration.
Ab 1987 folgte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien ein Studium der Grafik und freien Malerei sowie der Kalligrafie und Buchbilderei.
Von 1992 bis 1994 war sie Artdirektorin bei einer Hamburger Werbeagentur.
Seit 1994 lebt die Künstlerin als freie Grafikerin und Illustratorin in Rysum bei Emden.
Die in altmeisterlicher Manier von ihr geschaffenen Radierungen beeindrucken durch die Motivwahl von Mischwesen aus der Tierwelt und verfremdeten Gegenständen sowie die geradezu perfekten Ausführungen ihrer Arbeiten.
Kriso ten Doornkaat hat bis zum heutigen Tage regional undüberregional an zahlreichen Einzel - und Gruppenausstellungen teilgenommen.
Quelle:
Bildende Kunst in Ostfriesland, herausgegeben vom Ostfriesischen Landesmuseum 2011, S. 151
Martin Drache
Über den Künstler Martin Drache ist derzeit sehr wenig bekannt.
Martin Drache beteiligte sich im März 1950 an einer Ausstellung des Bundes Bildender Künstler für Nordwestdeutschland und war zu diesem Zeitpunkt Mitglied im BBK Landesgruppe Oldenburg. Er zeigte auf der Ausstellung des BBK für Nordwestdeutschland in Oldenburg im Niedersächsischen Landtag eine Mosaikarbeit.
Martin Drache wohnte 1950 in Oldenburg, Achtermöhlen 39 und gab als Berufsbezeichnung Mosaikist an.
Das Stadtadressbuch für Oldenburg aus dem Jahr 1955 weist ihn für Heynesweg 25 aus und als Berufsbezeichnung „Marmorschleifer“.
Für das Jahr 1957 ist er nicht mehr im Einwohnerbuch verzeichnet.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 2.3.1950 – Nordwestdeutsche Künstler stellen im Landtag aus -.
Stadtadressbuch für Oldenburg aus dem Jahr 1951, S.58.
Stadtadressbuch für Oldenburg aus dem Jahr 1955, S. 58.
Stadtadressbuch für Oldenburg aus dem Jahr 1957.
Heinrich Drieling
Heinrich Drieling wurde am 27.11.1884 in Habbrügge in der Gemeinde Ganderkesee geboren. Nachdem er eine Malerlehre erlernt hatte nahm er in Bremen an einer privaten Malschule Unterricht. An den Kunstgewerbeschulen in München, Hannover und Hamburg studierte er anschließend Malerei, Grafik und Architektur. Nach dem Studium betätigte er sich an einer Malerfachschule in Leer in den Jahren 1909 bis 1914 als Fachlehrer. Für die Heimatbühne des Heimatvereins Leer fertigt er während dieser Zeit Bühnenbilder und Kulissen an.
Als der Erste Weltkrieg vorüber war zog er nach Köln, gründete dort ein eigenes Atelier und war auch dort gleichzeitig als Fachlehrer tätig. Als das Wohnhaus in Köln einen Bombentreffer erhielt, zog er zu seiner Schwester nach Loga, dem heutigen Leer ,und betätigte sich dort bis zu seinem Tode am 24.12.1952 als freischaffender Maler.
Heinrich Drieling verstand sich während seines künstlerischen Daseins hauptsächlich als Raumgestalter für Kirchen, Sälen und Hallen. Er schmückte diese Räume mit Freskenarbeiten, Mosaiken, Intarsien, Stoffen und Tapeten aus, ebenso mit Kunstschmiedearbeiten. Später, als freischaffender Maler in Ostfriesland, wandte er sich der Landschaftsmalerei zu, ebenso schuf er auf Ölgemälden Blumen- und Stillleben.
1946 nahm er an der ersten Nachkriegsausstellung der Ostfriesischen Landschaft in Aurich teil. Drieling war Mitglied im Bund Bildender Künstler Ostfrieslands.
Quelle: Walter Baumfalk, Bildewne Kunst in Ostfriesland im 20. Und 21. Jahrhundert, S.95-96, herausgegeben von der Ostfriesischen Landschaft, ISBN 978-3-940601-33-9.
Louise Droste-Roggemann
Praktisch in Vergessenheit geraten ist eine herausragende Kunstmalerin aus dem Oldenburger Land, die im Ammerländischen Bad Zwischenahn ihre Wurzeln hatte.
Lediglich ein kurzer Artikel in der Nordwestzeitung vom 21.November 1974 erinnert an eine einwöchige Ausstellung der Malerin Louise Droste-Roggemann in der Wandelhalle am Zwischenahner Strandpark. Die Ausstellung wurde damals nicht etwa von der Gemeinde Bad Zwischenahn organisiert, sondern in Eigeninitiative von einigen wenigen noch lebenden Verwandten der Künstlerin.
Es ist bemerkenswert, dass es offensichtlich niemanden im Verantwortungsbereich der Gemeinde gab, der Interesse daran hatte, die Erinnerungen an diese Malerin nach der Ausstellung wach zu halten. Dieses verwundert umso mehr, als dass die Qualität der in der Wandelhalle gezeigten Arbeiten der Malerin die Besucher seinerzeit tief beeindruckte.
Mittlerweile liegt die Ausstellung über dreiunddreißig Jahre zurück. Interessebekundungen oder Bemühungen, Arbeiten von der Malerin noch einmal in der Öffentlichkeit zu zeigen, hat es in dieser Zeit nicht mehr gegeben, so dass die Künstlerin nur ganz wenigen Kunstkennern in dieser Region bekannt ist. Wertvolle Informationen sind aufgrund der verstrichenen Zeit zwischenzeitlich verloren gegangen. Der Verlauf ihres Lebens kann deshalb auch nur ansatzweise dargestellt werden.
Louise Roggemann wurde am 20. Oktober 1865 in Bad Zwischenahn als eines von fünf Kindern des Fleischwarenfabrikanten Johann Roggemann (1826 – 1909) und dessen Ehefrau Anna Catharina geb. Rabben (1833 –1912) geboren.
Louise absolvierte die Schule in Bad Zwischenahn und fiel dort wegen ihres zeichnerischen Talents auf.
Louise Roggemann wohnte in dieser Zeit mit ihren Eltern und den Geschwistern in einem Haus an der Bahnhofstraße. Das Haus wurde vor Jahren abgerissen. Heute steht auf dem Grundstück ein Altenheim.
Als Louise die Schule beendet hatte, hatte sie bereits den Entschluss gefasst, sich zur Kunstmalerin ausbilden zu lassen.
Sie hatte sich hervorragende Englischkenntnisse angeeignetund vertrat auch gegenüber ihren Eltern ihre Ansichten immer sehr selbstbewusst.
Dennoch vergingen mehrere Jahre, bis sie ihre Eltern von ihrem Vorhaben überzeugt hatte.
Ausschlaggebend war dabei offenbar, dass Louise durch eine Erbschaft zu genügend Geld gekommen war, um nicht nur ihre Ausbildung, sondern auch damit verbundene Reisen unternehmen zu können.
Um 1890 herum verließ die Fünfundzwanzigjährige ihr Elternhaus und reiste unter anderem nach Weimar und Dresden. In beiden Städten gab es Kunstakademien und damit auch akademisch ausgebildete Lehrer, die sich in ihrer Freizeit durch die Erteilung von privatem Mal – und Zeichenunterricht ihren Lebensunterhalt aufbesserten.
Da Frauen an einer Kunstakademie in dieser Zeit noch nicht zugelassen waren, kam für diese deshalb nur ein privates Studium in Betracht. Leider lässt sich nicht mehr ermitteln, bei wem sich Louise Roggemann unterrichten ließ. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass sie sich eine längere Zeit insbesondere in Dresden aufgehalten hat und dort an einer Damenmalschule unterrichtet wurde.
Vermutlich hielt sich die Malerin im Zeitraum von 1890 bis 1891 in Dresden auf und lernte dort den Oldenburger Maler Bernhard Winter kennen, der sich 1887 als damals 16- jähriger an die Kunstakademie Dresden begab und dort bis 1891 Malerei studierte. Die Umstände, wie sich die Beiden kennen lernten, liegen im Dunkeln.
Für Bernhard Winter war es in seinen jungen Jahren aber wohl mehr als nur eine Freundschaft zu Louise, denn er machte der Malerin ein von ihm gemaltes Ölgemälde zum Geschenk, dass er auf der Rückseite mit einer sehr persönlichen Widmung versah.
Die Wege der beider Künstler trennten sich allerdings mit dem Weggang Winters von der Akademie.
Bis zum Jahre 1900 unternahm Louise Roggemann viele Studienreisen, auf denen sie Ölgemälde und Bleistiftskizzen schuf. Sie versah viele Bleistiftskizzen mit Ortsangaben, so dass nachvollziehbar ist, dass ihre Exkursionen sie unter anderem nach Schönhausen, der Ostsee, Königstein, Berlin, Dresden/Halle,Leipzig, Weimar, Sonderburg/ Dänemark, Magdeburg, Kiel–Holtenau, in die Berge und in skandinavische Länder führten.
Nach ihrer Rückkehr ins heimatliche Bad Zwischenahn nahm die mittlerweile ausgebildete Landschaftsmalerin an zwei Ausstellungen im Oldenburger Kunstverein teil. Sie war auf der 300. Kunstausstellung mit dem Gemälde „ Sonnenuntergang in der Heide“ vertreten, die vom 17. Februar bis zum 16. März 1901 ausgerichtet wurde. Auf der 302. Kunstausstellung des Oldenburger Kunstvereins, ausgerichtet vom 17.11.1901 bis zum 15.12.1901 stellte sie die Gemälde „ Birken im Moor“ und „ Herbstlandschaft“ aus.
Auf dieser Gemeinschaftsausstellung war auch Bernhard Winter mit dem Gemälde „Kinderköpfchen“ vertreten.
Louise Roggemann, mittlerweile wieder in Bad Zwischenahn lebend, lernte wenig später den aus Bremen stammenden Kaufmann Oskar Droste(1851 – 1941) kennen, der in dem Ort eine Torffabrik übernommen hatte. Mit der Heirat im Jahre 1902 führte Louise nunmehr den Nachnamen Droste-Roggemann. 1904 kam eine Tochter zur Welt, die das einzige Kind bleiben sollte.
Die Malerin nahm seit ihrer Rückkehr nach Bad Zwischenahn jede Gelegenheit wahr, in der freien Natur zu malen. Sie war dabei hauptsächlich mit dem Fahrrad unterwegs, um geeignete Motive zu suchen.
Obwohl Louise Droste-Roggemann mittlerweile zeitlich eingeschränkt war, so besuchte sie dennoch in den Sommermonaten des Jahres 1905 den Dötlinger Maler Georg Müller vom Siel, der seit 1896 dort ständig wohnhaft war.
Im Jahre 1900 eröffnete der Maler in Dötlingen eine private Malschule, um sich neben dem Verkauf seiner Arbeiten eine zweite Einkommensquelle zu sichern. Vor allem in den Sommermonaten hatte er Damen der Gesellschaft zu Gast, die er in der Landschaftsmalerei unterrichtete.
Es muss angenommen werden, dass Louise häufigeren Kontakt zudem Dötlinger Maler hatte.
In den folgenden Jahren ließ die künstlerische Betätigung der Malerin zusehends nach. Hausfrauliche Tätigkeiten und die Erziehung der Tochter vereinnahmten sie umso mehr. Sie zeigte zudem reges Interesse für Architektur und Blumen. Diese Themen nahmen in ihrem Leben immer mehr Raum ein.
1912 baute die Familie ein neues, den Ansprüchen genügendes Haus in der Peterstraße.
Louise hatte mit der Pflege des Gartens und den bereits erwähnten Arbeiten genügend zu tun, so dass sie schließlich die Malerei ganz auf gab.
Die Gemälde und auch die Skizzen hat Louise Droste-Roggemann nie datiert, sodass kein verlässlicher Anhaltspunkt vorhanden ist, zu welcher Zeit sie sich an welchem Ort aufgehalten hat.
Lediglich die Signaturen ihrer Bilder lassen erkennen, ob die Werke vor oder nach 1902 entstanden sind, zumal sie vor der Heirat mit Roggemann,ab der Heirat mit Droste signierte.
Louise Droste- Roggemann war eine Landschaftsmalerin.
Themen ihrer Ölgemälde waren insbesondere unberührte Moor-und Heidemotive, wie sie das Ammerland und das Oldenburger Land zur damaligen Zeit reichlich besaßen. Sie hielt präzise Darstellungen einer damals noch intakten aber doch zerbrechlichen Natur auf Leinwand oder Holztafeln fest, wobei in vielen ihrer Bilder die Einflüsse des Malers Georg Müller vom Siel in ihrem Malstil zu erkennen sind. Ihre Arbeiten sind heute ein wichtiges Dokument vergangener Zeiten. Gerade deshalb und wegen des herausragenden Könnens dieser talentierten Künstlerin ist es eine Verpflichtung, die Erinnerung an sie zu bewahren.
Die Heimatmalerin starb am 30. Dezember 1945 in Bad Zwischenahn. Sie fand auf dem Alten Friedhof in Bad Zwischenahn ihre letzte Ruhestätte.
Quellenangaben:
1. Alle Informationen, Fotos und Gemälde zu der Malerin stammen von Verwandten der Künstlerin.
2. Oliver Grahl – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein 1843 –1914 – Ein Gesamtverzeichnis –, Seite 156
Herausgegeben von der Oldenburgischen Landschaft und der Stiftung Oldenburgischer Kulturbesitz.
3. Weblink: http://www.kulturportalweserems.de
über Georg Bernhard Müller von Siel – Private Malschule sichert Lebensunterhalt–
4. NWZ Nr. 271 vom 21. November 1974
- Erinnerungen an Malerin der Heimat -
Anne Dück-von Essen
Anne Dück-von Essen wurde 1944 in Recklinghausen geboren. Nach der Schulzeit begann sie zunächst eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann, die sie jedoch wieder abbrach Es folgte von 1967 bis 1968 eine Werklehrerausbildung in Dreibergen. Von 1968 bis 1973 studierte sie in Oldenburg an der Pädagogischen Hochschule. Es schloss sich von 1979 bis 1982 ein Studium an der Universität Oldenburg im Fachbereich Bildende Kunst an. Sie war danach als Grundschullehrerin in Bockhorn tätig.
1976 zeigte eine Einzelausstellung in der Schalterhalle der LZO in Bockhorn einen kleinen Überblick über ihreausgestellten Werke.
1978 nahm sie an der Steinhauser Kunstwoche teil. Im selben Jahr zeigte sie in der Ausstellung „ Kunst am Tannenkamp“ in Varel eigene Werke, ebenso in der Galerie Annenthal in Horstedt.
1979 stellte sie Arbeiten in der Stadt-Galerie in Varel aus, ebenso in der Galerie Seekiste in Dangast. Sie beteiligte sich außerdem an der Steinhauser Kunstwoche.
1981 beteiligte sie sich an der Gruppenausstellung 3. Kunstausstellung im Niedersächsischen Landtag Hannover, an der Steinhauser Kunstwoche und an der Gemeinschaftsausstellung des BBK Landesgruppe Oldenburg im Oldenburger Stadtmuseum.
1982 stellte das Foto-Studio Zahn in Tungeln Arbeiten von ihr aus.
Das Künstlerhaus Osternburg in der Cloppenburger Straße 35 zeigte vom 12.4. – 8.5.1983 Material-Collagen der Künstlerin.
Sie stellte zudem 1983 in der Galerie Kage in Jever und in der Galerie Pivka in Bockhorn eigene Werke aus.1986 war sie in einer Ausstellung im Stadttheater Wilhelmshaven vertreten.1987 zeigte die Universitätsbibliothek Oldenburg, das Schlossmuseum Jever, die Grundschule Bockhorn und das Atelier „Alte Molkerei“ in Kirchhatten Arbeiten von ihr.
Bis zum 31.3.1988 zeigte die Universitätsbibliothek in Oldenburg in einer Ausstellung unter anderem Arbeiten der Künstlerin.
Sie stellte außerdem im Gemeindezentrum Bockhorn, der Galerie in der Bücherstube in Jever, dem Bahnhof Neuenburg und der Galerie Dangast aus.
1989 folgten Ausstellungen in der Galerie Brey in Diepholz, dem Schlossmuseum Jever und der der Galerie Bünde. Sie beteiligte sich außerdem an der Landesausstellung des BBK in der Orangerie Hannover, dem Oldenburger Kunstmarkt und einer Ausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven-Kabinett.
1989 erhielt sie den Förderpreis des Kunstvereins Wilhelmshaven.
Bis zum 2.5.1990 zeigte die BBK – Galerie in der Ausstellung „ Frauen unterwegs“ Arbeiten von ihr.
Vom 8.7.1990 bis 25.5.1991 beteiligte sich die Künstlerin an der Wanderausstellung der Oldenburgischen Landschaft mit dem Titel“ Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91“. Die Ausstellung wurde in der Artothek in der Kreis-und Stadtbibliothek Brake, dem Kunstverein Kaponier e.V. Vechta, „Die Bahner“ Schloss Neuenburg, im Bürgerhaus Schortens, dem Palais Rastede, dem Rathaus Großenkneten, dem Kunstkreis Wassermühle in Lohne, dem Kunstverein Nordenham, dem Rathaus Hude und dem Schloss Jever gezeigt.
Bis zum 8.7.1990 zeigte die Galerie Dangast Ölkreidebilder der Künstlerin in einer Ausstellung.
Die BBK – Galerie in der Peterstraße 1 in Oldenburg stellte im März 1992 Arbeiten der Künstlerin aus.
Das Scharreler Micro Hall Art Center zeigte vom 22.1. – 18.2.1993 Bilder der Malerin.
2012 fand die Ausstellung „Schaufenster der Region“ in der Kunsthalle Wilhelmshaven statt, bei der die Künstlerin vertreten war.
2013 fand die Ausstellung „ Green Art 2“ im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte statt, an der sie teilnahm.
Ab dem 30.3.2008 zeigte die Künstlerin anlässlich des „Bockhorner Frühlings“ in der Werkstatt des Vereins für Heimatgeschichte Bilder in Mischtechnik.
In Oldenburg lief von Dezember 2009 bis Januar 2010 im Artgerecht eine Ausstellung der Künstlerin mit dem Titel: „Kopfweiden- Bilder von Anne Dück – von Essen“.
Ab dem 12.5.2013 zeigte das Palais Rastede in der Ausstellung „Schichtungen“ Werke der Künstlerin. Die Ausstellung endete am 7.7.2013.
2015 zeigte das Stadtmuseum Deggendorf die Ausstellung „ global paper III“ mit Arbeiten der Künstlerin.
Im selben Jahr wurden „ Künstlerbücher“ im Atelierhaus in Recklinghausen gezeigt.
Die Galerie Schöndorf an der Bundesstraße 97 in Jade stellte in der Ausstellung „Vielschichtig“ bis zum 24.9.2016 Werke er Malerin aus.
2016 fand die Ausstellung „ BuchDruckKunst“ im Museum der Arbeit in Hamburg statt, an der Anne Dück-von Essen teilnahm.
Vom 28.9. – 3.11.2019 stellte die Galerie „ Staubblau“ in Oldenburg Arbeiten der Künstlerin aus.
Die Künstlerin ist bis zum heutigen Tage künstlerisch sehr aktiv.
Quelle:
NWZ – Artikel vom 7.4.1983 – Collagen von Anne Dück-von Essen -.
NWZ – Artikel vom 10.3.1988 Anaconda: Kunstvolle Melancholie -.
NWZ – Artikel vom 26.3.1990 – „Habe mir schon oft den Ellenbogen kaputtgezeichnet“ -.
Ausstellungskatalog „Künstlerinnen in Oldenburg 1990/91 aus dem Jahr 1990.
NWZ – Artikel vom 30.6.1990 – Dynamische Spuren auf Papier -.
NWZ – Artikel vom 4.3.1992 – Museen, Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 21.1.1993 – Prof. Daxner eröffnet neue Ausstellung -.
NWZ – Artikel vom 28.3.2008 – Im ständigen Dialog mit der Kultur -.
NWZ – Artikel vom 21.12.2009 – Ausstellungen -.
NWZ – Artikel vom 10.5.2013 – Künstlerinnen zeigen Vielfalt -.
NWZ – Artikel vom 9.9.2016 – Bockhornerin stellt in Jade aus -.
NWZ – online vom 21.9.2019 – Anne Dück-von Essen stellt im Künstlerhaus aus -.
Herbert Dunkel
Herbert Dunkel wurde am 14. November 1906 in Berlin geboren. Sein Vater war Stadtarchitekt und Kutos am Märkischen Museum in Berlin. Herbert Dunkel wurde früh in die Arbeit seines Vaters mit einbezogen. Er zeichnete Fundstücke und Ausstellungsobjekte, auch nahm er an Kunst – und kulturhistorischen Vortragsveranstaltungen teil. Unter anderem lernte er dadurch den bekannten Maler Max Liebermann kennen. Sein Wunsch, einmal Kunstmaler zu werden, blieb jedoch zunächst unerfüllt.
Dunkel besucht in Berlin das Köllnische Gymnasium und verließ dieses als 17jähriger ohne Abiturabschluss. Er absolvierte anschließend eine technische Lehre und danach eine höhere technische Lehranstalt.
Ab 1929 nahm er an der Kunstgewerbeschule und in Volkshochschulkursen seine künstlerische Weiterbildung auf.
Mit nur wenig Erfolg versuchte er sich anschließend als freischaffender Maler, Illustrator und Bühnenbildner. Sein geringes Auskommen versuchte er als Bauarbeiter aufzubessern. Zeitweise war er arbeitslos.
Als Techniker fand er 1934 eine Anstellung als Techniker bei der Firma Siemens, die er bis 1945 ausübte.
Während des Zweiten Weltkrieges blieb ihm aufgrund seiner Tätigkeit bei Siemens ein Kriegseinsatz erspart. Er nahm in dieser Zeit an Ausstellungen teil. 1942 stellte er in Berlin Arbeiten mit ostfriesischen Motiven aus. Zwischenzeitlich hatte er die aus Norden stammende Hanna von Stipriaan geheiratet.
1943 wurde seine Berliner Wohnung ausgebombt. Mit dem Verlust der Wohnung gingen auch viele seiner Arbeiten verloren.
Dunkel geriet während des Krieges in fünfmonatige russische Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit betätigte er sich als Porträtist.
Nach seiner Freilassung verlegte er seinen Wohnsitz 1945 nach Norden, um hier einen Neuanfang als freischaffender Künstler zu wagen.
Zunächst stellte er in Ostfriesland aus, später auch in Holland. Eine intensive Auseinandersetzung fand mit der internationalen Gruppe CoBrA statt, in deren Folge er sich der expressiven Abstraktion zuwandte.
In den 1950er Jahren stellte er seine Arbeiten in Amsterdam, Groningen, Delfzijll, Winschoten, Arnheim, Leeuwarden und Den Haag aus.
Ab 1954 bis zu seinem Tode arbeitete er als Kunsterzieher am Gymnasium Ulricianum in Aurich. Gleichzeitig wurde er Vorsitzender im regionalen Verband Bund Bildender Künstler.
Unter dem Pseudonym „Pia Fraus“ schrieb er 1964 Beiträge für die „Ostfriesischen Nachrichten“.
Er unternahm in den Jahren von 1955 bis 1961 mehrere Reisen, die ihn nach Norwegen, Island und Afrika führten.
Am 8. Dezember 1966 verunglückte er tödlich bei einem Verkehrsunfall zu seiner Arbeitsstelle in Aurich.
Quelle:
Jost Galle- Ein Beitrag über Herbert Dunkel für dieOstfriesische Landschaft (BLO II, Aurich 1997, S. 83-85)
Auszüge aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie über HerbertDunkel.
Hugo Duphorn
Der Maler Hugo Heinrich Wilhelm Duphorn wurde am 10.6.1876 in Eisenach als Sohn des Bautischlers Otto Duphorn ( 1848 – 1900) und dessen Ehefrau Paula geb. Busch (1849 – 1919) geboren.
Sein Vater, der als Theatermaschinenmeister in Eisenachtätig war, erhielt 1880 am Großherzoglichen Theater in Oldenburg eine Anstellung als technischer Bühnenleiter und zog mit seiner Familie nach Oldenburg. Duphorn, der zunächst die Stadtknabenschule und danach die Oberrealschule besuchte, wurde hier von dem Zeichenlehrer Andreas Speißer (1837 – 1921) angeleitet, der schon, wie Bernhard Winter (1871 – 1964) und späte rauch Jan Oeltjen ( 1880 – 1968)
Seine Neigungen führten Hugo Duphorn am 29. Juni 1892 nach Lübeck, wo er als Schiffsjunge anheuerte und bis 1894 auf dem Segelschiff „Olga“ fuhr. Die erste Reise ging nach Australien, zwei weitere nach Norwegen und Portugal. Nach 19 Monaten musste er wegen Kurzsichtigkeit die Seefahrt aufgeben und machte ab Frühjahr 1894 eine Lehre bei einem Anstreicher in Oldenburg. 1894/95 arbeitete er im Malersaal des Oldenburger Theaters unter Wilhelm Mohrmann ( 1849 – 1934) und nahm abends am Zeichenunterricht im Kunstgewerbemuseum teil. Im Oktober 1895 meldete er sich freiwillig zum Oldenburger Infanterie- Regiment Nr. 91, in welchem er bis zum September 1897 diente.
Im selben Monat besuchte er zu ersten Mal den Oldenburger Moormaler Gerhard Bakenhus ( 1860 – 1939). 1897 begab sich Hugo Duphorn nach München, wo er eine Malschule besuchte und von einem Freund von Bakenhus, dem Maler Finster, in das Münchener Leben eingeführt wurde. Die Studienzeit in der Rosenthal-Malschule unterbrach Duphorn jedoch wegen einer Erkrankung seines Vaters. Anfang 1898 kehrte er nach Oldenburg zurück und wohnte einige Monate in seinem Elternhaus in der Gaststraße 14.
1898 wechselte er nach Berlin, wo er von dem aus Oldenburg stammenden historischen Kirchenmaler August Oetken ( 1868 – 1951) angestellt wurde.
Die Aufträge Oetkens führten ihn nach Breslau, Magdeburg, in den Harz und nach Rügen. Auf Anregung von Bakenhus machte Duphorn ab 1899 Naturstudien auf Wangerooge, dem Harz sowie in der Heide bei Oldenburg. Er fasste nun den Entschluss, sich ganz der Malerei zu widmen. 1900 besuchte er die großherzoglich-sächsische Hochschule für bildende Kunst im Weimar als Schüler des Pleinair – Malers Theodor Hagen ( 1842 – 1919). Hier stieß er auf Schriften von Julius Hart ( 1859 –1930), begegnete bald darauf dem Dichter und schloss sich der freireligiösen „Neuen Gemeinschaft“ der Brüder Heinrich und Julius Hart an.
Schon im Spätherbst 1900 zog er deshalb nach Berlin und nahm im November ein Atelier in Steglitz über der Wohnung Julius Harts, mit dem er Freundschaft schloss. Im Wintersemester nahm Duphorn an Aktkursen im Kunstgewerbemuseum Berlin teil.
Vornehmlich malte er Motive der märkischen Landschaft („ Das Schweigen im Herbst“). 1902 trat er wieder aus der „ Neuen Gemeinschaft“ aus.
Während einer Studienreise auf der Insel Bornholm im August 1901 lernte er seine spätere Frau Herdis Odderskov, eine Fotografien aus Jütland, kennen, die er am 11.8.1902 in Oldenburg heiratete. Das Ehepaar, das zwei Söhne und zwei Töchter hatte, wohnte zunächst im alten Neuenburger Schloss. Im Verlaufe der Jahre bekamen sie vier Kinder: zwei Söhne und zwei Töchter. Das erste Kind, ein Sohn, wurde im Schloß Neuenburg geboren.
Hier malte Duphorn Motive aus den Neuenburger Urwald und beteiligte sich 1905 an der Nordwestdeutschen Kunstausstellung in Oldenburg.
Ein großherzogliches Stipendium ermöglichte es ihm, 1904/05 sein unterbrochenes Studium an der Weimarer Akademie fortzusetzen. 1906 zog er mit seiner Familie nach Rastede.
1907 erwarb er das Gehöft „ Lilla Backa“ an dem von felsigen Ufern umgebenen See Kärnesjö in der schwedischen Provinz Holland. Im Frühjahr 1907 übersiedelte Duphorn nach Schweden und arbeitete dort weiter. Am 20. April 1909 verunglückte er auf dem brüchigen Eis des Sees und ertrank zusammen mit seinem ältesten Sohn und einem befreundeten pensionierten Lehrer. Duphorns Bilder waren vertreten auf der Großen Berliner Kunstausstellung im Jahre 1905, der Internationalen Kunstausstellung in Amsterdam im Jahre 1904, Große Kunstausstellung in Hannover ,1907 Leipzig 1901 und 1903, Nordwestdeutsche Kunstausstellung in Bremen 1906 – 1907 und 1909, Nordwestdeutsche Kunstausstellung in Oldenburg 1905, Ausstellung des Oldenburger Künstlerbundes 1908 sowie jährliche Kunstausstellungen in Weimar ,1903 – 1906, Wilhelmshaven 1902 sowie in Neuenburg eine erste Atelierausstellung, vermutlich 1903.
Im Herbst 1906 stellte Duphorn eine größere Anzahl seiner Arbeiten in seinem Atelier in Rastede aus.
Gleich nach seinem Tode fand im Mai 1909 eine Retrospektive seiner Werke im Oldenburger Augusteum statt.
Zu Lebzeiten nahm Duphorn an zahlreichen Ausstellungen im Oldenburger Kunstverein teil, und zwar war er auf der 299. Kunstausstellung,16.11.-16.12.1900 mit den Gemälden“ An der Ilm“ und „ Abend im Wald“ vertreten.
306. Kunstausstellung vom 16.11 – 15.12. 1902 mit den Gemälden „ Fischerhütte“, „ Fischergarten“, “Dorffrühling“.
303. Kunstausstellung, 16.2.-16.3.1902 mit den Gemälden „Morgen in der Nordsee“, “Ozeanstimmung“, „Abend im Moor“,“ Nebelnacht im Moor“,“ Herbstabend“, Torfstich“,“ Nach dem Gewitter im Osternburger Moor“,„Frühlingsmorgen im Wald“.
307. Kunstausstellung, 25.2.-30.2.1903 mit den Gemälden „ ImBaumweg“, „ Das Riff“,
24.4.1904 – 27.4.1904 Ausstellung zur Feier des 100jährigenBestehens der Großherzoglichen Gemäldesammlung zu Oldenburg mit den Gemälden „Schweigen im Herbst“, „Sturzwelle“.
311 Kunstausstellung, 16.11.-15.12.1904 mit den Gemälden „Mühlbach im Frühling“ „Neuenburger Urwald“.
310 Kunstausstellung, 17.2.1904 – 17.3.1904 mit den Gemälden„ Neuenburger Urwald“, „ Schweigen im Herbst“,„ Sommerabend in Neuenburg“, „Straße in einem Bornholmer Fischerdorf“ sowie 14 Zeichnungen.
316. Kunstausstellung, 26.11.1905 – 17.12.1905 mit den Gemälden „ Ideale Landschaft“ sowie „ Moorlandschaft“.
316. Kunstausstellung, 18.2.-12.3.1905 mit den Gemälden“ Studie in Thüringen“ sowie „ Heidegrab“.
320. Kunstausstellung , 21.2.-21.3.1907 mit den Gemälden „Thüringer Landschaft“,“ Garten im Frühling“, „ Haus am Tümpel“,“ Rasteder Landschaft im Sommer“.
320. Kunstausstellung, 17.11.-15.12.1907 mit den Gemälden „Gehöft im Moor“ sowie „Abendwolken“.
322. Kunstausstellung, 9.1.-29.1.1908 mit dem Gemälde „Sommermorgen“ sowie „ Schweigen im Herbst“.
Hugo Duphorn gilt als einer der profiliertesten und angesehensten Bakenhus - Schüler. Seine lyrisch gestimmten Landschaften verratenden Einfluss des Jugendstils.
Quellenangaben:
Gerhard Wietek-200 Jahre Malerei im Oldenburger Land-,S.253,
Irla Duphorn-Kaiser- Hugo Duphorn-,Erinnerungen eines Oldenburger Malers,
ISBN 3-87358-126-4
Oliver Gradel – Kunstausstellungen im Oldenburger Kunstverein, 1843-1914,S. 46/47.
Biografisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg,161/162, ein Beitrag von José Kastler
Heidedore Drews
Die Malerin Heidedore Drews wurde am 28.3.1931 in Arnswalde/Neumark geboren.
1945 kam sie als Vertriebene nach Wilhelmshaven und legte dort 1950 ihr Abitur ab. Von 1951 bis 1953 absolvierte sie an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg ein Studium mit den Schwerpunkten Musik und Kunst. Im Fach Kunst war ihr Lehrer Professor Reinhard Pfennig. Von 1954 bis 1959 setzte sie ihr Studium an den Hochschulen für bildende Künste in Hamburg und Berlin fort. Von 1956 bis 1958 war sie auch Kollegiatin am Europa-Kolleg in Hamburg,das 1958 ihre erste Einzelausstellung veranstaltete. Nach dem Künstlerischen Staatsexamen 1959 in Hamburg und dem Staatsexamen 1961 in Oldenburg wirkte Heidedore Drews von 1961 bis 1974 als Kunsterzieherin am Neuen Gymnasium in Oldenburg. Von 1974 bis 1979 unterrichtete sie am Istituto Giulia in Mailandund setzte sich bei Studienreisen intensiv mit der mediterranen Landschaft auseinander. Sie war bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1987 als Kunsterzieherin am Alten Gymnasium in Oldenburg tätig.
Seit 1979 unternahm die Malerin Studienreisen in den Mittelmeerraum und mehreren afrikanischen Ländern, nach Russland und Brasilien
Im Bund Bildender Künstler Oldenburg, in dem sie seit 1962 aktiv war, beteiligte sich die Malerin in der „ Freie Gruppe“ als auch in der „Junge Gruppe“ an Ausstellungen, unter anderem im Kunstverein Coburg, vom 26.9.- 1.11.1982, des Oldenburger Kunstvereins im Kleinen Augusteum Oldenburg vom 13.12 1970 bis 20. Januar 1971 und des BBK Oldenburg, 12.12.2.-12.3.1967 in Oldenburger Kunstverein. Es folgten seit 1968 Ausstellungen in Delmenhorst, Oldenburg und Mailand.
Weitere Ausstellungen:
Mai 1966, bbk – Freie Gruppe -, Ausstellung in den Räumendes Oldenburger Kunstvereins,
Oktober 1968, bbk – Kunst in der Haarenstrasse (Schaufenster)
Dezember 1971, bbk -Ausstellung in Varel beim Vareler Heimatverein.
Dezember 1972, Ausstellung des bbk im Kunstverein Nordenham im Rathausturm.
Ihre Gemäldeund Aquarelle sowie Gouachen stehen dem Abstrakten Expressionismus nahe. Ihre Arbeiten wurden insgesamt in über einem dutzend Einzelausstellungen , unter anderem 1978 und 1996 im Stadtmuseum Oldenburg und Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, Italien und Polen präsentiert. 1984 gründete Heidedore Drews die Deutsch-Italienische Gesellschaft Oldenburg, deren Vorsitz sie bis 1989 inne hatte.
Die Malerin starb am 28.7.2004 in Oldenburg.
Quellenangeben
Gerhard Wietek-200 Jahre Malerei im Oldenburger Land-,S.253,
Heidedore Drews, Stadtmuseum Oldenburg, Band 23, ISBN3-89598-351-9